Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1845 (Jahrgang 6, nr. 6-103)

1845-08-05 / nr. 61

267 ja ohnehin, bei dem jeit immer kräftiger sich emporrin­­genden Prinzip allgemeiner Oeffentlichkeit sich kaum dürfte vermeiden lassen. (Sortiesung folgt.) Berichtigung des Sattelliten. I. daß die dießstühligen Conflurdeputirten nicht nach einer gewissen Reihenfolge mit selbstgemachten Instructionen erscheinen“ Nr. 8 Groß-Schenk bestehenden bureaukratis<en Systems tiefergehende Beleuchtung bald wieder der Conflur sich versammelt soll, und auf den demnächst abzuhaltenden Stuhlsversamm­­lungen die verhältnißmäßig zahlreichen so scheint siebenbürgischen Staatsrechte wohl in den­ politischen Wissenschaften sich an ist, gehörig win, gesehen hat, einen festen Charakter und einiges Talent zur­ politischen Beredsamkeit besigt, kurz ein­ tüchtiger Confluxdeputirter muß im Stande sein in Rechtsfragen, dann in Gegenständen der Verwaltung und Geseßge­­bung ein wohlgegründetes Gutmeinen abgeben zu können. Wer also solce Männer im Confluxe haben will, der muß auch für Wahlmänner sorgen wollen, die wenn auch nur einigermaßen darüber zu urtheilen im Stande seien. Die hiesige Stuhlsversammlung besteht aus vier und vierzig Wählern, nämlich aus zwei Abgeordneten von jeder Ortschaft. Wenn nun auch Groß-Schenz und Agnethsen bessere Schulen haben, größer­ sind und, im Ganzen mehr, Bildung baden, wie: 3,8, Kaltbrink oder Probstdorf, so liefern sie, glei diesen; doch­ nur zwei Wähler: Die große Mehrheit dieser Wähler sind, also Bauern, welche zwar mit dem Pflug, den Of­­fen und Pferden gut­ umgehen mögen, aber, von einer Deputirtenwahl und dem Confluxe nichts­ verstehen; mit einem­ Worte, unsere Stuhleversammlungen in der­ gan­­zen Nation bestehen größstentheils aus ungebildeten Bauern oder Cortes, welche geleitet werden, und zwar im öffentlichen Interesse geleitet werden müssen. Was würde wohl herauskommen , wenn sich eine solche Versammlung von dem­ vorsizenden Beamten nicht leiten ließe, wennn die Cortes einmal selbstständig und auf eigene Faust die Politik der Nation leiten wollten ? Wir fragen den Verfasser der Fragezeichen, so wie seinen Nachfolger in Nr. 8 des Satelliten; ob denn die Stahlsversammlung in Neps, Leschkirc­h,­ Bir ftris, Mediasch ja sogar in Hermannstadt besser, viel besser sei, als eine G Stuhlsversammlung in Groß- Schenk? Wie kommt es nun, daß in den Fragezei­­chen blos Groß-Schenk der Vorwurf der Beamten­­herrschaft gemacht wird ? und muß dieser Vorwurf über­­haupt in solcher Weise gemacht werden? — Nach unserer Meinung kan nämlich der Vorwurf der Bi­­teaufralle, weder offen, noch in einer versteckten Anspie­­lung irgend­einer Person­­ gemacht werden, vielmehr trifft er unsere Hinrichtung und wird selbe so lange treffen, so lange in unsern Stuhlsversammlungen der Präses fast der ein­­zige intelligente Mann ist­ ein Umstand, der aber wieder­ nicht auf Rechnung eines solchen Präses zu schreiben ist. Wegen dieses Uebelstandes hat man al­­so gar kein Recht, die Groß-Schenker oder Mühl­­bächer Stuhlsversammlung namentlich anzugreifen, daher hätte auch der Satellit besser gethan , lieber nachzuweisen , wie diesem Uebelstande abgeholfen wer­­den könne. In Städten läßt sich das wieder leichter machen , wie auf dem Lande. Doch könnte in Groß­­Schenk () die Stuhlsversammlung zusammengefegt werden, etwa aus der ganzen Communität von Groß­­Nr. sagt: ja in In dem bekannten Fragezeichen den kurzen Antworten auf diese Anklagen erschienen, den Deputirtenwahlen befassen es nothwendig, die versteckten Angriffe bestimmte Persönlichkeiten zurückzuweisen der Satellit wohl befugt war, ( 1. I.) wählt würden, Gegenstande f zur deputirten Geschichte des am Conflux ben. Als nun aber ob des wurde mit Beziehung auf Großfeheni­ge­­Fragezeichen (in vorüber war, derselben zu etwas spät eine versuchen. Da des Satelliten auf einen Großschenk zum Zu einem Con, „sondern Satelliten­ die Deputirtenwahl sich mit bereits wurde seiner Angriffe zu wird ein Mann Landes des Satelliten diese die machen, taugen, und seiner Anklage war Nation bewandert mit (in ge­­eines in. es wohl, vertraut, sollen, und zu welcher erho­­weil der im dabei Cortes sehen: Der Red. ließ schon in nächster Oberconsistorialversammlung.l. JI. zur Sprache und sächlichen Beurtheilung kommen dürfte. *) Soll ein Vorschlag über eine zweckmäßigere­ Zusam­­menlegung der­ Stuhlsversammlungen eine Zukunft ha­­ben, so müssen die einzelnen Kreise denselben bei dem -

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