Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1923. Januar (Jahrgang 50, nr. 14878-14901)

1923-01-03 / nr. 14878

,. sitgo versevdiiii «v · Cis-um « A206 Ua SE Bukarest, Str. Gen. Bertheot „ Eh RAT ‚dt ·« I RR Stu e Finge­­mklisen Ekkikåcken Erieeint täglich mit Mieniine u. her, A um Leiertage. Bei geöheren Mi No Hermannpad mar 1923 «« s « Wiederan , der sie: verhandlungen im Baris. (©. ..) Zur’ Zeit, da, morgen Diese Zeilen ‚Die­ Bresie beh­affen,,. bersammeln ich in Paris wenn nicht im legten "Augenblick eine Verschiebung erfolgen sollte — ‚ Drei fesilich ‚gefleidete Herren. Ihre lichten­ Krabatten mögen das Angeshen dafür sein, daß es sich um seine offizielle Leichenfeier handelt. In Wirklichkeit wird der Dersailler Frieden begraben und die Frage, ob «8­­­ich um einen wirklich Toten oder nur um einen­ Schein­­toten handelt, wirft verzögernd. Sicherlich bewährt si ud diesem. Salle! das alte Sprichwort, we bugs eben. Aber schließlich sterben auch sie.. Heute weiß man es bereits allgemein, mit je­­venig Sachsfenntnis, mit wie Er­win Egoismus, militärischem Sinus das Bruihwert von Bersailles zusammengefleistert wurde. Man,, trastete zwar seine­­ Gier nach wirtschaftlichen Werten, Gisen, Kohle und Petroleum, zu verbrüllen, aber man besaß nur den Willen, sich möglich viel wertbeständiger Reich­­tümer einzuverleiben, ohne dazu die Fähigkeiten, die­ bosiswirtschaftligen Kenntnisse zu besigen. Raub und Died»­abi sind leichter zu bererk­en, aber sie sind weniger nug­­tingend als Börsenoperationen. Und so ist es gefomm­­„en, daß napp vier Jahre nach DVersailles Sieger und * Besiegte sich in annähernd gleich verzweifelter Lage be­­­--­finden Es kann­ kaum an­gezweifelt werden daß alle Par-­­Beinker, die nate, man möge D Garantien fordern, d­­en«DieGinigkeit de Belgien bisher, wo goldgerändertes Bap­sicht verhalf. Ander­ Ic­en Charaiters' Bei vermehrtes Interesse­nhöhung seiner einprozentigen „..(Bie den Italienern eine i ‚auch ‚anderen Mittel Amerila ve „Des Derfehlungsdesc­heisend war. Logan­t in Zausanne), ad tonft Ten a fich De " erst ein Ginpernehm fönnten die Banfiers Den R England hofft, die americanis fommission könnten .barkeit«­dieser»Verfehlun­g«hängt davon­ ab,ob seien aufrichtig bestrebt sind, Die gemachten Lehler gut, zu manden, aber was in den Be Jahren an a an gutem­ Willen, an DBertrau, von Bol” zu 2 derfehm­en Der Abir Generationen nicht wieder­ gut­­ werden. Der Aufmarsch für die P­ariser Verhandlungen hat begonnen. Jeder sucht sich möglichst viele Stümpfe zu sichern, sucht möglichst starr und Drohend­e aufzutreten, ohne sich den KRüciweg abzuschneiden! Sich nie geirrt zu haben, gilt noch­ immer als das wichtigste Kennzeichen des Staatsmannes. Staakreich hat zuerst einen Trumpf ausgespielt: Die bereits gemeldete Klage in Sachen der ungenügenden deutschen Holzlieferungen. Die­­ Reparationskommission hat die „Beffehlung“ Deutschlands ausgesprochen. Die „Straf­­l­e „absichtlich“ gesciehen “­. Da das französiche “Vor­­gehen in der ganzen Welt Verurteilung gefunden hat, läßt Stanfrei die Frage offen, ob nun der­­ 17. oder 18 in Kraft zu treten habe. Es handelt sich um 200.000 Kubilmeter Telegraphenstangen und 55.000 K­ubilmeter Schnittholz, von denen Deutschland nur 55.000 Kubikmeter Telegraphenstangen und 30.000 Kubikmeter Schnittholz geliefert hat. Und dann ‚soll 28 sich um Gt­dstoffprodukte Handeln, auf die Franfreih Anspruch zu haben behauptet. Demgegenüber hält sich Franfreih in ges­icherter Weise die Möglichkeit offen, zwischen einer rein militärischen Dek­kupation der Ruhr, einer Zwischenzoll-Linie und wirt­­schaftlicher Beschlagnahme der Kohlengebiete oder irgend­welchen wirtschaftlichen Sanktionen zu wählen. Sogar ein Ausspruch Lohs wird angeführt, es sei zwecklos, nach Berlin zu marschieren. In­ Essen liege das große Werk Krupps, in Bochum das Zentrum der Stinnesanlagen. England hat ebenfalls die Wahl. Bonar Law trägt eine französische Miene zur Schau. Sein Vertreter Bradburt ist Frankreich so scharf entgegengetreten, als es zur Zeit­ Lloyd Georges nur hätte geschehen künnen. Surzon hat gestern in Paris Bonar Law getroffen­, reist aber Dienstag nach Lausanne zurück. Bradbury befindet sich in London. Bonar Law veröffentlicht nun einen neuen Reparvationsplan, der dem italienischen sehr ähnelt, den er aber als „elastisch“ bezeichnet. England befinde sich in Medereinstimmung mit Sranfreich, wünsche eine genauere Kontrolle der deutschen Zölle, die Stabilisierung der Mark, die­­ Ausgleichung des D­eutschen Budgets. Es werde Stanfreihs Forderungen nach Sicherheiten unterfragen. Aber es verlange eine Herabsezung der deutschen Zahl­­ungen. Italien ist vorsichtig. Mussolinis Plan, der in unserem Blatte ausführlich wiedergegeben worden ist, steht zur Beratung in erster Linie am Programm. Mussolini richtete jedoch eine Note an das englische und frangd­­ftige Außenministerium, in der er erklärt, er­ werder per­­­­önlich nur dann in Paris erscheinen, wenn beide Staa­­ten ihm versichern künnten, das Reparationsproblem werde wirklich gelöst. Für die sonstigen diplomatischen Silben­­stechereien genüge ihm sein Pariser Botschafter. erden. Dig, beutiche wejertz­ige Vorgängerinnen tate affizids. Nur halbamtlich­ Jar... sei war Kiwur varuy, MUS als Singerzeig aigesehen werden man. Man weiß, daß Beutsch­­land mit zwei Sch­wierigkeiten zu rechnen hat. Einerseits müssen die politischen Bestrebungen und wirtschaftlichen Lei­­tungen der Arbeitersgaft in den einheitlichen­ Dienst des Vaterlandes geleitet werden, i andererseits muß die Zu­­sammenarbeit Der Demokraten (Finanzgrögen) und Der Volkspartei, (Industrie) zustande kommen. Im Lager­ der Industriellen muß der Gegenfal zwischen der Siimesgruppe und der übrigen Großindustrie, welche bereits bedingungs­­los den Reichslangler unterstüft, herbeigeführt werden. Da e S ji­­bier um mehr technische Einzelheiten und nicht um Untersiede in der Weltauffassung handelt, ist ein Rom­­fromiß zu erwarten. Der sozialdemokratische P­arlaments- Dienst teilt mit, daß es sich um einen endgültigen Plan handle, Der nebst Sachleistungen auch eine feste Barsamme angibt, die nach offizieller­ Ansicht Der kg L­istungs­­fähigkeit entspricht. CS wären auch bestimmte Garantien vorgesehen, die von der Industrie getragen werden müßten, worin noch ziffernmäßige Auffassungsunterschiede bestünden. 68 gebe noch aimerzolitiiche Differenzen zwischen dem Wirt­­schafts- und dem Außenminister. Im wesentlichen sei die Reichsregierung jedoch einfa­­r und wirtschaftlichem Imperial! daß Totge­. '. Dorah Be In­­­ferenz nach Waihin: Dies falle in seine Senat, dem, ‚Bräfide hindern, Denen er « um seinen Schulden: fungen und. Sinfent­een u. rg Ko ympaigere u. einer DVeze 2.30 aafar Rege Sern­ber­g:” Zam, Stan alten a . I man unfer Seite und... ten. nach DI italir teilli Then jagei jration g­­­efördert f« «« 4­­ . - i­­ im. Si­­& werden yo ein‘ hs Der» französi­­en zeigt bkobacky Elß.da·ß und wohl Senfjung Her: an« Schweiz ie recjt- Senates. yaftsione­­ » erklärt, rät dem nicht zu 28. fi­ jterstref= dlte zu­­ #. .­­ .sdz«.»«·... «­­ arm · Ber Finanzplan Bonar Rans. Omar La 0 Paris Boudon, 29. Dezember. „Dail News“ berichtet fol­­gendes über den Finanzplan, den mitbringt: « 1TkNeparatensverpflichtungens Deutschlands auf tlangs­­t eitte Summe zu Leiplänfen, die innerhalb der. men für den Fall eines "Verzögerns seitens‘ Deuts . 2. Zusammenfassung aller veutslen Vierpfl­icct ge­­genüber den Alliierten in einem einzigen Zahlungsplan; 3. Befreiung Deutschlands von allen Zahlungen wäh­­rend der­­etzten drei Oder- Hier- Jahre und Ermäßigung der Zahlungen während einer weiteren kurzen Periode; 4. Diese Befreiung brauche nicht ein­iger B­­­laß zu sein; 5. eine Summe von 50 Malliarden Soldmarl, der teilt auf eine gewisse­­ Yait von Jahren, könne, als gewiß­­ gelten; 6. Deutschland müsse Durch günstige Diskontierungs­­a­arg­ang möglicher­weise den gegenwärtigen Wert <samten Summe auf die­ten einer bedeutenden­ fran­­entalen Finanzautorität vorge­­n 30 Milliarden Epidmaf vermindern könnte, jeder Beweggrund genommen werden, um seine Verpflichtungen nicht zu erfüllen. Dies könne Deutschland natürlich nur mit Hilfe von äußeren­ Anleihenmns­s Frankreichs besondere Rolle bei d­er Regelung würde in der Annahme dautr­ar "Reparationsbons", viel­­reiht sogar einer besonderen Kategorie, Imalog des Böhs der Serie ", zum Hwede der Bezahlung die alliierten Schulden Srdfbritanniens Beitzhen und vielleicht ee Hentaud-tatin, Daß­ ihm TREE Gap, gestrichen­­ wird; 8. Frankreich‘ müsse feisterseits ebenfalls bis zu einem gewissen Maße die ihm von­ seinen europäischen Alliierten geschuldete Summe erlassen. ‚fähtofeit Deutschlands liegt und energische Fr A Die Konferenz von Pau­sanne, M Wiederausbruch des Semiaplarktischen S­rieges? Die griechisch-türk­ischen Friedensverhandlungen samt ihren internationalen Begleitumständen, welche seit bald sechs Wochen, in, Lausanne, verhandelt werden, treten, nun wieder, in den­ Hintergrund vor­ den Reparationsverhand­­lungen in Paris. G$ war, dies an in den Tagen. Des 9. bis 12. Dezember der Fall, da in London die Borbe­­ratungen stattfanden, die nun in Paris fortgelegt­ werden sollen. Gurzon hat sie zum Ei­ede direkter Einflugnahme nach Paris­­ begeben, denn man meint, da gerade er mit Heren Poincaré erfolgreich zu sprechen weiß. Das ge­­meinsame Auftreten der Verbündeten in Lausanne ’ist ja wirklich zustande gekommen, wenn auch auf dem Altar der Gemeinsamkeit die griechischen Interessen und etwelolhe großbritannische Grundlage aenpiert imorden und“ Mr. ·

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