Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1924. August (Jahrgang 51, nr. 15352-15378)

1924-08-01 / nr. 15352

Seit-i Machst-g -.sWs-MO—IJW -Is71ch«z11«Hsi1f«s-,eilen«k0wtsllsHMEWUHEUIZM Trost-If- nvchwls zu untexlvchm II Wurst-fürw­­— - treter eines viel @biesen Gefühle, — der Goheit Der Bufotwing Nistor, der Sührer der Wiener Abordnung er» Lafayette, 30. Kuli. Nach Londoner Meldungen Gelee. wiva diehexensvfcßwiwc Ethgeximxen Bericht übck,die Biener Berhaut­­­langen, Ist Zusammenhange mit dem skiedenzvertmgwid defsequühumg sowie über den Inhalt der mktvesten reichg offenen Abmchungem Arbeitsminister Chirws TMW einenW über die Frage der Arbeitss­teifigkeit in einig m snpustxien MMVVLAIS ErgebniswBespreichnnxg wurdse emswnmtissbu,be­­stehend-Wdemistemeeral Masasttton­ inm und ChitculescugepMum diendtigeanhmen behuf-Behebung der Acbeitslosigkeit wrzuschcagsethe Kommission wird bei w morgenwynbeu erstm Wochendistumxst wird der LIrbeitsministe Herbst in das Banntreifem um die Lage an Ott und Stellezst unter­ Mem­» ‚ « chILWIM M­MF Die Londoner Konferenz. Die deutische Vertretung füerudpm Berlin,"sI.M.Diedwisch­eDelegatkouwrsocu konistwgmd wartet smxf die Vasan Mci MÆÆMMMZOMAMWQMMMI WMWarx,Außeminister Stresem­ann,Fi- MUW Luther sowie die Bertrem Bayest und W Die Räumung des Ruhrgebietes.» Los­chemal.Mi.Die spanzösischembetgkschenww Wchaswgen sind gestemawsezsxgs Uchwwketeszuekwaäzmwbamggelanngm Wuch soll die mwschewmmgschwispkksprgm WMÆDMWÆWMMMM­W·MMIMMOMTEMMQW Mznwelchen serminenvkefchtittwekfew Mzsgdschtheuhdmbbkszlchemsekwimnktsis MiMerhnmp.ÆSch1­kstls­s · Die Reparationskommission kommt nach­­ Rondon e­ ine englische Stimme über die Räumungsfrage. "Basis, 30. Juli. Die Reparationskommission wird dieser Tage nach London abreisen, um über den Gamesplatı zu verhandeln. Der Leitartikel der „Daily Dee era Härte: Serriot hat sich entschrosfen, endgültig die Polizit der kein­er zustimmte, daß die ka es ee wurden, um über er jt t­äumung des gebietes zur verhandelt. a Telegraf” erklärt, dass Serriot bereit sei, diesen Borfälag anzunehmen. Die englische Ansicht geht dahin, daß bie. Bejehung ungerecht und durch den Verfah­ren Beiebensvertrag nicht gerechtfertigt erieint mnb. Das bie RO eaDe DA­RSN Bez. die militärise Räumung des ete3 sei die Sau­pt- Ein neuer Borschlag der Bankiers. London, 30. Juli. Bankier Logan Hat der­ ersten Lormmission einen neuer Bork­lag unterbreitet. Laut imer­­sem B Deutschland als Ehuldner, die Bankiers als Inedi­­toren umb die Reparationskommission als Bürge angesehen werden, joffen. gu biefent Vorschlag Logans mird­e noch seine Stellung genommen, Da ficy Die französische Diele nation eine Bes­üinndige Frist erbeten hat. Theunis, der belgische Ministerpräsident, trat sehr energisch für den ag EIN. "evies stedigerthhiesmdte .­­ stepuatioighommissiom " sind die französischen Vertreter übereingenommen und er broc­­ten den Anstrag, wenn im der Reparationstonmis­­sion die Minimum über die Feststellung der Leichter­­füll­ung der deutschen Zahlungen gespalten sei, man sich an ein Sch­icht wenden solle. Dieser Vorgang könne alte Sämierigkeiten über die Rust des Tamesplaines überbrücken, auch hinsichtlich der zukünftigen Sachlieferun­­gen. Der Borschlag wird heute dem­­ Führern der Mb­orderungen borgelegt werden. Serrivf im Kampf mit Nolles. London, 30. Juli, In der Lage der Räumung des Ruhrgebietes Hat Kerriot mit­ großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Er besprach mit den französischen Vertretern eingehend die Räumungsfrage, doch erklärte Kriegsminister Nenl­et, da er demissionieren werde, wenn England eine anderen Garantien für Frankreich finden wird. Serriots Botschaft an das Parlament. Bejihallen an Bersailles. — Hoffnung auf Erfolg. Paris, 30. Juli. Serriot hat dem französischen Parlament ein Telegramm zugehen Lassen, im Dem er dar­­legte, die Regierung werde den Wert der Londoner Ver­­einbarung dem Parlamente vorlegen, da trot allen Be­­mühungen Die Verhandlungen auf der Londoner Konfe­­renz noch nicht beendet sind. Die französische Abordnung auf der Konferenz hält sich Händig vor Augen, daß die Rechte Frankreich aus dem Versailler Vertrag nicht ger­schmälert werden dürfen. Kerriot hofft, daßs die Verhand­­lungen im fürzester­ Zeit beendet werden und er dem­ Marlament über einen günstigen Erfolg auf der Londoner Konferenz berichten kann. · Die Aufnahme der Botschaft Baris,31.3ulL Das Telegramm-Hetriotsmondem bewmitgwßm Welfall empfang w nur die Koms Wistwüefen.Räumt das Ruhrgebiet!«Die Sitzung­ des meemch Verlesang deg Telegraamss geschlossem Die Presse Porcares will die Räumung des Nichtge­­bietes nich­t zulasse und betont,daß diesesmngensiv in Breiten Verhandlungen zwischen Frankeich uns teutschl land exkedigt werden könne.jDagegen betonen d­­e Zeitung ORDNUNG daß­ die Räumung des Ruhrgebietesmf keine alleine Verminderung färbte­ Autorität des französischen Armee bedenke,w­eil die Beisetzung von Ans­­angen rein wirtschaftlicher Natur war und mit einem­ Kriege nichts gemein Hatte, in Barid ein. Er äußerte si Die amerikanischen Rechtskundigen in Paris. Lafayette, 30. Juli. Der Staatssek­etär­­ be Aeußern, Binghes traf gestern mit der Abordnung der amertanischen Juristen optimistisch über das ‚Er glaube, daß man zu einem­­ee ee fönne. Die amerikanischen Abgesandten wurden zu einem­ Melanfett eingeladen. Tier dsifhe Innenminister er­­klärte bei Dieser Gelegenheit, daß Die beiden Länder­ immer auf freundschaftlichem Supe­rbanden und sie gegenseitig ihre Unabhängigkeit verbaufen. Die alte feunds­aft gründe sich auf die gemeinsamen, demokratischen Ein­­richtungen und die Anschauungen über Recht und Frieden werden von der Bürgern beider Länder geschmäßig ge­­teilt. Zughes hob in seiner Hede Heroos, daß Amerika fiet3 eingeben? sei der Opfer, melche Frankreich gebracht hat und die Wunden, die zu heilen sind, genau femme. Die Ameri­­kaner waren glückisch, als sie zur Zeit des Krieges Frans- Die Minderheiten in Ingoslavien. Die neue Regierung verspricht Gleichberechtigung. ’« ' Regierung hat Dig Belgrad, 8. Sul Die neue Regierung Eid abgelegt. Meber die Minderheitenfrage äußerte IM Der neue Ministerpräsident zu dem Führer der deutschen Partei, Dr. Stephan Kraft wie folgt: „Sie können über­­zeugt sein, daß den nationalen Minderheiten, solange i­ am Ruder sein werde, voll­ommene Sleichberech­­tigung zustehen wird. Den Minoritätsorganisa­­­tion et,welche die Paschitschsandeimthsthstschryc ich ihren Wirkungskreis zurückgeben und Zy­ Migungen wieder gaxtmachem«K­asthatdaer Dem kastwpräsiw versprochem daß er und fevte Bartes die Regiertug weitgehend st vnd ersetzen werdenluchw WeJnnerminkster Petrizr­itschshatM»Sei­ Rissen Volksbxath seineGrkuiivung über die mtsz,frag­»so­­gegeben unw erklärt daß die Regierung die Merkseiten s den Kulmrforderungen im dnat konglettiertrågatmtsprec­hend behandeln wirdTie GemebWevIohlenwexdth für­ Festen Zeit abgehalten werdeie Pnesse der Mindsc­hzeiten wird sämtliche Rechte,w­elche gesetzlich gesicher s­ind, genießen. . Die nune Regierung hat wichtige Verhandlung m mic MFührern GaMoaten begonnem Des WW Mäsidem ist ein alternder Vereinigung x zwischenwatens und Gabenwidesstst ihm zu dmckelndq objekthildie Bauernpartei(Baditsch-Partei)indeentein gezogen ist und dadurch die früher tz Paschitschmiewngs in die Minderheit gelangte. Crklärungen deg snßeuminmm. Belgrad,R.SuKDaWMMWPoW .Marincovics erklärte der Presse,das TUSVNOUGMAUBWMMMMMMMS windvrtermtiomliesagedessaudQwww-dessen Teilnahmea Weltkriegen dich äkesten Imq­­den sehrwag­stgelegt.Die Aufrechter der Para­stäge und die Gntwichng der zwischenfkentlichen Bes­trebungen im Sinne der Verträge waren und­ bleikam die Hauptbestrebungen der A­ußenpolitik. „Eine Regierungse änderung fan an diesen Grundlagen nichts ändern. Eine Hauptsächliche Wenderung könnte in einer stärkeren Bea­tonıung unterst nationalen Boltu­s und des demokratischer Spitschritts. Gutopas sein. Biefer: demokratische Zug. ber ‚berrichte auch das kleine Vorkriegs-Serbien. Heute, ma­g Jugoslavien alle ‚Serben, Kroaten, Slodemn ür seinem ‚Grenzen bereinigt, kann der so gefestigte Staat das De=­mofratische Cmmdgereg nach viel leichter periiffichen, einzufclagen, indem 3 FO « f » » den­­­ ­ „> EEE EBEN TEA = Kulturelle Autonomie für die Deutschen Lettlands. Die Kommission für öffentliches ed­ im Yektife Barlament bat, im dritter rang ersten, Teil = deutschen Autonomiegeseches angenommen.­­ ' Den Beratungen der Kommission lag das vor dem deutschen reaktion eingereichte Weojekt zugrunde. Tiefed helfte nur ein Rahmengesech Dar, das durch eine Geschäfts­­ordnung näher auszuführen gewesen wäre. Die Longmisier hat 8 für richtig gehalten, Die Einzelheiten selbst fest­ zulegen. Der­­ erste Teil, der. sekt. fertig is, Handelte vom RUND ERRTETEIE ERNERT I IT EEE EEE WEENE­RE­ST TADERSEER­EST Erwin Reisner: „Die Erlösung im Geif.” * huMuthapesiU MWSCMMMGOWMMW MMMMWMRMM.MHGE MMHMMWMMjWbMLW geWMWgwelcheÆmt einBW System mMchwde ermchkautisch wÆilosophbe entstMkstmetüklichnicht amMahmxchnicht im schmeunfewailosophem Dennsewer Uevumgnackt WÆW«PHTVIOPWMTWMIme MMWWDMMM­LGDRWMMMR Ssckmmisse stehen ja überhmxpt jenseits der iupiviwewm M«.)Æer das allgemeine Verständnis kass­ total­­leicht erleichtert werden, wenn mir die Bier­ner formul­ierten Begriffe mit geläufigeren­­ Verbindung bringen. Genah kann e­twa gesagt werden, daß Reisner dem Bantisschen Rualismus, der in erster Linie auf einem­inisthen­­retischen Gebiet besteht („Ding an di­e Einheimung“) aufnimmt, dabei aber Iinsequenz weiterführt und auf alle Gebiete der philosophischen Betrachtung überträgt, ohne daß ein Ri zwischen der „reinen“ und der „praktiichen Betrunft“ Waffen bleibt. Von den nahfantiischen Philoso­­phen des „deutschen­ Idealismus“ unterscheidet er sich aber Daburdy, Daß er seinen festen Begriff für das „Ding an­­ ich“ sucht: (mie Fichte, Hegel, Schelling, Schopenhauer), indern auf dieses mir als einen Ausdruck unsenes Denk '»s betrachtet. („Das idenfische Urteil schafft Die gegen­­übliche Welt umdie It [] das eigentliche ‚Ding an sich’“). Y Doch ist der Dualismus bei Neisner im festen Grunde ein principium indibidue i­cnis, ein Zustand, der Der an Welt oder der Wirklichkeit unfehlbar anhaftet — er nicht in ihn Bleibt der Teste Sinn befischen, sondern dieser oft eine unerkennbare, unzus­prechbare, nur intuitiv fühlbare Ginheit, eine Spinhesis, zu der­ die „Erlösung im Seift und durch den Reift“ Tekten Endes führen muß. * Erjüinen bei ZB, Braumäler Wien, 1924, Shoratteristifchy für Reisners Philosophie ist, dass sie, sp sehe das ganze System auf scharfen Ingischen Begriffs­bestimmungen auf erscheint, alles So-Sein mir rela­­tivistisch-subjektivistisch betrachtet und shlieich die Wahr­­heit Hinter allem [ogisch Begreifbaren und sprachlich Aus­­brühbaren liegen sieht. Daraus ergibt er ein reigvoller Wedel zwischen Ingisch-wissenschaftlichem Denken und res Iigiös-künstlerischem Ahnen und Gestalten. Freilich wrl­eibt Ted­­ auf die Schwierigkeit, immer und ganz den Sedantengängen des Berfaffers zu folgen und mehr als einmal darf er „Bloß auf das Millige und ungehemmte Nahhempfinden des Lesers feine Hofferung seßen.“ " Reisners Buch enthält alle Disziplinen­ der Philoso­­phie, die mir Herkömmlicherweise Grfem­inistheorie, Meta=­phonfit, Gib, Aesthetis, Religionsphilosophie nennen kün­­nen; wir wollen sie kurz unter den ihnen vom Berfasler gegebenen Heherfchri betrastarr. AufschnütigÆlyufst undUrÆ fährt das Winzipeltydmäh­gegansatz zwischen identischem und fochmMMWsche Urteil bestehthcM daß wkkwsatz ssl­krmmrlich so verstehmars sei MPMat dem Subektvv xEommw gleich Jodazu­ je­inem thematischen GleMngbek de vertaruxcht werden ,wobei dies althen­ selbst zugleich d­swlle letzte Erkenntnis erscheint. Dieses „identische“­­ Urteilen ist das des „Diskrifinen“ oder nichtimihaftlichen Denkens, dem die Welt in Lauter Objekte, an.eine, endlose, Dem Subjekt feindlich gegenüberstehende DVielheit zerfällt. Aus Dieser DVielheit ergibt sich dann im weiteren Verlaufe alles Negative: das DBergehen, das Böse, das ästhetische Wider­­liche. Das sowjetische Urteil Dagegen weiß, da S­PB mir ein­ Symbol ft für eine höhere Einheit, die freilich in der berwußt angeschauten Welt niemals realisierbar ist, von­ dem „Bloß im tiefsten inneren inteffigiblen Weber der ahnenden Psyche“ angetroffen werden kann. Dieses Stei­­fen ist das der Kunst und der Phil­sophie, für melkhe das anfchauende Subtett und das angeschaute Objekt. Die ganze Welt, schließlich nur eine Einheit bilden. ‚Der­ Absänitt erden und Bergehen“ steh­t nun die Entstehung und Gnttidelung Der realen Welt Dar,­mie sie unter der Wirkung des Disfursiden Denkens als ein „Denkvorgang“ erscheint. Die Zweiheit von: Subiell. (Ich) und Objekt (Welt), ist dur eine Art­ „Selbsthe« fimnung der ® ıllheit“ aus der ursprünglichen Einheit er­­wachen. Die Gni­pidelung der We ist eine ständig weiter freitende Gnizziweiung im Subjekt und Objekt infolge des identischen Urteils. Zugleich vollzieht sich im jedem einzelnen Smbioibuum Dieselbe Veffeindung mit der Welt von der Geburt an bis zum Tod. Dabei führt Reisner dem Begriff, der „Monade“ ein, als desjenigen, was in Diesem Gehstem vom Beziehungen einigermachen eine Realität hat. Jedes Subjekt ist die „Kulminations« monas“ seiner Welt und hat eine Anzahl von stets ab“ jeftiveren und feindlicheren Monaden bis zur „Aufpersten“ neben ih. Eine graphische Darstellung gibt die Entwick­­lung dieser Welt aus der ursprüngligen Identität bis zum ertremften Objektivisöt in geometrisch reinlicher Anschauung wieder. Dabei hat das Objektive selbst gerade so .Dies Realität, als Das jeweilige Subjekt ihm zugesteht. Unter Beachtung ihrer­ relativen Realität werden nun einzeltig Scheinungen der organischen Welt (Sinnesorgane, sprungst­reife Entwickklung, fofsire und rezente Organismen) bes­tanden­. Schließlich sei man erwähnt, Daß das Der« gehen, der Tod ein Wiederherstellen Der verloren gegans« genen Shinhefts Bedeutet, wobei die unerträglich gemor­­dene Spannung zielschen Subjekt und Objekt Katostrophin« artig ihre Lösung findet. Die­se Lösung tritt natürlich für jede Monate Besonders ein. Daraus erklärt sich das Vergehen und Sterben objektiv wahrnehmbar Binne. Aber der Tod des Subjektes führt zugleich den Untergang der­ gangen herbei. („Der Tod‘ der Kulminations­ monade mus ei. Weltende zusammenfallen“.) Der Abschnitt „Leibrecht und Liebe“ widmet einen­ breiteren Raum,­ der sonst in philosophischen Shstemm üblich ist, dem des Grotis­chen ımb­­ormellen,­ mit meiden Begriffen zugleich der Lrgegenfaß des iden­­tischen und fonibetischen Urteilens auf dem Gebiet Der Beziehung der Geschlechter zu­einander bezeichnet if ‚Ziefsinnige und überraschende Dartungen erfahren die ı · - .

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