Állam Főgimnázium, Besztercebánya, 1857

5 - I. In st «• ii c I Son, die periodischen Erscheinungen an den Pflanzen zu beobachten. Damit der Schüler die eigentliche Anleitung zur Beobachtung der vier Hauptentwicklungs­­phnsen der Pflanzen richtig ausführen lerne, mögen ihm folgende Vorbemerkungen zur Orientierung dienen. 1) Der Beobachter wide sich in der nächsten Umgebung der Stadt einen der folgenden Be­zirke, in denen möglichst viele Arten Pflanzen Vorkommen: а) den Kalvarienberg mit dem Urpin bis zur Vartovka. 6J Cmarovo von der Seufzeratlee angefangen wo möglich bis zu dessen Gipfel, cj Das Thal Laskomér mit den Hügeln um das Pulvermagazin, dj Die Podlavitzer Wiesen bis zur Stavnicka. ej Die oberen Wiesen. f~) Den Sul kova er Hain, — Wer die Voralpenpflanzen in nächster Umgebung zu be­obachten Musze finden wird, dem sind wegen Reichhaltigkeit der Flora die Felsen um St. Jakob und die Höhen von Baranovo zu empfehlen. 2) Er besuche den gewälten Bezirk wenigstens alle 5 Tage einmal mit Beginn des Monats März, wenn es die mildere Temperatur zulässt, und ziehe nebst der Anzahl Bäume und Slräuchcr, die ihm vom Lehrer zur Beobachtung vorgestellt werden, noch eine beliebige Anzahl anderer in diesem Bezirke vorkommender Pflanzen in den Kreis seiner Beobachtungen. 3) Alle Wlilrr-genommenen Erscheinungen trage er in sein nach einem bestimmten Formulare verfasstes Tagebuch Cii und übergebe dieses alle Samstage den die Beobachtungen dirigierenden Lehrern. Dieselben werden dann selbst die Beobachtungsorte besuchen, um sich der Genauigkeit der verzeichneten Beobachtungen zu versichern. Es ist klar, dass diese betreffs der Zeitbestimmung lim so genauer würden , Je mehr Beobachter ein und derselbe Bezirk fände, die von einander un­abhängig ihre Beobachtungen anstellen müssten. 4) Bei dert "Bäumen und Sträuchern beschränke er seine Beobachtungen nur auf die ihm von dem Lehrer vorgestellten Exemplare, und wenn er ja auch die nachbarlichen beobachtet, so hat er es in seinem Tagebuche besonders anzumerken. 5j Bei den krautartigen Pflanzen hat er zu sehen, ob ihnen verschiedene Standorte zuträg­lich sind. Ist dies der Fall, so beobachte er ihre Entwicklungsphasen an Exemplaren verschiedener Standorte und nehme besondere Rücksicht auf solche, bei denen er voraussetzen darf, dass ihre Fruchtreife in Folge der Wiesenschur oder Getreidefechsung der Beobachtung nicht leicht entzogen werden wird. Handelt es ihm jedoch nur um die Bestimmung der beginnenden und der allgemeinen Blü­tezeit krautartiger Pflanzen, so beobachte er nur solche Exemplare, deren Standort möglichst der freien Luft ausgesetzt ist. , б) Dreimal im Monate und zwar im Anfänge desselben und dann in Zwischenräumen von je 1(5 Tagen beschreibe er das Kolorit seines Bezirkes, d. h. er führe diejenigen Pflanzen an, wel­che gesellschaftlich auftrelend sich in der allgemeinen Blüte befinden. 7) Der Standort ist bei jeder beobachteten Pflanze anzugeben. Ein besonnter Standort wird mit ein beschatteter mit —, ein weder zu besonnter noch zu beschatteter mit dt bezeichnet, Ferner gebe man an, ob der Ort eine horizontale Lage oder eine Abdachung habe. N bedeute die Abdachung gegen Norden, W gegen Westen, S gegen Süden u. s. w.; (•) bedeutet einen Ort ohne Abdachung mit horizontaler Oberfläche. Um nun die Zeit genau zu bestimmen, wann eine Entwicklungsphase eintrete, diene dem fleiszigen Beobachter ein Auszug jener Instructionen zur Darnachachtung, nach welchen im botani­

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