Banater Deutsche Zeitung, Juli 1930 (Jahrgang 12, nr. 145-171)
1930-07-24 / nr. 165
4.7. BE ! x /Waxa platitıı numet"f apmbare Dir. Gen. P, T, Tg Ne 43504,--1927% EEE EUERE TREE RIEE IBIT MERE TISTET TIERE SE EEE IGER. ADEM M. WEDER MEN ATTERSEE TR a Bequespreis bei Vorauszahlung: ganzjährig 980, ih 500, vierteljährig 260, monatlich 90 Lei. — Zustellung in Temeswar 10 Le monatlich. — Ausland monatlich 1 Zahlung im Nachhinein wird der monatliche Bezugspreis berechnet, Einzelpr.: 4, Sonntag 5 Lei, Lei : rx. 14--18. Verwaltung Nr. 6, 212, Jahrgang Timiroara-Temeswar, Temeswar, Stadt, Deutsches Haus, Ar. 165 , ; SPEI I ASCHER EETETEN TEE BRM IEEE ORE FRZ NENE ESEL ZI IE EEE TEE EAT UD TAKE 1 lerea de la vigzoare zus Lusamuew 19 Martie in Arcis als Museul Asociatiune 1204, Schriftleitung und Berwaltungr: Schriftleitung eh 4 FM AA mit Ausnahme von Sonn und Feiertagen, Donnerstag, 24. Juli 1930 Empörung des Ministerrates über den Angehias auf Staatssekretär Anghelesen Dr. Baida hat Funian LEISE Butaxeit, 23. Juli Staatssekretär Anghelescu wurde gestern vormittag um 10 Uhr im Operationssaal des Brancoveanu-Stanienhauses, einem unterzogen. Der Akt wurde durch ärztlichen Eingriff Chirurg Dr. Gomoin in Anwesenheit seiner Frau ausgeführt. Der Staatssekretär ersuchte den Professor, keine Chloroformierung, sondern nur eine Lokalbetäubung an ihm vorzunehmen. Der Eingriff wurde denn auch so vorgenommen, und der Staatssekretär hatte während desselben keine Schmerzen und war ununterbrochen bei Bewußtsein. Die Entfernung des im rechten Brustmuskel stehengebliebenen Geschosses war bald geschehen und verursachte dem Kranken keinerlei Schmerzen. Wesentlich sowieriger war die Entfernung des Projektils, das sich im rechten Arm des Staatssekretärs befand. Dieses Projektil hat die Hauptschlagader des Staatssekretärs durchgeschlagen, infolgedessen er einen riesigen Blutverlust erlitt. Der Zusa Aerzte ihm eine Einsprizung gegen behandelnden mußten. Nachdem dies geschehen war, schlief er ein. Eine Schilderung aus seinem Munde dem Einem Bukarester Journalisten gelang es sich zu Sanatoriumzimmer, in welchem der Untestatssekretär Anghelescu liegt, Zutritt zu verschaffen und vor Schwerverwundeten zu sprechen. Der Unterstaatssekretär erzählte dem Journalisten den Hergang des Attentates wie folgt: Es kamen drei Personen zu mir, ich reichte jedem von ihnen die Hand, Ms ich dem Dritten, Beza, die Hand zustreckte, zögerte er ein wenig, ergriff sie aber dennoch. Ic Hatte nicht die geringste Ahnung, daß er gegen mich ein Attentat plante. Die zwei anderen überreichten mir ein Empfehlungsschreiben von Virgil Potarca und nacer ein Gesuch. Als ich in den Inhalt des Gesuches vertieft war, hörte ich die Detonation eines Schusses. Ich ließ das Scriffstür fallen, hob die Augen und sah Beza, der den Revolver auf mich gerichtet hatte und schoß. Dies sehend ergriff ich den Telephonhörer und schleuderte ihn gegen den Attentäter, wonach ich mich, bereit mit den Kugeln im Leibe, auf ihn warf. Beza sprach die ganze Zeit über Wort. Wie sich jetzt Herausstellt, wurde kein weitere Verhaftungen Beza deshalb aus dem Stab der internen Mitarbeiter der „Epoca" entlassen, weil er einen die „Eiserne Garde“ lobpreisenden Artikel im Blatt unterbringen wollte. Nach der Ansicht des Untersuchungsrichters stehen wir hier einem Attentat gegenüber, welches das ganze Land hätte erschüttern sollen. Was im Buchenland geschah, war nur Glied in der Kette der Anschläge, die noch hätten verübt werden sollen. Der Untersuchungsrichter fragt seine Behauptung mit der Feststellung, daß der Attentäter Beza auch Steve in ein besseres Senseits befördern wollte, troßdem dieser mit der Feldverteilung in der Dobrudscha kaum im mmenhang gebracht werden kann, hrigens im Ausflussie Des Wierinies HU weitere Verhaftungen i qnommen worden. So “wurde unter anderen. Der Freund des Attentäters ,Zamra, mit dem er eine gemeinsame Wohnung hatte, wegen verschiedenen Verdachtsmomenten Hinter Schloß und Riegel gesetzt. Ein ähnliches Schifal ist dem Universitätshörer Fundu widerahmen. Beide stellten nämlich die Behauptung des Attentäters, als ob um die Vorbereitung des Anschlags nur Beza etwas gewußt hätte, entschieden in Abrede. Die die Ermittelungen führenden Behörden haben die Weberzeugung gewonnen, daß es sich in diesem Falle um eine aut organisierte Gesellschaft handle, deren Handlanger Beza gewesen ist. Das Verhör der Studenten Baku und Guranescu, die sich gelegentlich des Anschlages im Zimmer des Staatssekretärs befanden, ist noch immer im Zuge. Bisher konnten schon viele interessantes Daten zu Protokoll genommen werden. Indessen will der Attentäter nicht einbekennen, von wem er die Mordwaffe erhalten hat. Uebrigens wurde auch der Kommandant der „Eisernen Garde“ Zelen-Codreanu nach Bukarest beordert, dessen Verhör wegen Feit: ( c 3 „ZD: Vorwürfe gemacht - Die Untersuchung gegen den Revolverhelden Anghelescu auf dem Wege der Besserung lite Kot. va": zuciß» Ni ih (1) D 4 ..D x re ar NR | Y ‚we 6 Durch 33 “ EI es | Fa + KEELLDD: WETTER einziges ein Mussolinis Einfluß auf dem Balkan Von Alexander Baida Voevod, rumänischem Minister des Innern Ein Mann, der weit über die Mehrzahl seiner Zeitgenossen hinausragt, wie dies bei Benito Mussolini der Fall ist, übt notwendigerweise einen gewaltigen Einfluß auf die Welt aus. Selbst Rassen und Völker, die nicht in persönliche Berührung mit seiner Persönlichkeit und seinem Werke getreten sind, stehen in gewissem Maße unter dem Eindruck seiner magnetischen Kraft und seines überragenden Genies. Insofern darf man demnach sagen, daß der Faschismus Glanz muß auch auf den stumpfsinnic...* . ( Wirkung. ausüben, und niemand kann all das Gute auf der Bühne Gesamt-Europas eine beherrschende Rolle spielt. Der schnelle Aufstieg Mussolinis zu Ruhm und Geist eine leugnen, das er dank seiner bei allen Gelegenheiten an den Tag gelegten ungewöhnlichen Tatkraft, seinem großen Organisationstalent und seiner seltenen intuitiven Kenntnis des italienischen Charakters seinem Lande erwiesen hat. . “ In der Theorie hat indessen der Faschismus meiner Ansicht nach keinen so dauernden oder tiefen Einfluß in unsern Ländern ausgeübt, einfach, weil er rein italieniser Herkunft ist und auch nur für sein YenD paßt: T TE Sale, GE PRIOL ne ir al IEEE FI ARE RE Kittelaler aber Hir Staliener It Bhe Per Ria. 44:4 22257 Et DUENBE Ir häufig Gegner der tödlichen Eintönigkeit der „vollendeten Tatsache“ oder bestimmter Theorien wurden. Da war einmal die Renaissance, das zuversichtliche Ringen weniger Auserwählter um eine vollendete Anspruchzform, jene Rückkehr zum Klassizismus, den man der nach dem Dunkel des Mittelalters westwärts vorgedrungenen Gotik glaubte vorziehen zu sollen; dann gab es ein ungeordnetes Streben nach Unabhängigkeit, das die mittelalterlichen italienischen Städte veranlaßte, sich gegen jede Art von Unselbständigkeit zu wehren. Häufig führte dies zur Unterwerfung des Landes unter fremdes Joch. Da jedes Fürstentum auf die Austragung seiner eigenen Händel zu erpicht war, als daß es an der Bekämpfung des gemeinsamen Feindes hätte teilnehmen können; schließlich gehören hierher auch die von italienischen Patrioten im Laufe des sethten Jahrhunderts unternommenen krampfhaften Versuche, sich von der österreichischen Herrschaft zu befreien. Die völlig neue Regierungsform, die Mussolini seinen Landsleuten auferlegt hat, ist im Grunde ebenso ausgesprochen italienisch, wie es früher die Bemühungen Tavourz,Mazzinis und Garibaldis waren, das Nationalgefühl zu entfachen und es anstelle des aufschäumenden Lokalpatriotismus zu setzen, der so lange Jitaliens Auffchwung zur Nation verzögert hatte. Und wenn der Duce der erste war, der den italienischen Gefühlen die Form einer Gemeinsamkeit der Ideale gab, so liegt der Grund wohl darin, daß er mehr als irgend ein Italiener seiner Zeit die lebendige Verkörperung und der lebendige Ausdruß der Seele Gesamt-Italiens war. Zweifellos haben viele Länder gleich Italien in Folge des zersezenden Einflusses des Krieges zeitweise ihre Seele verloren, aber da die gleichen Ursachen nicht die gleichen Wirkungen zeitigen, so waren die in den einzelnen Fällen angewandten Mittel, sie wieder zu gewinnen, außerordentlich verschieden. Unterziehe ich nun die einzelnen nationalen Mengen, die einen faschistischen Charakter zeigen, vier näheren Prüfung, so muß ich gestehen, daß ich wenig finde, was dem Faschismus ähnelt. In Unsgarn war es weit mehr die Stärke der Reaktion, die zum Horthy-Regime führte, als ein sonstiger Faktor, und die von den Truppen des Reichsverwesers erzielten Erfolge bei der Errichtung seiner Herreschaft waren nicht so sehr der Ausdru> einer Rückehr zur Vernunft, als der des Machtanspruchs einer starken aristokratischen Partei. Im übrigen wurde die faschistische Bewegung von wenigen ernst genommen, abgesehen von ein paar extremen Nationalisten, die vor einigen Jahren den Faschismus in der Tschechoslowakei einzuführen suchten, und der Staatsstreich vom 6. Jänner 1929, der in Südslawien die Diktatur an Stelle der bis dahin herrschenden parlamentarischen Regierungsform senkte, entsprang ausschließlich dem Wunsch König Alexanders, eine Krisis zu beendigen, welche die Einheit des Staates zu zerstören drohte. Die übrigen diktaturähnlichen Regierungsf9rmen, die seit dem Kriege in bisher demokratischen Ländern eingeführt wurden, wichen in ihren Zielen und Methoden sehr weit von dem faschistischen Umsturz ab, den manche für ihren Vorläufer halten; sowohl der verstorbene spanische Diktator Primo de Rivera als auch der polnische Marschall Pilsudski haben die Unterbrechung der konstituionellen Regierungssform nur für vorübergehend gehalten. In Rumänien hatte: die unblutige ' ZUM seinen faschistischen Charakter. Sie bezweckte nur die “Beendigung einer Mißwirtschaft, die das Land auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiet an den Rand des Abgrundes führte. Wir haben die politische die unseren nationalen Bestand bedrohten, und das Land auf if gesunde und verfassungsmäßige Grundlage geeilt. Ich bin daher der Ansicht, daß alle diese neuen, aus dem Kriege als Versuche hervorgegangenen Re- . Atmosphäre von Elementen gereinigt,gierungsformen, einschließlich der verkappten Diktaturen von Horthy oder Pilsudski, der südslawischen Ein-Mann-Regierung und der verschiedenen Auto- Frauen, die wir in der Türkei, Albanien und Portugal finden, nur zeitweilige Hilfsmittel zur Beseitigung einer Notlage waren. Sollen sie von längerem Bestand sein, so werden die meisten von ihnen allmählich ihre Methoden ändern oder sich den neuen wirtschaftlichen und kulturellen Bedürfnissen ihrer Länder anpassen müssen. Ohne mich irgendwie als Prophet aufspielen zu wollen, glaube ich, daß die einzige Hoffnung auf die Dauer ihrer Herrschaft darin liegt, daß die Machthaber diese Notwendigkeit erkennen und so den sonst unausbleiblichen Zusammenbruch vermeiden. Was den Faschismus so liegt Die Sache mit ihm in seiner Heimat angeht, andert, denn er ist kein Experiment, sondern die Neuerung der italienischen Seele. Daher mag er wohl nachdem Mussolini ihn jeht in bat. Aus diesem Grunde feste Form gegossen betrachte von Bestand sein, ich jeden Versuch, ihn in anderen Ländern einzuführen, als eine Parodie oder eine Nachäfferei. Ein Mussolini wird nicht alle Tage geboren. j i Br zugl 0 art eine BO jHZ jede Türalferle 25, VoDUr< | | BIS SEISEENTERTNEEELT REEL ERR EEE EEE — THE EFT TESTEN TLHEBEN, EEE EEE NE RAREN AIDE N R A ale Ha