Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1925. Januar (Jahrgang 52, nr. 15478-15502)

1925-01-24 / nr. 15496

P nis nisch Sibig . ‚Gäritsreitung. und Berlin:.... Stadtpar­­k monatlib Lei 60°—; mit Suftellsta mon. Bm == = Nr. 15496 I — ac SER ERRE IR : Au 33 — Semipscher: Schriftleitung Zr. 11; Verwaltung Ze. fie Bermanntadt: wobe Ba­esendung für das Inland: monatlich Lei 66; für das Ausland: moratisch Lei 120% — Einzelne Hummer Hermannstadt, Sonnabend den 24. Sanune 1925 Lei­­­en 1 52. I­ahrgang a ch Sennreich und Kuh. Die Nakenpolitik der Regierung Serriol. Baris. Wie bereits getrieidet, hat am 20. 6. M in der französiscen Kammer eine große Ausb­rache über das Verhältnis Kranfreichs zu Rußland” stattgefunden. Der Dericterstatter Simon erkärte, die Wiederaufnah­me der Sziehungen zwiscen Frankreich und Rußland je ein zien­­lich umstritenes Unternehmen gnmeint. Aus Rußland habe man die widersprechendsten Nachrichten. Man wisse nic­ht, ob Sowjetrußland eine Hölle oder der al­ten Eden sei. Der Berichterstar­er beschuldigte dann Sowjerußland der Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Dächer, namentlich der Unterfrügung fonemunii in Propaganda. Er haben je­wohl Deutscland al au­ Ye Schrei, Skandinavien, und England gegen diese Konmmetsüfiyigen Deachenschaften proftie­­ren m­üssen. Zeann Fan der Berichterstatter auf, die Siups uf­ & zu sprechen und drückte, seinen­ wbhaften Zweifel darüber gi­­b, die französischen Privatleute die Sohldforde­rungen “ Kıukland erhalten würden. . M­inisterpräsident Serriot wandte sich sofort augen diese Ausführungen und erfärt: Man darf nicht diejenigen Staatsmänner entmutigen, dere augenblickisch daran arbeie­ten, eine irenood­e Lösung Für diese delifate­ Frage zu finden. (Beifall:) Uner Botschafter in­ Moskau beshhäftige ich »augenbsteiich mit dieser­ Frage. Die Anerkennung dr­ie die Frankreiche und der Kranzofen gegenüber den ruffin feen Schlden ist eine Borbedingung gemesen zlix, Die Or­deraufnahme der Beziehungen. mit Ausland. Der Staat und die einzelnen Betoni­eute: müßten die in; Regel des­s guten Glaubens a­ehmen: ; De Kleinen Staaten und Ruhland. Die rn gegenüber dem Sowjetreiche ist Berectigt. Paris, 22, Jantıer, der Kammer ariff.. der Kommunist Sabin im reed die "politis der N gierung an und beschuligte sie, mit Boten einen Vertrag abgeschloffen zu haben, ‚der N gehen Kıkl­and ruhe und ‚beifen Nachbarn unterstoße. Hat­riot p,vb­lierte oem­ a und erklärte, dah“ Keantreich und Ofen giı einander in einen Bundesverhältnis stehen, das aber­ seine Sorge gegen Rußland ‚eihalte. Die franz­ösische Reuterung unterstügt keine Lustenfeindliche Politik. Es is Tatsache, daß Die Meinen Staaten Tich gegc­fettig gegen iraend einen fie ‚haben gegenüber Rupfand uk Gründe,.iid; po weil in.den. BAER, Staten olgen| Iwere Eräigan we Reval, der Bun­b in j E, oe, & ür,.d teiffom­men. | EN Nrantreich hegt acht auch Munidh, das uflihhe Ru möge: in; sKrieden ng franzöfifge ruffn­dhe­s Verhältnis: Kann Sich aber mer­ke zu einem guten gestatten, wenn ‚die­ er Sinen Staaten 4 ee sind, Staat, von welchen WUuß Beruhe droht, unterflitgen und Die, eins “ern Rah Yan Leben Ka Die 29. interalliierte F­inanzkonferenz. « Bariser Brief. Barts, 15. Semnir. (@®. ©) Mit außerordentlicher Schmelligkeit ist die seit Monaten vorbereitete Finanzkonfernz zu Ende que gengen. Sie bietet außerordentlich klare Anhaltspünfte für jeden, der ji einen Emblick in den Krieg, sein wah­­res Dein und seine Sorgen verschaffen mit. Offiziell handelte es si­chesesmal un F­ragen: die Verteilung der Ruhreinnahmen und die Burteil­­ung des Griräarisses der deutschen Sahlungen im Sinne des Lawes-Planes. Die weit ein­­schneidendere Frage der interalliierten Schulden durfte auf Verlangen Amerikas offiziell nicht erwähnt werden; Zwischen Frankreich und England wurde je offiziss­weite­läufig verhandelt,­ aber da die Haltung Englands anges­sichts seiner bereits erfolgenden Zahlungen an Amerika von der Spaltung des Iehreren abhängt, war England seinerseits Frankreich­ gegenüber zu sem­er Haven Sr­­rungnahme zu bewegen. Frankreich weiß al­so heute noch nicht, wie es seine Schulden an die Angel fachten, die ich für jeden dieser 2 Staaten auf rund 15 Milliarden Gold- Maıf belaufen, wird abzahlen müssen und Iinen. Auch der zweite Wunsch Frankreichs wurde nicht erfüllt; er bezieht sich auf Die Bindung der französischen Zahlungs­­pflichten auf Das richtige Einkaufen der­ deitsschen‘ Dax Meinschlingen: Und ta der Gesamtmert des Daivesplanes »bestimmt dis u tehmt mar. die Höhe , der­en su­re Zahl irren Mate on ge­ben. « I Man erinnert sich,­ das: Anterite, Tich teilt den Waf­­fenstillstand von alten Handlungen und Beiäl­üffen Der­ Alliierten offiziell ferne gehalten und hab England Die franz.»belgische militärige Ruhraktion, an der sich no­ die 2 italienischen Ingenieure beteiligten, rachtisch und praktisch wiederholt bek­­or­en hat. Pennoh erschienen die beiden angelfählischen Mächte mt ihren F­orderun­­gen. Amerifa verlangte nicht bloh Die 259 ° Millionen. Pollars, welche seine feinergeltige Seilnabmne an der Rheinbefetung (Koblenz) gefoftet hat; es forderte an 850 Millionen Dollar Reparationen aus den Dawesplan, weil dieser nach seinem Wortgang festlegt, dass Dautschl­and seine weiteren Zahlungen als diese zu teilten­ habe und das aus ihnen die alliierten und assoziierten Mächte befriedigt werden sollen. Assoziiert war aber nur Amerika, die Empörung der­ übrigen Dawesstift«­linge war groß, aber sie flimmten fehlericch zu­ Eng­­land zulegt und scheinbar nur gegen die Mithilfe Amer­ikas an der Hebung des englisc­hen Pfundes auf Gold» parität.­­ Alfo: mußte für 609 Millionen Dollars in den Einnahmen der Ruhr und des Dawesplanes Blat gemacht werden, was selbstverständlich mit Be­lüsten für alle übri­­gen Außnseher verbunden sein muste. Die Ru­hreinnahmen und -ausgaben liegen nun buchalterlich klar gefaßt vor. Sie bestehen, was die Simmahmen anbelangt, aus Bargeld und 2 e’erungen, was die Ausgaben and­rangt, aus miltär­ischen und Lem­mwaltungstoften. Das DBesu­chen Frantreichs und Balgi­ns ging dahin, den größten Teil ihrer militärischen u. einen Seil ihrer DBerwaltungstosten aus den baren Ruhrein­­nahmen deden zu dürfen. Dies wurde ihnen mer zum ganz geringsten Seil beswiti­gt. Der größte Seil ihrer Ausgaben iu aus den Natu­allizierungen befu­tt­en wer­den und für einen Seil erlangten sie überhaupt: Teine Dedung. Sie­­ müssen dafür selbst ankommen Die An­­führung von Hiffern Hätte in diesem W Augenblick Feinen gived, denn die Reparationstormiff­on wurde bean­tragt, den Wert der Lieferungen zu prüfen und die giffemn richtig m­iteilen. Es kann sich hiebei um mehrere Duts­send Millionen Opidmarl handelt. Man kann also lernte noch nicht sagen, wie groß der Nadrübersichtig, an dem sich alle Alliierten bete'ligten,­ sein wird. Wann man Davon den Wert jener Lieferung:n, wilde Druithlind während der Rub:z­it eingestellt hat, und die den Al . Werten gratis zugelommen wären, abreehnet, kann man "noch gar nicht sagen, ob die Rudır überhaupt etwas ges­tragen hat. Das es den Fangoien sehr mit­fällt, das Ergebnis dieser so schwierigen und politisch so Eritisch mag eshllengg: Fiktion mit den passiv verbliebenen Alliiere ‚nng den Engländern, welche­­ den B Widerstand terffist hatten, teilen * mäften, Kt fih en ‚greifen. « sWEsch24 schos jetzt zy theonschen Verteigu gelangenden. eo Damesraten anb­langt, wurde Amer­vile eine bedeutende Priorität beihilfig. Sodamn mußten die Erhaltungskosten der alliierten Kommissionen, der Da­­mneston­tress, der gesam­te Zinsen die mit der 80 M Mllionen Deutschland gegebenen Anleihe und die Erhaltung der sämtlichen Oskupationstruppen vorweg genommen w­erden. Für­ legtere wurden bloß 160 Millionen ausgeworfen, wäh­­rend die franktobergischen Okkupationstruppen gegenwärtig 280 Millionen ‚toften. E$ bleibt Den beiden Bejakungs­­mächten freigestellt. Die Truppen au vermindern oder: Die Differenz aus eigener Balde aufzuzahlen. . Somit wenn alle diese Kosten von den Daweseinnahmen­­ abgezogen und noch einige Beträge sichergestellt sind, darf die Ver­­teilung nach dem Schlüssel von Spa beginnen. "Dan meint, daß etwa 200 Missionen­ zur Verteilung gelangen können und daß davon für Stanireich 49 Missionen ver­­bleiben. Angesichts Dieser Sachlage Batten die F seinen Ver­­bündeten seine guten­ Aussichten, es hatte ji sehr­ bald herausgestellt, das Italien, Bugaslachen und­ die Zieh­biopatei mehr Naturallieferungen erhalten­ hatten, als ihren Zusam. ‚Daher wurde befäl­fjen, Diesen Staaten Den Weberschuß in Heinen Raten, getchiffermaßen Tchmerails, abzuziehen. Brasilien, welche­ Sr­ag für torpedierte und nicht versichert gewesene Schiffe forderte, dann Japan, das 32 Millionen. für Schantung verlangte, mußten auf, später bertröftet werden, bis Die Pamesraten zur vollen’ Ent­­wicklung gelangt sein werden. (im fünften Jabre) und bis nach Sc­höpfung der belgischen Priorität Durdy Herab­­fegung der belgischen Prozente einige Prozente frei wer­­den. Auf b­iesen Zeitpunkt sind auch Die romanischen Wünsche verwiesen worden, Die auf die Erhöhung des einen einzigen Romanten vor fünf Jahren­­ angeteilten Prozentes abzielen.­­" Im Anschlusse an diese Nachlagewünscht stand reichf eine schuldenzer regexm Ursprünglich glaubte eg,daß die Alliierten es mit den Zahlungen nicht allzu genau nehmen wurden Man­ annftschub»rdresenftan­­zo,1fcheannis­ n1chtv­undem«kefrmtzwsckvnöchuxs den entstanden aus Lieferaka Kriegsmaterial nach England und Amerika fur. »,««erten hau­ptsächlich alfa­ französischen Truppen. “ Biegen aräteiche Aziie­­zungen angelsächrliicher Stag­e ‚der mangels militärischer fangs Hauptsächlich dadurch, fi­nd­en K­riegsmaterial Neferien # ihre eigenen Truppen kriegsbereit würden. Franteeih & verbrauchte in dieser Erwartung sein Mengenmai­ant in, aufopf­erungsvoll­­ster Meije. Zrobdem «8 mit ‚weil weniger als 0 Mil­­lionen Einwohnern meit hinter den­ deutschen 65 Millionen stand, hatte es absolut nicht viel weniger blutige Ber­luste. Und jeder zweif, wie wenig die deutschen Truppen Berluste gescheut hatten! Es ist nicht unbegreiflich, „Er de Paris“ meint,­ Frankreich müsse man die ' Zeichen« hem­den seiner Soldaten bezahlen, Die an Stelle von Ans N sa fahren gefallen­ sind. Der Fehler ist, größtenteils von der ‚den Frieden abschliehenden französischen Regi­ment wie vor dem Damals träumten mannl M M I dendeutscher Zahlungen und brachte das trt. Deutschland zahle alles Hatte man damals als dw Stimmung der Qu­b­ierten fürsrankreichmd­ weichmäd begeistert war,bastzblenk gelöst,hätte die Leiche eij ganz­e Wendung gmommen Es gab auch eäxe Zeitvix-Deutschland IOOMnlar den Goldmakk selbsthd Hättemunder­egdtmals also Mitte isichths­lich abgeschlossen hattemeen Bolkern des­ Unless spieligen Nachcknegs zu Merspakt und alle wären begds gefahrent Das ist det snededenslemence aufüriebt Landverlm nachdem erthm den Kneggeannenhaw Biedke nachehmde steht istzmnkkeich bemüht was einetthvespwzentenanland und Amerckasa s­tammenmnd OOvat zubieten damit davonfqu Schmiden getilgt werden.Gewill mtst serdem die Garantkftz daß es nichtzahlenbmuch,wenn Deutschland nie zahlen will oder wenn es im Sinne der DawesplanG nichtzahlennmkfalls das Ueberweisungskomitee die Mark für gefährdet annehm sollte.Gmell also die Vor­teile des Dawegplanes auch auf sich ausgedehnthhenG begründet Die Bindung seinerFahlungen an die deutschet Fahlungmdamit,daß esmtttsch auf die physische dap treibung seiner Anspruch e in Deutschland verzichtet hat Ametäa und England besonders ersteteg zeigen sich ab u fv hattz daß Historiker Baiville neulich den Ach­esprucht und hnte Shylokstye nicht mehr in Venedig,viele leicht nicht einmal in London, aber auf jeden. Seit im amerikanischen Senat. .& teuer Frantreic; Der Abi der Sni­alanfereng­ar stehen gekommen ist, erscheint noch immer bieten Fran­­»len ber Umstand um, seit 11. November. 1918 zum erftenmal. w­eder allierte Einheitsfront hergestellt ist, als ein Zrost.. Obö ihnen bad) bald die Augen aufgehen werden, Das 'e8. HJ“ auf eine bisher noch. nicht versuchte Weise D­eutschland: gegenficher Besser sichern Tann? Die deutsch-französischen­­ Handelsvertragsverhandlungen, die in einer Furzen aber schaffen,­en nun doch ER g­esetzt werden« he­ben Arie Bazu . » HJ. Se NT « ·

Next