Banater Deutsche Zeitung, April 1929 (Jahrgang 11, nr. 75-97)
1929-04-03 / nr. 75
Besis 4 Sei ee Sazaphätitı mamefar. aprobare Die. Gen. P. T. No. 43504,--- 1927. T. nV EU GE din leres dela 1 SAN UORERNEERUNMAT: Han vigoare RI POSLERA T A PL ? te 5908 * inardenı : “Euren As0siatiune ; Bezugspreis bei Vorauszahlung: ganzia a RE 90 Lei. — Zustellung in Ha war 19.8 zig 988, ae Add 500, SITTHIRTE ei monatlich. — Ausland monatlich 19 Bei Zahlung im J%acinein wird der monatliche Bezugspreis berechnet. Einzelpes4, Sonntage Lei. 260, Lei. 5 Schriftleitung Bean. Lemedwar, Stadt, Deutsches 14.8 = „Jahrgang / = Erscheinn i er i“ "" Überarmmittegs mitnahme von Sou uns Fel Feiertagen: Mittwoy, 3 April 1929 nr 75 Groß-Temeswar ein Zukunftsbild unserer Stadt Der Telbißsche Plan wieder im Vordergrund — Geplante Errichtung mächtiger Riumpstrasen Der mächtige Entwicklungsplan, den noch seinerzeit Bürgermeister Tilbiß entwerfen ließ und der sich in den letzten zehn Jahren vor dem Krige parallel mit der wirtschaftlichen Erstarkung und eingesetten Industrialisierung der Stadt. Temeswar zu verwirklichen begann, mußte naturgemäß bei Ausbruch des großen Weltenbrandes ins Stocen Auch die verflossenen Nachkriegsjahre geraten, waren in keiner Weise dazu angetan, die Entwicklung Groß-Temeswars zu sördern. Die Pläne lagen zwar nach wie vor in den Archiven des Ingenieuramtes, doch ihre Verwirklichung wurde infolge der Wirtschaftskrise und der allgemeinen Geldknappheit illusorisch. Nun ist dieser Plan im Zusammenhange mit der auf Grund des Agrargesetes erfolgten Expropriierung städtischer Gründe für Hausplatzberechtigte wieder in den Vordergrund gerückt. Bei der gestern im großen Sitzungssaale des Stadthauses stattgefundenen Versammlung der Hausplanberechtigten beleuchtete Ingenieur Großmann im Zusammenhange mit der Verteilung der Hausplätze diese Frage eingehend. „Ing. Großmann gab einen weitgehenden Bericht “die x jopritenn 98a Yabillangründe nicht 1900, sondern 2740 I Jocheten € und daß gerade dieses Mehr von 840 an unmittelbar an die Stadt anschließend, ideales Gelände für Haupplatziwede abgibt. Die Stadt sträubte sich zwar gegen die Enteignungen. Doch, da diese im Rechtskraft erwachsen sind, mußte sie sich damit abfinden und hat in kluger Einsicht sogar das Ingenieuramt angewiesen, zwei Ingenieure der Kommisssion zur Verfügung zu stellen, die berufen sein werden; Hand, in Hand mit den Ingenieuren der Expropriierungsbehörde die notwwendigen weiteren Arbeiten zu verrichten. Die enteignetem Gebiete liegen verteilt in allen Stadtteilen. In der Fabrik wurde das Gebäude um den neuen Spitalbau herum, bis zum Lugoscher Geleise, dann die Felder Hinter der Seidenfabriksgasse bis zur Grenze des Girodaer Hotters enteignet. In der Elisabethstadt wurden die städtischen Rachtfelder der Mühle und Niemetzschen Gärtnereien für denselben Zweck enteignet. In der Josefstadt wurde das Gebiet zwischen der Schagerstraße und Freidorf bis zur Bega expropriiert, dann das Territorium hinter der Spiritusfabrik bis zum Uebergang über das Bahngelände. Größere Strecken zwischen der Mehala und der Inneren Stadt wurden zum Zvecke der Errichtung einer großen Ringstraße enteignet. Die expropriierten Gebiete werden in Blo>s eingeteilt und diese“ Blo>s” kommen dann unter den Hausplattneremntägest zur wertig. CS wird vor allen: die Errichtung einer Ringfraße, die bei der Fabrifer Arbeiterfsioenie beginnen, härt er dem Schachhause weitergehen, wie „Niemet.. und. Mühlegärten berühren, Hinter dem Josefstädter Friedhof bis zum Bahngelände sich hinziehen wird, geplant. Die Ringstraße würde Dann über dem Bahngelände, bei der Ronai dur die Mehala und Innere Stadt ihre Vartiegung finden und wieder bei ver Fuhriter Arbeiterfolsnie endend die Hauptschlagader: Groß-Demes3wars bilden. Parallel mit vieser großen Ringstraße sollen dann so vehrere Bulevares errichtet werden, die dann auf Strahlensiragen mit dem benachbarten Kolonien verbunden werden dürften. Zur Verwirklichung Dieter Blanes hat die Stadt in weiser Einsicht das I Ingenieuramt angewiesen, von Ingenieuren der Expropriierungsbehörden zwei städtische Ingenieure a.zw. die Herren Reiber und Hönig zur Mitarbeit beizustellen, so daß die Arbeiten, 1 vier Ingenieuren geleitet, schon in 408 Zeiter können, "6 i Jahres nil EDE Bau beginnen können. ( Kapitol! will man so berbetetschaffen, daß die Kom!Bibeamten und Staatsbeamten vom Komitate, beziehungsweise dem Staate das nötige Baukapital vorgestrebt erhalten sollen. Den Geiwerbetreibenden ber soll im Rahmen einer zu gründenden Baugenossenschaft das Geld von einer ausländischen Finanzgruppe auf Amortisation zur Verfügung gestellt werden. Bei Verteilung der Hauspläne an die Berechtigten werden separate Blocks für Beamte, Gewerbetreibende und Arbeiter geplant. Die in Betracht kommenden Anspruchsberechtigten werden vorerst aufgefordert, sich zu erklären, in welchem Stadtteil sie ihren Hanaplat zugewiesen erhalten wollen, Die so eingeflossenen Daten werden dann gesammelt und die Bemessungen vorgenommen. Die Bauarbeiten müssen spätestens in fünf Jahren beendet sein, da ansonsten die Berechtigung verfällt. Man ist davon überzeugt, daß ein Großteil der Bauten schon vor Winter, oder spätestens im Frühjahr 1930 unter Dach stehen wird. C5 wird eine große Linderung der Wohnungsnot und vornehmlich das Verschwinden eines Teiles der antisozialen und anti- SURFEN IFN Massenquartiere von dieser Aktion erwartet. sich Heraus, 75 aß EN daß Die eu 280422459 2988800080822 Dascal hat abgewirtschaftet Er wird von Der Leitung der Herr Eugen Dascal, seit Monaten in allen Schwäbischen Gemeinden des Banates als Proselytenmacher für die national-zaranistische Partei bekannt, hat sich nach diversen Verbebungen ein neues Betätigungsfeld gesucht. Er hat siches zur Aufgabe gemacht, die rumänische Jugend auf der politischen Grundlage der national-zaranistischen Partei zu organisieren. Man scheint aber auch in national-zaranistischen Kreisen“ von der beglückenden Betätigung dieses vielseitigen Mannes nichts mehr wissen zu wollen. Das Organ „Vointa Banatului“, das in Temeswar erscheinende Blatt der Partei bringt names Ich im Zusammenhange mit der allerneuesten Entsttebung er Herrn Eugen Dascal folgende Erklä- National-Zaranisten desgvoliert jung des hiesigen Parteipräsidiums: „Bezüglich des Aufentes, mit dem Herr Eugen Dascal eine Versammlung der Jugend auf den 7. April einberufen hat, bringt das Präsidium der Temesch-Terontaler national-zacanistischen Partei zur allgemeinen Kenntnis, waß er dazu nicht berechtigt ist, um so weniger, da Herr Oberst Anna Pop selbst, der auf dem Aufruf ausch unterschrieben ist, jene Verbindung mit der Aktion, die Herr Cas8ral zu unternehmen feucht, ablehnt. Für die Jugend im Rahmen der Statuten Organisierung der und Prinzipien unserer Partei hat einzig und allein die Organisation „Chemaven Banatului“ die „Betrauung erharten. e 57 Er hat den größten Bucherfolg des Jahres erzielt: „Er bringt die B Geschiäte eines 3 „unbelangten." 3 OPEN n des Weltkrieges. = we Ep „größten. Rt! Erich Maria Nemargue, der Verfasser des Kriegsbuches „Im Westen ins Neues“ ist über Nacht berühmt geworden. Sein Buch hat in wenigen Wochen den: N ne DIE L 17h In Regierungstreffen Bukarest, 2.April. (Lux.) erklärt man, daß Die Osterfeiertage, trotz der Meinungsverschiedenheiten innerhalb der rumänischen Bevölkerung über das Datum des Osterfestes im ganzen Lande in vollkommener Ruhe verlaufen sind. In sämtligen Provinzen, mit Ausnahme Bessarabiens hat sich die Bevölkerung der Weisung des heiligen Synodes gefügt. In Bessarabien haben im allgemeinen nur die offiziellen Stellen das Osterfest gefeiert, während der Großteil des Volkes dieselben erst am 5. Mai begehen wird. * Bukarest, 2. April. (Lux.) Während der Osterfeiertage kam es wie gewöhnlich in der Hauptstadt zu einer Anzahl Unglücksfälle. Zwei Personen wurden mit schweren Alkoholvergiftungen ins Spital geschafft. Der eine, ein junger zwanzigjähriger Mann ist nach wenigen Stunden erblindet. Er geht daraus hervor, daß trotzdemn neuen, streifen Vorschriften Die Getränkeverfälscher noch immer ihr Unwesen treiben und daß noch große Mengen mit Methylalkohol vergifteter Getränke im Umlaufe sind. Am ersten Ostertagy haben drei junge Leute, darunter zwei Mädchen, aus Liebeskummer Selbstmord begangen. In Paris wurden infolge des immens gesteigerten Osterverkehres 8 Personen von Automobilen zu Tode gerädert, während 23 schwer verlegt wurden. In London hatte der gesteigerte Autoverkehr zwölf Tote und 31 Verwundete zur Folge. In Wien wurden zu Ostern zwanzig Selbstmorde verübt. Die Zahl der Welterfahrenen beträgt 16. Prinz Jussupow in Rumänien Der Mörder Rasputins hier Budapest, 2. April (Dp) Gestern, ist Prinz Jussupow, der bekanntlich Rasputin erschossen hat, aus Paris hier angekommen wund nach Rumänien weitergefahren. Prinzy Jussupow, der nach Ausbruch der Revolution nacharig flüchtete, eröffnete dort einen Maditsign, in dem u. a. auch. Frau Lupegecu ihre Kleider machen ließ.