Banater Deutsche Zeitung, Januar 1926 (Jahrgang 8, nr. 1-25)

1926-01-15 / nr. 11

NT ey 2280/00: <= 3.4 3 5 7 - a - 11.0 a und wonettich 70 Lei — Zust Bezmugspreis: Inland ganzjährig 849 Lei, halb­jährig 429 Lei, vierseljährig MA Dei­­­esiung in Zemespar 19 Lei monatlich — Bezuge pro Aussend ganzjährig 7 Dollae -- Ginzelpreis: Lickseitig 4 Dei, zwöiseilig 3 Bei 189 b83 Schriftleiiung und Irteraieagh fauchme ia Dd Arme vet jens Beratpragger Br. 14-18 -- Sri Meini 18glich 4 iir nachmittags Verwaltung: Lemes per 57, Deutschen Haus de Bewaldung Üb Bet jeden Pop or und 8. Jahrgang Timisoara-Temesvar, Freitag, T den 15. Jänner 1926 "Me, 11 - - | ­ . Ein Volk, welches seine hervorragenden Söhne nicht­­ ehrt, ist sie nick wert. Fortschritt und Gedeihen der Völker wurden skeks und über­­all durch einzelne hervorragende Männer dersel­­ben gesichert, denen die Vorsehung einen weiteren Blick und­ ein­ flammendes Herz verliehen hat, um den richtigen Weg zu weisen und mutig selbst­­ voranzugehen. Osi mißverstanden, leidend, kämp­­fend, Glücklich jedes Volk, welches in schicksals­­­­schweren Entscheidungsstunden solch’ einen Moses würfe, obwohl die früheren Verhältnisse je­man­­ches erklären. Aber schon vor dem Susanımenbruche halfen zur Anbahnung einer völkis­schen Schul und Skulturpolitik. Und , als beim Selbstbewußtsein Buchhandlung, tia usw. sind Schöpfungen, an denen das Haupt­­verdienst ihm gebührt. Wo es hieß, Opfer zu bringen, war er stets an­ erster Stelle. Wie ihn die Tugenden seines Volkes mit Freude und Stolz erfüllten, so wehmütig entrang sich seinem Herzen die Klage über dessen Fehler: Uneinig­­­­keit, Kinderlosigkeit, Freigiebigkeit für Luxus und Engherzigkeit für völkis<e Zwecke, Gegensäße zwischen reich und arm. Aber in seiner Klage­­ lag nie ein hartes, beleidigendes Werk, sondern liebevolle Besorgnis über die Zukunft und das Streben des Gärtners, die falschen Triebe zu entfernen, um den edlen je reichlichere Fruchtbar­­keit zu sichern. Sein Hauptverdienst liegt im Aufbaue der Volksgemeinscaft Mit Liebe und Geduld brachte er frühere Gegner unter das­ ges­­meinsame Dach, welches sich schirmend und schüt­­zend Arader über das ganze rumänische Banak und den Gau erstreckt,­­einigenaßen schon bis zum Sakhmarer Schwabenvolke hinüberragt. Und wenn der mächtige Bau der Deutschschwäbischen Volksgemeinschaft auch noch nicht fertig ist, noch manchen Pfeilers bedarf und an innerer Aus­­stattung und Wohnlichkeit noch manches zu wün­­schen übrig läßt, so war es doch eine glänzende Leistung, in einigen Jahren zu schaffen, was sich bei unseren sächsischen Brüdern durch Jahrhunderte entwickelt hat, in Siebenbürgen - Wie Dr. Muth am inneren Ausbaue und der seelischen Verschmelzung unseres deutschen Volkskumes mit Liebe und Geduld sich große Verdienste erwarb, so kulturellen Rechte und ist er im Kaufe für unsere bürgerliche Gleichberechti­­gung stets unerschrocken und prinzipientreu, hab die Hoffnung nie sinken lassen, wenn die Bedräng­­nis noch so groß war, 155 So möge denn, lieber Freund, dein fünf­­zigster Geburtstag von Golf geseg­­net sein, wie wir ihn heute mit Hochachtung, Freude und Liebe feiern. Es ward Dir schon bisher das höchste Erdenglüc­aukeil, auf einen ehrenhaften und erfolg­reichen L­ebenslauf zurückblicken zu können. Der Allmächtige verleihe Dir noch viele Jahre in Gesundheit und ungeschwächter Scas­­fensfreude, erhalte Dich uns als geschäpten Füh­­rer und Freund in den vielen Aufgaben und so weren Kämpfen, die unser noch harren. Heil! Fr. Blaskovics hat. Ehrensache der Übrigen Volkskreise ist es, „ mitzuarbeiten und für das als 'icilig erkannte Siel alle­ Volksgenossen zu gewinnen. ; ' Der Reitstern unseres Volksprogrammes ist F­AS klar und unabänderlich: Treue zum eige­nen Volkstume und Treue zum essen Bürger wir, und. Zw AR. ist Losung. Schlag auf en. Der Führer TEEN ud Dr. Muth Zusammenbruche Heil, Dr. Kaspar Muth! Zu seinem 50. Geburtstage wnfer Schwaben nie­­ macht “wir Besprechungen das sich­ deutsche 148 diesbezüglich Vor­­ Sr 47 m / Unserem Führer Von Josef Gaßner Sturm wirbelt durch die Lande. Das dumpfe Grollen der Revolution wird immer hörbarer. Ge­­walt hämmert an die morschen Pforten. Tausend­­neunhundertachtzehn. Alles stürzt. Kanoniendonner zer­­riß die Fesseln der gebannten „Idee. Ueberall. Führer­­horden sollen über die Völker. Der Führer fehlt aber. Die errungene Freiheit der Völker bricht in Jubel­­t öre Aus. Schüre beben auf zukunftverkündenden Lippen. Vorwärts flutet Die Idee. Dem Rausche folgt­ wieder Gewalt. Auch unser Volk wird erfaßt. Der Windstoß der neuen Zeit geht durch Mark und Bein. Noch unbewußt, ringt Sehnsucht mit a­en Träumen. Das deutsche Volk regt Haupt und Arm. Die Masse sammelt sich um ihren Führer, um den Führer, Dr. Kaspar Muth. eine greift wieder zur Gewalt. Zeiten des Bangens brechen heran, en wird unter den Hammerschlägen härter. Der Wille wird zur festen Burg, Widerstand Schlag folgte und trieb alles ' ist wieder in der Mitte seines n "ch assen Gauen, des deutschen Banates nach Temespat: ‚Scharen kommen, mächtige, Bauernscharen Einstige Gegner überwinden unter dem Jubel von vielen tausend schwäbischen Männern mit einem warmen Händebruch die Vergangenheit. Nach drei Jahren ein Grenzstein auf dem Wege der Volkswerdung. Dr. Kaspar Muth3 Ver­­dienst ist dabei unvergänglich, * BY Statt Kampf mit Ph­asen sekt Sammlung ein, Die Durch den Sturm­innere an die Oberfläche gepeitschten Werte werden gesondert von Schaum und Schlade. Aus der losen, lockeren Masse ward ein fester Körper. Was früher unbe­­wußt in dem Herzen schlummerte, wird zum Bewußt:­sein. Ordnung fest ein. Glied um Glied wird ge­­formt, die Organisation steht. Im ihrem Rahmen pulsiert Blut, wogt Wille. Ueber Die­­sen hält ein Mann, ehrenhaft und würdig die neue, teure Fahne des zur einheitlichen Nation gewordenen schwäbischen Volkes: Dr. Kaspar Muth. Blicke schweifen über zerfallene Gräber. Die Ge­­schichte beginnt zu reden. Harte, germanische Ahnen­­scharen halten Zwiesprache mit den kämpfenden Nach­­kommen. Kraft schöpfen diese aus den Taten der Heimats­gründer. Der junge, rasch emporgeschossene Baum unseres Volkstums sclägt Wurzeln, tief in den Boden der sc­hwäbischen Vorvergangenh­­­eit. Ahnentreue tritt aus der Verschwommenheit der Gefühle. Die Arbeit der Vergangenheit begeistert die Scharen im Kampfe der Gegenwart. Dankbarkeit wird wieder zur Tugend. Den Ahnen soll sie würdig dargebracht werden. Zwei Jahrhunderte sind in das Grab der Zeiten versunken, seit hier deutsche Arbeit, deutsche Kraft auf Leben und Tod um ihre Selbstbehauptung rang. Dieser soll der Aufzug gewidmet sein, bei dem sich Künfzigtausende durch die Straßen der Metropole des deutschen Banates wälzen. Der Führer dieser Masse, Dr. Kaspar Muth, steht ergriffen auf der Tribüne und seine Worte er­­fu­den in heißen Tränen. Für diese Volk zu kämpfen, Gut und Leben geben zu können, ist er­­hebend und groß. Ein Schwur ringt sich aus dem treuen Herzen des Führers durch, st­u­mm, aber doch von allen gehört. Und dieser Schwur schwebt über den Taten dieses Mannes seither und wohl auch über alle Zukunft. : * Die Volkspersönlichkeit ist geschaffen. Die Einordnung des Ganzen in die Formen der ge . 1..% : Bruder kämpft gegen Bruder! Der - . -

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