Banater Deutsche Zeitung, Juni 1931 (Jahrgang 13, nr. 119-140)

1931-06-11 / nr. 125

Taka glatte nume 9 aps dare Die, Ges. 8, 7. Tz Ure 43504, 2929, Segnalpreis bei wet eig sanglägrig 550, Fare TAG eig 6 = € ine "Temeswar, Sit Denifi R 14-18. Verwaltung 13. Sehraann­eur ie u DRUUFCEMG: 11. an 4927 Be 125 rx 16 S­trich. = Ausland monatlich 15 De Dahlum­­ et im Na­in wich ber ala 600, vierteljährig je Bezugspreis berechnet Einzelpr.2­4, Sonntag 5 Lei,­­­­­­ RAN und Verwaltung: ; : Schriftleitung von iS 4 Uhr nachmittags mit Au­snahme von Sonne und iin n­ar Gew. Ginat Ssekretär Crisan verhaftet Wozu sind 5 Millionen Lei von der Ceiatea Banega in Krrnstadt verwendet worden ? Fronstadt, 10. Juni (R) Großes Aufsehen hat es erregt, daß der Untersuchungsrichter gestern Georg Crisan, gewesener Staatssekretär und Generalsekretär der national-zaranistischen­­ Partei für Siebenbürgen, verhaftet hat. Crisan war im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Cetatea Banca in Kronstadt zu einem Ver­­hör vorgeladen worden. Dasselbe dauerte bis abends halb 9 Uhr und nachdem Crisan­ dokumentarisch nicht entsprechend nachzuweisen vermochte, mit welcher Berechtigung 5 Millionen Lei bei dem Institut behoben und wie er sie verwendet hat, wurde er in Untersuchungshaft genommen. Es wird ihm außer­­dem noch zur L­ast gelegt, dass er sich der Leichtfertigkeit schuldig gemacht habe, als er bei der National­­bank wegen 36 Millionen Reestompterredit für die Cetatea Banca intervenirte, da er doch toissen mußte, daß das Institut vor dem Zusammenbruch stehe. Auf Crisan hat die Haftverort­ung sehr deprimierend gewirkt und erlitt einen Nervenzusammenbruch. Mit seiner Verteidigung hat er den gewesenen Justizmi­­er Voicu-Nitzescu betraut. Im 6 Juli Gegenbesuch von Martonald und Henderson. eg Briand fann der MENNENE nicht mie Berlin, 10. Juni (Tp) Wie der Londoner Berichterstatter der schen Zeitung“ seinem Blatt meldet, werden „Vossi- Ma­c-­Donald und Henderson den Besuch der deut­­schen Staatsmänner schon im Juli in Berlin erwi­­dern. Der amerikanische Staatssek­etär Stimson wird im August in der deutschen Hauptstadt erwart­et. Paris, 10. Juni (Dp) In der gestrigen Kammersitung wurde vom Fi­­nanzminister mitgeteilt, daß sich das Defizit des Budgets 1930--1931 auf 2 Milliarden und 62 Mil­­lionen Franken belaufe. Abgeordneter Lorain interpellierte sodann wegen der deutschen Stahlhelmtagung in Breslau. Er behauptete, es hätten daran 150.000 Mitglieder teilgenommen und die Reichsregierung habe 80 Son­­derzüge zur Verfügung gestellt. Briand erklärte in seiner Antwort, die Zahl der Teilnehmer habe nur 55—60.000 betragen, troß­­dem seie die Demonstration ein bedauerlicher Vorfall. Er habe der deutschen Regierung auch schon mitge­­teilt, daß derartige Vorkommnisse weder der Zu­­­­ ­­­­­he Segensland der Debatte sein­ sammenarbeit, noch dem Frieden dienlich seien. Die deutsche Regierung teile diesen Standpunkt in vollem Ausmaße und sei ebenfalls der Ansicht, daß Frank­­reich und Deutschland zusammenarbeiten müßten, . Frankreich werden nicht verfehlen, stets den Warner zu spielen und aufmerksam zu machen, daß so oft wiederholte Kundgebungen unterdrürt werden soll­­ten. Es ist nicht Interesse Frankreichs, daß die deut­­schen Nationalisten die Reichsregierung zum Sturz bringen, denn erstere befinden sich weder in der Mehrheit, noch beherrschen sie die Züge. Mit ihnen wird Frankreich sich nicht verständigen können, bis sie nicht auch beweisen, daß sie Freunde der Frie­­denspolitik sind. Briand berührte dann die Besprechungen in Chequers und sagte, daß die Wirtschaftskrise auch Frankreich berühre und daß diese Frage nicht ohne Frankreich gelöst werden könne. Der Youngplan aber könne nicht mehr Gegenstand einer Debatte sein, da derselbe schon erledigten und endgültigen Charakter besitze. EEE a ae NEIN TENE EEE ELE EEN IREEN ENGERE Antwort der ialienischen Regierung an den Batilan Weber den Inhalt noch nichts bekannt Stadt des Vatikans, 10. Juni (Dp) Beim hl. Stuhl ist gestern die Antwort der ita­­lienischen Regierung auf die Note eingetroffen, die der Vatikan im Zusammenhang mit der katholischen Aktion an die Regierung richtete. Ueber den Inhalt konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden. Staatssekretär Parelli empfing gestern den ita­­lienisc­hen­ Gesandten am Vatikan Necchi, der ihm die Antwortnote übergab. Er wird darüber, wie erwähnt, strengstes Stillschweigen bewahrt, es konnte aber trotzem bemerkt werden, daß­ sich im Vatikan ein gewisser Optimismus erkennen läi­st. Daraus schließt man, daß der Konflikt wahrscheinlich beige­­legt werden dürfte. ac museum a eb ICE TER IH din lerea dala 10 Martie 1004,­­in vigoare in Arcisal EN N Asociatione Die endgültige Verteilung je Mandate Die Liberalen behalten sich das Kontrollrecht vor Bukarest, 10. Juni (R) Die Zentrale der­ Wahlkommission hat ihre Ar­­beiten bezüglich Verteilung der­ Kammermandate endgültig beendet. Sämtliche Petitionen wurden ab­­gewiesen und der Magyarischen Partei nur 10 Man­­date zuerkannt. Die 384 Mandate verteilen sich nun wie folgt: Kartellierte Regierungsliste (mit Deutscher Partei und Liberalen) 289, National-Zaranisten 30, Geor­­gisten 12, Averescaner 10, Magyarische Partei 10, Cuzisten 8, Lupisten 6, Sozialdemokraten 6, Gruppe 6,­­Kommunisten 5, Jüdische Partei 4. Stexre-­­Wie „Curentus“ erfährt, hat die Liberale Par­­tei zwar festgestellt, daß sie sich als nicht mit der Regierung verbundene Partei betrachtet. Doch will sie keinesfalls unter allen Umständen einer opposi­­tionellen Haltung einnehmen. Ihr Kontroll- und Webterprüfungs­recht behielt sie sich vor, doch wird sie z. B. die Wirtschafts­vorlagen der Regierung unter­­stützen, soferne dieselben Ab Programm­e nicht zuwiderlaufen. Ein Wahlpakt zwischen Na­ ui Eu­nd­a National-Zaranisten von 10. Juni (R) haben bei der Senator der Klausenburger in erklär­t die National-Zara­­nisten mit den Liberalen nur deshalb einen Wahl­­pakt abgeschlossen, um den Kandidaten Manoiles­­cus, Professor Sextil Puscariu, zu Fal­l bringen, was auch gelungen ist. ah Die Saitik der EEE Emmen bei de Adreßdebatte Die Wahlbeschwerden werden zur Sprache gebracht. Bukarest, 10. Juni, (R.) Maniu hatte gestern Besprechungen mit den übrigen Führern seiner Partei. Es wurde beschlossen, für Sonntag den Vollzugsausschuß einzuberufen und dabei die Taktik festzulegen, die bei der Adreßdebatte befolgt werden soll. Im Parlament werden die Na­­tional-Zaranisten eine Erklärung vorlesen, in der sie ihren Standpunkt der Negierung gegenüber zum Aus­­druck bringen. Bei der Balidierungsdebatte wollen sie die Beschwerden aus jedem einzelnen Komitat zu­ Sprache bringen. Mm Redner werden Zunian, Popovici, Mirto und Crisan, der sehr in Kronstadt verhaftet wurde, auftreten, im Senat C 9­­stachescu und Batarca. Die National-Zarams­­ee wollen die wirtschaftlichen und finanziellen Vor­­lagen der Regierung mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Der heftigste Kampf soll gegen Minister Manoilescu geführt “werden. Jede Woche ein Ministerrat unter dem Vorsitz des Königs Bukarest, 10. Juni (R) Der König hat den Wunsch ausgedrückt, Daß die Regierungsmitglieder von nun an wöchentlich einen Ministerrat im königlichen Palais abhalten Bei diesen Ministerräten wird der König dem sollen­ Bor: sit führen, Gm . Annullierung der auf die Kommunisten abgegebenen 10.009 Stimmen ? RR Bukarest, 10. Juni Wie­sen, trägt sich die Regierung mit Der Absicht, die kommunistische Liste des Komitates Te­­mesch-Torontal mit der Begründung annullieren zu lassen, daß auf dieser Liste der Name eines Mannes steht, der verurteilt war und dem die­­ politischen Rechte entzogen worden sind. Durch die Annullierung der 10.000 kommunistischen Stimmen in Temesch-To­­­­rontal würde die Gesamtstimmenzahl der­­ Kommu­­nisten unter die, vom Gesetz geforderten 10 Prozent fallen, was zur Folge hätte, daß kein einziger Kom­­munist in das Parlament gelangen würde. Ob das Vorhaben durchgeführt werden kann, hängt­ allein von den Liberalen ab, da zur Annullierung einer Liste die Z­weidrittelmehrheit des Parlamentes not­­wendig ist. Wieder­ministerkrise in Disse­rreich Vaugoin tritt zurück Wien, 10. Juni (Op.) Wie in­ „politischen Kreisen verlautet, wird Hee­­res­­minister Vau­goin von seinem Urlaub nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren, sondern seine Demission anmelden. Diesen Schritt führt man dar­­­­auf zurück, daß er seinerzeit als Protettor Stra­­teglo3 auftrat, der nun seiner Stelle als General­­direktor der Bundesbahnen enthoben wurde.

Next