Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1941. Februar (Jahrgang 68, nr. 20375-20398)
1941-02-01 / nr. 20375
Seite 2-Nr.20375 afrikaküste unternahm Beide unternehmuungmsche literten.Das französische Volk aber hatte nun einmal Gelegenheit gehabt,in das wahre Gesicht der britischen Hilfe zu sehen Und nun ist es somnweit: England erlebt Heute am eigenen Leibe das Drama Des unausweichlichen Zusammenbruch. So wie Frankreich Damals um Hilfe bettelte, so bettelt heute dd3 einst so stolze Großbritannien in Washington um Tonnage, um Flugzeuge, um Geld und um dringende, sehr dringende Hilfe in jeder „nur ordentlichen Form“. Indessen, es gehört nun einmal zu dem von England so kunktvoll ausgebauten Splittern der Hilfe versprechen, Daß die versprochene Hilfe niemals zeitgerecht fommt. London fehidte in Der Untergangsitunde Frankreich statt der versprochenen Flugzeuggeschwader einen General Spears, der seine Hilfe, sondern nur einen Vorschlag zur Regelung der Erbschaftsangelegenheiten bracchte. Und wird nun eines Tages nicht auch ein amerikanischer General Spears in London erscheinen? Der Führer hat in seiner Rede am 30. Januar betont, daß alle auch nur denkbaren Mögliäkeiten der Entwicklung nüchtern abgemogen und in Rechnung gestellt worden sind. Diese Worte sind so Har und so eindeutig, daß auch ein amerikanischer General Spears für Deutschland seine unvorhergesehene S Situation schaffen könnte. Der „Martin“ schrieb kützlich Folgende Säte: „Rovfesbelt ermutigt die Engländer, bis zur Gefahr der Ausrottung, genau so, wie die Engländer Frankreichh ermutigten. Ein altes Wort lautet, England sei entschlossen, bis zum Testen Franzosen zu kämpfen. Mit Net könnte man mit einiger Modifizierung sagen: „Rooosevelt ist entschlossen sich Bis zum legten Engländer zu schlagen.“ $3 ist also im Wesen Dasselbe Bild wie im Juni und Juli 1940, wenn auch die Rollen anders belebt sind. Käme aber nun so ein amerikanischer General Spears nach London — er würde das Empire ebensowenig vor dem Hintergang retten wie jener Abgesandte Churchills Frankreich rettete. Denn auf jeden Ball Hört Das englische Weltreich zu bestehen auf. Und eins ist sicher: der Strieg wäre ganz bestimmt für immer aus Europa vertrieben General Hansen an Minister General Ritter v, Facobici Bufareit, 31. Januar. Der Chef der Deutschen Wehrmachtsmission, General der Kavallerie Hansen, hat an den Minister für Landesverteidigung General Ritter 0.,Iacobicci. gesandt, meradschaftlichen Gruß, den Sie mir sofort nach Uebernahme ihres verantwortungsvollen Boltens geschidt hasben. Diese Außerung der engen Beziehungen zwischen der königlich- rumänischen Armee und der Deutschen Militärmission hat mich besonders gefreut. Seien Sie gewiß, Erzellenz, ich werde mich tage täglich immer mehr bemühen, die Zusammenarbeit unserer Heere, Die so fruchtbar begonnen hat, zu uns zerftüsen. Ihre Persönlichkeit, Erzellenz, für die ich auch bis fest immer eine besondere Hochachtung empfunden habe, ist die beste Garantie für die Sortlegung unserer kameradschaftlichen Beziehungen. , Indem ich meine Glühwünsche erneuere, die ich in einem günstigeren Augenblick ausdrücken zu können gemünscht hätte, verbleibe inh Euerer Exzellenz ergebener (gen.) Hanien. folgendes « Antworttelegramm » Ile air, R Siebenbrift-Deutsches Tageblatt „905 deutie Schiff ist klar zum Gefecht" Der Widerhall der Rede des Führers im Deutschen Bost Berlin, 31. Januar. Die gestrige Rede des Führers beherrscht das Bild der deutschen Morgenpresse, die in markanten Schlagzeilen die Bedeutung Der Rede des Führers unterstreicht. Die Zeitunge w wisen darauf Hin, daß der Führer mit seinen Festst Hungen Die Parole für den entscheidenden Kampf gegeben hat. Besonders betont die Deutsche Brejse die Siegeszubersicht, die aus Adolf Hitlers Rede sprach und berweist dabei auf seine Ankündigung, dag im Frühjahr der U-Bootfrieg beginnen würde. Des weiteren ıhben die Blätter die Bemerkungen des Führers über die soziale Rüdständigkeit Englands und seine Worte über den Aufbau eines von sozialer Gerechtigkeit erfüllten Europa nach dem Krieg hervor. Der„Bölfische Beobachter“ nennt dir Mite eine geniale Zusammenschau, die den Künster im Führer verrät. Selten, schribt das Blatt, habe man Wdolf Hitler so selbstbewußt und so sehr überzeugt von der unnerschöpflichen Kraft des Deutschen Volkes gesehen. „Wir sind für den Entfadungskampf gerüstet“, betont der VB abschliege n. „Wir wissen, daß er hart werden wird. Das deutsche Schiff isstflar zum Gefecht.“ Der „Berliner Sofalanzizer” schreibt, daß der Führer die sehicchte Summe aus Dem von Deutschland Geleisteten gezogen Habe und Diese Summe heiße Endsieg. Das Blatt findet es besonders bemerkenswert, daß Adolf Hitler in seinen Erklärungen den hirnlosen Zweckoptimismus seiner Gegner vermieden habe. Er habe si sein Wort übermütiger Drogenz entschlapfen lassen, seine Aeußerung jener Heberheblichkeit, mit Der Die englische Politis ihre Nation täglich tiefer in ihre Verhängnis hineintreffe. Die Zupuicht des Führers, stellt das Blatt fest, ist vom großen tiefen Ernst einer gewaltigen weltgeschichtlichen Berantwortung getragen. Die gefährlichen Wahrheiten der Siührerrede Das Schlechte Gewissen der pintofratischen Elique Storholm, 31. Januar. Nach den ersten aus London vorliegenden Berichten über den Eindruck Der Rede des Führers auf die englische Oeffentlichkeit, hat die Härte des deutschen Striegswillens, England um jeden Preis niederzuschmettern, stärkten Eindruck hinterlassen. Insbesondere hat die Hare Einstellung Adolf Hitlers gegenüber Der Haltung der Vereinigten Staaten mit der Ankündigung, das jedes Krieg Sschiff und jeder Geleitzug, der die Blocladezone in England zu erreichen sude, torpediert werden werde, ferner die Ankündigung, daß der deutsche U-Bootkrieg demnächst erst beginnen werde, Aufsehen erregt. Darüber hinaus hat in breiten Massen der Bevölkerung die Gegenüberstellung dessen, was auf jD«zialem Gebiet in Deutschland verwirklicht wurde, und was in England im argen liegt, außerordentlichen Eindruck gemacht. Man gibt in Tom ‚forbativen Parteitreifen offen zu, Daß die Regierung auf Diesem Gebiet viel versäumt und viel nach schwahEWr Exzellenz aufrichtig für den Besuchoen Habe, wenn England der gefährlichen deutschen Propaganda gegen die entarteten sozial rundständigen DERRTERENER erfolgreich begegnen wolle. Die Unruhe über Den bevorstehenden großen militärischen Schlag Deutschlands gegen England ist Durch Die Rede außerordentlich gewachsen, und Die Befürchtung, Dak Die Vereinigten Staaten mit ihrer Hilfe zu spät kommen, erfaßt weitere Kreise, weshalb Der britische Propagandadienst Die Bes Deutung Der Nede zu bagatellisieren versucht. America Newport, 31. Januar. DNB. Die Nede des Führers wurde von der hiesigen Presse zum Teil unter riesigen Schlagzeilen veröffentlicht. Im ihren Kommentaren suchen die Blätter wie „Newport Times“ und „Newport Daily News“, „Daily Mirror” und andere den Eindruck zu eriweden, daß Diese Nede seinen Einfluß auf die Entschlossenheit der USA- Regierung hassen könne, England zu helfen. Laut „United Brep” sollen si auch Washingtoner politische Kreise in bie» fern “ geäußert haben. „In einem Höchst interessanten Augenblick Italienische Presse stimmen zur Rede des Führers Nom, 31. Januar. In der gestrigen Rede des Führers erblicht die italienische Presse eine erneute Bekräftigung der Kampfgemeinschaft zwischen Deutschland und Italien. Besonders hervorgehoben werden die Erklärung, in denen Adolf Hitler von der Unerschütter- Libkeit der Adhfe spricht u. den Beitrag Italiens zum Krieg gegen den gemeinsamen Feind anerkennt. „Borriere della Sera” nennt die Ausführungen des Führers „eine Schneidende Anfragerede gegen den rücständigften Staat Europas." Der Führer habe in einem höchst interessanten Augenblick, in einer Phase des Krieges gesprochen, die man als Vorläufer entscheidender Ereignisse ansehen könne. „Bopolo d’Italia” unterstreicht die ideale Großzügigkeit und geschichtliche Tragweite der Erklärungen Adolf Hitlers. „Bopolo di Roma” findet die Worte des Führers über den Aufbau des neuen sozial gerechten Europas besonders bedeutsam. Die soziale Idee, die in positiver Aufbauarbeit Italiens und Deutschlands vermeiklicht worden sei, werde der alten sogenannt demokratischen, in Wirklichkeit aber kapitalistischen Mächte Herr werden. Der entscheidende Zusammenstoß zwischen den beiden Welten stehe unmittelbar bevor. Zur Führerrede schreibt „Siornale D’Italia“, die geschichtliche Entwicklung erreiche, Daß Das bildständige Ausbeutersystem Englands binunnengefegt werde, um den Weg für den kulturellen und sozialen Anstieg Europas, sowie für die U greichheit der Völker, ja sogar der britischen Nation selbst, zu öffnen. Die Summe der materiellen und moralischen Kräfte gegenüber dem gemeinsamen Feind werde in den kommenden Monaten noch wesentlich größer werden. Das Halbamtliche Blatt schließt mit der Feststellung, die Worte Des Yiührers über Die deutsche italienische Waffenbrüderschaft seien vom ganzen italienischen Volk als die Bekräftigung des gemeinsamen Krieges aufgenommen worden, der in diesem Jahr den gemeinsamen Endsieg bringen werde. Das Wort des Führers in der ganzen Welt 667 Sender, 27 Sprachen Berlin, 31. Januar. DNB. Die Nede des Führers wurde von 667 Sendern in folgenden Ländern übernommen: Deutschland, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Die Schweiz, die Slowakei, Argentinien, Uruguay, BV Vereinigte Staaten von Nordamerika und Japan. Außerdem übertrug der Großdeutsche Amtfunk mit seinen Sendern und Nichtstrahlern Die Nede außer Deut in 26 verschiedenen Sprachen und zwar: italienisch, englisch, französiisch, tschechich, flowariich, ungari, rumäniih, Buleariih, ariehiih, ferbiih, Froadic, Foveriih, fpeniih, po tuieifch, Tämiih, Händiich, däniich, fhreliih, norweis, türith, afrifans diich, arabisch, magevebiijch, tcanisch, Hindostanisch und malayisch / | | Sonnabend, 1. Februar 1941 Willkie hat genug gesehen ' Abkürzung des Besuches in London Amstervan, 31. Januar. (R.) Wie der Londoner Rundfunksender mittett, wird der amerikanische Benastor Willkie seinen Aufenthalt in England um einige Tage abkürzen, um noch zur Verhandlung des Engandhilfegefeges im Kongreß zuredzukommen. Weil er wird angekündigt, daß Wilfie das Finanzministerium und den Chef der britischen BRRENEBUR aufsuchen wird? ich Aus London wird weiter Bekannt, das Willie gestern, al er zum Frühftüc in sein Hotel kam, die sozialen Mißstände Deutlich vor Augen geführt ma den. Eine aufgeregte Frauenmenge demonstrierte im der Straße wegen des Mangels an Lebensmitteln mit den Rufen: Warum sollen wir Armeb hungern, wenn die Reichen alles bekommen, was sie brauchen! Bisher noch sein einziger Deutscher Landungsversuch Berlin, 31. Januar. DNB. In gut unterrichteten Kreisen wird zu der gestern über den Londoner Rundfunk verbreiteten Meldung Stellung genommen, wonach Deutschland im September einen Lündungsversuch an der britischen Küste unternommen hätte. Dan erklärt dazu, daß diese Nachricht in allen Stüden frei erfunden ist. Ein deutscher Larschungsversuc, wird ausdrücklich festgestellt, Hat im vergangenen Jahr nicht stattgefunden. Das Gerücht wird auch dadurc nicht glaubwürdiger, daß es ständig von einem feindlichen oder einem dem Deutschen Reic verständnislos gegenüberstehenden neutralen Ausland wiederholt wird. Militärdienstpflicht und Bolisgruppe Bukarest, 31. Januar. Die Breitestelle der Bolisgruppenführung teilt mit: Alle Bolisgenosssen haben den Einberufungen zum 31tägigen Militärdienst vorbei haltlos Folge zu litten. Die Deutsche Volisgruppe in Rumänien hat fi den Anforderungen, die im Interesse der deutsche rumänischn Zusammenarbeit an sie gestellt werden, unter allen Umständen zu fügen. Staatssekretär General Zwiedinef von Südenhorst Bufarest, 31. Januar. Der neuen rumänischen Negierung gehört, wie bereits kurz gemeltet, an General Zwiedinek von Südenhorfft als Staatssekretär für Kolonisierungen und Flüchtlinge an. General Zwiedinek ist deutscher BVBollszugehörigkeit. Direktor u Hauptschriftleser Alied Hönmtyu Stellvertreter des Hauptscriftleiters: Clemens Marius Umivolitisier Teil: Hans Blattner/ Nachrichtendienst: Bruno Keteli/’ Wirtschaft: Diplomvoikwirt Zoe Brudner / Unterhaltungsteil Hans Hartl. Schriftleitung: Avramstancu-Meniperikafie 10, 1. Kermeus Nr. 11 und 12 Sprechstunden vom 19 1 und 36 Uhr. Bermwaltung: Boramianeus(Reilperihase Rz. 20, Erdgeschoß, ierurul is. Pr '