Der Nachbar, 1908 (Jahrgang 60, nr. 1-52)

1908-01-05 / nr. 1

—« s g m Ya U Un Un U ee A Aber wass Gott und­ feittc­chisl­eit durch diese Er­­ziehung bei uns erreicht hah das soll sich auch bewährenz und zu­ dieser BewährIu­kg dieut gleichfalls das Leide 11. Aln«ahm m­utßte ausgehen von seinenthtterlande und von seiner Freundscha­ft,durch Trennungsleid bereitet ihn Gott zu seinem Freunde inmitten der Heidenwelt; dann aber wird er bewährt in seiner Hingabe an Gott, in den sein Baterherz sich darin finden muß, seinen einzigen Sohn zu opfern. PBanius wird in der Schule der Leiden erzogen, bis er dahin kommt, zu sprechen: Wir rühmen uns and) der Trübsale; dann aber wird er bewährt in seiner Treue gegen den Herrn, indem er Jahre hindurch als Gefangener sein Apostelkvers fortlegt und endlich seinen Glauben be­­siegelt durch seinen Blutzeugentod. Wir auch sind es dem Herrn schuldig, zu begreifen, daß wir bei ihm bleiben, auch wenn die Anfechtung zur Drangfalschige wird, im gewöhne­lichen Gleichlauf der Tage uns zu ihm zu benennen, das will noch nicht viel heißen, damit tragen wir zur Heiligung seines Namens und zum Kommen seines Neid­es wenig bei,­­­­­­ dabei täuschen wir vielleicht uns selbst über den eigentlichen Zustand unseres Herzens; aber wenn das Wasser der Not uns über dem Haupt zusammenschlägt, dann muß es sich zeigen, ob wir den einzigen wahren Helfer rennen, befennen und erfahren oder nicht. Aber das sollten wir als unsere Christenehre ansehen, treu zu bleiben in der Trübsal; Gott der Herr frant uns zu, Daß wir an ihm festhalten, wenn er uns in den Feuerofen des Leidens hineinbringt. .39 muß leiden, so Spricht der Schrist, wenn er erkennt, daß das Kreuz ihm zur Erziehung dient; ich will leiden, so spricht er, weil er in Leiden be­währt werden sol. So wollen wir uns der Hand Gottes nicht entziehen, auch wenn sie jehiwer auf uns liegt; es so uns nicht befrenden, daß wir Durch die Hige Hindurch müssen, wir wissen, wie gut Gott­e mit uns im Sinn hat. Zuleit geht es doch, wie einst mit dem Herrn selbst, so auch mit uns durch Leiden zur Herrlichkeit. Nur friich Hinein ins neubegonnene Jahr, es wird so tief nicht sein. Und bis in die tiefste Tiefe reicht die mächtige echte unseres Helfers, die läßt uns nicht! Amen. 7 PS AN­ e e L s­t­o . EAN « «"·«s«s..­­.··s«-’"«!-"· \ 7 = t 63 t a L­o­t­s . L­a \ a. 2­2 ZA Zum Leuen Jahre. Nacjdrud verboten, 17 Die auf den Herrn harren, frieden neue Kraft, daß sie auffahren mit $l­ügeln wie Adler. (Sef. 40, 31.) 2­uf den Herrn zu harren, Auf den Herrn zu harren, Auf den Herrn zu harren, | 2 x Gibt uns neue Kraft, Gibt uns frohen Sinn, | Gibt uns großes Gut, X L Macht, ob Jahre sehwinden, Alle Sorgen tragen | Weil der Allmacht Gnade X Doch uns jugendhaft. Wir zum Belfer bin, Loch viel Wunder tut, fr pi Wie auf Adlersflügeln Der uns Berzensfrieden PA Dringen wir empor, Schentz durch seinen Geist Machten viele jatt­­e. \ Rechten Betern öffnet Und aus vielen Höfen | Reich ist, wer den Höchsten 4 N Gott sein Gnadentor. Seine Kinder reift. | Recht zum Freunde hat. | Auf den Herrn zu harren, Auf den Herrn zu harren, E Gibt uns frischen Mut, Gibt uns sichern Rat, | Weil in seiner Liebe Käßt uns zielwärts dringen fs Die Erquidung ruht. Vorwärts ohn’ Ermatten | Auf verworrnem Pfad, j\ Trägt uns jenes Zehen j 80 führt der Seinen Lauf, Schon in diese Zeit * Geht ein Glüd uns unter, Zührt zum Jubeljahre & a Geht ein höh’res auf. \ rate Di Ds Ce Oz Se Kies Das Ki Ce Si Dat Si Kat Ca Kat Ka DEREN EN ai mit ali li en máltai ner U Sr 7 | | N t . t 6 3 = sessesgeningen genges ges genenttse, ze a B­a­8­B­8­8­8­er 6 Wenig Brot und Sifche ki & ; a « Fi Bi ı Sel’ger Ewigteit. Pp. Kaiser.­ ­— Eine Lebensgeschichte. I. Teil. Beiße Bergen. In Familienpapieren er­zählt v im Ft­.Audrae. Motto: Es ist nicht nötig, glücklich zu sein, aber es ist nötig, seine Pflicht zu tun. Th. Carlyle. Fr., den 2. April 1824. eute, an meinem achtzehnten Geburtstag, will ich beginnen, ein Tagebuch zu schreiben. Eine sitmere Stimme sagt hu­r,daß viele ein­­­same,dunnkle Stunchen für­ mich kom­metn werden,Stunden ,vollheißen Kampfes,da man zu sjkenfchen nicht reden kann, «­ni1rzn Gott—und zu einem Stü­ck Papier,dass jeder Fit m­an noch Herz hat.Sojung ich auch bin,ich habe es­­ Jibelheitserfahren,daß es solche Stunden gibU seit jenem «­Y·ITage,wo es mir wie Schuppen von detchugch firlnu dich ·­erlauute,daß ichcmders gestaltet bity wie die ülsrigen, regelmäßig gewachsenen Menschen.Ein Wort von der Pflegeumtter meines Jugendgespielen Johannes hat mir die Augen geöffnet,und jetzt begreife ich nicht,wie ich so lange blind sein kommte!Wenn ich auch keinen Buckel habe, so bin ich doch mißgestaltet, bin eine Zwergin, was mir wirklich noch häßlicher erscheint, als budlig zu sein! — Ich möchte wissen, 00 Johannes meine Gestalt niemals für häßlich gefunden hat? — — « In diesen Blättern will ich von mmem niederlegen, was meine Seele schnnerzlich bewegt.Meine teure Mutter soll esj­ie erfkcht·et1.Ihr­ Leben zu erheitern,soviel ich hinterher-mag-ist meine heiligste Aufgabe Das habe sichs mei ansterbenden Vater­ versprochen und ich will es nicht vergessen!Gott helfe mir dazu.— Mein Gelung!­"Iitng ist traurig,nac­h außen und innerL Minimum verbotenJ

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