Arader Zeitung, Juli-Dezember 1933 (Jahrgang 14, nr. 77-154)

1933-12-08 / nr. 145

vaderdelli Danater Molfs> seitung Einzel „i­ Begugspreiss (Borauszahlung)t für jeden Am . verbreitete Man Leitung im Jana 19709 den zehen DERNNER Siedlungsgebieten Mittwoch und Freitag ganzjährig Loi 200,­­ Se 16, für das blu. TIER Delln oder Del Folge 145. er ben 8. ara 1933 Begugspreiss (Vorausbezahlunecht für die ärmere Bevölkerung wöchentlich nur einmal am Sonntag, AE SE DI ENERG­IE­N 5 14. Jahrgang. Barum Bahlübereinkommen mit der Regierung? Wieder fiehen Wahlen vor der Türe, die für uns Deutschen jedesmal ein Problem von größter Wichtigkeit sind, um gegenüber­­ der großen Ueberzahl des Saatsvolkes uns Geltung zu verschaffen. Bloßer Kampf um unsere nationalen, kulturellen und politischen Freiheiten nützt nichts. Wir sind eine zu kleine Minderheit dem Staatsvolke gegen­­über, die Erfolge wären zu gering. Wir müssen vielmehr trachten, je mehr zu ge­­winnen, uns den Lebensraum im Lande zu sichern und uns die Entwicklungsmöglich­­keiten sowohl in nationaler, in kulureller als es­ in politischer Hinsicht zu schaffen. Dazu müssen aber die besten Möglichkeiten gesucht werden. Die Erwägungen über die bevorstehenden Wahlen haben die Deutsche Partei zur Ein­­sicht kommen lassen, was es für die deutsche Minderheit im Lande was Vorteilhafteste ist, mit der Regierung ein Wahlabkommen zu fernosten. Dies bedeutet keinesfalls, daß wir ys we 4“ , 5“ HO­ NN . Han LEG ae­. 4 Ybfomm Deutschen mit der Regierungspartei es meinsam in den Wahlkampf ziehen, und nachher, wen Deutschen freie Hand läßt, ganz unabhängig für ihre Rechte und Forderungen einzutreten. Weshalb gerade mit der Regierung und nicht mit einer Oppositionspartei ein Wahl­­pakt geschlossen wurde ist Mar. Diese Partei ist allein imstande, vom deutschen Volke eine Vertretung im Parlament zu sichern. Auf die Versprechungen gibt man ja nichts, wenn zu oft wurde das deutsche Volk mit solchen enttäuscht, denn sie wurden ja nicht oder nur teilweise eingehalten. Diese bildeten also keinesfalls den Grund zum Abschluß des­­ Wahlpaktes. Vielmehr waren es triftigere Grü­nde, die die deutsche Partei zu diesem Schritt bewogen. Ein anderer Schritt hätte vielleicht, wegen unverantwortlichen Bube­­reien einiger Leute, sehr nachteilige­­ Auswir­­kungen für unsere deutsche Organisation gehabt. Das Juvealste wäre es jedenfalls gewesen, mit einer rein deutischen Liste in den Wahl­­kampf zu ziehen. Waren aber die Voraus­­setzungen für den sicheren Erfolg einer sol­­chen Liste gegeben? Keinesfalls. Die deutsche Minderheit darf heute nicht gegen die Ne­gierung in den Wahlkampf gehen, da wir bad Dach über unseren Häuptern verlieren könnten. Die Deutschen haben in letzterer Zeit das Vertrauen des Staatsvolkes ver­­loren. Die Organisation der Selbsthilfe hat zu verschie­denen Verdächtigungen Anlaß ge­geben, so dass eine Trübung im Verhältnis zwischen dem Deutschtum und ven Domänen entstanden ist, die fü­r unsere Volksorgani­­sation genau so nachteilig hätte sein können, wie in der Tschechoslowakei, wo derzeit mehr als 10.000 deutsche Brüder, auch solche vie gang unschuldig sind, eingesperrt ud alle deutsche Vereine aufgelöst wurden. "Um diesen Verdächtigungen gegen das Deutschtum die Spike zu­ brechen und gleiche­zeitig eine parlamentarische Vertretung zu bekommen, war das Wahlkartell mit der Ne­gierung notwendig. Es ist also nicht Man­­datenhascherei, sondern zum Wohle des Vol­­kes geschehen. Das Volk hat auch durch seine Vertreter in den Moffsräten sein Verstän­d­­­­nis fü­r dieses Abkommen gezeigt und es gut­­geheißen und erachtet es demnach als seine den ihm seine Volksorganisation und seine Pflicht, den Weg bei dieser Wahl zu gehen, das Wohl in de Dan mit der Regierung. — Ein offizielles Kommuniquee der Regie­­rungspartei. Die Deutsche Partei hat — wie wir bereits berichteten — mit der Re­­gierung ein Wahlabkommen getrof­­fen, laut welchem und 11 Mandinte im ganzen Lande sichergestellt wu­r­­den. Das Abkommen wurde bereits vom Sächsischen und vom Deutsch­­schwäbischen Volksrat gutgeheißen, so daß Der Weg der Deutschen bei dieser Wahl bereits gezeichnet ist. : Die Deutschen mußten Der Regie­­rung gegenüber — wie bekannt — ilgende Forderungen derselben an­­nehmen? 1. Die Deutsche Partei löst die soge­­nannten 'Selbsthilfe-Arbeitsmann­­schaften auf. 2­2. Die De­tt­en ii“ VOr ganisatio­­. singe oder Deutsche Partei kontrol­le "Die bisherigen Namen der na­­­­tionalsozialistischen Organisationen­­ werden abgeändert. Statt „National­­sozialistische Selb­sthilfebewegung“, werden sie fortab „Deutsche Volks­­hilfebewegung in Rumänien“, ge­­nannt. 4. Abschaffung jedweder Uniform, Uniformtracht oder Abzeichen. Nationalsozialisten werden di ten. bisherigen a 5. Die der Leiter der Nationalsozialisten wie „Führer“, „Gauführer“, „Bannfüh­­rer“ usw., werden untersagt, so daß in der Zukunft nurmehr die Worte „Vorsitzende“, „Sekretär“ usw. ge 22.2225 -5e­­­­braucht werden dürfen. 6. Sämtliche politischen Gruppen­ der Deutschen müssen sich spätestens bis zum 1. Juli 1934 in die traditio­­­nelle Volksorganisation einfügen. Die unter dem Vorsit­zes Minister­­präsidenten I. G. Duca stehende Na­­­tionalliberale Partei hat folgende­ Verlautbarung der Presse übergeben: „Wie bekannt, hat ein Teil der deut­­schen Bevölkerung des Landes in der lezten Zeit eine politische Organisa­­tionsform mit hitleristischem a­ber angenommen. Angesichts der offensichtlichen vie vereinbarkeit dieser Organisation mit eie e Organisation der Eigaikivee hot? ax Soxm­eer | Wi­she­re Verbindung mit den hitleristischen Organisationen außerhalb des Landes verzichtet, er in diesem Beschlusse ord­­net sich die ze­ha Bevölkerung wieder ein in die traditionelle Orga­­nisation der Deutschen Partei.­­ Angesichts dieser Haltung, die eine Rückkehr zu einer gesunden Politik u. zu einer Politik­ver Ordnung bedeu­­­tet, die von Interessen des Staates wie den Interessen der deutschen Min­­derheit entspricht, hat die nationalli­­berale Partei beschlossen, das ihr von der Deutschen Partei für die kommen­­den allgemeinen Wahlen angebotene Wahlkartell anzunehmen.“ Rom im Steinpunkt der Ereignisse. Große Bedeutung der italie­nisch-russischen Verhandlungen. Gänz­­­­liche Umstellung der politis­chen Gruppierungen, Rom. Der russische Außenminister Litwinow wurde in Rom glänzend empfangen und erschien auch beim König in Audienz. Seine Verhand­­lungen mit Mussolini sind von weit­­tragendster Bedeutung und umfassen zwei wichtige Fragen: 1. Die italie­­nisch-russische Zusammenarbeit, und 2. Annäherung zwischen Deutschland und Sowjetrußland. Im V­orbergrande steht der zweite Punkt und Mussolini legt das größte Gewicht auf dessen Verwirklichung. Sowohl Deutschland, als auch Rußland haben großes Inte­­resse, politisch wie wirtschaftlich, an einer Annäherung und so w­ d sie wohl auch zu Stande kommen. Es war Frankreich durch die Reise He­riots gelungen, Deutschland vorüber­­gehend von Rußland­­ isolieren. Damit ist es nun vorbei und Frank­­reichs Stellung wird immer schwieri­­­­­­­­ger, umso mehr, als auch England sich anschiut, mit Hitler direkt zu verhan­­deln. E38 heißt, daß Italien und Ruß­­land gemeinsam für die deutsch-fran­­zösische Verständigung eintreten wol­­len, für die sich auch die englische Zeitung „Daily Telegraph“ verwen­­det, welche davor warnt, das deute Volk weiter zu schikanieren und die Dinge auf die Spitze zu treiben. Die ein verzweifeltes Deutschland könnte sich zum Krieg entschließen und den Spieß umdrehen. Don allen Geiten­, von allen großen Staaten, von England, Rußland, Italien und d­en wird Frankreich­ direkt und indirekt gedrängt nachzuge­­ben und die Warnungen, die man in Paris anhören muß, klingen manch­­mal fast drohend. Frankreich allein verharrt noch in einer Athmosphäre der Verbissenheit­ und kann sich nicht damit abfinden, daß Europa aufge­­­­­ört hat nach seiner Pfeife iu u tanzen, andern im Baum­ie ist auf Frankreich be pfeifen. a genug hat ed ge Fra bie­r soweit gekommen Vertreter, denen es durch reine Wahl Ver­­­trauen geschenkt hat, gezeichnet haben. Es ist daher unsere Pflicht auf die Liste der Regie­­­­­­rung zu stimmen, Roß immer ist Qualitätsware Bes- Bler,Bel * Daumwinsler " Na zu" kaufen, Temegvar-Sfabrik, Strada 3. August Me. 24. Bratianu in Paris,­ ­ Paris. Finanzminister Dinu Bras­tian ist in der französischen Haupt­stadt eingetroffen. Am Bahnhofe äus­­serte sich der Außenminister den Journalisten gegenüber folgender­­maßen: | == In Paris habe | Freunde, mit denen ich wieder „um ‚can en M M. kin I ein Versi bi ih 1 8 Die ee ioe een if Dans das Vertrauen der Krone und des Volkes an ihre jetzige Stelle gelangt , ‚trauen des Auslandes 2 a­rr uns viele alte­n Kontakt N ER IEE und ihr Wunsch ist es, auch das Ver­­gewinnen, Ich werde bestrebt sein, die wirtschaft­­lichen und auch die finanziellen Be­­ziehungen zwischen den beiden Lin­dern zu vertiefen. Italien tritt auch" Tas dem Völkerbund aus. Der Oberste Faschistische Rat hatte sich dieser Tage mit der F­rage zu ver­fassen, ob Italien im Völkerbund" ver­bleiben soll. Die Entscheidung liegt bei Mussolini, der die Ansichten der Razsmitglieder anhören und dann sein Machtwort sprechen wird. Man rechnet allgemein mit dem Am­tstritt Italiens aus dem Völkerbund, womit dessen Schicksal endgültig BL­elt | wäre. |" Titulesen droht mit, wenn die Eiserne Garde nicht aufgelöst wird. Bukarest. Der „Cuvantul“ verbrei­­tet das Gerücht, daß Außenminister Tituledeu noch vor der Be­kunft mit dem tschechoslowakischen Außenminister in Kaschau die Auf­­lösung der Cuzisten, Eisernen­ Garde und sonstigen extremen Parteiströ­­mungen vollzogen wissen will, da für ein gemeinsames gleiches Vorgehen gegen die nationalsozialistischen und ähnlichen Bewegungen Verabredun­­gen bestünden. Schnee in Liebling. Infolge der großen Abkühlung der Temperatur ist auch in Liebling be­­reits Schnee gefallen. Zwei Tage hin­­durch schneite es, so daß sich ziemlich Schneemassen angesammelt haben, —

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