Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1940. Juni (Jahrgang 67, nr. 20141-20170)

1940-06-11 / nr. 20151

Seite 2—Nr.W151 (Fortsetzung von Leite 1) nehmen,wes­ ausschließlich von ihnen abhängm wir,ob sie ihrevolbe Bestätigung finden oder nicht insiener denkwürdigen Kundgebung in Berlin, sagte ich,daß man gemäß der faschistischen Moral mit dem Freunde bis ans Ende marschiert Das haben wir getan und werden wir tun mit Deutschland,ssein­em Vollu,seiner siegreichen WehrmachtMn Vorabend ein ostseß von über die Jahrhunderte reichender Tragtrei derichchen wir unsere Gedanken auf Seine Majestät Italienz König und Kaiser,der inuner die Spi­ele destie­­ferlandes verkörpert hat,grüßen wir mit ich Stimme den deutschen Führer,dachhaupt des verbündeten Deutschland. Zum drittenmal erhebt sich das proletarische fa­schistische Italiety stark und geschlossen wir einen gibt nireine Pawletie ist tategorisch mnd verpflichtend fü­r alle von dsndllps nbtszmn Indischmd smx Siegenl und wir werden skegswinn endlichJtallay Guropa und der Welt eine lange Zeit des Friedens zu geben Volthab­ens zu den Waffent Beweise Deine Fähigkeit,Deinetht,Deimeet­tl Reynaud im Rundfunk Paris,10.szi.(R.)Ministerpräsident Reynaud hielt im Rundsims eine Ansprache an das französische Volk.Eingangs führte er aus,daß das französische Heer in der größten Schlacht der Weltgeschichte stehe In diesem Bewegungskrieg hätte die französisch­e Ar­­mee Rückzüge durchs geführ haber keinen Stützpunkt aufi gegeben..,Nun stehen neue Prüfungen bevor.Wir sind bereit und werden uns nicht beugen. Und gerade in dem Augenblick, wo Frankreich verwundet, aber aufrecht gegen den deutschen Hegemoniewillen an­kämpft, Hat uns Mussolini den Krieg erklärt.” Ney­­naud führte weiter an, daß die gleiche Kriegserklärung auch dem englischen Botschafter überreicht wurde und daß die Feindseligkeiten Demzufolge heute um Mitters nacht beginnen werden. N­eynaud schloß mit der Er­lärung, in der langen Zeit seiner Geschichte Habe Stanfreich schwere Prüfungen Durchgemacht ,und seine Taten hätten die Welt in Erstaumen verjest. Deutsch-italienische K­und­­gebungen in Berlin U Ansprachen des Botschafters Italiens und des Reichsaußenministers Berlin, 10. Zuni. (R.) DNB. Neichsaußenministen b. Ribbentrop begab fi Heute nach der Nachricht von Der das Gebäude der Italienischen Botschaft, um im Auf­­trag des Führers dem Vertreter Italiens die Glüc­­mwüns­che des verbündeten Deuts­chland zu diesem Ent­­schluß zu überbringen. Bei der Botschaft hatte ei eine große Menschenmenge eingefunden, Die Botschafter Alftert lebhaft begrüßte und den Duce und den Führer stürmisch feierte. Die Kundgebungen erreichten ihren Höhepunkt, a­ustern und Ribbentrop auf den Ballon der Botschaft traten und Ansprachen hielten, die jubelnd aufgenommen wurden. Kriegserklärung Italiens in Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt Dienstag, 11. Juni 1940 auf S.M. des Königs für die Glückwünsche des Hermannstädter Komitatspräfekten Hermannstadt, 10. Juni. Anläßlich des 8. Juni hat P­räfekt Oberst Tocineanu an S. M. den König folgendes Telegramm gerichtet: An dem großen Tag der Restauration bringt die Bevölkerung des Komitates Hermannstadt in einheitlichem Fühlen Euerer Majestät Das reinste Gelöbnis Der Treue und Des Gehorsams Dar und wünscht Tanges Leben und glorreiche Herr­­schaft und Aufblühen zum Glanz der Krone und zum Wohle des rumänischen Volkes. Bei Dieser Gelegen­­heit bitte ich ergeben djt Euere Majestät die vaterländische Geste Der Leiter und Beamten der hiesigen Behörden zur Kenntnis entgegenzunehmen. Die im Schwunge auf­­­­richtiger Begeisterung zur Verfügung Euerer Majestät den bescheidenen Beitrag von 120.000 Zei, der dem eintägigen Gehalt entsernt, für die Aufrüstung zur Verfügung stellen. &. M. der König antwortete hierauf wie folgt: „Meinen Dant an den Komitat Hermannstadt für Die getreuen Wünsche. Die Handlungsweise Der Schenkung des eintägigen Beamtengehaltes zur Auf­­rüstung hat mich tief gerührt und ist das schönste Ge= Ident, Das Sie Mir machen konnten. Sanatate! Carol. Der Führer grüßt den Kampfgefährten Depeichen an den König und Kaiser und an den Duce des verbündeten Italien Berlin, 10. Juni. (R.) Der Führer hat an den König von Italien und SKaisfer von Aethiopien folgendes Telegramm gesandt: Die Vorsehung hat es gewollt, daß mir entgegen unsern eigenen Absichten gezwungen sind, die Freiheit und Zukunft unserer Völker im Kampf gegen England Srankreich zu verteidigen. In dieser historischen Stunde, in der er unsere Armeen zu treuer Waffenbrüder­­schaft vereinen, drängt es mich, Eurer Majestät meine herzlichsten Slndwünsche zu übermitteln. Ich bin der festen Mederzeugung, daß die gewaltige Kraft Italiens und Deutschlands den Sieg über unsere Gegner davontragen wird. Die Lebensrechte unserer Böller werden dann für alle Zeiten gesichert sein. Adolf Hitler. An Mussolini sandte der Führer folgendes Tele­gramm: Die weltgeschichtliche Entscheidung, die Sie heute verkündeten, hat mich auf Das tiefste besvegt. Das ganze Deutsche Bolt denkt in Diesem Augenblic­­­k an Sie und Ihr Land. Die deutsche Wehrmacht freut sie im Kampfe an der Seite der italienischen Kame­­raden stehen zu künnen. Im September des vorigen Jahres haben die britischen Machthaber dem Deutschen Neid ohne Grund den Krieg erklärt. Sie lehnten jedes Angebot einer friedlichen Lösung ab. Auch ihr Ver­­mittlungsvorschlag, Duce, wurde damals mit einem harten „Nein“ bedacht! Die steigende Mitachtung der nationalen Lebensrechte Italiens Durch die Macht­­haber in London und Paris hat uns nun, Die wir weltanfgaulich Durch unsere beiden Revo­lutionen, politisch durch die Verträge schon auf das engste verbunden waren, im Kampfe um die Freiheit und Zupferjight unserer Bölter endgültig zusammenge­­führt. Duce des faschistischen Starten: Nehmen Sie die Versicherung der unlösbaren Kampfgemeinschaft des Deutschen Wolfes mit dem Italienischen Rolfe ent­­gegen. Ich selbst jende Ahnen wie immer in treuer 8 ! Die listen Grüße. Wa un Adolf Hitler. Die Erklärung der­­ Reichsregierung Reichsaußenminister von Ribbentrop vor der Breite Berlin, 10. Juni. (R) Neidsaußenminister dr. Ribbentrop gab am 10. Juni abend 20 Uhr vor der in- und ausländischen Presse im Botschaftersaal des Reichsaußenministeriums folgende Erklärung der Reichs­­regierung ab: Die­­ Reichsregierung und mit ihr Das gesamte Deutsche Bolt hat mit tiefer B soeben die Worte Des Duce Staliens vernommen. Ganz Deutschland ist in dieser Historischen Stunde mit jubelnder Begeisterung darüber erfüllt, daß das faschistiiche Stalten in freiem Entiäluß am Kampfe gegen den gemeinsamen Feind England­snd Frankreich an seiner Seite teilnimmt. Deutsche und italienische Soldaten werden fest Schul­­ter an Schulter marschieren und so lange kämpfen, bis die Machthaber Englands und Frankreichs bereit sind, die Lebensrechte unserer beiden Belfer zu respektieren. Erst nach dem Sieg des jungen nationalsozialistischen Deutschland und des jungen faschistischen S­talien wird es möglich sein, all unseren Völkern eine glückliche Zuk­­unft zu sichern Die Garanten des Sieges aber sind die unbändigen Kräfte des jun­gen deutschen und italienischen Boltes, sind die beiden großen Führer Adolf Hit­­ler und Benito Mussolini. Wieder normale Beziehungen zwischen Italien und Rußland Die Botschafter beider Mächte fehren wieder zu ihrem Amtssit zurück Moskau, 10. Juni. (R) Wie die sowjetamtliche Tap-Agentur verlautbart, wird der schon im Winter für Rom ernannte russische Botschafter­ Gorelfin nunmehr » Amt antreten und aus Moskau abreisen Zugleich wird d­er italienische Botschafter Rosso wieder an seinen Posten nach Moskau zurückzehren Der russische Botschafter war im Dezember noch vor Ueberreichung des Beglaubiguungs schreibend­ zum Pros­test gegen die Haltung der italienischen Presse im Finnbandkrieg von Rom abgereist,woraus auch der italienische Botschafter in Moskau z­urückgezogen worden war. Das Verhältnis wird nunmehr in gegenseitigem Einverständnis wieder normal gestaltet, Berlin zum Kriegseintritt Italiens Telefonischer Eigenbericht wenden Italiens als wirksame Unterstüsung des deutschen Lebenskampfes empfand. PH Dani und Anerkennung wird in Deutschland die­­wirtschaft­­liche, diplomatisch-politische und besonders auch mili­­tärische Haltung Italiens verzeichnet, die sie bisher schon als wichtiges Element des Deutschen Erfolges herausgestellt hat. Dies gilt insbesondere für Die Bin­dung starker militärischer Kräfte, die die Haltung Ita­­liens den Gegnern Deutschlands in Europa selbst und im gesamten Mittelmeerraum auferlegt hatte. Diese Hilfe wird recht so wirksamer sein, nachdem Italien, wie man in Berlin ansprüchlich feststellt, freien Willens und nach eigenem Entschluss dem Adsenpartner militärisch zur Seite getreten ist. Wenn Italien n­m bei den Westmächten Heute Die Kriegserklärung überreicht Hat, so ist Darin bereits die politisch - militärische Begrenzung des von Italien gestedten Zieles ausgesprochen. Der Duce hat ansprüchlich erklärt, daß Ita­lien seine anderen Belfer in den Konflikt hineinzuz­iehen gedenkt. Er hat diese Erklä­­rung ganz besonders an die Nachbarn Jugoslawien Griechenland, die Schweiz und die Länder des Mittelmeerraumes, die Türkei und Aegypten gerichtet. Diese Länder, Denen Die von Den Weitmacten geführte Propaganda befann slich ohne Bedenken einzureden versucht, daß Italien ihren Fries­den bedroht, haben fest selbst zu entscheiden. Ihı Shidjal liegt in ihrer eigenen Hand. Gi Darf erwartet werden, daß sie jie Der Bedeutung ihrer Beschlüsse bewußt sind. Dan vermerkt im übrigen in Berlin mit ganzem Nahpdruch, Daß ji die Hal­tung des Neidhes vorbehaltlos mit Dieser Friedenserklärung Italiens an die ge­­nannten Länder hedt, ebenso auch mit dem Wil­­len, den Krieg zu bescränken. In dieser Hinsicht besteht volle Solidarität zwischen beiden Achisenmächten, in negativem wie im positiven Sinne Aus den vom Duce und dem­­ Reichsaußen­­minister von Nibbentrop heute abgegebenen Erklärun­­­gen geht eindeutig hervor, Daß es nicht nur um Die Sicherung der Lebensinteressen der beiden großen Nas­tionen, sondern auch darüber hinaus um Die Neus­ordnung Europas geht, damit nach Beseitigung der untragbaren Verhältnisse für alle Bölfer, Die großen wie die Kleinen, eine Vera Des Friedens be­­ginnen Tann, Berlin, 10. Juni. Die Dee Nr­ibeaie Mussolinis, die in der Mitteilung der­­ Kriegserklärung Italiens an England und Frankreich gipfelte, ist vom gesamten Deutschen Rolfe mit tiefer Bewegung und jubelnder Begeisterung zur Kenntnis genommen worden. Man empfindet überall Diesen Art als höchste Bewahrung der Solidarität zwischen den beiden Achsenmächten, die nach engs­ter Zusammenarbeit im Frieden nun auch im Kriege ihre Schicjat miteinander verbunden haben. In der deutschen Oeffentlichkeit hat man von vorher niemals einen Zweifel Darüber gelassen, daß Deutsch­­land die bisherige Haltung der nichtfriegfüh- Der japanisch-russische Grenzstreit beigelegt Moskau, 10. Juni. (M.) Gestern wurde zwischen Außenkommissar Molotomiw und dem japanischen Botschafter Togo eine Verständigung über Die Grenz­ziehung zwischen der äußeren Mongolei u. Mandsehukuo unterzeichnet, die bekanntlich seit dem Vorjahr strittig ge­wesen war und damals sogar zu erbitterten Kämpfen geführt hat. Die Beamtengehaltsregelung ein Geschent des Königs Bußarest, 10. Juni. Alle Blätter unterstreichen an herborragender Stelle und in übereinstimmender Sastung, Daß Die Gehaltsregelung der öffentlichen Beamten, Die gestern bekanntgegeben wurde, ein Ges­chenk t ©. M. des Königs fit und daß Damit eine große Reform zur Ausführung kam.

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