Temesvarer Zeitung, März 1940 (Jahrgang 90, nr. 48-73)

1940-03-14 / nr. 59

- . Zimifossa (Temesvar), 13. März. Die­ Budgetvorlage­­ der Stadt Timișoara für das Wirtschaftsjahr 1940-41 wurde bekanntlich vor kurzem fertiggestellt und im Tor­ein­­gang des Stadthauses affichiert. Der geseßliche Termin der­­ Affichierung ist abgelaufen und das neue Stadtbudget er­­hielt bereits eine endgültige Form, erste Vorlage des Kostenvoranschlages ex Ergänzungen vorgenommen werden müssen, kannte die Stadt in erster Reihe nach dem ersten Jahr die gänzt und von Oberbürgermeister, Minister a. D. Coriolan Bar­an, zum Beschluß erhoben wurde. Die erste Vorlage, deren größere Posten auch wir sei­­nerzeit veröffentlichten, war, wie im Zusammenhang mit derselben Oberbürgermeister Dr. Baran erklärt hatte, eben­­ nur ein Entwurf und wies bekanntlich eine Endsumme von 140 Millionen 684.048 Lei auf. Schon damals erklärte das Stadtoberhaupt, daß an der ersten Vorlage noch gewisse .Da sich die Notwendigkeit ergab, größere Summen für die stoßung der Familien der Eingerückten Unter­­zu­sichern, mußte die Stadt zu Mitteln greifen, von denen sie diaher nicht Gebrauch machte; namentlich führt, wie dies, mit dem 1 April die Arbeitsdienstpflicht ein, die au< abgelöst werden kann. Früher wurde ein Fünfjahresplan für den Stadthaus­halt bestimmt, dieser mußte jedoch schon unterbrochen werden. Die heu­­tige Zeit brachte dies mit sich, wobei sich Ausgaben ergeben, auf die man früher nicht zu rechnen­ brauchte. Somit wur­­den besonders die geplanten Arbeiten fallen gelassen, mit Ausnahme des Neubaues der Stefan cel Mare-Brüde, der Ankerbrüde. RENE "Gegen die erste Budgetvorlage, die auf die Dauer der "vorschriftsmäßigen Z­it affichiert war, ist, wie wir erfahren, seine Kontestation eingelaufen. Es wurden wohl mehrere Ansuchen an­ die Stadtleitung­­ gerichtet, wobei man bat, verschiedenes­ zu berücksichtigen. Mittlerweile hatte die Stadt­­leitung selbst — wie dies der Oberbürgermeister angekün­­­digt hatte —­­gewisse Modifizierungen an der Vorlage vor­­­genommen und den auf diese Weise ergänzten Kostenvor­­anschlag hat nun Oberbürgermeister Dr. Baran bekräftigt „und somit zum Beschluß erhoben. .. Dieses Budget weist eine Summe auf, die um 11 Mil­­­lionen höher ist als jene der ersten Vorlage. Die gegenwärtige Vorlage wird nun der kgl. Statthalterei unterbreitet, von wo die Approbation binnen 5 Tagen abge­­wartet wird. Neuerungen in der endgültigen Budgetvorlage Der städt. Finanzsenator Paul Difela gab heute aber die einzelnen Abänderungen, die in der endgültig beschlosse­­nen Budgetvorlage, eingehende Aufschlüsse, gegenüber der ersten Vorlage, figurieren.­­ Das erste Projekt wies eine Endsumme von 149 Millio­­nen 684.048 Lei auf, während das jehige Budget mit einer Summe von 151 Millionen 237.048 Lei endet. Es ist daher von einer Erhöhung von 11 Millionen die Rede. Es mußten, wie städt. Sxantor Disela eröffnete, in erster Reihe entsprechende Summer für die Unter- Rötung der Familien der Eingerüdten aufge­­ar­men werden. Die Stadt prä­sminierte zu diesem Z weg einen Betrag von 10 Millionen Lei, gegenüber der halben Million, die in der ursp­ünglichen Vorlage auf­­garpınmen war. Um die notwendig gewordene­ Mehre­rts­­‚aabe zu de>en, hat die Stadtleitrs mit 1. April zum 1­­sten Male die Arbeitsdieiitpflicht eingeführt, die bekam­tlich auch mit festgelegten Tagessummen ab­g­e­­lost werden kann. „­­­­ Aus diesen­­ Ablösungsbeiträgen rechnet die Stadt Einkünfte von ungjagt 3"­ Millionen zu erzielen. Erhöht wird ferner die Wohnmiete­­steuer, gemäß von Bestimmungen des neuen Ge­­heges, so mag man zwar auch weiterhin einen progessi­­ven Steuerjeglüssel borbehält, bei Mietwerten von über 36.000 Lei aber das Höchstausmaß von 5% anwendet. Auf diese Weise wird dieser Einnahmsposten um ungefähr 1% Millionen erhöht, so daß dieser Posten insgesamt mit 5 Millionen fixiert wurde. Erhöht wurde auch der Voranschlag hinsichtlich der Additionalsteuern und der „ad valorem“, insgesamt mit etwa 3 Millionen Lei. Was die ad valorem-Abgaben anbe­­langt, erklärte der Finanzsenator, ist nun von der Revision des aus dem Jahre 1933 stammenden Tarifs die Rede, was wieder nichts anderes ist, als die Tariferhöhung mit der Werterhöhung der Waren in Einklang zu bringen. Erhöht wurde auch der Posten der Einkünfte nach den land­­wirtschaftlichen Produkten, da die Preise der­­selben gestiegen sind und die Stadt nach ihren Produkten böhere Beträge erzielen wird. Bei diesem Posten beträgt die Erhöhung eine Million. Ein weiteres Plus um 2 Mil­­lionen wird bei diversen anderen Einnahmen erzielt. Die Stadtleitung hat sich hinsichtlich der Arbeiten in nach den gegenwärtig bestehenden Verfügungen ge­­tan. RI 2 Demgegenüber können an Neubauten nur die al­­lernotwendigsten Arbeiten durchgeführt werden. Für Arbeiten, in der Hauptsache zur Erhal­­tung, resp. Beendigung der bereits begonnenen Arbei­­ten, präliminierte die Stadtleitung 22 Millionen. Hievon werden für Straßen —­ Material und Arbeitskraft —­ 10.800.000 Lei verwendet. Für die Stefan cel Mare-Brüde — Ankerbrüce — die heuer gebaut werden soll, sind­ 5 Millionen Lei vorgesehen. Für das Trottoir auf der Ducastraße von der Hutfabrik gegen den Bahnhof (die linke Seite) sind 500.000 Lei aufgenommen, für ein weiteres Trottoir auf dem Bulev, Tache Fonescu, von der Helilon-Druderei bis in die Vorstadt Fabrik, 370.000 Lei. Dieses Trottoir wird jedoch nur dann verwirklicht, wenn die Haugeigentümer des Bulev­ Tache Jonescu geneigt sind, die Kosten zu tra­­gen, resp. diese in angemessenen Raten zu debken. Für eine neue Zisterne für die Feuerwehr ist eine Million bestimmt, für die Errichtung eines bombensicheren Unterstandes 50.000 Lei. Es ist noch nicht entschieden, wo dieser Untes­tand gebaut wird, da man die Approbie­­bierung der bezüglichen Pläne noch abwartet. Möglicher­­weise wird dieser in den Kasematten — in dem Baukom­­tler, wo auch das städt. Ingenieuramt untergebracht ist — ausgeführt. Das Csernojevics'sche Gebäude verschwindet Eine schon­ seit Jahren best.­nde Notwendigkeit soll wieser endlich berücksichtigt werden: das Csernojevicsc­­ie Gebäude, das der Ausgestalt­ung der von der inneren Stadt gegen die Mehala führend 21. Straße im Wege steht, d­ nuunmehr­ verscwinden. Das Enteignungsverfah­­ren ist zwar noch im Zuge, doch hat die Stadt bereits in den beriigen Kostenvoranschlag die Kosten jener Straße, die an Stelle des Csernojevicsischen Hauses errichtet werden soll, aufgenommen. Für diesen ZweT wurde eine Summe von 1.654.000 Lei gesichert. Für die Fertigstellung des P­ilasters auf dem Bulev. Verthelot in­ der MJosefstadt, mit einer staubfreien Masse, wurde ferner eine halbe Million in Voranschlag gebracht. Die Arbeiten wird die Stadt zum größten Teil in eige­­ner Boote,­d. H. durch das Ingenieuramt, duru führen. Da­­mit,dokselbe mit den gehörigen Utensilien entsprechend aus­gerüstet sei, wurde für die Beschaffung der Ausrüstung ein Betrag von 1.250.000 Lei ins Budget aufgenommen. Für Kirchen und Schulen Bun den übrigen Details des Budgets erfahren wir noch, daß die Stadtleitung ins Budget für den rumänischen Kathedralbau 2 Millionen aufnahm; für Mi­­noritätskircen wurden 220.000 Lei präliminiert, so daß sich die Ausgaben für Kirchenzwecke auf 2.220.000 Lei beziffern. Was die Schulerh­altungsbeiträge anbelangt, wurden als Subvention für die konfessio­­nellen Elementarschüler der Minderhei­­ten 450.000 Lei aufgenommen; für die Subvention der Staats-Elementarschulen sind 5 Millionen präliminiert Letterer Betrag wird dem Schulkomitee für Staatsschüler zur Verfügung gestellt. — Oberbürgermeister Dr. Baran in der Oberbürgermeister, Minister a. D. Dr. Coriolan Hauptstadt Baran er jicy morgen in amtlichen Angelegenheiten nach Bucu­­ed­. — Nationalgarden der Statthalterei Timis zeichneten, 7,6 Millionen für die Armeeausrüstung. Die Mitglieder der Nationalgarden am Gebiete der Statthalterei Timis, Haben, wie wir erfahren, für den Armeeausrüstungsfonds einen Betrag von insgesamt 7630514 Lei gezeichnet. — Bevorstehende Ernennung von Gemeindebeamten. Die Statthaltereikommission, die berufen ist, die Beamten­ernennungen vorzuschlagen, hielt sehr eine Sitzung und hat bezüglich mehrerer Gemeindebeamten in der Provinz ihre Ernennungsvorschläge gemacht. ; >> Preismaximierung von Arad und Deva genehmigt. Die Stathhaltereikommission zur Bekämpfung der Preistrei­­berei hielt gestern abends eine Litung. Es wurden verschie­­de­ne Angelegenheiten erledigt, darunter hat man auch die Preisverordnung der Städte Deva und Arad — deren ein­­zelne Preise vom Ministerium bereits approbiert wurden — bestätigt. „..— Hauskonzert der städtischen Musikschule. In der städtischen Musikschule findet morgen, Donnerstag abends halb 9 Uhr ein Hauskonzert der Violinschule des Prof. Eugen C­uteanu statt, wobei die Schüler Tamara Ru fsso und Carol T­u­t­u Werke von Händel, Beethoven, Mozart, Vaga­­­­niai und Cuteanu vortragen werden. Die Klavierbegleitung besorgt Prof. A. Tolnai. Eintritt frei.“ 2 . Wagen fährt in die Stragend­iga, Gestern ist auf dem Bulev. Regele Ferdinand der Wagen des Nikolaus Wolf in den Straßenbahniwagen Nr. 21 der 1er-Linie ge­fahren. Eine Fensterscheibe der Elektrisken wurde zer­trümmert. [ 5.aus der Eletrischen, fiel und eine erhebliche Kopfverletun­g erlitt. Im Zusam­­menhang damit erfahren wir vom Vater des Kindes, dem Privatbeamten Franz K­i[­s, daß der Junge nicht schuld tragend an dem unfau zer. Der Vater legt nämlich fest, daß in den Mittagestunden die überfüllt sind und m­an noch immer zu wenig Boppelwagen un­terc­egr ywmt., Ver weine Kiss iam nauttich aus over Edhuie und tonnte irog wie vergoltem Versi­u­­migt auf eis­nen Wagen gefangen. Er war genötigt, bis zur „charia“ zu gehen, wo er dann mit grazser Wenge auf die Straßen­­wagn aufsteigen konnte. Die Türe des Beiwagens war auch schlecht getroffen und kaum retze sich der Wagen in Bewe­­gung, als die Lüre zufolge des Wetrarges sich öffnete, und der k­eine Riss aus dem Wagen gepreßt wurde und so zu Boden stürzte. Es kann von Glüd gesprochen werden, daß er nicht unter die Kodex kam. Bemerkt muß werden == betont der Rater —­­1ß die Straßenbahn gar nicht hielt, den Jungen seinem Schisa: überließ, so daß er von Pas­­santen angegeben und den herbeigerufenen Rettern über­­geben werden mußte. Der Privatbeamte Franz Kiss sucht nun Zeugen, die bestätigen können, daß der kleine Ladis­­laus an dem Unfall Aus Cluj wird gemeldet: Der Polizei ist es gelungen, den­ Täter des im vorigen Jahr erfolgten Einbruches bei dem­ pensio­­ nierten Oberingenieur Josef Iu dik in der Person des bes rüchtigten Verbrecher Ramfil Bogdan aus Galati, der bereits wegen eines Raubmordes verurteilt war, festzuneh­­men. Den Einbruch verübte Bogdan auf raffinierte L3eiss, indem er sich hiezu die Uniform eines Polizisten besorgte. Die Beute betrug 360.000 Lei Bargeld und Wertsachen im Wert von 60.000 Lei. — Feuergefecht mit Banditen in Sevilla. Der Zivil­­gouverneur der Stadt Sevilla teilte der Prisie mit, das es der Polizei gelungen sei, eine Bande von­­icdestätern, die­­­ in den Vorstadtbezirken zahlrei­e Einbrüche begangen hatten, festzunehmen. Die Banditen schossen auf die diese in das Gebäude eindrang, wo sich Polizei, Ne Vordreher wars­borgen hatten. Die Polizei erwiederte das Feuer. Z'wei 'ck Banditen wurden dabei getötet und die beiden anderen Dem übten Selbstmord. ; j == Der Straßenbahnunfall des Mittelschülers Ladies­laus Kiss. Wir be­­ichteten, daß der Schüler des hiesigen Piaristengymnasiums Ladislaus Ki ... mi ae al “ra Chpvayanca Car LA sa name 3 jr LET TR ER N 7 5T = TTERIE - Breitet Eure Arme BEST EEE FR von den Reichtümern die 4 =] TRANSA 15 <> Nouri­sonne und den ATSLOTTERIE Blümels hatten zum ersten­ NG: Ihnen die­ mal nach ihrem Umzug ihre bietet entgegen, besten" Freunde zu Besuch­ an,­­aufmerksam zu lauschen und­ sagt dann: „Er habt doch nicht etwa schon Mäuse?“ „I bewahre“, erklärt Frau "Blümel, „das sind unsere Nachbarn, die essen gerade Rettich!“ Filiale: T misoara |.. Bul. Rere’e Ferdinand 1. “. "Stadthaushalt um 11 Millionen auf 151 Millionen Lei erhöht fünfjahre an der Stadt schon nach dem ersten Jahr unterbrochen - Eintritte aus Arbeitsdienst-Ablösungen 3]­ Millionen Lei ‚Eolectura OFICIALA Colectur RURALE PAT.T.| - ei sr: 11] vl indem | | . - burgen vom verkauf Ihnen Lose für die Üb 15. vom 18. März ) Einer der Gäste fing plößlich. 1­­ ; Straßenbahnwagen 1 .5t schuld war. ==­ Einbrecher in der Uniform eines Polizisten, als Be] Die schönen Hüte des Dreh­es es SALON PARIS können Sie in dem in die $tr. 3 August 23 .... verlegten Geschäft besichtigen ‚­Ureformen von Herrenhü­ten, billig vnd root 1 . „Fewmeer+ror una” Donnerstan. den 14 Mär 1940 AR .. = -* WE Yo"

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