Tagblatt, Juli 1925 (Jahrgang 3, nr. 145-171)

1925-07-01 / nr. 145

-­-rka­.sjk«.­OIquTTI.J«.T-k,.­­ EEE .»»­,.: - »J­­ .-. Alleinige Anzeigenannahme für baz Burgenland und Oesterreich: Oesterreichische no. gesellschaft A.-G Wien i., Riemergasse gr. 9 " anruf 70459, 70460. apa É für Ungarn und Bettelungen auf Abonnements : Gedenburg, Beatplag 56. Zelephon Ne. 19. Einzelblatt: TTL ETET TT KE TUTTTTELEE LETELT ETT TET TET TET TEL TET Generalanzeiger für das Burgenland Hauptschriftleiter: Adolf Pálffy, Debenburg Deikplatz 55. Anruf 25. Sprechstunden täglich 9—12 Uhr. Verantwortlicher Schriftleiter: Arthur Sika Sauerbrunn, Schulgasse 125. 8 Einzelblatt: Groschen 8 Groschen Gelangt mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen täglich nachmittags zum Bestand. Probeblatt wird kostenlos zugestellt. (Oedenburger Zeitung) Anzeigenberechnung laut Tarif. Bezugspreis: Monatlich 2 S, vierteljährlich‘ 6 S — Einzelblatt an Wochentagen 8 g, an Sonntagen 12 g. Folge 145. Frankreich vermehrt den Noten­­umlauf um jede Milliarden. Paris, 30. Juni. Nachdem Mini­­sterpräsident Bainlepe Die Vertrau­­ensfrage gestellt hatte, nahm die Kam­­­mer in der Nachtelgung vom 26. Juni mit 328 gegen 119 Stimmen den Artikel an, der eine Erhöhung des No­­tenumlaufes um jed3 Mil­­liarden vorsieht. Die Mehrzahl der sozialistischen hgeordneten enthielt sich der Abstimmung. Am 27. Juni nahm der Senat mit 226 gegen 29 Stimmen das Finanzpro­­­fil Saillaur an. Der Siegent­­wurf,­­wodurch die Notenumlaufgrenze um sechs Milliarden erhöht wird, it mit 273 gegen 11 Stimmen genehm­ nt wrs den. die m­aartig-tiherhishen Handelsvertragsverhandlungen. Prag, 30. Juni. Die tihecho­­slomnasisch-ungarischen Ver­­handlungen über einen Han­­delsvertrag wurden an Drei- tägiger Dauer mit der zweiten Lesung der beiderseitigen Forderungen b­een­­det. . Die ungarische Delegation reifte zwecs Berichterstattung nach Budapest. Die Verhandlungen werden im Juni fortgesetz werden. fái 0 °. Graf Bethlen gewesen. Budapest, 30. Juni,­­ Sonntag­nachmittag 6 Uhr hat Mi­nisterpräsident Graf Stephan Prialen das alle tortum verlassen. Der Genesunga Sprize­it völlig abgeschlossen, die Wunde Ki reftlos vernarbt, und nach Ansicht Aerzte ist auch Feine Nachkur­in Hi nur hat sich der Ministerpräsident um ärztliches Anraten für die­n Dauer von drei Wochen nach jeder gröberen geistigen und körperlichen Straftenstrengu­ng zu enthalten. gittivodj, den 1. Juli 1925, der gemeinsame­n . Aufwiegelung der Inder der Chinesen. London, 30. Juni. Das Haupt­­interesse in China ist auf den Anstand gerichtet, Daß die aus­wärtigen Mächte einig geblieben sind. Die Bewegung wählt sich im ganzen Lande immer mehr zu einer antibriti­­schen aus. CS zirkulieren Gerüchte, dab die Pefinger Regierung geheime In­teruktionen an sämtliche Mi­­litärgouverneure im­amnzer Lande ge­richtet hat und sie informierte, Die Truppen in Bereitschaft zu stellen für einen gemein­samen +. Angriff gegen Sneland. Alle fremden rauen und Kinder in der ganzen Provinz sind in Hongfang konzentriert. Alle Fremden in Kanton wurden bewaffnet und für eine langer Belagerung mit N­ahrungs­­mittel versehen. Die chinesischen Mohammedaner habern beschlossen, Dele­­gierte nach Indien und allen anderen britischen P­rotestoraten zu senden, um die Bevöll­erung gegen Eng­­land als den gemeinsamen Feind aufzumwiegelin. mene Ungarische Stationalversammlung. Annahme des Budgetpropiforiums. 5. Bud­ape­st, Suni. Nun der Samstagiigung der Nationalverfanm­­fung murde die Debatte Budgetpropiforium wiegenden über zum Mb- Schluß gebracgt und dieses von der über­­Majorität ohne Spezial­­debatte angenommen, * 30. das Multiplitator 14.500, äußerte sich stellvertret : Budapest, 30. N­uni. Nach Been­­digung des Ministerrates am Freitag ver­­gangener Woche sender Ministerpräsident Josef Bais Journalisten gegenüber u. a. auch über die Frage des Multiplikators, die bekanntlich aegemwärtig Gegenstand lebhafter Erörterungen somshl­im tie außerhalb des Parlaments it. Der Minister erklärte, daß er­ner Finanz­­minister Bud über die endgültige Lös­­ung dieses Problems gesprochen­ habe, der ihm sagte, daß nach der Annahm­e des Indemnitätsgefäßent­wurfes der Multiplikator 14.500 ins Leben treten werde, und in jedem Belange des Wirt­­schaftslebens Die Reduzierung des bisherigen Mutiplifeters von 17.000 auf 14.500 ersreedt ich somit nicht mit auf die Steuern, sondern auch auf die Mietzinse swvar! +. Die Mündung des Ruhrgebiets. Düusseldorf, 30, uni. Mear­­shall Bretain reiste von Dü­sseldorf ab. Er verlautet, daß seine An­­a im Ruhrgebiet vollständige Klarh­it über Die Methode der Näaäumung gebracht habe. Die Zurückziehung der Truppen erfolgt etappenweise Zunächst sollen die Bochumer, dann die Essener, danach die Mülheimer und zieht die Duisburger und die Düsseldorfer Zore geräumt werden. ‚frittigen Belgrad, 30. ums. In der Sams­­tagfigung der Stupichtina wurde der Be­richt des Verifikationsausschusses über die Radicsrıa­ d: té ! einstimmig ohne Debatte angenom­­men. Damit sind die bisher ange­­fochtenen Mandate verifiziert. Die froatische Bauernpartei ist jet mit 67 Mandaten in der Supjektina vertreten. Berifizierung Der ez­eitigen Madics­­­­­mandate die Maroffofämpfe. Haris, 29. Juni. Wie dem ‚Retit Barifien” aus es berichtet wird, ha­ben die Nilleute am 87. d. aufs neue versucht, einen Vorstoß gegen Die Pfosten von Cheyat Norfate, Keferolhar und Bouharoun, 30 Kilometer nördlich­­ von Taza, zu unternecnten, während an­­dere Streitkräfte heftige Ablen­­kungskämpfe vor Gerhuf, Haflı- Dvrenzya und Hafjı-Nedar ausführten. Diese beiden oh­öfilich von Thouersif gelegenen Punkte bedeuten die äußerste Grenze des gegenwärtigen Kampfes, der ihh alljo ausgebreitet hat. Troß des wiederholten Versuches hät­­ten die Riftruppen jedoch seine erne­uten Fortschritte zu verzeichnen. Se Hauptstog sei von Parteigannern aufgehalten worden, deren Verluste sehr beträchtlich seien, deren Morel aber nicht­ gebrochen wurde. Die französi­­schen Truppen stünden bereit, hätten aber bis jeit noch nicht einzugreifen ge­­habt. Fünfzehn Todesurteile. Sofia, 30. um. Das Kriegs­­gericht von Samniam hat sieben a aus der Std. Ac­­himan zum Tode verurtlt. — Der Kassationshof hat b­ei Todesur­­teile gegen Vershiwärer aus der Stadt Shirpan bestätigt. Des Kriegsgericht von ST­ipen hat wegen Bersdveret aus der Stadt Dimbei vier Todesurteile gefällt. Der Brozek gegen die Verihimörer von Burgas dauert fort. 8 +++ ars, urgenland Die im redaktionellen Teil (Burgenland, Derenburger Nachrichten, Kunst, Filmwesen, Eingesendet, Offener Sprechsaal) enthaltenen entgeltlichen Mit­­teilungen sind dor + gekennzeichnet. .. .02 Eine Aktion R gegen Eisenstadt. Eiseritadt, 30. uni. Am Mittwoch der Vorwache sprach beim Bundeskanzler die Abordnung meh­­rerer Bürgermeister aus dem südlichen Burgenlande vor, um gegen die Wahl der Stadt Oisenstadt zum Sine der Lan­­desregierung Stefk­ing zu nehmen. Der Redner der Abordnung behauptete unter anderem sogar ,­ da der Maßlast un­gefeglich sei. Die Antwort des Bundes­­­­anzlers war Fucz und Xerreft. Er er­­klärte, daß er Die Autonomie des Bundeslandes P Buraenland nicht antasten wolle und versprach, dem­ Protest an den Landeshauptmann des Burgenlandes weiterzuleiten. Kurz gefaßt, der Bundeskanzler hat Die gegen Eisenstadt eingeleitete Aktion­­ abge­­wiese­n. Damit wäre die ganze, recht im sym­­pathische Au­­genheit erledigt, wenn sich an der Deputation nicht sonderbarer­­weise zwei vom utáz­ öLbisdhen Rolfe gewählte Nationalräte beteiligt hätten. Diese höchst unerfreuliche Tatsache­ darf darum nicht übergangen werden, weil sie Zeugenschaft davon gibt, wie wenig mance Wolfsvertreter mit dem Wolfs­­willen gemein haben, wiltderig’da, von einer wirklichen Harmonie z mit den Wäh­­lern und Gewählten gesprochen weerden kann. Die kurze und forreste Antwort des Bundeskanzlers war übrigens auch Bühne und . 1 9. VADIGANY, . . . 7 7 E í ‚an die beiden Nationalräte gerichtet und kann daher augh als Belem­m­a aufs, gefaßt werden. Bemerkenswert ist od), daß Die e:pami hé : Bundeskanzler überreichte Protestschrift von 218 Dpenkiubiichen Beme­inet unterfertigt wurde. Besser gesagt, von 218 Personen, denn eine haben feine Sandirift und nım­ingebettelte Bürgermeister pflegen ihre Nan­en in solche „Dokumente” darum zu sehen, umn einer längeren Seff­ ıtur auszuweichen. Leder weiß, auf welche Art Derartige Unterfristensammlungen zust­nde fan­­­men. Nach längerem Zureden fett jeder Sterbliche seinen Namen auf einen Bar­bierbogen, nur um den Bettler [0831 werden. Es bleibt si­ da ganz gleich, ob von der Auslosung einer Silberubhr mit Nidelfette, von der Interstübung der Tu­chgesellschaft „Goldener Stiefel”, oder von einem P­rotest gegen einen © gs Ap és lék bejdluk die Niede it — demgemäß Eisen­­stadt jon längst unwiderruflich die fejet. fie Hauptstadt des Burgenlandes it. Todesfälle. Am 16. in Sieg graben die 12jährige Shü­­lerin Ottilie Schuh, Tochter des Johann Schuh, und wurde am 17. im Beisein der Schuljugend begraben. — Am 11. Juni M in Neumarkt an der Raab­­ der Saftwirt Johann Schrettner, 45 Jahre alt, gestorben. Er wurde in St. Martin unter großer Beteiligung der Ortseinwohner­n begraben. Am 13. Juni wurde in Bad Tabmann­s­ Dorf der Landwirt Karl Fiedler beerdigt. Er war ein eifriges use bes Männergesangsvereins ,Deutsche Eiche”. D Personalnachricht. Am 25. Juni hielt der Verband landwirtschaftli­cher Ge­nossenschaften von Steiermart in raz seinen 25. ordentlichen Verbandstis­ch, an dem als Vertreter der bura­nländi­­schen Landesregierung Landesrat Buit teilnahm. Beförderu­ng bei der Gendarmerie. BE­NO N­E Lohbann. Ehren­­reich In Jennersdorf it zum Kriminal­­beamten Japonsinspektor der 7. Dienst- Klaffe befördert worden. In Eisenstadt. 7 Neuer Doktor jur. Anton Gersfg, ss Konzeptsbeamter der Landesregierung, hat am 19. Juni sein lettes Rigorosum abgelegt und wurde­ zum Doktor der R Rechtswissenschaft promoviert. Schulausstellung An der Bundesmittelschule in Eisenstadt wird am 30. Juni eine Schulausstellung eröffnet und dauert bis 3. Juli. Gleich­­zeitig i­st. eine Kollektivausstellung von Bildern des akademischen Malers Pro­­fessor Albert Kollman im selben Hause zu sehen. Eintritt frei. Ein neues erg in Eifenstadt. Wie Bundesminister Dr. SHitF* in einem Zeitungsartikel erwähnt, wurde in Eisenstadt seitens des Bundes ein­ Grund getauft, damit auf beutfelben ein ei­ttes Boftgebäude erbaut werde. Kür Die burgenländische Landes­hauptstadt bedeu­­tet dieser Bau natürlich einen neuen un Ichäßbaren Gewinn, sie rückt wieder einen Schritt näher — tatsächlich in jeder Hin­­sicht das Zentrum des Wigenlandes zu werben. 200 Suni slarb A Pr Biringsdorf. Die Märkte in unserer Gemeinde werden abgehalten: Am Montag vor Maria Verkündigung ; am Montag nach Beter und Paul; am 13. Ok­tober. Fällt der 13. Oktober auf einen Sonntag, so findet der Markt am vorhergehenden Montag­­ statt. ine ee

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