Temesvarer Zeitung, November 1938 (Jahrgang 88, nr. 245-269)

1938-11-15 / nr. 256

- ren­ne 8 Dienstag, den 15. November 1938 „Tu­mnenaraer Zeitung" Trauer in der Familie Brodaste + Die hiesige alte und sangeicheue P­atrizierfamilie Pro­­hasta, wurde in tiefe Trauer versetzt. Die Mutter der jeßi­­­gen Inhaber der Prohaska-Mühle und der Furnierfabrik, Witwe Babetta Prohasta geb. Krato<will ist ge­stern nachmittags dreiviertel 6 Uhr im hohen Alter von 90 Jahren verschieden. Sanft ist die gute alte Frau ins Jenseits hinübergeschlummert, schön und verklärt, in besser? seeli­­g jeder Ruhe und Ausgeglichenheit, wie denn ihr ganzes Leben "von Zufriedenheit und Frömmigkeit, von Güte und Wohl­­tätigkeit, von der Freude im Hein und in der Familie er­­füllt und durchsonnt war. Ihr Gatte, weil­ Eduard Pro­­basta, geboren im Jahre 1827 in Mähren, gestorben im Jahre 1892 in Temeswar, war Besitzer der damaligen Fa­­brikei Stefanie-Mühle und dessen Vater, als der Großvater der Brüder Prohaska. Adam Felix Prohaska, geb. im Jahre 1782, gestorben 1857, war ebenfalls Mühlenbesitzer. Gene­rationen der Familie Prohaska widmeten sich der Mühlen­­industrie und so vererbte sich diese Beschäftigung fortlau­­fend von Vater auf Sohn. Damit auch die Rechtschaffenheit und Charakterfestigkeit, die menschlichen Tugenden getragen von Bürgersinn und Seelenreinheit, von wahrer Nächsten­­liebe. Witwe Frau Babetta Prohaska geb. Kratochwill hegte und­ pflegte diese Tradition und­ bewahrte sie in Ehren. Sie wirkte vorbildlich in all ihrem Gehalten und streute ü­berall­­hin Gutes aus, half wo sie nur helfen konnte und hat gar viele Schmerzen gelindert und Tränen getronnet, wie ja Charitas im Hause Prohasta stets heimlich war. Die dahingeschiedene­ Matrone wird betrauert, von­ ihren Söhnen Oskar, Eduard und Viktor Prohaska, Inhaber der Prohastka-Mühle und der Furnierfabrik, der Tochter Rosa Prohaska; die Schwiegertochter: Therese Baar, Witwe nach dem in 1931 verstorbenen ehemaligen Mühlenbefrger in Großsanktnikolaus Ludwig Pr­ohaska, Frau Eduard Pr­oha­sa geb. Ilona Ruphin, Frau Viktor Prohaska geb. A­arianna Pfarr, die Enkeln Eduard Gay­er und Frau geb. Ada Holzmann,­­Wil­­helm Gayer, Karl Bayer und Frau geb. Hilde Rit­­ter, (Frieburg in Brasilien), Johann Gayer und Frau geb. Alice Reichel, Margit Gayer, Irene Pro­haska und ihr Gatte Dr. Nikolaus F­u­ß (Budapest), H­e­­­lene Prohaska und ihr Gatte Ino Ladislaus von Vas=-=­rady-Szalmary, Edward Prohaska jun, Eugen Ludwig, Josef, Marie und Tibor Prohaska und die Frau des letzteren geb. Valeria Bedher und Viktor Prohaska jun., die Urenkeln Elisabet und Ilonav. Barady Szaftmary, Irxene und Nikolaus Fuß junior (Budapest), Eduard­­ Ga­y­e ( jun., Robert Gayer i Frieburg in Brasilien). Ferner wurden durch das Ableben der Witwe Babetta Prohaska die angesehenen hiesigen Fa­­milien Kratochwill Rupchich, Torok, Kimmel und Schlichtung in Trauer verseßt.An der tiefen Trauer der Familie Prohaska nimm­t die Bürgerschaft dieser Stadt aufrichtigen und innigen Anteil. Alle,­­ die diese seelengute Frau gekannt haben, die unzähligen, an denen sie Wohltaten Übte, weinen ihr eine Träne nach. Das Begräbnis findet morgen. Dienstag nachmittags halb 5 Uhr von der­ Schlauchkapelle im innerstädtischen Friedhof statt. - " EEE BARING TIEREN SURI PICS AIRS €elie 5 Maria Kinderlogik, und Franzl sind große Kaninchenfreunde. Ein­­mal kommt eine alte Tante zu­m Besuch. Die erste Frage ist: “ „Tante, hast du Kinder?“ d „Nein!“ Zweite Frage: „Tan­­te, bekommst du keine Kin­­der?“ „Nein, sicherlich nicht!“ Franzl zu Maria leise: „Du, die ist ein Männchen!“ Großes Wunder. Flachs trat ins Zimmer. Flachs strahlte über ei rum­­des Vollmondgesicht. “ „Kin­­der, was ich soeben erlebt habe!“ „Was denn, Flachs?" „Ein Radfahrer ist sich über den Bauch gefahren.“ „Mit wen­ Rad?“ „Nein, mit der tatkräftige Förderung­­ der Studentenschaft durch den Herrscher Unterrichtsminister Calinescu kündigt großzügige Aktion im Interesse der Studentenschaft an Bukarest, 14. November. Unterrichtsminister Ar­­mand Calinescu hat in einem Kreise führender TEST - Pressevertreter hinsichtlich der Hoc­hsculreform fol­gende beachtensswerte Aeuße­­rung getan: Wenn bisher strenge Maßnahmen gegen jene getroffen wurden, die sich als Studenten für staatsgefährliche Aktio­­­nen einsetzen, so wird in Zukunft kein Opfer für jene ge­­scheut, die sich tatsächlich dem Studium widmen und ihnen wird in seelischer und materieller Hinsicht beigestanden wer­­den. So werde­ dem Ministerrat ein Projekt unterbreiten, auf Grund dessen die Besezung öffentlicher mehr einem persönlichen Grack nicht überlas­­wird, sondern laut welchem sie im Vergleich zu der persönlichen Befähigu­ng erfolgen muß, gute Posten bekamen. Das ist vollkommen ungerecht und­ derartige Zustände können keine Anregung für die­­­­ Zukunft bilden. Ich werde auf verschiedenen Wegen eine Stoßungs­­aktion für die Jugend einleiten.­­ . . Seine Majestät der König, der ein großer Förderer der Studentenschaft ist, wird diese Aktion weit­­gehendst unterstoßen. Des gegenwärtige Regime bekundet eine besondere Sorg­­falt für die Jugend die es besonders für ihre Zukunfts­­aufgaben vorbereiten will. Durch die Reformen, welche ich als Minister für Nationale Erziehung erbrachte, habe ich diese Politik. umrissen.“ Die] \ Die Seife S7 welche ichseit . langem suche. Die von Ihnen erzeugte Thin jepk-Seife, welche ich seit einiger Zeit täglich im Gebrauch habe, ist die Seife, die ich seit langem suchte. Ich werde immer auch überall Ihre­­ Seife und Cream empfehlen, nach­ dem ich selbst so gute Erfahrungen damit gemacht­ habe,. Sohlachtungspost 2. Juli 1930 Schwester B. H.“ | sen | -­­| Stellen „Dadurch­ wird jeder Student die Sicherheit haben, daß seine Bemühungen und sein Fleiß entsprechend und ge­­recht belohnt werden. Ich konnte schon oft feststellen, daß zahlreiche Studenten mit glänzenden Prüfungsergeb­­nissen stellenlos waren, während jene mit schwächeren Vermehrung der Stipendien, die Konzentrierung des Hoch­­­- / Zerrüfungsergebnissen, dank gewisser Seitenbetehngen,­­ Schulunterrichtes, die V­erjü­ngung des Professorenkorps, sind lauter Maßnahmen, in welchen sich diese Politik widerspie­­­­gelt. Das ist aber nur ein Anfang, Jett studiere ich ein Programm großzügiger Verwirk­­lichungen --- führte der Minister weiter aus , die durchaus das Leben der jungen Hochschulgeneration be­­treffen. Die Hochschülerheime, die Kantinen, Büche­­reien und Sportmöglichkeiten knü­ffen derart reorgani­­siert werden, daß­ die fleißigen Studenten alle Möglich­­keiten offen haben. — Prinzregent Paul von Jugoslawien fährt nach England. Wie aus London telegraphiert wird, trifft der jugoslawische Prinzregent P­a­u­l Ende November zu einem privaten Besuch in der englischen Hauptstadt ein. gew. Abgeordneter Hans Beller, in Begleitung des Sek­­retärs des D. H. ©. V., Robert Fers<iß bei Finanzad­­ministrator Petrovices vor und ersuchte den Finanzad­­ministrator den Termin, innerhalb welchem die Kaufleute und Gewerbetreibenden diese Pauschalgebühr einzahlen kön­­nen, zu verlängern. Der seinerzeit von der Direktion des nationalen Fliegermarfenfonds und vom Finanzministe­­rium gewährte Termin ist bereits im Juli abgelaufen, doch gab Finanzadministrator Petrovici die Zusicherung, daß die Kaufleute und Gewerbetreibenden diese Pauschalgebühr auch recht nor einzahlen können, falls die Ein­­zahlung binnen 8 Tagen erfolgt. — Die Gloenweihe bei den Piaristen. Gestern­vor­­mittag wurden in der Piaristenkirche in feierlichem Rahmen die beiden neuen­­ Glocken der Piaristenkirche eingeweiht. Diözesanbischof Dr. Augustin Pa­p­a pontifizierte unter Assistenz des bischöflichen Kanzlers, Domherr Dr. Josef Walther, des bischöfl. Sekretärs Michael Witljung und mehrerer Piaristenprofessoren eine heilige Messe, wäh­­rend welcher der Schülerbox­ unter Leitung des Professors Ludwig­ B­le­d­y eine Messe sang. Nachher­­ würdigte „der Rektor des Ordenshauses, Professor Karl Merk die Be­­deutung der Binden. Der Bischof nahm dann die Gloken­­webe vor uv­diä­tete eine Ansprache an die Fhnljag­­d, diesex ans Herz legend, auch dem Glöcklein, das Wertelunter­­richtsbeginn ankündigt, zu gehochen und ihre lichten immer gewissenbhaft zu erfüllen. Die Glocen wurden sodann in den Turm gezogen, wobei auch die Schuljugend beihilflich­­ war. Mittags 12 Uhr ertönten zum ersten Mal die Glocken. _ = Kaufleute und Gewerbetreibende können die Pau­­schalgebühren für die Enthebung von der verpflichtenden Buchführu­ng noch immer einzahlen. Heute vormittags sprach der Obmann des Deutschen Handels- und Gewerverbandes,­­­­ Die lette Ruhestätte Kemal Atatürks. Aus An­­kara wird telegraphiert: Die sterblichen Ueberreste des ver­­storbenen Staatspräsidenten Kemal Atatürk werden provisorisch im großen Saal des ethnographischen Museums in Ankara unterbracht, bis ein würdiges Denkmal in der Hauptstadt errichtet wird, welches zugleich auch als feste Ruhestätte Kemals dienen wird. — Versteigerung der Gruben Martoilescus. Aus B­u­­karest wird­ telegraphiert: Der gewesene Minister M. Manoilescu schuldet dem „Creditul Industrial“ auf seine Grubenwerke 66,5 Millionen Lei. Die Gruben werden deshalb am 9. Jänner 1939 öffentlich verk­zitiert. Meldung zum Freiw. Krankenschwesterkurs des Roten Kreuzens. Die hiesige Filiale des Roten Kreuzvereines, ver­­anstaltet auch hener Lehrkurse für freiwillige Krankensch­we­­stern. Einschreibungen werden beim Sekretär Cornel S­te­­fan, Oberdirektor des Gerichtshofes, Dikasterium 2. Stod, bis 20. November aufgenommen. Der Rote Kreuzverein im Temesawar, an dessen Spitze bekanntlich die verdienstreiche Präsidentin Hermine Ma­r­ta, die Gemahlin des lichen Präsidenten Dr. Alexander Marta steht, richtet auf tiefem Wege an alle gutherzigen und hilfsbereiten Frauen und Mädchen den Appell, sich für den Lehrkurs einschreiben zu lassen und so diesen für Kriegsfall so wichtigen Kurs der freiw. Krankenschwestern mitzumachen. Das betreffende Re­­ich verpflichtet und die Frauen Kriegsdienst zu leisten. Drr Rote Kreuz-Hilfsdienst ist für Frauen zu­ beiten und so kann der Rote Kreuzverein auch­ mit vollem Rei); erwarten, daß sich jermehr Frauen und Mädchen zu diesen Kursen der Rote Hrenzichtmeitern melden, wor noch dies Woche offen steht. Am 24. November — passive Luftschulübung, Am 24. November, Donnerstag nachmittags 5 Uhr findet im unseren Stadt und im Komitat, neuerlich eine passive Luftsc­hußübung statt. Präzise nachmittags 5 Uhr am obigen Tage werden­­ den Fabriken die Sirenen ertönen und die üblichen signate gegeben, fügungen gemäß zu verhalten. Alles Verkehr steht still auf die bestimmten Minuten, die Haus­­bewohner und Passanten suchen die Schulorte aus. Weitere Einzelheiten werden rechtzeitig veröffentlicht, denn es gilt bei dieser passiven Luftschulübung den erwünschten Erfolg zu erzielen, wurde, wie gemeldet, in der Nähe der Kisrodaer eine unbekannte Frau vom Eisenbahnzug erfaßt und Station über­­fahren. Die Frau wurde ins hiesige Spital eingeliefert, wo sie ihren Verlegungene­n ka­m. Die Polizei stellte die Iden­­tität der Verunglücten fest. Diese war eine taubstumme Frau namens Katharina der Elisabethstadt, Cominulusgasse 8, wohnte, wurde unterwegs das Geleise überschritt, addiebstahl. vor Alaxut­­Vec­­her­er Freitod Grasgruber, 67 Jahre alt, die in Die Frau wollte Verwandte in Kissoda besuchen und machte sich zu Fuß auf den Weg. Als sie sie vom Zug erfaßt. Es geschah dies in einer Entfer­­nung von 300 Metern von der Eisenbahnstation.­­­ Diebstahl in der Wohnung. Die Fabriter Polizei verhaftete Frau Christine P­eter, die in die Wohnung der Elisabeth Gl­ig­a, Telegraphengasse 66, eindrang und Seit gestohlen hat, Buchhandlung stehen ließ, gestohlen haben. eg Erwin Cristies Zioffregasse 1, erstattete bei der Polizei die Anzeige, daß un­­bekannte Täter sein Fahrrad, das er­­ könig­­geeigne“ — Wieder ein jedermann hat sich den befasanten wird verdunkelt. — Tragödie einer taubstummen Frau. Am der Deutschen

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