Arader Zeitung, Januar-Juni 1940 (Jahrgang 21, nr. 1-74)

1940-01-05 / nr. 1

„Weber Zeitung“ Wiestag, der 5. Jänner 1940. Das rumänische Petroleum für Ju­­goslawien wird nun in Vouar vier­­rechnet .Der amerikanische Petroleumkönig 'Rothefeller jun. vesicßigte dieser Tage die reichsten zum geviere, wn en ve Kids u . In Helsinki wurden die Autos gegen die Luftbombardierungen weiß angestrichen. In Neupest wurde gegen die Is den, die 69 Prozent der Bevölkerung bilden, eine Säuberungsaktion einge­­leitet, sl Wal . Die britische Regierung hat be­­schlossen, 25 Prozent der außerordent­­lichen Kriegskosten auf die Kolonien­­ abzuwälzen. Am Temeschburger Bahnhof geriet ein Soldat namens Peter Welsch un­­ter einen Waggon und erlitt derart schwere Verlegungen am linken Fuß, daß er ins Militärspital überführt werden mußte. Der italienische Außenminister Graf Ciani begibt sich angeblich nach Un­­garn, „natürlich“ auf eine Jagd. In Blumenthal ist Hans­ Runk im Alter von 54 Jahren an Asthma und­ Anton Saler im Alter von 46 Jahren 1­ an einer mißlungenen Blinddarmope­­ration gestorben. RR .­­a­­­­ge Am 1. Jänner tritt die Verordnung in Kraft, laut welcher die Juden in­ Warschau in einem separatem Stadt­­­­teil wohnen müssen. — General Gabriel Marinescu wur­­de in den Verwaltungsrat der „Astra“ - Waggonfabrik Aktiengesellschaft koop­­tiert­­ . kl­­­aus Auf der Insel Kuba schenkte die Bäuerin Ottilie Valves Fünfl­na» das Leben. Die Kinder sind alle fünf nach 3 Tagen gestorben. Zur Unterfrügung der von der Erd­­bebenkatastrophe Heimgesuchten be­­­freundeten türkischen Bevölkerung in­­ Anatolien verwendet unsere Regie­­­­­rung 10 Millionen Lei­ I­en Die Engländer zählen schon wieder­­ und haben festgestellt, daß Deutschland im Frühjahr 7 Millionen Soldaten unter Waffen haben wird, die mit der un beginnen.­­Da heißt es lau­­t: Verheiratete Frauen und Mütter dürfen in Deutschland nachts in Be­­trieben nicht beschäftigt werden und­­ alle Frauen sind von Samstag­mit­­tag bis W­ontag frei­ . In Paniova führte Stefan Kintsch das Frl. Katharina Herbst zum Traualtar. Die Hochzeitsmusik besorg­­te die Elmer'sche Kapelle aus Doseld­­­­dorf. — Ebenfalls in Pannova brachte der Storch dem Ehepaar Josef Ott und Angelo geb. Fagan einen Kna­­ben. w— R Die Arader Polizei beginnt am 2 Jumwx mit der Ausfolgung der Per­­sonallegitimationen für solche Perso­­nen, die ihne Legitimationen in den lesten drei Jahren nicht ausgetauscht h­aben oder unter­dessen mehr als 15­­ Jahr alt geworden sind. Der König am Neujahrstag bei seinen Soldaten­­ ga­b Seine Majestät unser König verbrachte den Neu­­jahrstag mit Großfürst Michael­­ in Constanta unter seinen Sol­­daten. Hier fand auch der übli­­che Neujahrsempfang statt, an dem außer der Regierung auch das diplomatische Korps Seine­­r Majestät die Neujahrsglühwün­­­­sche entgegenbrachte. | Warum England in den­­ Daltanländern einkauft ? London. Im englischen Un­­terhaus erklärte ein Abgeordne­­­­­­ter, daß :% seiner Ansicht, die Regierun­g immer noch nicht al­­les getan hat, um den Gegner so richtig zu bekämpfen. Er teilte den Antrag, auf dem Balkan und den anderen Län­­­­dern, welche heute noch für | Deutschland liefern alles zusam­­­menlaufen, den­n so sagt er ‚wort-wörtlich — jedes Kilo Wei­­‚zen und jede Gallon Oel, die | England in Rumänien kauft, | geh: Deutschland verloren. | Benintionelle Neuheiten in. Papier- u. Spielwaren bei Carol Pollak Papier u. Spielwarengeschäft. Engros und Detail. | | Timisoara, 4. Bez. Piazza General Dragalina Nr. 8. Größte Auswahl Billigste Preise. Vidierung ie Eisenbahnkarnets Die Verwaltung der Eisen­­bahn verfügte: Die Karnets mit 50-prozentiger Bahnpreisermä­­ßigung müssen nach dem 1. Jänner mit dem neuen Sicht­­vermerk versehen werden. Die Karnets mit 75-prozenti­­ger Ermäßigung der Eisenbah­­­­ner und der Kriegs­ausgezeich­­neten sind bis zum 31. März 1940 gültig. Neuwahl bei der evangelischen Kirchenge­­meinde in dem Wie man uns aus Szemlak schreibt wurden bei der nun sattgefundenen Generalver­­sammlung bei der evangelischen Kirchengemeinde die Neuwahlen vorgenommen, die folgendes Er­­gebnis zeigten:­­ Zum Schuldirektor der evan­­gelischen Satle wurde der als­­ Jakob seit 8 beliebte Lehrer Schmidt in geheimer Wahl mit 101 gegen 2 Stimmen gewählt. Damit zeigten die Mitglieder ihre Verbundenheit mit ihrem Kameraden und Lehrer. Zum Kirchenvater wurde noch schon en esten Mal Johann Bartolf gewesener Holzhändler­­ mit großer Begeisterung ge­­wählt. Desgleichen wurde zum | Rechnungsprüfen Andreas Bar­­tolf und Andreas Tod gewählt.­­ Zu Schulaufseher wurde Martin Bartolf Holzhändler und Hein­­­­rich Wagner, Schuhmacher, als Geschworene Josef Sila­<i, Ni­­kolaus Bartolf und Michael Fröhlich, zum Kirchendiener aber Konrad Guth gewählt. 4 mag | | | Glänzender Sieg der | Finnen am Sylvestertag­ ­­elsinki. Laut der Neusjahrs8­ meldung des finnischen Ober­­komman­dos errangen die Fin­­nen am Sylvestertag im Osten bei Suosalmi einen glänzen­­den Sieg. Eine russische Division wurde von den Übrigen Truppen abgeschnitten und vollständig ausgeliehen. Der Wer der Russen beziffert sich auf mehrere Tausend Mann. In dieser Schlacht erbeuteten die Finnen eine sehr bede­u­­tende Menge von allerlei Kriegsmaterial, unter ande­­rem 27 Geschütze. Bei Salla wurden die Russen zurückgeschlagen und ließen ebenfalls sehr viel Kriegsma­­terial ne. An anderen Front­­abschnitten war nur Artillerie­­und Spähtrupptätigkeit. Finni­­sche Flugzeugge­­wager ze­rstör­­ten auf dem Ladoga-See vor den vordringenden Nüssen die Eischede und brachten sie zum Stehen. Stocholm. Der sche Sieg wird auch durch das Stocholmer Blatt „Affenbla­­ded“ bestätigt. Wie es meldet, haben die Finnen dort einen russtreuen Verband von 15.000 Mann dezimiert, ze­nr­roße finni- Berl­in ver Leitun­g des „Siebenbürgisch-deut­­­­schen Tageblattes'­­ N i Hermannstadt. In der Leitung vos „Siebenbürgisch-deutschen­­ Tageblattes“ ist ab 1. Jänner in­­ der Form ein Wechsel eingetre­­ten, daß der bisherige Direktor Hermann Plattner, nach Ablauf seines Dienstvertrags und 31- jähriger Tätigkeit in den Ruhe­­stand trat und an seiner Stelle der bisherige Hauptschriftleiter Alfred Hönig mit der Leitung des Blattes betraut wurde. Deugner Proztest in ZULon Levider Montevideo. Wie an anderer Stelle unserer heutigen Folge zu lesen, hat die Regierung von Uruguay den deutschen Damp­­fer „zatoma“ interniert. Wer Deutsche Gesandte­ legte dagegen unverzüglich Protest ein. — vas Kabinett alter Wander einem | London. Im Unterhaus sagte der Abgeordnete James, es sei­­unerträglich, daß England vun | Kabinett alter Männer regiert würde, von denen kaum | einer Jens einen Schuß hate abfeuern hören, Geduld, Weiter James! wie«­­leicht kommt wazu bad vie Ge­­zegenheit! - er P­ößlicher Tod eines tesenhaider Gonveringes ! Wie man uns aus Yousca­­hai schreibt, fand man dort den 74-jährigen, allein in seinem­­ Same wohnenden, sehr reichen­andwirt Nikolaus Feil tot „in seinem Bette liegen. Der Verstorbene war ein Sonderling, lebte schon seit ahren getrennt von seiner rau ud nachdem er keine Kin­­der hatte, hinterließ er sein großes Vermögen seinen Ver­­wandten. . Ba EEE IC DOCTEE MA MEERE MAHN PARK BS) mäder Zel.ulig ; Fernsprecher 1639. — Tele­­grammadresse Zeitung Arad, X Schriftleitung und Verwaltung Arad, Ede Fischplatz (Pichu Plevnei 2. Abonnementspreise: Dreimal wöchentlich: Lei 320.— ganzjährig halbjährig Einmal ganzjährig halbjährig . . . wöchentlich: werk WC es HEL SI ER GEES IME HE HIE RAR Deutsches Gäuglingsheim in Temeschburg Der Banater Deutsche Frau­­enverein errichtet im Rahmen der Volksgemeinschaft in Te­meschburg-Elisabethstadt ein Deutsches Gäuglingsheim, in welchem vorläufig 10 Bettchen aufgestellt werden. Man hofft, das dieses Heim baldigst ver­­größert und derart ausgebaut wird, daß viele berufstätige Mütter ihre Kinder in diesem Heim tagsüber unterbringen Schweden muß mit Kohle­n sparen Brodholm. Zum Ersparen von Kohlen dürfen in Schweden die Wohnungen von nun cc. nur bis auf 17 Grad erwärmt werden. Warmes Wasser erhal­­ten aber die Wohnungen we­­sentlich nur zweimal. ; * > = Scneesturm auf dem Schwarzen Meer Bukarest. Auf dem Schwarzen Meer wurde die Schiffahrt ganz eingestellt. Ein furchtbarer Schneesturm wütet über dem Meer. In türkischen Schiffsh"+2 kreisen ist man um das Schi­­­k­­­­­­sal einiger Schiffe besorgt, von denen bisher noch jedes Lebens-­ge eine 20-26 gradige en wunderbare Rettung eines Rindes . In den Bergwäldern von Wins­­low im nördlichen Arizona, USA, begab sich der kleine siebenjährige­­ Bruce Crozier mit seinem Vater auf einen Pirschgang. Der kleine Junge saß hinter dem­­ Vater im Sattel, verlor aber offen­­bar infolge Uebermüdung das Gleich­­­gewicht und fiel vom Pferd, ohne­ das der Vater etwas davon merkte.­­ Das Kind verirrte sich in dem­­ dichten Gebüsch, und obwohl der Vater stundenlang herumsuchte, w­usste er doch fehlieblich unverrich­­teter Sache nach Hause zurütelleh­ Ten, um der Mutter die traurige Nach­richt vom Verschwinden des Göyna head zu bringen. Sofort machten sich Suchmann­­schaften auf den Weg. Tagelang durchstreiften sie vergeblich die ganze Gegend, bis endlich am sechsten Tag der Heine Bruce, den man schon ver­­lorengegeben hatte, gefunden wurde. Das Kind saß entkräftet in einer Felsenhöhle, zum Skelett abgemus­tert und vor allen Dingen so ver­­durstet, daß man ihm sofort Flüs­­sigkeit in die Adern injizieren mußte, um es am Leben zu erhalten. Der Heine Bruce erzählte, nachdem er u­s­ erholt hatte, daß er versucht habe, auf den Spuren des Baier nuy Hause zurückzufinden. Nachts flüchtete­­ er sich in Vertiefungen zwischen den Felsen, um sich gegen die empfind­­liche Kälte zu schüßen. Zu essen fand er ab und zu eine Handvoll Pinzcen­­kanne, und ein einzigesmal fand er auch ein wenig Wasser in einer Prühe zum Trinken.­­ Deftex begegneten ihm Hirschkälber, niemals aber die gefürchteten Bä­­ren, die es ja in jener Gegend nochh­­ehr zahlreich gibt. Vor den Tieren des Waldes hatte­­­ ‚der Kleine keine Angst, er dachte gar nicht daran, daß sie ihm «was ‚tun könnten. Am legten Tag war t« schon so Schwach, daß er seinen Zus­­fluchtsort nicht mehr verlassen konn­­te, aber er raffte sich noch einmal auf zum Schreien, als eine der Hilfs­­­mannschaften, die sich durch F&nien­­sse ana Muse Tomorkbe* mat: lan, , E R ? Fochwalser Auf der Donau Sulina. Zufolge des ausgie­­bigen Schneefalles steigt das | Wasser der Donau immer mehr | an. Ueberall drohen Ueber­­schwemmungen. | | An mehreren Stellen, beson­­der aber im Sumpfgebiet um Braila herum, ist der Strom ng aus dem Bett getre­­en. Die Hirten mußten dieses Ge­­biet eiligst mit ihren Herden verlassen. Ihnen en die Wolfsrudel, die auf der Flucht vor dem Wasser sich in die Nähe der Dörfer flüchteten und nachts­­ auch in sie eindringen. Die Wolfsplage ist im Brai­­laer Sumpfgebiet bereits der­­art unerträglich geworden, daß Die Leute verschärte Ab­­wehrmaßnahmen treffen muß Kein Stall ist mehr vor den Be­­stien sicher, & Sylvesterball in Rekasch Der Nelascher Sportklub veranfluls­tete eine Sylvesterfeier, die troß b­nı Elend, das unter der Bevölkerung herrscht, sehr gut gelungen ist. Auch die Premilitar hatten einen gut gelun­­­­genen Ball,­­ u. Ix 6 wa SCHR!

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