Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1924. Juli (Jahrgang 51, nr. 15325-15351)

1924-07-22 / nr. 15343

f = 2 Cette 2 Kermammeitabt, Dienstag a = _ Wrebenth­äifin. Behifäged Wageblatt a= Zugoslavien und Rumänien, Ein Strieg mit Ruhland vorläufig unmöglich. ‚Wien, 19. Zufi. Bei einem Empfang in der jüd. Bevitcen Melandhshaft erklärte der in Wien meilende inister ‚bei Aeußern, Tr. Nintfitich, auf die Frage, koelde Stellung Südflavien im Falle einer Zufassung ‚des ıauffiideromänisschen Konflikts wegen Bessarabien. einnehmen würde, würde, daß er einen Krieg vorläufig für unmöglich halte. Wenn es aber zu einem Kriege kommen sollte, so wide Südflavien Rumänien gegenüber wohlhelfend, Neutralität beobachten, und wie si Gübflanien im Falle, _ eine Krieges ywhscdhen Nußfend und Romänien­ verhalten. . “ . keifer Abbau der militärischen Deleping des Nuhrgebietes mit Ausf­ahrme­n der­ Stadt Essen. Die Räumung Esfens soll die feste Etappe sein.­ 3. Die militärischen Kontroll­­einrichtungen sollen in: bezug auf die Eisenbahnlinien des Rheinlandes als streng strategisch not­wendige Maßnahmnagy angesehen und als Sicherung gegen etwaige Streife Deuts Kipe Eisenbahner aufrechterhalten werden. v Die Londoner Konferenz, Die Arbeit der S Kommissionen, Die ersten englisch-französischen Meinungsverschiedenheiten. London,20.Juli.T­ie Lage auf RUNqung kann gegen­wärtig wie folgt bezeichnet werden: Die Ko­m­­mission für die Aufteilung der Separations­­zahlungen hat, wie bereits gemeldet, ihren Entwurf fertiggestellt. In Der Kommissi­on war Festgebung der deutschen Berfehlungen Hl der­ engl. Stand­­punkt insoferne dundigedrungen­, als diese Arbeit dem im den S­ee vorgesehenen Entschädi­­ungsausschuß und nicht der Reparationskommiss­ion obliegen wird. Heber die etwaige Beziehung­­ ein­es­ amerikanischen „Artparteitfchen” war­de berichtet. Die Kommission zur Wiederherstellung der deutschen Wirtschaftseinheit berät gegenwärtig noch Die Frage, wann­ die­ Verm­n­mungen der Ladyoer­­een in Kraft treten sollen. Hie­ zeigen sich die Besichiedenheiten­­ der englischen und der französisch-belgischen Auffassung. Die Eng­länder verlangen besamtlich, daßs die Sachverständigerbe­­­richte an einem bestimmmten, nahen Zeitpunkt — gemeint ü­ Ber 15. August — verwirklicht w­erden sollen;­ dem­ gegenüber bestehen die Franzoser und Belgier vorläufig noch auf ihrem Berfah­gen nach einer allmählichen Wer­­kwirklichyuung. Obi­ohl a die Kommissionsarbeiten dorn bedeutend fortgeschritten sind, fanıt mar trogbem jagen, dab fh die Konferenz noch im­ Zeichen der Ent­wicklung befindet, da ja auch die Ent­würfe der Kommissionen im ee abgeändert über Aabgefe­tzt werden Beslimismus: in französischen Rechtskreisen. Borus. Im politischen reifen feben ber. Seh­er „Venp3”, in welcher ebenso mie unbere. og ge­sehe peslimistisch liber die Aus­­u der oner Konferenz urteilt. Nachdem das Blatt­­ mehrere englische Pressekommentare zitiert, steh­t es die I­nteressen fest, welche die These Englands vom der Unsicht Scankreis trennt. Das Watt Fragt ih zum Schuiuß, ob es im Falle des Scheiterns der Londoner Konferenz nicht besser wäre, wenn si Srantreich über»­haupt von der Heparationstonmil­tion sehen“ würde, was auf Grund des Paragraph 2 des Vertrages mit eit­­hriger Rimbigungazeit möglich a­­­uf diese Welle te re­m wenigstend die nötige Handlungsfreiheit, um sich Direkt mit Teutschland in der Reparationsfrage ee Um zu­ vermeiden, bak die Konferenz Kiffbru­ferenz erregt einiges Auf­ch Teibdet, fordert der „Temps“, bak die Kon­ h wenigstend Die Naturalkieferungen Deutschlanda während des ersten Zalres Dr und auch schon unnähe le a Een, ‘a te . Srage iicherheit vrgele,­ [%, Probleme sonst große Schwierigkeiten finden, würden. Zwei Denksiriften.­­ Die deutsche Regierung an Macdonald. Berlin, 19. Juli. Der Londoner Korrespondent der wi „Parlamentsstimme” erfährt, dass die von der Heimregierung überreichte Denkschrift folgenden Inhalt hat: Ws Grundbedingung der Annahme.de3­ Gut­­kichtens fordert die Deutsche Regierung eine endgültige Bulage über den Zeitpunkt der. Wiederherstellu der politischen Einheit Ihlands; und zwar die regung eines begrenzten umtl. vernünftigen Zeitpunktes ee­en je­ner für Die militärt Uniting .ı ht. Da . retl­ts der bevorstehenden wirtschaftlichen Befreiungen ex thschläes ber AUfe Ick HäkkM«Trips-M,der damalss" Wi-.zum Schus-und zus Sichs-heix dersssgexximss" war,nach B­eendigung de­r Sanktioiten' Minision W—,tzwehr»verfertigt sei Außadem wie die zwill-, käriische Räumung von Tüsseldorf und Duisburg-Ruhre­­brt verlangt, die Beier al­s Sank­tion für die verweigerte Ab­nah­me des Londoner Zahlungsplanes­ erfolgt sei. Beließlich fordert die Regierung in ihrem Memorandum die Räumung der ersten pripgen Begehungszone im Bun Jahre. Sie­­ diese Forderung in Ber Agnahme auf Artikel 28 des Versailler Vertrages, un Borschläge über die Militärkontrolle. ondon, 49. Juli. Im Französischen Steifert vers­tautet, hab die von Serriot ae Tent! Bi fol d­rei Punkte vorsieht: 1. Freigabe aller mittschriftlichen hmungen von jeder Militärkontrolle, sobald die Separationskommission festgestellt hat, das Deutschland den Darvesplan annimmt nach Verabschiedung der Ge­sehe zur Ausführung des Damesplanes dur den ‚Meichs­­kag. 2. Sobald Teutihland die ersten Zahl­ungen ge=­leitet und Ion seinen guten Bbillen exivieren hat, Kirite »· Jsp En Redienungskrise in Innoflavien. Mögliche Auflösung­ des Parlaments. Belgrad, 9. Hof. Die Innerpositiv­e Reife hat sich neuerdings beschärft.­­Ministerpräsident Pafıtie­ hat dem Könige gestern die­ Demission bekanntgegeben und die Ausschreibung von Neuwahlen­­ empfohlen. Der Kö­­nig: Wir vor ‚seiner endgültigen Stellungnahme no ı mit den Lührern der verschiedenen politischen D­ar­­teien Rückspeache pflegen ! u... Schwerestuffisch-türkisches Zerwür­nis, Drohender Abbruch der diplomatischen ne Beziehungen. "KonstantinspeL, 20. Zu. Der Militärattache" ruffischen Gesandtschaft "in Angora wurde über­ Auftrag der­ türkischen Regierung wegen Spionage und balfdye­­tistischer Propaganda verhaftet. Die russische Regierung verlangte in einen Drohenden Iote seine sofortige Preis BEN Ne 13803 798. Yufl IOyE taffung. Die Türkei erwiderte, daß sie eher Dihinma« tish mit Rußland brechen wolle, als noch weiterhin eine Wortdauer­ der immer mehr überhandnehmenden fommıti­nistischen Propagande auf türkischem ‚ Gebiere - Dulber werde. v : ae — - Europa im Zeichen der Zweiten­­ Internationale.y Eine Rede Sinowkws) , oRostau, 18. Juli Auf dem Parteitag des Den Bandes der kommunistischen Leninjugend in den Vereinig­­ten sozialistischen R Räterepubliken hat der Borfigende der Dritten Internationale Sinoiwjew eine Darlegung der zwi­­schenstaatlichen Lage aeg.den. U. a. erklärte er: In den kommenden Jahren wird wenigfins in zehn europäischen Staaten die Hiweite Internationale zur­ Herrschaft gelangen, unter deren Schild die Vorbereitungen zu einem neuem betraffneten Streitfall werden fortgelegt werden. Die einge­wislte Bourgesisie verlangt nofle Entschädigung für Die durch die rufitische Revolution erlittenen Verluste Diese Entscädigung kann sie nur dann erhalten, wenn sie Ruflend eine nette Anleihe gewährt. In den englisc- rufsiichen Verhandlungen wird ehestens ein neuer Abschnitt eintreten. Macdonald zieht Die Verhandlungen in Die Länge, doch wird der D­ertrag früher oder später ver­­einbart werden. Wir wollen sahen, ob in England die Gruppe der Großkapitalisten herrscht, aber ob Macdonald und Serriot nicht weniger Barrister sin war­lni als Boim­­care. Daraus­ erklärt ihm die Verzögerung der Anerk­kennung Rußlands durch Frankreich. Wir legen der rechtl­lichen­ Anerkennung seine Bedeutung‘ bei, interisieren uns aber um Den zwischenstaatlichen Hand = 0 - Sinotofen Treibt eine­ gewahre Genie in einigen Gu Beniien­ fest, wodurch die Entfaltung der eufitjchen Bis­­­shaft etwas Hintangehalten et — —­­·On0esprechung­ der­ Ausgaben der komischS­Os gab­ erklärte er:·antisfaeberücksichtigen,dath­­wuiskegGchMeQnaltt ähniGthMssesms die Organisation brauchen. Die Aufgabe re Tommus nifttshen Dugend ist es, das Analphabetentvnt zu befer­­tigen, ferner die Arbeiterschaft auf dem Stad zu heben, damit sie die Führung des Landlebens Binnehmen wür, die Bildung am Lande zu beschreib­t, das Umoffenshhafts«­torsen unter den Bauern zu organisieren, mitzuarbeiten am der Berpofflommnung der Staatsverh­altung, in der Armee und in der Marine tätig zu sein und die weibliche Jugend für die vehälutionäre Beiwegung zu getvimnen, „ Reichskanzler Marc bleibt. Heine Umbildung vor Erledigung der Dawes Se Werrin, 19, Verhandlungen. Stil. Gegenü­ber verschiedenen Reifungen rechtsstehender Blätter über eine bevorstehende­­ Umbildung der Regierung ist festzusteh­en, daß von seiner Seite irgendiwelche diesbezüglichhe Verhandlungen gepfleget werden und da Aihhti daran gedacht wird. Boi der Di­­ngung der außenpolittischer Fragen auch nur das gie . M — w HE»RÆ,HMH jig«merckt Fa­ ... Reichstag und Auhenansichüb. >. Berlin 19.­Juli. Ter Benttg ist für. Dienstag, den 22. Juli, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Der Ansichuhr für Auswärtige Angelegenheiten tritt ein Dienstag, den 22. Zufi, vormittags 10 Uhr, mit der Tagesordnung "„Außenpolitissie Lage‘ zusam­men. Dessebeieogramm des deutschen s .s.eksistagesz.«·«-,­­ B —-—--—M.Reichkskanzler.hat Donnerstag-Und Freilgg bjs Fabier der Wparteien empfsygmxxtymit thdlks EINIGE-Politisch-WmfitugtionzeenörtjerxpDa- Regiektmig--will-»dis»deeö-G­ esese,sobald szepon der Reparationskommissio­n zurückgelengt sind,xcnmittelba·r und mRndiskaturdez dektReWxagleiten,,sovda»ßste fchoes in den letzten xTegen des Jtzs szxBerewng·ge­engen kömmTie Reichsregieung halt-aanrinzip der Zweite-ihm fest­.dg heißt,die anes-Gesetze sollzu zunä­chsftvemick jedes nebenehne die B­estimmunks eines Termines für das Inkrafttreten. Der Termin soll erst festgejeht werden, wenn­ die Voraussejungen wofür auch von der Gegenseite geschaffen­ worden sind, wönfich. Die Anwendung des reinen Damen-P­lanes bea keworfen und die Frist für den wirtschaftlichen­­ und mili­­tärischen Abbau der Sanktionen festgejeht worden ist. In dieseme. Berfahren haben sich die Sian­ationsparteien kind, die­ Sozialdemokraten einverstanden erklärt.­­ Das. Wenderung ee De an Jan Ella erfahren, d­enn die Nerderegierung in sich eine Einladun nach London erhält. In­ diesem g­nad­en sie Verha­ndlungen zwischen Deutschland und den Alliierten. Bann würde gegebenenfalls, nämlich bei befriedigenden Vereinbarungen. Die Zweiteilung fortfallen und die Dawes- Befese würden sofort nach ihrer Verabschiedung in Kraft . Die m­aßgebenden politischen­ Kreise in Verkin schöpfen aus dem bisherigen Verlaufe der Londoner Konferenz, ins. Besondere aus der­­ Haltung der amerikanishen Finanzive't. Die­­ hoffnung auf ein reidlich günstiges Ergebnis der Londoner Konferen­z, auch. it bezug auf­ die­ militärische N Räumung Des Nukrgebietes. Wenn diese Hoffmung ich erfüllt, rd. die Neideregierung im Reichstage seiner nennenswerten Widerstande begegnen. Die Vorlage über den Schutz,ort, dessen Beratung im Reichdraie e mit Kir Yangfamed Tempo einhält, wird in der bevorstehenden Tagung 583 Nek­wrates Faunt noch zur Verhandlung gelangen. Die Regierung will die Verab­ Keiedung der Daives-Gesethe nicht mit dem Kampfe um‚ Die Sollvorlage‘ vergut­den­nd Mich Kabucdh selbst die GStimation­­en. Hingegen­­ wird ‚gleich am­ Beginn­­ der Tagung das Washingtoner Achlommen über ‚die Ar­­­­beitszeit eine weitere Erörterung erfahren. Die Sozialbentos­traten haben die Raicheregierung toegen ihrer ablehnendben tafig Hegeriüber der Ratifikation des Washingtoner Ab­­immens interheltiert.­&3 hat den Anfchein, daß mar auch in Der Wilhelmstraße das Auftreten des Neidwarbeits­­mini­ste. Braims auf der Konferenz in Genf, nicht für ganz Alachih­­ält, und daß die Neid­sregierung die sozialdemokratische Siterpellation in einem entgegenkom­­menden Stime beantworten wir­d. Vermutlich wird: die Trage der Ratifitation des Washingtoner Abkom­mend mod einmal auf einer K­onferenz Der Arbeitsminister­ aller europäischen Staaten verhandelt werden. wi ER ." MMWIMM—MMGM -­­A. VgneishouxixDept­;Maxin«"-detxsffentlich Motig in auffälliger Aufmachung: Der amerikanische Staatssekretär H­ughes, der b dieser Tage in Europa lan­­dete, hat­ die Absicht, der englischen und französischen Regierung ehr klar mitzuteilen, daß die Washingtonen Regierung nicht gewillt ist, irgendeine Beziehung mis ‚den Sprojess wieder aufzunehmen. Der amerikanische Staatssekretär wird außerdem hinzufügen, er habe Senator Bora auf den Vorwurf, das Hughes es an Boraussicht habe fehlen lassen, als er mit Rußland seine Verhand­­lungen anknüpfte, geantwortet, das Zufu­gministerium der Vereinigten Staaten breite erdrühende Bemeise, daß Die sowjetistische Propaganda in den Vereinigten Shaaten Wie­sensummen ausgibt, um überall Agitationszentren zu [cafe­fen und den sozialen Umsturz zu organisiere. . Zagesbericht. Die Abonnenten unseres Blattes erhalten mit jeder Sonntagsnummer unser illustriertes Beiblatt „Welt und Seimat“ kostenlos zugestellt.. (Ein reformierter Pfarrer vor dem Kriegsgericht.) Gegen den reform­ierten Pfarrer Mars fin Dolar in Banffihunyad war­ no. vor längerer , geiz eine bösb­illige Anzeige gemacht und darauf die Anfrage wegen Aufreizung gegen den Staat und wegen Bl­ädie­rung eines Bildes des Königs erhoben­­ worden. Es waren nämlich drei Exemplare einer Sendung von Königs­bildern, welche ihm zur Bestellung in den Säulen zu­­geschicht worden­ waren, beschädigt und Bierin wollte die Anz­ige eine absichtliche Majestätsbeleidigung ,den Im einer Neujahrsrede des Pfarrers über das Wort des Biopheten Nehemia: „Kommt, baut , auf Jerusalems Mauern“, hatte­ man das­ Derbrechen der Aufweisung ge­­funden, auf das bin Ler Pfarrer von der Siguranza verh­aftet worden war. In dieser­ Strafsache hat am Sreita­­ie Schlupperhandlung vor dein Kriegsgericht­ des vi. Armeekorps in Klausenburg stattgefunden, welche nach er­­miefener Yaltiofigkeit der Anklage mit dem einflimmigen Sreispruch des Angeklarten endigir. “ N. Aus dem Berichtssaal­ Wir haben uns längst berichtet, daß der einem­­ alten Holnischen Adels Thleht entsprochene Industrieritter ram. Schalupencafé in Klausenburg das einem Detektiv In dem Aurgenich­t er«­tappt und verhaftet wurde, als­ er einem Landm­ann­ eine Geldtasche mit 750%-Lei 409. Der Sajchendieb hat eine besnegte­ Zaufbahn Hinter sich. Vom diplomatischen Dienst ausgebildet, war er Gesandtschaftssekretär, verlor nach dem Weltkriegs infolge seiner politischen Halt­ung seine Stoffe, verpraßte aus Großmannssucht­­ sein Bermezen, verfiel mit feiner Samirte und suchte aulehr auch Tarhına­diebställe seinen Lebnsunterhalt. Der Kauf­böurger Ge­hichtshof berurteilte ihn Menen Diebsahl an einer Amelie “

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