Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1922. Februar (Jahrgang 49, nr. 14601-14623)
1922-02-01 / nr. 14601
) . «· III-subsi- MEDI- ar jun» > = A x . ou Mn in SE TingeineRummen ® kn ce kn ermannhabt, Wtiwod 1. Bebrmar Biere Se a re mann 1922 mb Anzeigen Hctenergeie > bes aub 3 no; Bebrudiche ee br _Friedrich 8, Bendel, erskarıst, Bte. Gen. Bartheid :: Ba « sank-als Mk-—.x -«seits ers-Mk Teer: | Stäfliche Gedanken zum Regierungswechsel. . Der eitzige Gesichtspunkt für uns ist We’. 3) P fellzuhalten: Wir flehen den Partei Koeinigleiten der Rumänen untereinander vollständig ob 509 Arteresse unseres Volkes und, nachdem dieses Teptere RR beden bebimgt ist, bed Randes — wesentlich zum Hund gelangend in der Höhe des Leitstandes. Von Seien Gesichtspuntt aus gesehen haben selbstverständlich je den beartreitenden Parteien im ihren V Bezrebungen ihre Witle- und Bailivposten. Man pflegt die Parteien unseres neien Staateswesend in demokratische und in konservative zu scheiden. Von den konservativen Parteien ist, wie es heißt, die Kraftbollste Die — “liberale, die eben an„ Auber gekommen ist. Mit der bereinstigen liberalen Mattei unseres alten Staatsmesens, die, nebenbei gesagt, im großen Ganzen auch die Konservative des Landes war, Holige gemeinsam: die Beziehungen zur Hochfinanz, Zähigkeit der Parteiorganisation und Biersicherheit und die ihr entquellende, aller Unpopularität tragende Unverwistlichkeit — 03 ‚interessantes Außeres. Zusammentreffen.— der Ueberber. Spike von Vater auf Sohn ‚und die Vorliebe ‚die fromme Rentvalisation und Vereinheitlichung, die auch auf das nationalistische Gebiet erstrebt.. Wir Binnen und ded Glaubenstages erinnern, daß es in Ungarn Alle Nationalitätenfrage Überhaupt nicht gebe. Heute erfahren wir, daß 8: in Rumänien seine Nationaliz ditenfrage gebe: Dabei gelten auch die romänischem Liber valen [] die ausgesprochenen Gegner des „Regionalismus‘ ·« »was-gw- MMMIO«U«« keeine gößere Video ,W dem ausbündigsten Denkratentum gegenüber WschensUnd da wäre·sein Halt tatsächlich sehr wünschensweru Wir sind auchk hierzulande schon zu MPmchtes gelang,wo dem demokratischen Schlagwort Mühn-alles,wozu man bis jetzt glaubte,ein gutes quhaben,und nicht«minder über jede Bewegungs- Npädeswinn zur Tagesordnung übergangen»svird. Die»wärtige Art,das wirtschaftlicheqndsgesellschaft- QM zu vergewaltigen, ist geeignet, selbst einen seinerzeizigen Parteigänger des Staatssozialismus zum reinsten ermant zu machen. Weil der Denk nun einmal wicht neben Tann, ohne auf irgend etwas zu hoffen, so wollen wir von der vormännischen Ausgabe des Altliberalismus erhoffen, daß sie auf sozialpolitischem "Gebiete eti und sesonnenere Bahnen einschlage und insbesondere wirtschaftlichen Notwendigkeiten "gegenüber nit größerem Verständnis gegenüberstehe, als dieses von der „Regierungsseite bisher zu bemerien war. ..« .Maung über den»"Kapitalismusåk denkem wie misswirtschaftliches Verståk x dyishflegens die kapis UÆU Kreise zu haben. er 0. Nehmen wir also an, daß ed zum mindesten uf . allärwirtschaftlichen Gebiete besser werde, daß es ben neuem Regierungsmännern gelänge, ihre Verbindungen mit den ge ktafistischen Stellen dazu zu benäßen, die Bodenflüge des Landes zu heben, nehmen wir für unsere siebenbürgischen Verhältnisse an, daß die endliche Wiedereuropäisierung unserer Bertehtäweseng, die weitere Exrbgaseinschließung, die ‚Schaffung von Ueberlandzeneralen, die Hebung der heimischen industriellen Entwickerung überhaupt von den neuen Regierungsmännern mit größerem Verständnis und mit größerem Entgegenkommen unmittelbar oder mittelbar gefördert werde, als, es bisher zu bemerken war, dann gilt e3 für auı3, die eniflossenen Möglichkeiten zu, nügen, felöst ‚genau, zu sehen, was e3 gilt und vo. e3_galt, mit ber ahaienen Boridt und Umsicht, aber mit,Entsählossenheit anzugreifen, um möglichst viel jährlichen Rädern zuzuführen, dabei nicht fehees fehen, wenn er dem Nachber besser geht, an mir. Hier jett aber die nötige Ergänzung ein. Von diesem Nachbar erwarte ich dann, daß er von dem, um was es ihm besser geht, auch für die Bivede der sächsischen Bolfsetwas Namhaftes übrig Habe .8 .ist in fegter Zeit davon die Rede gewesen, daß bei beim, was der völfiche — einscliehlich der kirchlichen — Bedürfnisse gegeben werde, doch nicht von Opfern gesprochen werden dürfe. Ich sehe nicht ein, weshalb nicht und weshalb man sich jenen soll, von Opfern zu sprechen. Hat denn der Rater nicht die Bflicht, ir feinen an a zu bringen ? Bementsprechend die gegenwärtige Generation, Dies wird bat, der großen deutschen Kulmgemeinschaft zuzugehören, der fünfzigen gegenüber nicht die Pflicht, ihm das gleiche Grad zuteil werden zu lassen? Bir sollen und müssten Opfer bringen. Wir dürfen nicht Bazır gelangen, daß man ji hüten muß, um nur das Wort „Opfer“ in den Mund zu nehmen, daß man den Mut nicht aufbringen kann, der Wolfsgemeinschaft zu sagen: „So viel bedürfen wir und so viel muß beschafft werden.” Jeder trage nach seinen Kräften bei; nicht etwa jeder nach seiner Wohlerzogenheit. Wir dürfen nicht dazu gelangen, daß wir gar nicht mehr den Mut aufbringen, den Mindererzogenen es gerade in das Gesicht zur jagen, da sie es sind, sondern, daß wir um ihre Gunst durch ganz besonderes Entgegenkommen werben, daß wir nicht den Mut fallen, die Opferbereitschaft der Einzelnen hinmittelbar in Anspruch zu nehmen, fordern daß wir" auf Ummegen einen Brosamen zu erhafchen" fuhlten — und befümmert darum, was diese Umwege für die Gerechtigkeit der Lastenverteilung bedeuten. Dazu dürfen wir nicht gelangen, daß alle diese Dinge nötig sind, daß nicht unser ganzes Wort von Opferbereitschaft erfüllt ist. Denn jemals, so ist "heute eine zum Höchstgrad hinzielende Pflege des völkischen Idealismus eine realpolitische Notwendigkeit. Wenn wir dem äußern Entwickklungsgang einen innern Sinn zuschreiben, wollen, so müssen, wir esals Heilsam erkennen, daß wir von jener geborgenen Lage, die wir dereinst im Relege unserer Privilegien hatten, in der sich wer völkisches Sonderbewußtsein entwickeln konnte, die aber an den Gemeinsinn und die Hilfsbereitschaft des Einzelnen geringere Anforderungen steilte, dur das Wege» nehmen heute der einen, morgen der andern: Brüche allmählich dazu gelangt sind, unsere Bollsgemeinschaft vollständig auf jenen Gemeinsinn und auf jene Hilfsbereitschaft s aufbauen auch iR käffgge: darauf, daß wir dahin gelangt find —— und find Mi ve & nicht“ vollständig, so mössen wir Singelangen. Sind wir da, danır Tanır «3, und gleichgütig sein, ob die Herren der Staatsgewalt unsere Existenz anerkennen oder nicht, Sie ist da und das genügt. Sind wir in unform :Innerleben vollständig da, two, wir sein sollen, dann genügt, sich darum zu bekümmert, daß der Einzelne solche äußere Lebensbedingungen hat, um dem Rolleganzen das zu sein, was das Volksganze braucht.An diesem Punkt: — wir sind heute nicht darauf — so schnell wie möglich, zu gelangen, muß das Ziel unseres Strebens sein. Dann können wir allen Regierungswechseln beruhigt entgegensehen. „Wenn Gott“, d.h. der gute Geist in ung, „mit uns is, wer fan wider una sein’ Noch etwas! Man muß sich im der Art, wie man spricht, "der Empfänglichkeit helfen, zu dem man spricht, jedenfalls anpassen. Seit dem Zusammenbruch haben dies unsere offiziellen politischen Wortführer und manche Zeitlmgsäußerungen dem Geichmache der neuen Schickalsherren gegenüber bie und da etwas mehr getan, also unserm eigenen entsprach. Die neuen Regierungsmänner sind noch wohl nüchterne, unsentimentale Leute. Vielleicht ist es möglich, mit ihnen vollständig annsentimental, ausschließlich mit verstandesmäßiger Gegenüberstellung der beiderseitigen nationalen Sinteressen zu sprechen. In Mitteleuropa rumort und rasiert er, diese Länder von W Ungerücht zwang nn an jansmers bringen, und wir werden Die ob die Möglichkeit tes fteht, sie zu einem vernünftigen Einvernehmen zu beinegen. Manche rufen: Was? 45. Rationen und. 1000. Sachverständige? Welche Extravaganz! . Tausend, Sachverständige, finanzielle, diplomatische, wirtschtliche! Aber sie sind immer noch itärischen Gadjverständigen. (Anhaltender Beirat) Wirde soeben eine Auseinanderlegung zwischen denselbenationen zu Ende geführt, die viereinhalb furchtbare Jahre dauerte. An dieser Konferenz nahm er 30 Millionen Menschen teil. An den Seilen, wo die Debatte stattgefunden hat, blieben 10 Millionen junger Männer tot liegen, 10 weitere Millionen wurden verstümmelt, die Ausgaben betrugen 50 Milliarden Pfund Sieking. Die Völker sollten lieber eine andere Konferenz versuchen.. (LebHafter Beifall.) Schaut auf das arme Ewropa, blutend, verwüstet, Ede und in Not! Gebt und eine neue Gelegenheit, um zusammen zu sprechen, an die Vernunft zu appellieren und zu feien, ob der alte Seift der Bruderschaft, der der ganzen menschlichen Rasse zugrunde liegt, nicht zu einem Hand in Hand und zw. einem freundschaftlichen Zusammenwirken führen wird, ja zu Konflikten, die verhängnisvoll wären und das erwerben aller Herbeiführen würden! ».",.Wenn die Staatsmänner aller Nationen sie de Konferenz von Genuagen,entschlossen,ihr Beflisstun,entschlossen die Stricrgkeiten zu beseitigenxnl nit in der Mficht Schwierigkeiten zu schaffen, danıe wird das Ergebnis dieser Konferenz ein kaiakt sein“. Er wolle von dieser Stelle, weil feine ' mache Stimme‘ reicht, an alle Männer, die fü beit die Ausforber um nie, im Geihen , nach Genua, zu gehen, dann werde, der Friede: K Beifall.) Ohne Frieden seine Sparsamkeit, daher sehabsichtlich auf das Programm der Konferenz an Die erste Stelle die Frage der ffung des Friedens in: Europa gefegt worden. ” Sonst sei ed ‚medios. Sachverständige, zu ersuchen, finanzielle und „Hendelötrecht“ plane zu erörtern. Der Geschäftsmann gehe bei schlechtem Wetter nicht ins Freie. Er habe genug vom schlechten Wetter, er sei bis auf die Haut durchnäßt und könne nirgends feine Kleider trocnen. Zunächst mäfe des erhaftsmann den Klaren Simmel sehen, dann werde er Vertrauen haben und ein Missionär desinierend werden. Ohne Frieden müsse jeder Plan fehlschlagen. „8. gibt nur einen Weg, um das Ziel zu erreichen. .. Dieser Weg schreibt vor, das man Darauf ee Nationen zu dem Prüfstein der Vernunft und nicht der Gewalt zu bringen. Das Ziel ist zu erreichen durch beharrliche Er Bogen und Konferenzen. Wenn im Aufi 1914 eine Komferenz stattgefunden hätte, dann würde 8 im t eine Katastrophe gegeben haben. Ohne Meinungsaustausch entstehen Mißverständnisse, und diese Formen Fick zu” Verwirfungen auswachsen. Sonferenzen betätigen Siperständnisse und Argwohn. Jede Konferenz, tt Lim Sproffe in der Leiter, die zum Frieden auf Exden führt. (Lebhafter Beifall.) Es gibt Leute, die erklären: Genug mit den Konferenzen, wir wollen en und nstatt Daft Briefe austauschen. Wie ist dies angängig? legt ihren „eigenen Standpunkt dar, und auf da die Parteien zusammengebracht werden, versteifen sie ge nur zu, oft auf ihre Ueberzeugungen. Mit einem tiefe ist die Sache nit gemacht, mit einer Depesie kann man nicht argumentieren und mit einer dipfamabelen > Tannek Yes Max muß ficy von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten. Ich Habe den festen Glauben an’ die schirchliche Vernunft der Menschen, ich bin DOptimist. Am meisten treten für die Nachkehe zur alten Diplomatie diejenigen ein, die unter ihren Bemütungen leiden. Wenn man seinerzeit eine Konferenz nach der neuen, Meihane ‚gehabt hätte, dann "würden jekt teine frame siehen M Provinzen auf Wiederherstellung wartm Dir, die die Konferenzen affen, sind die Männer der Staven “Ansichten, die Männer, die nicht gem. des Wirklikeit und Auge sehen. &3 ist gut, wenn sie gezmun gen werden, dies hin und wieder zu tun. Wer D9 Frieden erstrebt, mit den Mut haben, den winzigen eg zu gehen, Ranfigen!‘ j..sh F billiger als die mi Drpyd Georges Friedensrede Wir Güntten dieser Tage von jener vielbeachteten Mede berichtet, die der britische Ministerpräsident vor seiner ‚Partei in Westminster gehalten hat. Heute: Tiezt uns der Hauptteil dieser Nede vor, so eine ernste Absage an Frankreichs Wolitif bildet und für den unwärklichen .. Wäre und Weberzeugung eintritt. “ Die ede Lautet: „«Ju»GgUMf0lljet ein»,Konferezstaut-Idean ee die größte internationale Konferenz, die je abgehalten wurde. Die Nationen Europas ohne Unterschied sind zur Teilnahme eingeladen worden. Sie sind eingeladen worden, weil wir diesen dauernden Kriegsgerüchten, die für saß internationale Wirtschaftsferien genau so schlimm ins, wie der Krieg, selbst, ein Ende machen wollen. Eines Tages Hört man, daß er rüstet, um Polen anzuseizen, daß Polen einen Aufstand in der Ufkicaine ornauft das Rußland Moemänien angreifen oder daß Sie, wogr . Rußlands,angreifen wird. Man hört, daß einer der Staaten, der einen Zeilen bildete, feinere Nachbarn bedroht und daß fein Radas alles ist Feine Stabilität. Auf dieser zerrütteten Grundlage kann Fein Wirtschafteicben aufgebaut werden, dar ihn bedroht --- . wet « .