Südost Deutsche Tageszeitung, 1943. August (Jahrgang 70, nr. 176-200)

1943-08-01 / nr. 176

' CARL-—leIII Polen, Rumänien und andere Teile des Balkans der Gomietunion einverleibt werden. Skrupellos wird also in Moskau und London und Washington um Das Schiftal der Wölker und Kontinente ge­­­hadert. Auf Deutschlandg Stärke beruht Europa Berlin, 31. Juli. (telefonischer Eigen­­­bericht). Die Zukunft Europas in „briti­­­scher Berspektive” wird in einem heute im „Böltischen Beobachter” erschienenen Ar­­­tikel von­­­ Mündler unter die Lupe genommen. Die Engländer, Amerikaner , Bol­dewiten, Heißt es darin u. a. mitten wo immer nicht, was sie mit Europa, mit der Welt anfangen sollen, wenn wirk- Vieh alles so fommt, wie sie es sich erträu­­­men. Klar ist nur ihr „Dämonischer Wille“ zur Berstörung alles dessen, was in das jüdische Weltbild nicht paßt. Ben Maisky hofft die britische Negierung, daß er­­st eines Tages dafür einlegen werde, daß die Engländer in Europa „nicht auf die Gebiete verlieren, wo britische Interessen als vorherrschend betrachtet werden”. Die Engländer waren dafür ihrerseits bereit, den Cormwjets eine europäische Sinteressen­­­späre zuzugestehen, „in der Die Tech­­­ten Entscheidungen bei der Gomiets­­union liegen, und die Dort unabhängig von Großbritannien und den Vereinig­­­ten Staaten vorgehen würde". Das Ex­pe­­­riment, das in Versailles smd in den Bariser Vorortverträgen an den Damali­­­gen Mittelmäc­hten verübt worden it, soll also auf den gesamten Er­rdteil erweitert werden und schließlich auf die ganze Welt. Was man Den Deutschen zugedacht hat, dem würden aber auch die Polen und Norweger nicht entgehen, ebenso we­­­nig die Schweden und die Schweizer. Eu­­­ropa kann Daher nur gerettet werden Durch ein europäisches Ordnungsprinzip, und Europa wird aus dem Chaos Der Zerstörung nur herausgerissen duch die Macht des Deutschen Reiches, duch den Deutschen Soldaten und das Tämbfende Deutsche Volk, das heute an Der Front steht „mit fehernem Herzen­ und Eingewei­­­­­­den, von Eisen.“ Deutschlands überlegene Ruhe . Sto­ckh­olm,31.Juli.(EP.)In einer Betrachtung über die Entwicklung ithas Ideen und die fisch d­araus ergebetnden Möglichkeiten unterstreichit der militäris­­­che Midarbe­iter der,,Stockh­olms Tid­nin­­­gen«Oberst Bratt die stoische Buhse d­er deutschen Heeresl­eitung und der mit schesn Armee gegenüber den heraufzieh­end­en Gefahr­en.Mit einer dem­ japanischen Sa- Mai-Gedanken ähneln dien Zuversicht wahre die deutsche Kriegsmach­t selbst in die nachwe­rstesn Augsenb­licken ihren Gl­eich­­­mut und ihre Handlungsfreih­eit.»Man muß m­urbserbrach iwm mit welchie er bissesnhieit dise desutschen Truppen nicht nur im Ostem ihre Abweicherkämpfe führen,son­­­dern was viel bemerkenswerterisch mit welchem Mut sie den Brückenkopf von Me­ssinia verteidigen.« ’ ,»Moskauøåsfä­t vor dem Abnützungskrieg (Fortsetzung von Seite 1) kesiseltte Stasin auf der Eröffnung d­er zwei­­­tenm­t in W­esteuropa. Für Die diesjährige Sommeroffensiche, so jagt die „Time weiter, sind ungemöhnl­­­ice Vorbereitungen getroffen worden, um die ganze Front elastischer zu machen. Die Kommandoverteilung sei völlig re­­formiert, diese Arbeit ist nach Information der Zeitschrift vom neuen Generalstabs-­­hef Stalins, dem 46jährigen Wafft­­­femwisi, Durchgeführt worden. Leber die Anficten der führenden Moskauer Mili­­­tärfreife Hinsiätlich der Aussichten Der Sommeroffensive der So­vjets sagte Die „Zime”, Wassiliewski wisse, Daß alle Erfolge der Sowjetarmeen bis sept De­­­fensiver Natur waren, und daß selbst Der Stoß auf Stalingrad und Dem Dnjepr in diesem Frühjahr nach Charakter und Ergebnis Defensiv war. Er wife ferner, daß zwei Kriegswinter die Deutsche Köchemacht nicht zerbrechen konnten. Ded«­­halb bestreite er, Day die­­­ Somwjetarmee allein Deutschland Gestegen konne. Er fürchte den Abwäsungskrieg, weil die So­­­wjetarmee auf die Dauer nicht stärker sein künne als das Land, Das sie erhalte. \ | Endoffveutsche Tageseitung 7 Musgade Siebenbürgen gDringlischer Ministerrat in London Englisch-amerikanische Meinungsverschiedenheiten die Ursache London, 31. Juli. (ER.) Offiziell wird mitgeteilt, daß das britische Kabinett am Freitag morgen, um 0.30 Uhr eine Sikung abgehalten hat. Die meisten Minister mußten aus ihren Betten geholt werden, wie es in der Verlautbarung meikt. Ent­­­gegen der lebhaft Diskutierten Behaup­­­tung, daß die Sigung mit italienischen Sriedensfühlern im Zusammenhang ges­­­tanden habe, wird hinzugefügt, Sriedens­­­angebote der Radioglioregierung seien bisher nicht erfolgt. Stocholm, 31. Juli. (EP.) Die in der Nacht zum Freitag einberufene Eigung des englischen Kriegstabinetts hat nach schwedischen Meldungen in Londoner poli­­­tischen Kreisen einen neuen Gerüchtean­­­sturm ausgelöst. Die meisten sch­wedischen Korrespondenten stimmen darin überein, daß in dieser nächtlichen Beratung in Der Downing Street in der einen oder ande­­ren Form Die Beziehungen zwi­­­schen London und Wa­­sh­ington zur Debatte standen, eine These, die Durch das unmittelbar der Kabinettsjigung fol­­­gende Telefongespräch zwischen Churchill und Roosevelt sowie durch gewisse offi­­­zidöse englische Wenkerungen über techni­­­sche Fragen bezüglich der USA unterftügt wird. Der Korrespondent der „Dagenz Nyberer” läßt Dabei seinen Breifel Daran, dab­­ei Hinter diesen technischen Fragen jeder erhebliche Gegensäbe zwis­­chen England und den USA verbergen, macht jedoch Feinerich Andeutungen über die Natur der Gegenjage. Die angloamerika­­­nischen Meinungsverschiedenheiten, fährt er fort, berührten im übrigen nur nur die italienische Frage, sondern die ge­­sante politische Lage in Europa. Wenn diesen Meinungsverschiedenheiten im Aus­­senbild auf seine allzu große Bedeu­­­tung beigemesssen werden dürfte, so seien je­­doch, auf lange Sit gesehen, von großer Wichtigkeit. Der Korrespondent glaubt im Anflug an die Kabinettg­­­eigung feststellen zu kösnen, daß in Lone­­don für die nächsten 48 Stunden politis­­­cher und diplomatischer Mannzustand bereichen werde. Sämtliche Mitglieder des Kriegskabinetts hätten Die Weisung er­­­halten, London nicht zu verlassen. Eiserne Land gegen Die Lissabon, 31. Juli. (EB.) Die Lage in Lissabon Hat sig am Freitag weiter gesbessert. Die vom Streik betroffenen Fa­­­briken bleiben geschlossen und dürfen ohne Genehmigung des Kriegsministeriums Die Arbeit nit aufnehmen. Der größte Teil der Arbeiter, die Die Arbeit ver­­­las­fen haben, befindet si in Haft. Alle Sabrilen haben Ausschreibungen für neue Gliederung in das Arbeitsbataillon Die Arbeitskräfte vorgenommen.­­­ Für viele der verhafteten Arbeiter wird die Ein- Deportierung nach von Kapperdiien In­­­seln bedeuten, denn am Freitag wurde pssmisssiswsii Apis-W­ bekanntgegeben,d­aß das vom Kri­egsmi­­­­isterium neu geschaffene Arbeitsbataillon n­ach dieser Insselkolonie üb­erführt wer­­­den wird. Lirjason, 31. Juli. (R.) Am Sonntag findet eine große Militärparade statt, an der über 10.000 Soldaten mit modernster Ausrüstung teilnehmen werden. Der Staatschef. Die Regierung und alle Bi­­­vi und Militärbehörden werden Der Parade beimohnen, in deren Rahmen Ge­­­neral Garmona ein Ehrenfäbel der Armee überreicht werden wird. RENT DE Be | 2 Giraud wieder in Afrika Liffeson, 31. Juli. (DNB.) Wie der EalDee EEEMHICDe, SASSLTEEBERIE MelDeh General Giraud wieder nach Algier zus­­rücgelehrt. Gutunterritete Londoner Kreise bemerten, daß seit der "Abreise des­­­ französischen Dissidentenführers vom Washington außerordentliche Maßnahmen­­­ zu seinem Schus getroffen worden seien. Mehrere Persönlichkeiten, über Deven Yo= Kt­fe Särbung seine Einzelheien mite­ geteilt wurden, hätten, wie es heißt, einen Angriff auf den General Giraud geplant. Die persönliche Wache des Generals wırrde daraufhin verstärkt. Ordnungsmaßnahmen in Italien Ron, 31. Juli. (EP.) Für das gesamte Personal der italienischen Eisenbah­nen, der Bost, Telefon und Telegrafen sow­ie des Rundfunks, ist die Mobilisierung und Unterstellung unter die Militärgerichts­­­barkeit verfügt worden. Die Ministerien für Kriegsmarine und Luftwaffe haben die sofortige Einziehung aller gewesener Sekretäre und Stellvertreter der Faschi­­­stenpartei sowie der Delegierten in Den Sacriten aus den Reihen der Partei an­­geordnet. Die Zeitungen werden s­­chon heute an viermal in der Woche nur noch zweiseitig und zweimal im Umfang von 4 Seiten erscheinen. EHiasso, 31. Juli. (EP.) Die Lage in Mailand ist nach den vorliegenden Be­­­richten no­­cit normal. „Borriere dela Sera” meldet Freitag, daß immer noch vereinzelte Störungsak­ionen in­ der Stadt zu verzeichnen sind. Die Regierung it jedoch fest ventschlossen, die Lage zu meistern, wie Dies unter anderem in der Ernennung von General D’Antonio zum Bräselten der Provinz zum A­usbruch kommt. In den Iesten Tagen war man in Mais­­land bestrebt, die fascistische Gemerks­­schaftsorganisation aufzulösen und Durch­ improvisierte Ge­werkschaften zu erregen. Marshall Badoglio Hat verfügt, daß Die Gewerkschaften vorläufig bestehen bleiben und dem neuen Präfekten direkt untere­­stellt werden sollen. Dadurch soll die Ar­­beit in den Fabriken, vor allem in der Kriegsproduktion gesigert werden. Die sozialen Einrichtungen des Faschismus sind der Präfektur unterstellt worden. Die Lebensmittelversorgung Hat Feine Ber­­­fälehterung erfahren. _ «­­­ . Nationale Konzentration in Kroatien Der Einfluß der italienischen Vorgänge Angram, 31. Jul. (ER.) Angefits der Entwicklung in Italien wurden in Krwatien Versuche zur Herbeführung einer nationalen Konzentration unter dem­ Diotto „Alle Kuraten an Bord“ aufge­­nommen, die jed­och noch nicht abgesch­ossen sind. Wie man hört, wurden V­erhand­­­lungen mit dem Führer der Bauernpar­­­tei Dr. Matschet angebahnt. E53 heißt, daß Diefer eine Reihe von Vorfragen auf­­­geworfen habe, deren Klärung noch nit abgeschlossen is. In politischen Kreisen sind bereits gewilsse Kombinationen ange­­­stellt worden, jedoch haben diese vorläu­­­fig nur platonische Bedeutung. © nennt man den früheren BV­izepräsidenten der froatischen Bauernpartei Kondutiti­, als fünftigen Vizepräsidenten einer umgestal­­­teten monatischen Negierung und Dr. Antreg al Fünftigen Handelsminister so­­­wie den Bauernparteiler Bernar als kom­­menden Linnenminister. Das einzige Ge­­­rücht, dem man gegenwärtig in polit­­­ischen Kreisen größeres Gewicht beimißt, it, dass Das Ausscheiden des jetigen Kriegsministers Begit­eh, bevorstehen soll. Was Dalmatien anbelangt, so liegen hier­­­ Informationen vor daß eine Reihe hoher Negierungsbeamter sich in verschiedene Städte Tasmatiens begeben hat, um von dort aus die weitere Entwicklung zu beobachten. " Rom. (R) Der Bapit enbfing om. Donnerstag in V Privataudienz den Präsi­­­denten der italienischen Mfaderne Feder­­­zoni und gestern den gewesenen Kammer­­­präsidenten Dino Grandi. Sonntag, 1. August 1943 Wichtiges in Kürze Vichy. (Stefani.) Der französische Ne­­­gierungsc­hef Laval kündigt an, daß er zu einer­ Negierungsumbildung schreiten werde, um dem Kabinett einen den na­­tionalen Gefühlen besser entspregenden Charakter zu geben. * Nom. (EP) Die italienische­­­ Lust«­­fahrtgesellschhaft Wa Littoria ist in Ala Noma umbenannt worden. = Madrid. (DNB) Die spanische Ne­­­gierung ist in die Sommerferien gegangen.­­­Alle Minister verlassen Madrid. Die Eortes haben ebenfalls für August und September Ferien genommen. General Franco begibt es Anfang August mit seiner Familie auf den Sommerwohnsng in Galicien. Shanghai. Die Gendarmerie vers­­haftete 30 Mitglieder einer Tshungling­­­terrorgruppe, die in einem Theater und einem großen Geschäftshaus in Shhang­­­hai Bombenattentate verübt hat. Der Führer der Gruppe, Oberst Tu Tuen Tien, wurde mit anderen Mitgliedern Der Bande verhaftet. Man fand am Sit­­zer Gruppe Waffen, Munition, Bomben, NAımdfunfgeräte und Chiffreflüti­fel. * Budapest. (EP) Nach dem vor eini­­­gen­ Tagen aus Südwestungarn Die Aus­­legung von Brandflashen auf Getreide­­feldern festgestellt worden ist, find: jest ” 5 in der Batscha in Sü­dunngarn Sprengfalls Halter gefunden worden. In der hierüber veröffentliten Mitteilung heißt es, man brauche nit anzunehmen, daß Diese meue­­­rten Mittel des Nervenkrieges auf Dem Luftwege nach Ungarn befördert worden den feiern. Es sei möglich, daß bezahlte Agenten sie aus Zugfenstern oder unter dem Schuß der Naht auslegen. Ehtaffo. (EB.) Nach Berichten der Reisenden beläuft si die Zahl der Evakuierten in Norditalien auf 2,5 Mil­­lionen. Eine halbe Million Menschen hat Mailand verlassen, um auf dem Lande ruhig und ungestört leben zu künnen. * Algier. (EP.) Für die Ergreifung von aus der Kriegsgefangenschaft entkom­me­­­nen deutschen und italienischen Soldaten haben die amerikanischen Militärbehörden in Nordafrika einen Kopfpreis ausgejeßt. 1500 Staaten erhält jeder, der einen ent­­­sprungenen Kriegsgefangenen festnimmt " oder zu seiner Wiederergreifung beiträgt. LUDOS’DELTSCHE TAGESZEITUNG Ausgabe Siebenbürgen (vormals SIEBENBURGISCH-DEUTSCHES TAGEBLATT] ‚Eigentümer: „Siebenbürgisch-Deutsche Verlags A. Q­.’ Eingetragen in das Register der Veröffentlichungen beim Hermannstädter Gerichtshof unter Zahl 21.1938 Direktor und Hauptschriftleiter: Alfred Hönig Chef vom Dienst: Hans Hartl Wirtschaft und Sekretariat: Diplomvolkswirt Josef Bruckner,­­­­ Nachrichtendienst: Bruno Zekeli / Kulturpolitik: Gisela Székely / Sport: Hans Kaif / Musik: Dr. Martha Bruckner Schriftleitung : Avram-Iancu-­Reisper-­Gasse 10, ik Fernruf Nr. 11 u. 12 / Sprechstunden von 12—1 u. 5—6 Uhr Verwaltung: Avram - Iancu - (Reisper-) Gasse 10, Erd­­­geschoß, Fernruf Nr. 237 Druck: Graphische Anstalt Kreisti­­g Drotlefl A. @., Haupt­­­­verlag der Deutschen Volksgruppe in Rumänien, Hermannstadt h helfe den g­­­enpfindl den M­­­­­ännern, d­er Rasie­­rhmerzen teiden,­­­ ieren sei ARE Er deb Rasieren E­­inheiten, die die Wohltat für die hört und Spannen Pickelchen 9 schwinden. Das N napierte Rasierhart! begeistert

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