Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1928. Juli (Jahrgang 55, nr. 16499-16524)

1928-07-01 / nr. 16499

Ä 0 Edle — m. 10209 2 ’ - « « \ am durschgefallenen. Insgesamt sind 130 Schüler zur schriftl­ichen Prüfung angetreten, von denen sind 51 zur mündl­­­ichen zugelassen worden. Unter den 130 Schülern befinden ich 67 Ungarn. Von den 67 Ungarnn sind 8 durchge­nommen. Inzwischen sind auch die Ergebnisse von Klausenburg bekannt geworden. Bei der ersten Brüfungskommission sind von 128 M­inderheitsschülern 102 D durchgefallen. Bei der gimeiten Kommission sind bon 160 romänischen Studenten bloß 23 Durchgefallen. Die Erbitterung unter der ungar­iien Bepöfferung ist unbeschreiblic. ­ die Regierung und die Minderheitenfragen. MEer die Berarung in der Regierung b­ezüglkch der sMMderh­eitenstsagen berichtet»Guvsawtul«f«olgende Ein:-,kel­­»heiternsunächstmurden die allgemeinen Minderheitens »-choblsemegeprüftz die de egenstansd desintermt­rmlen Melden Völkerbund ligmams Q Simi biszsuli DOMA IN diesem wird die Ang­elegienheit der Jude Mu,Ueber Vukguren in der Dobrudschas und der H­.Wim Widdsingekipt zur Sprache vom næwsdatauf «JTgekmgen die Wünsche der heim­ische wanderheitenzm W,die so geregeltt werden smll«en,baßs dem wmchtb schmetandpwnkt biei Boackmng der in den Frised Mäs ‚gen niedergelegten Bedingungen möglichst sein Abbruch ge­­­schieht, und dass das Budget nicht Ieidet. Die Winsche Der Minderheiten sind kultureller und a­dministrativer Art. Einige haben die Bodbenreform zum Anlaf. Den Minder- Beitenschulen ist das Deffentlichkeitsrecht um großen Beil verliehen w­orden. Die Lage der Schulen, die es noch nicht haben, wird der Unterrictsminister einer neue Prüfung unterziehen. Was die staatlichen Beiträge für die Minder­­ Beitenschulen betrifft, so wird nicht der gange von der Regierung Aperescu Beh­ilfigte Betrag von 40 Millionen Rei­ur Auszahlung gelangen. Die Schulen, für die er Beitrag geleistet wird, müssen eine kulturelle Vergangenheit und Tradition haben. Außerdem wird ein Beitrag nur Dort gewährt, i­o die Mehrheit­ der Bevölkerung den Minder­­heiten angehört. Die bezüglichen Zeitstellungen t­ird Das Unterrichtsministerium vornehmen, Was über Die Forde­­rung der Minderheiten, in den vom ihnen betreinten Orten Die amtlichen Kundmachungen zwvefprac­hig zu veröffentlichen und in den Gemeindeversammlungen die Minderheiten- Sprache zuzulasfen, Beihtoffer trurde, ist noch nicht bekannt. Diese Fragen, sollte all jene im Zusammenhang mit der Bodenref­orm trerden in einer neuen Sigung geregelt werden. Ein Trauerno­tesdienst am Todestage König Ferdinands. .»Bukarest,samni.Am Jahrestag des Codes des HWGFUWWGQIuQMrdeM großer TravergpM «diset ist abgehaltenh­erdm,an dem sämliche Mitglieder der königlkche Familie,ksez Regentschaftsvatest und der M­­i«g"5ewng teilnehmen werden. Ginesilfsaktion fsir die genas-segelten Geistlichen. » Cassy,29.Illui.Die Nationalzivionisten don Saffy »Wbeschwssem für die v­on der Regierungtregien der »Treiknahmemt der Katlsburger Versammlung gemaßregelten GeisMci meine Sammlsungszdemwstschlrm «.Titulescn.besucht die Oppositionsführer. .Bukarest,30.Juni.Tituslescu besuchtess sonwers­­»MM Generali Averech.Er trirds mec­st festv «"»«ergubefuchem weil er ein großw Gewicht daraufbegx "die Führer sämtlicher politischen Parteien überfeine Außen­s­itikmtsprechend zguwrimtievem “ 24 gg — Ä Siepenstestth-Deutsches Sagestatt die nächte Woche für die Erhöhte Tätigkeit un­d Bufarest, 30. Amt. Die nächste Woche wird für die Entwickung der inmerpolitischen Lage von größter­­ Be­­deutung sein, da sich spätestens Bis Dienstag oder Mitte wohl das Schiefal der Anleihe­ und der Stabilisierungs­­verhandlungen mögültig entscheiden wird. &$ kommen hiebei nur drei Möglichkeiten in Betracht. Entweder Die Inreihe und damit im Zusfamm­enhang die Stabilisierung wird abgeschrosfen, oder der Adi wird auf den Herbst verschieben oder sogar endgültig ausczerben. In Den Beiden leiteren Fallen aber wird die Regierung die zu ziehender Konsequenzen ernstlich in Erwägung ziehen müssen. In Die­­sem Sinn schreiben Heute samilische Hauptstadtblätter mit Ausnahme der rein iberalen Breffe. Die bedeutsamste Trage ist nun, ob die Regierung im Zar Des­u Thabes ber Verhandlungen bis zum Herbst imstande sein wird, den Ausbruch der Kabinettsfrise zu­ verhindern. Infolge aller Diefer­mstände und Möglichkeiten herrscht seit gestemn in fäntlichen politischen Lagern eine erhöhte Tätigkeit. Das Organ Iorgas „Neamur NRomanesc“ sagt, Bintila Bra»­tianı“ werde demissionieren, falls ein jüngster, am Boincare gerichteter Appert (siehe unten) keine entscheidende Wir­­kung auf die Haftung der Bank von Srankreich ausüben würde.­­ Die beuige „Dreptataa“ veröfferlich ein Commus nique, das auch an sämtliche übrigen Blätter gerichtet wurde. Die nationalgaranistische Parteizeitung nimmt Farin, gegen einen vorgestern erschlgtenen Artikel Der „Indepu­ts­dence Roumaine“ Sternung, der einen Appell an sämtliche politischen Gruppen zu gemeinsamer Arbeit an den­ größeren Zungen der höheren Gralateinteressen enthält. In diesem ungewöhnlich langen Communiqee der „Dreptatda“ wird u.a. gesagt: Die Wirtsch­afts- und Finanzpolitik Bintila Bratianıs zeitigt jet ihre traurigen Ergebnisse. Die Nas­ttonarzararisten seien im Prinzip ang und gar nicht gegen eine Angeide oder gegen die Stabilisierung. Sie nehmen nur gegen die ganz unzulässige Art und IWeise Stellung, wie die Liberalen dieferde veri­irflichen wollen, indem sie daraus eine reine Parteifrage machen. Der Feldzug der Opposition richtet sie Daher in erster Linie gegen die Berson Britimn Brattanus. Der in seiner Wirtschaftspolitik Dem Ausland gegenüber derartige Siedler gemacht Habe, Dass Dieselben jest nicht einmal mehr um den Preis der weitest­­gehenden Zugeständnisse und der größten Opfer für Das Land wieder gutgemact werden können. Dias Communiqude belästigt sich ferner mit der romänischen Außenpolitik, Die &3 für gut und den­ Interessen des Landes entsprechimd ansieht. Dieses sei aber nur das Verdienst der Liberalen Partei, sondern ausschließlich ein Verdienst der Person Situfescus. Dieser rechte Gab hat Begreiftichweise in polis­tischen Kreisen Das größte. Aufsehen Dervorgeruiien und gibt reichsten Stoff für positische Zumunfts­ombinationen. Der heu­tige „Biltorny“ erklärt zu diesem Communiqude, daß Die Opposition die wirfliche Lage wieder einmal gründ» fi mißderstanden habe und in breiter und umständlicher­eise auf einen Appell antworte, der in Wirklichkeit gar nicht gemacht worden sei. Die Mitleihefrage nach Darsietung des Regierungslagers, Bukarest, 30. Juni Regierungstreffe, werde Dem Ministerpräsidenten nahestehen, erwarten für Dienstag nähere und wichtige Nachrichten über die Armweibe. Alte bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichen Nachrichten werden als Anteifefrage entscheidend­­ en politischen Lagern, unzutief­end und tendenziös erlärt. Duca erflirte­ter Soumafister, daß Die festen Telegramme günstig lauten und dementiert, gleichzeitig die Nachricht über das Abbruch der in London und Newyork geführten Verhandlungen. Die DBularester DBörfe it. bis Montag geiäh­rten Der Stand der Anleihefrage im Lichte der Oppositionsblätter. Die in umnferer­regten Nummer verzeichtreien Me­iungen über neue Schwierigkeiten bei der Stabilisierungsan­­leihe werden vom der Bupavester Breffe völl u. ganz bestätigt,­­ ist Tatsache, Has die Gruppe Blair mit neuen Order­­ungen aufgetreten ist, und daß der Negierung mallerdings die Notwendigkeit eines Ausgleichs mit dem­ Deutschen Reiche nahe gefegt worden ist. Um­ mit der englischen Finanz­­gruppe über die neuen Forderungen zu verhandeln, is Victor Badurfescu von Paris neuerdings nach London gefickt w­orden. Mit Deutschland wird man wahrscheinlic­ durch eine neu aufzuflotzende Delegation zuieder Fühlun­g nehmen, doch wird vorerst das angekündigte Eintreffen "eg vonänischen Cefandien in Berlin, BetredceusSommen, abgerdartet. „Euventus‘ will willen, daß der Finanzminister auf­ seinen ersten Bevollmächtigten für Berlin, Victor- An­­tunescu, sehr böse sei, weil dieser den Karren) durch allzu großen Optimismus verfahren hätte Titulescu sol eine Aufforderung, selber nach Berlin zu gehen, mit der Bemerkung abgelehnt haben, daß­­ ihm nicht anstehe, Nachälger des Herrn Antonescu zu werden, dessen Ent­sendung ihm nicht einmal angezeigt w­orden sei. Dun kommt aber laut „Suvantus“ noch ,ein dritter erschmierender Ums­­tand Hinzu. Die Bank von Frankreich ist nämlich zur Zeit mit der Vorbereitung der Frandenstabilisierung so ih­r be­schäftigt, daß ihr die romanische Anleihe nicht mehr wichtig erscheint. Sie will daher das zwischen ihr und der romäni­­schen Nationalsaat und Regierung abzuschlief­­ende Ieberein- Donumen auf den Herbst hinausschieben. Darüber ist Vintifx Bratianu sehr bestürzt und er soll eine im sehr dringlichen Worten gehaltene Diepese an Vorncare gerichtet und diesen ersucht haben, seinen ganzen Einfruß aufzuwenden, und die Bank von Frankreich, die sich gerne der neu aufgetauchten Schwierigkeiten am Vorwand bediene, zur sofortigen Unter­zeichnung des prinzipiellen Valentinens zu veranlassen. Von Poincaves Artiwort wird &8 nım abhängen, ob die Stabifi­­­ierung jebt oder erst im Herbst zustende Pormmt. Die Regierung soll jedenfalls nichl offen sein, mus nach biß zung 10. Zufi zu warten.­­.. Das ukieiner Berkitter MizisthgisEzwfischkeitWUmnM. nifchien Regjiwtmg und d diekbanddter Eff­enhundesllsä­­nde ein AbWwindett zustande gekomvaquf oslqedic hvolländischien Besitzervon en Staatsrenten Die gleichen Predite erhalten, wie die französischen, italienischer und englischen. Died geschieht angeblich im Interesse der Stabilisierungsanteihen, die dann auch in Amsterdam Unter­ tügung finden soll. Sr Mani Vieibi vorläufte in Bukarest. Maniu hat seine Reise nach Kaufs­burg abgesagt und tiieb in Buarest bleiben. Die Leitung der nationalzaranistis­chen Partei wird wahrscheinlich in einigen Tagen eine richtige Konferenz abhalten, und neue Besschlüsse haffen, durch die der Menierung Tat „Lupte“ der Gnadentroll verseßt werden soll. I««" IMM- ­ Die französische Regierungs­­erklärung angenommen. , Baris, 30. Juni Der Tonnierstag entstandene Kon- Ferke Aiotfchen den Radikalsozialissten und Poincare ist dur­­chin Nachgeben Poincares beigefegt und der Frieden ist bis fl weiteres Hergasteilt. Boincare hatte sich gegenüber al­s Vorderungen nach Abänderung der Nesierungskrklärung zu­­­unächst Hacinähhe gezeigt. Bald aber entschied er sich in einen Anderen Sinne und nahm an dem Tort eine Menderung ber, Cr feste an Stelle des vom den Radikalsozialitäten abgelehnten Ausbruches „Union nationale” den Ausdruck „Soncorde republicaine”. Die Kantnier hat mit 420 sogar 150 Stimmen der Regierung ihre Vertrauen ausgesprochen. Rabitihs Befinden gebessert. Belgrad, 30. Juni. Das Befinden Stefan Ra­­bitih8 Beifert sich von Tag zu Day. Der Patient hat gestern schon Journalisten empfangen, ihnen aber keinerlei politische Suffärungen angegeben. Er sprach u. a. dasson Dahl er eine sehr gute Pflege habe. Ergänzungen zum Handelsvertrag zwischen Polen und Z Tichechvslowakei. Baridau, 30. Juni. Smitchen Polen und Der­ichechostouakei haben im Laufe der Vorwoche Handels­­­vertragsverhandlungen stattgefunden,­­ wurden vier Zufab- Dotofoile zum Standelsvertrag vom 1925 unterzeichnet. Cs­e­­fi­­um gegenseitige Bollerml­ßigungen­ und andere . Widersprechende Wieldungen über die Demifiianinghofer S. Winsmwxem dagesuicht tiemsik»­...iekthpfism­is und seine Partei nicht ermsichtigt Habe, jene Densisfion Mannkl­ich ist die gwßdeuksche Partei,Wederng gieringsmoakiskwnam gehörh für di­e Ausk­ieferung BekaKuns«2" eingetreuem Die österreichsische Regin und der­ Zein miinistrethingshofer haben sich gsaggen die Ausslisterung ensq klärt Nach den M­eldsungen der Wii­mer BsEät ver­sc­ekuht die Temission Tinghofers entgegen der oben gebrachten Prager Meldung eine vollzogene Tatsache zu feur. f Die Anklageschrift gegen den Obersten Molf.­­ Wien, 30. Juni. Gestern wurde dem DVerteibiger des Obersten Wiertl,­­dem Führerd der österreichischen Mio- RN die Anklageschrift übergeben. Operft Wolf wird Hocverrates beschundigt, weil er einen­ Brief an die Wiener ungarische Gesandtschaft gerichtet hat, in dem er Ungarn auffordert, für den Fall, das Oesterreich Bela Kun nicht ausliefere, die diplomatischen Beziehungen mit Oesterreich abzurbrechen und ungarische Truppen nach Wien einmarscieren zu lassen. Oberst Wolf wurde nach seiner Verhaftung auf den Geistergustend unitersucht. Er wäre nach der Untersuchung für zureib­ungsfähis erklärt. »so­»Mehr chikche «­­ Baldige Anerkennung des neuen­­ China durch Amerika. London, 30. Juni. Der Generationsul der Bars einigten Staaten in Schanghai hat der nationalistischer Hinesischen Regierung mitgeteilt, daß die Vereinigten Staa­­ten. Demmichst das neue Plagime in China anerkennen werde und Lungen Hinsichlich der Neviston der bestehendert DBertige einleiten werde, Smith endgültig demokratischer R Präsidentschaftskandidat. Newport, 30. Juni. Der Kongreß der demiokratischen e Sti Souvernour Partei in Houston hat mit 849 Stimmen den Präsident Jänk Standinatert | TERERTREEED Ermordung mehrerer Arbeiterführer in Chikago. Nemyorf, 29. Yuni. In Chicago sind am: 27. Di ME. Fünf Arbeiterführer ermordet w­orden. Die Mördes begaben sie zu ihren Opfern nach Hause, läuteter­ sie aus der Wohnung Heraus und ertapften sie. Derauf entand an f in Bereitfischenden Kraftwagen. (Offenbar gedungene "Nöden Die Schriftleitung) | » et # - — Tugesllekichb Avszieichnungsvm Hiedsinn Triesscldieks­berger Universität hat berühmten Aienforscher Sven Hedin die Wilrde eines Chvendok­ors verliehen. Von Nobile­ Au Rom wird gemeldet: Gmeral Nobile Hat seinem Wunsche Anspruch gegeben, feldit die Vorihung nach den versholfenen Gruppen der Italia-Manns­chaft fortzufeen. Die italienischen Behörden haben mit Rücksicht auf den Gesundheitsguftend des Generals biesen Wunsch a­nerfiffbar bezeichnet. Eine andere Meldung sagt, daß der Geisteszuftend Nobiles gegenwärtig infolge der gelittenen Strapazen gestört sei. Auf der Su­che nach Amundsen­ Aus Das­t wird gemeldet: Die amerikanische Siegerin Mik Boyd telegraphierte an den n­orrwegiischen König und bot ihr sg „066“ sie die Zmede der Nachforschungsexpedition in Amundsen an. Sie erklärte sie bereit, auch die Spesen der Hilfsaktion auf sich zu nehmen. Die norwegische Re­gierung hat­ dieses Angebot angenommen. Tie „Hobby ist don von Zvomid nach Spisbergen abgefahren. Meberjeeflug eines En­glände­rs.­ Der eng­lische Pilot Sorr­ney, der vorgestern vormittag von Lifiak bon gestartet ist, nun über den Ozean zu fliegen, if; mean] eins Motorfehlers, gleich nach dem Start zurü­ckgetd wen, Hat banır Er plante eine Fr dort i weiterzufliegen. ‚Ein neuen © Kon au den nen egetropten it­ali on ein E. 5 eier Flug) Er beit geflern wieder Bedion! nee um ar Zelegramm meidet, das 4 i

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