Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1925. April (Jahrgang 52, nr. 15551-15559)

1925-04-01 / nr. 15551

CH C Jst-IM; "W« «Die.Mm-kyeiteuiugtomnui·cu»­­ Ein amerikanische-Bericht—Mißbilligung der Regierungspolitikp .«Butavest,3awrz.Tie«Fkdek Minderheitcu M«..Mnienwiw jetzt in Am­erita leaft erörtert.Jnden .­szdomgmzzyitungmu­nd die VekichtedckWissimep . Die im vergangenen Jahre bei uns die Minder­­heitenfrage kennen lernte. Dier Inhalt des Berichtes ist­­ nicht erschöpfend bekannt, er scheint aber für Rumänien nicht jeher gü­nstig ausgefallen zu sein. Die heutige „Yupta’“ behandelt in ihrem heutigen Wert­­und greift hiebei die Politik der Regierung in dieser Hinsliht außerordentlich Heftig an. Die Negierung habe in ihrer Minderheitenpolitif eine sehr unglückische Taktit gewählt und führe dadurch das Aus­­land irre, wenn sie behaupte, das­s den Minderheiten­­ nicht ‚besser gehen könne und daß Rumänien jenes Land ‚ho Mil und Honig fliege. Die Regierung müsse ich darüber endlich einmal Far werden, daß unsere P­olitik gegenüber den Minderheiten nicht diejenige des ehemaligen Ungarn sein darf. Durch ihre unrichtige Haltung erwecke die­se in den Minderheiten nur feindselige Gefühle und­­fördere den Friedentismus. Außerdem müsse die Negierung­ wissen, daß man heutzutage um das Land nicht meh eine chinesische Mauer ziehen könne und daß es nicht dor­­t eifhaft sei, wenn Rumänien im Auslande der Verfolgung‘ der Minderheiten beschuldigt wire. « G artifet die Minderheit ; = Immdieötelle Btiandstmhwaktmwch eine Æige Lösung denWamunterntöglichster Fest de Engmois am Vonlaute von Bersailles im Süden und Osten Deutschlands eine Anzahl von Paxsis ausgelestes M­ilitärlager zu schaffen um das stets unverändert befürch­te Reichsplage im­ Schachw MQ bis der ci­e zaristische BundesgewiseiU seinualtenerwies derer-stünde-In diesem Stadium stehen wir jetzt.2wek dieser Uebergangszustand verlängert sich allerdings w­e­ich und der faanzösische Generalstab ist über die innere,winschaftliche und militärische­ Schwäche seiner mittel-uwyftmwpüif WW wisen w momMn pxkentiem Trotzdem hält er auf einer Auffassung fest."­­.Æ Ueberiggs zustand zehrtcm Wardef Wsischen Wolles und dies Radikalsozialisten denien daher immer ditevans ihre alte Politisx den Ausgleich wit Deutschq MundMandZwischythfchl Mund Mßland List-Gmb­s dem Zusammenbuch der österreichischem Oirischen Monarchie keinen Gegensatz mehr Osteuropa würde den Russen überlassen,die sich für Mittel-www .I nzcht interessierem Man kennt die Ideen Sasmows vom Wsterreich,welches die deutschen,tschechischen und magyarischen Elemente des Habsburgerstaates umfassen sollte.Man­ begreift die Nervositätsin­ Warschau und anderen Hauptstädten Ost-und Mitteleu­ropas. Nicht einmal in Prag ist man zufrieden, trogdem dort Die S Hauptstadt Kleinösterreichs werden sollte. Die praktiich reifenden Ziehen schreiben sie selbst die nötige Kraft nicht­ zu, Die 30 Millionen Kleinösterreicher zu beherr­­ichen. Jedenfalls hat man in Prag jedoch weniger zu verlieren als anderwärts. +. Im Paris ringen heute die radikalsozialistischen Inner« politifer auf der einen Seite, die berufsmäßigen Diplo­­maten simd­ d­er Generalstab auf der anderen Geite. Es moeint, als ob Gaillaug den Mut zum Absprung hätte, Herriot dagegen nicht. Niemand kann jedoch missen, was Gaillaug täte, sobald er die­ Verant­wortung trüge Man erinnere sich nur, ie Kossuth der Kleine 1905 Die magharische Unabhängigkeitspartei enttäuschte. ‚ Einstweilen besteht Das Dersailler Diktat noch. Ames rifa hat es nicht anerkannt, England aber ja und so wäre eigentlich London verpflichtet, Die Ergebnisse zu schüßen, Die er unvorsichtig unterschrieb. Frankreich mahnt zart an Diese Unterschrift; England erinnert an die französischen Säulchen. Man hat beiderseits allen Anlaß, nicht allzu laut zu werden. Die englischen Dominions haben Berfail« Ies nicht unterschrieben und sie­ können ihre bekannte Haltung einigermaßen juristisch bemänteln. Das Mutter­­land läßt sie gewähren. Um sie alle neuerlich einzufangen, tourde am 2. Oktober 1924 das Genfer, Brotskolt geboren. Der rechte D Versuch Frankreichs, Deutschland "nach dem satten Rezept niederzuhalten. Aber auch schon­ ein erster P­ersuch Frankreichs, den Uebergangszustand (Aufrechter­­­­haltung von Bersailles mit­ alleiniger Hilfe des heutigen Ost- und Mitteleuropas) einzurichten. England möchrte nun gerne möglichst billig aus seiner­­ Verpflichtung heraus­­kommen und denkt etwa an folgendes Kompromiß: „Den Franzosen solle Elsaß-Lothringen, den­ Belgiern Eupen und Malmedy gesichert werden. Deutschland selbst würde die Westgrenze garantieren und England würde sich mühelos Dieser Garantie anschliegen. Scheinbar behielte auch Ita­­lien Deutschsüdtirol. Polen überliege man Deutschland und Rußland. Deutschlands Heeresmacht würde man gegen Rußland verwenden, das der größte Feind Englands bleibt ebenso,­wie jenes Sraafreich, welches Kontinentalpakitif bes­ceiden würde. Im­ nahen Osten würde man das Ball­­fbiel mit Ruffen, Griechen, Tüffen fortfegen. Die Meer­­engen blieben in der Hand der stärksten Flotte, also der englischen. Das europäische Bleichgewicht, Deutschland— Italien und Rußl­and— Stranfield bestünde wieder. Der englische Reingewinn des Krieges wären also die deutschen Kolonien. Die Vernichtung der deutschen K­riegsflotte und Die Schwächung der Deutschen Handelsmarine­ genug. In so Düren Worten "Klingt das Programm schroff genug. Es würde natürlich eingekleidet in moderne Worte wie Abm­istung und­ Schiedsgericht. Gelbstverständlich gibt­­ zahlreiche Einwendungen­ gegen dieses Programm. Aber es­ entspicht den eigentlich englischen Bedürfnissen doch am ‚besten. Diese Bedürfnisse bestehen darin, baldmöglichst und möglichst billig Den Welthandel in Gang zu Bringen und seine Zeitung in Der! "di konzentrieren. London behält nur denn die Dominions fest in der Hand, wam­it ihnen unter seiner eigenen Leitung blühende Geschäfte, geftant auf ein Weltreich und eine gesunde Goldwährung, geswingt von einer großen e, sichert. Dann verschwin­­det die Arbeitslosigkeit und die Steuern finden. Das Pro­­gramm sagt auch allen Parteien zu: Konservativen, Libe­­ralen und Arbeitern, Gingerheiten, Mittel und­ besonders immerhin die theoretische Ginkleidung sind natürlich verschieden, wenn Baldu­in, Lloyd George, Asquith der Macdonald regieren. Das Wesen der Sade stammt auch nur von ihnen, sondern von dem­ alten Beamten des Außenmini­­steriums, des Schagamtes, des Kriegsministeriums und der A­dmiralität. « Diese Aemter haben sie festfahren nicht gewwechselt Sie vertrat in Berlin stets unverändert Lordd Aberns. So reifte der Pakt zu Fünf langsam heram Sein Zweck ist,England von Bersailles zu befreien und das Gesicht dabei zu wahren Gsnung fraglich sein,ob der Plan Deutsch­­land wirklich und dmxelnd nütztz eine momentane Ent­­lasnung bewirkte er für Deutschland sicher.Aber das ist nut sein eigentlicher Zweck. Das müßte man in Deutsch­­land stets beachten. Deutsche Politik fan nur von Deutsch­­land allein gemacht werden. wirf eines­­ Sicherheitsvertrages der englischen Regierung mitbrachte, dem­ die Aufnahme Teutsch­land in den Völker­bund zugrunde liegt. Demmadı sei das englische Kabinett nicht eingeneigt, am Stolle des Fünfmäd­evertrages (Enge­land, Frankreich, Teutschland, Italien und Belgien) einen Siebenmächtevertrag unter nachträglicher H­inqusichung­­ der Tiehechioffovafei und von Polen zu regen u ar­m ıen­­ Rumänien beitreten würden. Für die Abschließung des Vers­trages sei nach wie vor die Aufnahme Teutschlands in den Vörlkerbund Bedingung. Die Tranzosen hätten grundsäß­­lich gegen den englischen Vorschlag nichts einzuwenden. «Neunmäch­tevertrag abzuschließen,dennoch Süd F­rankreich und die deutschen Wahlen. Unrichtige Folgerungen. Paris, 30. März. Die französische Presse i­ mt das deutsche Wahlresultat sehr verstimmt und meint Darauf hin, daß die große Anzahl von Stimmen, die der nationale Bewerber Jarres auf ich vereinigte, ein neuer Beweis für das Anschwellen der völfischen Richtung in Teutsch“­land sei. Man dürfe nicht vergefsen, daß Jarres in seinen Wahlreden die Rückehr­ zur Volitif Bismarc gepredigt habe. Dies bedeute aber Expansionspolitit und Fö­derung der Wiedervergeltungsidee. Man künne sich wohl deuten, has; ‚ in diesem Falle eine neue Epoche für Deutschland beginnen würde. Unter diesen Umständen, meint die französische Elle würde auch die Begeisterung des englischen Außen­­ministers Chamberlain für seine Jose des Garantispaktes unter Einbeziehung Deutschlands stark vermindert werden, Die Verhandlungen der Reparations­­kommiflfion über den romänisch-deutschen Streitfall. Bukarest, 30. März. Laut Meldungen aus Paris beschäftigt si die Neparationskommission sehr ernst mit dem deutsch-romänischen Neparationskonflikt. Nach Mit­­teilungen der romänischen Vertreter sind die Aussichten Rumäniens äußerst günstig. Die Mietfrage der Lanfleute. Beschiebung der Entscheidung. Bukarest, 30. März Ministerpräsident Bratianu ist ertrankt und befindet si in seiner Pille Florica. Aus diesem Grunde mußte der heutige Ministerrat, der über die Forderungen der Kaufleute endgültig entscheiden sollte, abgesagt werden. Neuerliche Kundgebu­ngen in Bukarest. Bukarest, 30. März. Die Para Kaufleute haben gestern im Daciasaal einen Kongreß abgehalten, in dessen­­­ Verlauf sie beschlossen, auf einer Verlängerung der Minis­­terfräge zu bestehen. Hierauf wollten sie auf den­ Boulevard- Elisabeth Demonstrationen veranstalten. Auf­ dem Wege trafen die Laufleute mit den Hausbesrgern zusam­­men und es kam zu einem ernsten Zusammenstoß zwischen den beiden Parteien. Endfi, gelang es der Polizei, die en zu zerstreuen. Gin Laufmann wurde ver­­aftet. At Beginn des Kommunistenprozesses. Bukarest, 30. März. Der Prozeß gegen die Kom­­munisten, die im­ vergangenen Herbste verhaftet wurden und denen zur Last gelegt ist, gegen die Sicherheit des Staates gehandelt zu haben, hat: Heute begonnen. CS sind 60 Angeklagte, darunter auch die besamten Kommunisten­­führer Ghristescu, Zavian und Ingenieur Paucer. Eröffnung der Klubräume der National­­- Sorgapartei,­ ­ Bukarest, 30. März. Gestern fand die feierliche Eröffnung des neuen lubhau­ses der fusionierten National­­partei­ statt. Jorga und Maniu hielten bei dieser­­ Ge­­legenheit feierliche Ansprachen. Zerriot wird abdanken, Als Nachfolger Briand und Boucheur genannt. Paris, 28. März. In politiscen Kreisen herrscht die Ansict, daß Herriot in der nächsten Zeit abdanken dürfte, As Nachfolger werden Briand oder Loucheur genannt Tuogden dem Ministerpräsidenten noch vor kurzer Zeit im P­arlament Vertrauen ausgesprochen wurde, betrachtet man ihn schon als einen gefallenen Mann. Er hatte unter anderen wegen Belastung der französischen Botschaft beim Batk­an im Senat einen Konflikt, der noch immer nicht erledigt ist. Jebt wo Chamberlain seinen Standpunkt be­­züglich des Genfer Protokolles deutlich erklärt hat und auch Mussolini­ seine diesbezügliche Meinung deutlich äußerte, hält man die Abdankung Herriots für unbedingt notwendig. Man it allgemein der Meinung, dab die Negierungss­trafe in Frankreich noch­ war diesem Sommer sich einstellen wird, .. Das Interesse der Minderheiten für den Völkerbund und die Völkerbundligen. Die deutsche Völkerbundlige in der tschechoslowakischen Nepubilik teilt mit: Der rechte Bericht der Union der Völker­­bundliga enthält ein erfreuliches Bild über das fort­­schreitende Interesse der Minderheiten für den Gedanken des Völferbundes und der Völferbundligen. Ii dm untere Liga als d­ie Minderheitenliga als vollberechtigtes Mitglied in den Streis der Union der B­ölferbundligen aufgenommen wurde, sind zahlreiche weitere Minderh­eitenligen entstanden. Vollberechtigte Minderheitenligen sind außer unserer Liga: die Liga der Minderheitspölter in Estland, die deutsche Liga für Völkerbund und V­ölferverständigung in Italien, die ungarische Völkerbundliga jr der Zschechostovatei, die jüdis­­chen Völkerbundligen in Oesterreich und Litauen. In Grün­­dung ist eine katalonische Liga in Spanien. In einigen Ligen arbeiten die Minderheitenwörter an der­ Seite der Mehrbreb­swörter, so in der Schweiz, in ans und Lettland,­­ " « Ginbeziehung der Kleinen Vorhande­­in dens Sich­erheitsvertrag. LinSieben-oder Neunmächteabhommem Paris­.»EreNsouvelle«glaubt mitteile­n können, da McptrgnzzdththcrÆ Mdch zwo­i Hu. 15581 Die franzömchs russische Wirttendiguniggt Schwierigkeiten wegen der tatistkischen Schulden-Judderwrangetflotte. Warschau.Eingehende Schilderungen Tschitheu­rins betreffen das Verhältnis zwischen Rußland­ und­ Fran­kreich.Dic­ ekste Schwierigkeit einer Vserständigung zwi­­schen Sowjetrußland und Frankreich fliege in der angpeinen sowjetistischen Anerkennung der zaristischen Schildembocks mache sich­ geg­enwärtig bei der französischen Rgierung sein Beginn des Nachgebens s gegenüber Rußland bemerkbar,­dh Senator de Monzie in Verhandlungen mit der russischen Vertretung in Paris und nurbette während der Verh­andlun­­gen in Moskau nicht die gänzlich unnachgiebige Haltung wie anfangs zeigen,sondern jetzt m­ehr das Mom­ent eine.I­· baldigen Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwis­­chenthien beiden Staaten betonen UT die zweite Scchwierig­­keit einer­ Verständigung zwischen Rußland und Frankreich" sei,daß Herrisot in der Frage der Rückgabe der in Bizertlck liegenden russischen Sänfte aus,,G­ründen der Sicherheit«" Romänsiens, Jgoslaviens und Bulgariens dies i selbe ablehnende Position PBoincames einneh­me, der die Bi­­zerta­lette als ein „Band“ für die auetiujen Schulden bezeichnete. : ,‚Was würde‘, wiederholte Tichit­cherin die Worte Ayrons, „die Regierung Frankreichs jagen, wenn England ein Französisches Schiff im englischen Hafen als „‚Brand” beschlagnahmen würde, weil Frankreich seine Schul­den im London nicht bezahlt habe?" ' Moskau und die europäische Lage. Die Tagung der kommunistischen Internationale. Riga. Die Tagung der Kommunistischen Interna­­tionale ‚began­n in Moskau in Antretenheit von 244 Delegierten aus 32 Ländern. Die Tagung soll drei Wochen dauern. Auf der Tagesordnung steht die DBer­­handlung der allgemeinen Lage, ferner die Schaffung einer Einheitsfront mit anderen sozialistischen Körpers­chaften, Landprobleme und die Haltung der Partei ge­­genüber Trogii, Sinoiwjew und Stalin erflätten beide, in­ Europa herrsche nicht wie 1923 eine revolutionäre Sogar Deutschland, das als erster zionärer Kandidat gedacht war, komme fest für einen baldigen Umsturz nicht in Frage, Stalin gab ein düstes red Dild von der­ europäischen Lage. Die Bourgeoisie, sagte er, habe sich erholt, aber die Kommun­isten dürfs­ten nicht entmutigt sein. Es wirkten noch immer viele Kräfte für Die neue revolutionäre Betreuung. . Erstens bestehe ein internationaler Antagonismus, der eine rum­­bige Entwicklung unmöglich mache. Dies trete besonders zutage in dem japanisch-englisch-amerikanischen Gegen»­rat, ebenso in den englisch-französischen Giferfüchteleien, Gen­er EORCHIOM olueen DAMLOHNG, und der sSituatiom tevolus . di

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