Tagblatt, Juni 1928 (Jahrgang 6, nr. 123-146)
1928-06-01 / nr. 123
EEE er 7200ER e Veen H + ös ax C . a Szék ne 3 aa u age ek élét ee N nee TEEN ö es Br átási Me lát san m ne nn aa ra EB ne aha nn aa he Bi nn a nie nen. eg ni ee genen megye .»Es-»s- % Ssuni 1928. Nr. 123. Ecite 2: Freitag Tagblatt Achtung Gastwirte! Lignum Sanktum Kugeln u. Regeln regieren Ausgaben zu rechnen,als wkpste hätten, wenn es anders wäre. Denn, ich habe nie geglaubt, daß man an die Spike einer Partei oder in die Negierung berufen wird, damit man es recht leicht und bequem habe. Gegenfäte örtlicher Natur. Seitdem die Methode, die Regierung durch Bersprengen der Regierungsmehrheit zu stürzen, sich als unmwiksam ermiesen hat, ist das Schlagwort „Stagnation“ Trumpf. Besonders seit dem 15. Juli des Vorjahres meinen manche, man hätte nach diesem unglücklichen Ereignis mit allem Möglichen abfahren und ein ganz neues Regime aufrichten sollen. Ich für meine Berson war gegen jene, die derartige Forderungen stellten oder Vorwürfe erhoben, ebenso unzugänglich, wie ich, es in den Tagen um den 15. Juli herum der Opposition gegenüber gemesen sein. Niemand kann eine starre und zugleich ruhige Politik nur nach der einen Seite machen; man muß dem Ansturmi derer, die in die Verhältnisse nicht ganz eingeweiht sind und daher mehr von Stimmungen als von Erkenntnissen geleitet werden, standhalten, woher immer der Ansturm kommen mag. Nur so kann man mit Ruhe und Sicherheit den geraden Weg weitergehen, der Koalitionsgedanke. So lange das Bolt uns zur stärksten Partei in Oesterreich macht, miüssen wir, wenn man uns läßt, regieren. Wir dürfen nicht den Teil unseres Volkes, der uns auf unseren Plat gestellt hat, aus Scheu bei der Verantwortung der Gefahr ausregen, daß andere Parteien ohne ung regieren. Glauben Sie mir, diese anderen würden sehr rasch gegen uns regieren, namentlich auf einem Gebiete, das unseremhristlichen Rolfe und unserer entlichsozialen Partei am meisten am Herzen liegt, auf dem kulturellen ud religiösen Gebiet. Die Sozialdemokraten im Nationalrat haben seit 1920, als sie nicht mehr die stärkste Partei geworden sind, sich geweigert, die Verantwortung zu tragen. Sett, wo es zu spät it, kommen sie, und wenigstens ein Teil von ihnen möchte in die Koalition hinein, nachdem die schwersten Steine aus dem Wege geräumt sind, die seinerzeit auf unserer Bahn lagen. Aus dem Koalitionstreiben der Sozialdemokraten sieht man, daß es ihnen gar nicht mehr paßt, so lange fon in der Opposition zu sein. Freilich, ami liebsten wäre es ihnen, wenn sie Opposition bleiben, hinter den Kulissen aber mitregieren könnten. Aber gerade darauf lauten wir uns nicht ein. Mir wollen auch in Zukunft unseren Weg, in Ruhe und Iuversicht gehen, nicht so, als ob wir seine Schwierigkeiten zu überwinden hätten. Aber die Schwierigkeiten sind dazu da, daß wir sie überwinden, und mir künnen sie überwinden. Besuch in Takmannsdorf. Auf der Rückfahrt von Pinfafeld besichtigte Bundeskanzler Dr. Seipel in Begleitung des Ministers a. D. Dr. Odehnalda Bad Tagmannsdorf. Auf dem Kurplage wurde der Bundeskanzler vom Bürgermeister Graf, dem Präsidenten der Kuranstalt Bad Takmannsdorf A.-G., Kommerzialrat Heinrich und dem Chefarzt Dr. Ludwig Soffmann begrüßt. Nach der Besichtigung der Badeeinrichtungen sprach der Bundeskanzler seine Anerkennung über das Gesehene aus, daß die Aufrechterhaltung Schweiß, der aus drei Parteien zusammengejetten Negierungsmehrheit, besonders unseren Parteigenossen in den Ländern, Opfer auferlegt. Während zwischen den Männern der drei Regierungsparteien, die in der Regierung selbst beisammenfügen, sich ein wir sich gutes Einvernehmen und Zusammenarbeiten herausgebildet hat, it das Einvernehmen draußen im den Ländern nicht ebenso groß. Da gibt es Gegenstäße örtlicher Natur; da gibt es Fragen mehr oder, weniger lokaler Natur, die an Ort und Stelle mit größerer Leidenschaft ausgetragen werden, als wir in der Bundesregierung brauchen können oder au) nur verstehen usw. Sch werk das, aber ich bitte Sie, ich Ihrerseits durch solche Vorkommeniffe weder entmutigen noch erbittern zu lossen. Nehmen Sie in den Ländern draußen immer darauf Rücksicht, wie er in Oesterreich aussehen würde, wenn in der Zentralregierung eine andere Parteienverbindung als die gegenwärtige bestünde. Mir haben es in der Vergangenheit, bevor Sie noch mit Ihrem Land zu uns gekommen waren, mitgemacht, was es heißt, unter einer Negierung zu leben, in der die österreichische Sozialdemokratie, noch genauer gesagt, die Wiener Sozialdemokrastie, die erste Rolle spielt. VVVvvvv Stefan Friedrich Spediteur, Zoll- u. Handelsagentur , Sopron, Szechenyipl. 16 Telephon Nr. 109 und 41 1283 ANANIN Nosprasen, Alosal, Aphidon Arzola, Sulfazol, Almola Thanol, Tutokil Obst- und Rebschädlings- Bekämpfungsmittel Konfirmations- 21. Frmunguren , Johann Freier Uhrmacher Sopron, Theatergasse 6 Telephon Nr. 512. 8276 zu Original-Fabrikspreisen bei der Landwirtschafts Genossenschaft des Soproner Komitats Sopron, Potschygasse 22, Die „Stagnation“. Klostergasse Nr. Sedela, Kunstiechte, u 15. man der evang. Kirche. ZEISS Punktal-Gläser. Pressferm. Liköre, Konserven Fabriksniederlage Samuel Lendés Nadhi. Franz Varga, Sopron Achten Sie auf Ihre Augen nach ärztli modernen Augengläsern von Anfertigung in der Werkstätte des Außengläser-Spezialete Anordnung Zu nee tosngyágzbász 18 tauffer- Kä se das Beste Barna Andor, Sopron,Szechenyi-ter 17 Elektrischer Betrieb 559 Rature waren sofort! Gschwindl'sche Marken unerreicht! Glawindische Marken unerreicht! Nachdruch verboten. Alle Rechte vorbehalten. Geine Kreolin. Roman von 3. E. Stevenson. Autorisierte Welterfehung von Dr. A. Gleiner. Copyright by Robert Lug Stuttgart. (Fortlegung 6.) 0. Sie haben es gut eingefädelt. Ich wette, Sie haben noch einen Zeugen, der bereit ist, zu schwören, daß ich es tat? Samohl, war die ruhige Antwort Simmonds. Das haben wir. Sim warf einen Blie auf ihn und erbleichte, als er sah, da Simmonds im Ernste sprach. Hören Sie, Herr Simmonds, sagte er schließlich, das ist dog nicht Ihr Ernst? Das wiht Ihr selbst. Morgen merdet Ihr identifiziert. Sidentifiziert? Sah dur die Frau, die es sah, wie Ihr Thompson ermordet habt. Eine Frau? fragte Simmy hilflos. Sie hat Ihnen wohl ion meinen Namen mit ‚geteilt? Kein, aber Euere Beschreibung. Sobald ich Higgins! Erzählung hörte, holte ihr Euch. So hat also Herr Higging auch etwas zu erzählen gehabt, so, so meinte der Gauner mit einem giftigen Seitenblld auf den Bortier. Er war auch anwesend? Oder sah er dur) das Schlüsfelloch? (Fortlegung folgt.) Nur nicht so heiter, Simmy! Nach der Verhandlung werdet ihr wohl anders gestimmt sein. So, glauben Sie? Wir alle wissen, daß Sie ein gescheiter Mann sind, Herr Simmonds! Gescheit oder nicht! Jedenfalls habe ich Euch gefaßt. Eure Sache liebt Schlimm. Scheint so. Glauben Sie denn, Herr Godfrey, dag ich so ein verfluchter Esel bin, einen Mann umzubringen, wenn mir ein Weib dabei zuficht? Ich weiß nicht, was ich glauben sol, antwortete Godfrey langsam. Er sieht Euch nicht ganz gleich, Stimme. Mir glei! Nein! Und wenn ich jol ein Esel wäre, daß ich zu Magram zurückginge, um dort auf die Polizei zu warten? Wenn Sie das glauben, dann, fehrden Sie mich lieber gleich ins Narrenhaus! Diese Bemweisführung erwartete ich, sagte Simmonds lachelnd. Ihr seid ein Schlauberger! natürlich, brüllte ,gornig der Gefangene. Sie gewinnen, ich verliere. Wäre ich dabongerannt, so gälte das als Geständnis; weil ich bleibe, bin ich ein Schlauberger! D, ich werde gerecht behandelt werden! Nur zu, nur zu! Bem weifen Sie es doch! Ich werde mein Mibi beschweisen. Das it alles vorbereitet. Wer will aber das Alibi beschwören? Magram? Seit warn seid Ihr denn zurück? Seit gestern, sagte Simmy, offensichtlich bemüht, sich zu beherrschen. Mach zweijähriger Abwesenheit. Hört, Simmy, warum habt Ihr denn das getan? Simmy erleichterte sich durch einen kräftigen aludd. Ich Hab’ nicht getan, und Sie missen es rief er aus. Sie wollen irgendetwas letsten, um sich, bemerklich zu machen. Ich renne den Aniff! Wollen Sie mich mal einschließen.? Zeider muß ich es. Dann tun Sie es in Dreitenfeld Marmen. Aber tun Sie mir den. Gefallen und sagen Sie mir, wie der Affe heißt, der behauptet, ich habe es getan. Warum gab sie Ihnen nicht meine Mdresse? So glaube, das Mädchen hat nicht die Ehre, Euch zu rennen. Sie bewegt sich nicht gerade in Euren reifen. Ihr Wort wird bor Gericht mehr wägen als Eure und das Magramg zusammen. Wer it es? ae en Simmy unigeduldig. Fräulein Croydon. Was? stammelte er mit bleicher Miene, a3? Nun, was habt Ihr zu sagen? Nichts, Fein Wort, Sperren Sie mich) mit feinem ein. Vorwärts, ein! — Lächelnd 30g Simmonds Gefangenen ab. Vierte Kapitel. Mitternacht war Yangst vorüber, als Godfrey von der Redaktion des„Neford“ nach Hause fuhr. Er hatte wohl dem älteren Freunde seine Bewunderung für die rasche Verhaftung Simmys nicht vorenthalten können, aber er hielt diesen nicht für den Schuldigen; die Theorie der ergrauten Freunde befriedigte ihn nicht im geringsten: sie war, ihm zu alltäglich, zu farblos. Simmonds war der nüchterne, fachliche, mutige Beamte, der das Vertrauen seiner Vorgejekten zu einem großen Teile den unglüclichen Fehlgriffen der Theoretiker im feinem Sache verdanfte. Godfrey dagegen; Sperren Sie mich doch gehörte zu den Tekteren. Viel weniger beschuldig, weil viel jünger als sein Freund, besaß er dafür einen bewinderungswürdigen Scharfsinn, gepaart mit einer seltenem Kombinationsgabe. Deshalb ergänzten, sich die zwei alten Freunde ausgezeichnet, ein Grund mehr zu einem häufigen Verkehr miteinander, der beiden von Nukem war: Simmond3 versorgte Godfrey mit Neuigkeiten, während dieser jenem oft unwertvolle Winde gab. Z,winz Testverek Sopron, Rákóczigasse Nr. 3. sz. int. 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