Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1925. Juli (Jahrgang 52, nr. 15598-15624)

1925-07-01 / nr. 15598

Sekte­­. Mauyady Mittwoch Stößerbürgtfeh » Deutsg es Tageb­att Sum 1926 2 \ Mr 15598 Phasedfernhandlungen bmtch als sprecher eines ein­heftlich mund einstimmigen Kabinett­ mitgeth« «Chamberlain besprach hiiemuf die ganze Entwicke­­l der Sicherheitsfrage an der Konferenz in Cambes biswda von Macdowan geleitethollsitzung des Völkerbildes und stellte feshhaft keinem der bisher betretenen Werge zum Ziele geführt habg die Sicher- MMMWMitqutiege zu gewährleistet- CT­W die Pflichthcrrds,sichl-ondeuzmgm der wscheuspooitiknicht ispliecmwlassm und Wskewspidwrübey wo die englische öfs femliche Meinuung sich einen Paktmd­ Art des Paktes ngefaaen sagen würde davon wcöw WWMMMMNWWWRMU ein Pakt wieder gegewärtige möglich,an dem alle Stamemdteandagerbmwtaen ineressiert und gleich­­berechtigt teilnehmem Wabeksuglaud von vornherein die Absicht«dtt,d»enWestpakt unter den Schqu-GWZI- kewund eswstenety ist es unbedingt etkaderliQ das Mehlendütdenosewerbundeknttetgnichtmumn. diewa Satzungen zsu übernehmem sondemnmuh -minwllemälmfsangefeine Rechte im Ratedex T­ölser meettztkdmetys : zum weiteren Wert qukef einer WWdam Chaw­berfein einzelne Abfälle aus der Note an Deutschland und aus seinem Notenwechsel mit Frankreich vor, um zu beiweisen, daß die englische Politik sich streng an Drei­­ Grundlage gehalten habe, daß der Pakt ausfäliehlich, auf Die­ deutsche Westgrenze beschränkt w­erden müsse,“; daß er gegenseitig sei, und daß er in seiner Weise Die Rechte­ und Pflichten Der Mitglieder des Bölferbundes Beeinträchtige 4 Shamberlain fuhr fort: Die Tatsache, Daß Enge fand seine Garantie auf den Weiten beschränkt und für den Osten nur die Pflichten eines Mitgliedes des Böl­­ferbundes erfüllten wird, man niemals eine Aufforderung sein, die Stabilität der europäischen Verhältnisse im Osten zu erschüttern. Diejenigen Besitizer, die die Ostfragen in die Debatte über die Sicherheitsfragen hineinzogen, haben dem Frieden seinen guten Dienst erwiesen Für mich kommen nur zwei Möglichkeiten einer Revision der dbaufhen Ostgrenzen in Trage, und zuwar erstens Aus­wendung des Artikels 19 der Berferbundtagung ziveds Repision unhaltbarer Grenzen und unausführbarer Ber­­träge, und zweitens der Anschluß Österreichs an Deutschlandb auf­grund des Artikels 88 des Elle- Densvertrages, eine Eventualität, die für seine der daran beteiligten Regierungen im gegenwärtigen­­ Augenblide die geringste Aktualität besist. Es wäre ein schieres politisches Verbrechen, im gegenwärtigen Augenbild, erst scchs Jahre nach der­­­­nterzeichnung des Friedensvertra­­ges, bereits an eine Umwandlung der Ostgrenzen heran Shamberlain erläuterte dann die Wirkung der eng­­lischen Garantie im Westen. Die englische Garantie wird erst wirksam, wenn ein Land die Grenzverhältnisse durch­ eine kliegerische Aktion verlegt oder die Beindseligkeiten aufnimmt, nachdem ein Schiedsspruch ergangen ist, Der von diesem Lande nicht angenommen wird. Bezüglich des Ostens sind Englands Verpflichtungen auf­grund des Waltes nicht unweitergehend als die Verpflichtungen der anderen Mitglieder des D­öllerbundes. Es würde seinen Swed haben, hier um den­­ Brei herumzugeben, sondern man muß die beiden in Betracht kommenden Fälle offen erörtern. Ist Deutschland in einem Deutsch-polnis­chen Krieg der unprovozierte Angreifer Polens, so wäre den Granfreih und England auf Grund des Artikels 16 des Bölerbundpaftes nicht nur das Recht, sondern auch die­­ Verpflichtung haben, Polen zu Hilfe zu kom­­men. Die Anwendung des Artikels 16 würde dann seine Ber­egung des Westpaftes oder der entmilitarisierten Zone darstellen. Ist Polen Da­gegen Der unprovozierte An­greifer Deutschlands, so würden England und Frank­reich gegenüber Polen nicht die geringste Verpflichtung, als nicht auf­grund anderer Verträge, haben, sondern 23 würde wieder die Wirksamkeit des Artikels 16, und so war Diesmal zugunsten des angegriffenen Deutschland, eintreten. Da Deutschland von diesem Writfel Waft 2 Mitgliedschaft im Völlerbund Sebrauch machen nie,­­ MWMIMÆMCMWW an die Gegner des Paktes die dringende Bitte, ihm zu ermöglichen, in eiteren Verhandlungen den Pakt zu ver­­und damit den ersten größeren Schritt auf dem Wege der Abrüstung zu tun. Alte Abrüstungsbee­­gungen sind stets von der Burcht vereitert, von der Furt, die heute nicht nur in französischen Bauernhäusern, son­­dern im D­eutschen Letmen und in den Arbeiterwohnungen Englands und der neuen Staaten berrcht. Bei Balt wird die Burcht und dadurch. Die gegen jede Abrüstungs­­bewegung gerichtete Volksstimmung­ beseitigen. „Bein“, Kto Chamberlain diesen Abschnitt, feiner Rede, Binhologie des DBesiegten berfht nit nur in den Ländern, die den Krieg verloren haben, sondern er fliedt si auch auf die Länder, Die ihn gewonnen haben“ - - -­­«« Wytwg bei sewerwdermglisch sfmm Wwæmwderfmwjchmwdcwuw ’kaumrissmWwähkmdsieim0e-. schw festgelegt seinv I« die Sanktionen Friedensvertrages Bezug nicht ausgeschlossen bborden. Der Kommentar der Habas- Agentur bemeist, hab. mon.­­Dext.. ben. Zranen. des. einschneidenben­­ tes IV der Rote einen ganz anderen Sinn übeilegt, als das England getan hat. Im Noteniwegsel ist immer bon Deutschland einerseits und von den Alliierten anderer­­seits Die Rede und Damit an die unglückliche Kriegspiycht­­logie der Sieger und der Besiegten erinnert. Auf Diesem Wege ist dem Pakt der Chharak­er eines Bünd­­nisses gegeben, das man per Deutschland mit unter­­schreiben läßt. » Bei diesen Worten sprang Chamberlain auf mid machte deu swischmußzeühekwaten Bündnisse von staatenwappen mavetckbay weim sie gegründere Staatengru­ppe gerich­twaæm Jetzt strebt die englische Regierung in Gmk im Westen Europas fmdern danach Richtungen den Abschluss von­ allen möglichen Bertz­n an, in denen alle Länder, die an der Sta­­­ilität der Grenzverhältnisse in bestimmten Gebieten bes­teiligt sind, ist gegenseitig den territorialen Bestand auf Grund eines freundschaftlichen Vertrages mit Unter» frügung von Schiedsgerichtsverträgen garantieren. Macdonald erwiderte:r Wenn Frankreich das Recht bat, in seiner Note Deutschland karegnisch aufzu­­fordern, in den Böllerbund einzutreten, hat England das Recht, an Frankreich die Forderung zu richten. Da einen englisch-französischen Abrüstungspast in Erwägung ziehe, bevor England seine Unterschrift zum Ball hergibt. Die Rede Lloyd Geor­ges. Die Kritik von Lloyd George ging von einer Anzahl Fragen aus: Hat England dafür gesorgt, das Streitig­­keiten über die Ausführung des Friedensvertrages, Die Räumung des Rheinlandes und über die Rückgabe des Saargebietes — die wahrscheinlichsten K­onflik­sstoffe z­wi­­schen den beiden Ländern — einem obligatorischen Schieds­­gerichte überw­iefen werden? In Er­enntnis der Tatsache, daß die Ostgrenze revisionsbe­dürftig ist, muß man auch dafür sorgen, daß die Ostfrage dur ein Schiedsgericht geregelt werde. Gaaland müßte auf die Zusammenlegung eines solschen Schiedsgerichtes und auf die Formulierung der ihm vorzulegenden Streitfragen einen entscheidenden Einfluß ausüben. Es muß vermieden werden, daß, wie im Falle Oberschlesiens, England zwar einen Schiedsspruc­h herbeiführt, aber seinen Einfluß auf Charakter und Verlauf des Schiedsverfahrens ausüben kann. Deutschland und Frankreich brauchen fest englische und amerikanische Kredite. Wir können daher verlangen, daß Diese beiden Länder einen Plalt unterzeichen, in dem ein uns genehmes Schiedsgerichtsverfahren Auf­­nahme findet, damit verhindert wird, daß Frankreich oder Deutschland ohne unser Zutun oder gegen unseren Wil­­len in der Lage sind, den Hebel an unserem Rüstungs­­apparat in D Beiwegung zu geben. Das Pflugwort Chamberl­eins, dem Grundlage von Macdonald einverstanden, daß. Im weiteren Verlaufe der Hussprache brachte eine Ein­­zahl­­­onservativer Abgeordneter die Bedenken gegen die Regierungspolitik zur Geltung. Es würde besser sein, wenn sich die Regierung dazu entschließen könnte, statt des ver unklaren Paktes ein offenes Bündnis mit Srank­­reich abzuschließen oder überhaupt auf jede Einmiscjung in europäische Angelegenheiten zu verzichten. ‚ Chamberlain sagte in seiner Eihlußrede: Ic­h in seiner einzelnen Macht gestattet werden dürfe, in Europa zu befinden, und daß Sicherheit, Abrüstung und Schiedege­­richteverfaßren ein Biel der englischen Politik bilden müssen. &3 werde in dem daß es sich um ein Abkommen zwischen Gleichberechtig­­ten und nicht um ein­igen Deutschland gerichtetes Br­­ommen Eandie. Auf eine Anfrage aus den Laufe definierte Lamberlain dann die Auswirkung der entmilitarisierten Bone im Rheinlande im Falle eines russisch-polniscen Fries­­es. Er führte aus: Der französisch-polnische Bündnis­­vertrag gibt Frankreich nicht ohne weiteres das echt, deutsches Gebiet ‘oder die entmilitarisierte Home zu durch­queren, sondern dieses echt stößt nur dem Völker, Bund zu, wenn dieser nach­ Exfröpfung aller Vermittlungs­­versuche seine Mitglieder auffordert, dem angegriffenen Mit­­glied Polen zu Zuge zu kommen. Würde Frankreich unter Bern auf den französisch-polnischen Vertrag geneigt sein, über deutsches Gebiet Einsweg Posen Lifte zu leiten, so würde En­glaro, wenn Dieses vor einem Beschluß des Völkerbundes erfolgt, dies nicht billigen können. „Wir werden niemals einer Partei das ec­ zusprechen, durch Das Land einer anderen Partei öffne weiters hindurch ung­eg Außer­ dem müssen in Zukunft alle Streitigkeiten, Die fi aus der Ausführung des ae ergeben, automatisch dem Bö­nd ohne besonderes Schiedsverfahren, wie ein solches im ZTamesplane vorgeseh­en ist, überw­iesen werden. Die Räumung Kölns. Wenn ein Biweifel darü­ber befreht. In Erwiderung auf eine Bemerkung Lloyd Georges über die Kölner Frage sagte Chamberlain, er Hoffe, daß Köln binnen einigen Monaten geräumt wird. „Ich meih,­­ bei gutem Wissen auf beiden Seiten Yang­­s werden die Entwaff­­nunsgebestimmungen erfüllt sind, so bestimmt der Vertrag, daß „die Abrüstung Teutschlands unter die Aufsicht des Io Slkahubs fin, gu mühe, 0) De Beim e3 fein, zur entichei ob di i gu rin Tab ei. Sin de erü, j­it au Di die weitere Verhandlung des Ctai ® des Auswärtigen tes wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt, an dem ed möglich sein wird, eingehender über die Lage in Djt« Me Du. Die Möecheitenfrage in Washington. Vorberfungen zur interparlamentarischen Konferenz. Bukarst,29.suui.suwexsteusagendesyktpd berwirdiqushington dieZs. Merans­«Ickatatische Konferenz gehalten werde mÆJ·MTTgNordt­ungx· figuriert unt andersem die·zrexgevetetaatsjchuwen; Gemtvr Bohxvie Kodifizierungde internationalem­ Rechte (Präfmt des belgischen Senates La Fontaine) das internatigle Strafrecht mit Beziehung. auf­ den An* gr­eg (dern he Genator, Bel fin). © isf dies der He Hall, Daß ein romänischer Berfin“ gender an der Konferenz teilnimmt. _ an Seilnfme der Nati­onalpartei SERIE, a» . Nachdem Again große Vorbereitungen für Ber+ Handlungen übe die Minderheitenfrage trifft, wird Die romantische Abodung ohne Parteiunterschied zusamme­­gestellt. E s ist wahrscheinlich, Hah die Regierung Tih bemühen wird,­­ Führer der Nationalpartei zur Mit­­wirkung zu bem­­en, da diese mit den siebenbürgischen Verhältnissen getaut sind und den Kampf gegen Graf­ Appond­i, den räsidenten der ungarischen Delegation, am ehesten aufneuen fünnen. In politischer Kreisen von Bukarest weist man näm­“ ,­lich darauf hin, aß­ es bei dieser Gelegenheit wahr­ fcheinlich zu einen heftigen Wortkampfe zwischen der un­­­­garischen und römischen Abordnung kommen wird. Die Ungarn machen beits fest die größten Anstrengungen dar, eine gefhie Propaganda in Wort und Schrift, die höffentliche Maung Amerikas gegen Rumänien zu beeinflussen. Insbendere über die Agrarreform und Die­ Behandlung der Incherheiten werden angeblich unihh­tige Nachrichten verreitet. « »DieBe·deMacht­ nutds.«s­ o die SicherheitSpakt ganz klar gemacht werden, : - : - « x T Die Abarstung der Komitate. Keine weserlichen Nenderungen in Gebenbürgen. Bukarest, 28. Juni. Die Kommission zur Durch­­führung der Verwalungsreform arbeitet gegenwärtig an­ der Abgrenzung der Komitate. Es wurde grundsächlich beschlossen, die gegenärtigen K­omitate in ihrer Gin«­teilung Bestehen ru­fen und lediglich Abrundungen vorzunehmen . Kur Hi Bum­mina bildet eine Aus­­nahme. Dort wird die Zahl der Komitate von den Nis-«­berigen 8 auf 5 Herabefett. Heftige Ausfälle gegen die Rational- und­­ Baernpartei. Das Regierungsblat wirft ihnen kommunistische _ _ Beliebungen vor. Intereswa sei Die heutige wiwuasspoled misiert in ganz ungewöhnlich heftiger Wege SOLO diesarnisten und die Rationalpartei,indemeth haupteh daß diese auch während des jetzigen WanEldJ­zugses für dige Gemeindewhlen in Bejsambien Wasser auf die Mühlen der Kommtisten gießen. „Bittorul“ jagt Die kommunistische Bart — als solche — ist bei und versch­wunden und ganz i die dritte Internationale auf« gegangen, nichtsdestowenner gibt es noch eine neue Herd tappte Kommunistenpartei die an den Füßen die russis­chen Stiefel Steres, am Leibe das Bauernhemd Mibaladhes, und am Apfe den Sylinder Mifu San»­tacuzinos trägt.­­ Das Blatt vergleicht die Tätigkeit der Zaranisten in Bessarabien mit der Renten der französischen Romrtt­­nisten in der Maroskoaffär. Insbesondere hält sich Das Blatt darüber auf, da­s. Lupu, in einer unlängst gehaltenen Rede zu Kirchtern gesagt habe, es sei im Interesse des Landes, die Beziehungen zu Sowijet­­rußland wieder aufzunennen. Lupu habe auch unte anderem gesagt, Rumäniern­chon heute umfasse eine Anzhl von Bölfern, die mehrere Sprachen reden. Alle diesi Bölfer arbeiten zusammen für das Wohl des Landes. Sie verlangen aber auch, Die Freiheit des Unterrichtes ü der­ Muttersprache. „Wr sind für die Freiheit Aller.“ Der Redner hob auch Her« por, dad Rumänien sich heut mit seinen Nachbarn, den Bulgaren, Ungarn und Rusen, in Zwietracht befindet. „Biltorul“ Befäließt seine Krisf mit den Worten: „Diese Agitatoren, mögen sie nun guten oder schlechten Willens sein, Dürfen nicht allzu sehr um die Nachsicht der Re­­gierung rechnen. Es könnte sonst denjenigen, die ich unter Dem Hemde des Herrn Mihalahe oder den Rod Ichößen des Herrn Iorga verbergen, einmal geschehen, daß man sie am Kragen­pad und unsanft zur Birke­tlichkeit zurückbringt. Disziplinarunterrschung wegen Migbräunchen bei der Eisenbahn. DBufarest, 29. Sun Am Sonnabend wurde von der hiesigen Disziplinarfommissimn der Eisenbahnen der Brozei, über die bekannten Mißträuche bei der Regional­­direktion in Kronstadt, fortgelegt, bei dem Aufsehen erregende Ekklärungen abgegeben wurden. Der Hauptans _ gefragte, Eisenbahnbeamzer DBertes, erklärte, er habe alles über Auftrag des früheren Direktors Ingenieur Franco getan. Dieser sei Verwaltungsrat in zahlreichen Unterneh­mungen gewesen und habe ihm den Auftrag gegeben, sie­­ bei der Zuteilung von Waggons zu bevorzugen. Gr felart habe von diesen Madeinationen nicht den geringsten ma­­teriellen Borteil gehabt. Francu hätte sie hingegen darum­ bereichert. Der Angeklagte bedauerte, daß Zrancu im Dis­­­­ziplinarverfahren freigesprochen und als Strafe nur i !Sternozest verfeßt wurde. Laut „Qupta“ hat bei Diefer­­handlung der­ ©e ealtonizollim­peiior Satan als. SER

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