Deutsche Tagespost, Dezember 1920 (Jahrgang 13, nr. 261-286)

1920-12-08 / nr. 267

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So halte ich z. B. die Forderung er Großdeutschen nach gänzlicher Verstaatlichung des gesamten Schulwesens für gründlich falsch. Schon der Umstand, das sich die Sozialdemo­­kratie für diesen Gedanken begeistert einfeßt, hätte Die Großdeutschen bedenklich machen sollen. Dan kommen aber noch viele weit triftigere Gründe, die anzuführen, hier nicht der Drt ist. Auch bezüglich der Verfassung kann man, ohne irgendwie reaktionär zu sein weitgehend mit den Hriftlichfogia­en Anschauungen zusamm­enstimmen. „Rück­heittlich“ und „Reaktionär“ sind eben auch nur relative Begriffe und sollten daher mit allergrößter Vorsicht gebraucht werden, bat sich doch scon mandger angeblicher Fortschritt als böser Nach­hritt und manche anscheinend vor­­schrittliche Maßregel als wahrer­ Fortscritt er­­wiesen. Freilich kann nur der, der sie aus den Banden parteipolitischer Gebundenheit befreit hat. Hier Far jehen. Wie dem aber auch sei, jedenfall wäre­­ ein entsprechendes Wahlab­­kommen mit der Bauernpartei nur vorteilhaft gewesen und hätte abermals den Vorkämpfern des Anschriftes an das Deutsche Reich neue Miütstreiter zugeführt. Neben diesem Gesichtts­ritte Hatte aber alles andere zurückzutreten, 5 Sowohl Großdeutsche wie Bauernparteiler enflären, ein solches Wohlabkommen sei wegen. Der Haltung der anderen unmehrlich gebwesen, weiß ic, aber es bestärkt mich nur wieder in der Anschauung, daß all hier das Richtige zwischen beiden gelegen war. Ich bin überhaupt, der Ansicht Dr. Wanedid_und der Grokdentischen Bartei zum Troße, davon ü­berzeugt, Daß eine Einettsfront aller nichtsozialdemokratischen Par­­teien nötig und auch der nationalen Sache dien­­lichh gewesen wäre. ich weiß aber auch, daßs die Großdeutsche Partei auf dem aus Dem nationaldemokratischen Programme Herliber ge­­nommenen Grundloge der Bollggemeinschaft ‚fußend, alle berufsständisch oder klassenmäßig egliederten politischen Verbindungen vermirft. ee Gebante ter V­ollsgemeinschaft, dee alle Bollsgenossen ohne Unterschied­e mit gleicher Liebe umfessen will, ist an fi gewißlich ein Hohes Ideal und ich befenne mich gerne zu biefemm. Leider aber hat er mit allen Idealen gemein, daß er ein sehr fernes Ziel bedeutet. Gerade unter den dermaligen Bergäb­nissen ist er nine jeder wenig geeignet, in den Massen werbende, Kraft zu entfalten; man mag Dies bedauern, aber der­ Ausfall Der­ablen hat, wenigfjtens für mich, den Beweis dafür er­­bracht. Es scheint mir dies auch ganz selbstvi­­­ständlich zu sein. So lange wir eine große Bartei Haben, die ausschließlich von der Ber­evnung des Klassenstandpunktes und von Der Wacperhaltung des Klassenbewußtseins Lebt, wie die sozialdemokratische, Fanı. Hier sein Wandel erwartet werden. Darum muß es das Streben aller anderen Parteien sein, diese Klassenpartei nach Möglichkeit zurückzudrängen, denn sie ist in allererster Linie die Feindin des Gedankens der Volksgemeinschaft. Daß dem so sei, haben aber viele Tausende gut deutschnationaler Wähler gefühlt und Haben deshalb . . . s­chrift­­lich sozial gern. Das Bewußtsein, daß Die sozialdemokratischen Maffen nur wieder dur Maffen zu überwinden seier, hat, wie ich aus unzähligen Wenderungen weiß, Tausende national gesinnter Männer und Frauen dazu veranlagt, ihre Stimme den Christlichsozialen zu geben, denn ihnen kam es vor allem darauf an, Die Sozialdemokratie zu schwächen, den sozialdemo­­kratischen Terror endlich zu brechen. Die Angst, daß ihre Stimme, wenn sie für die Große dentschen abgegeben werde, vielleicht verloren sei, hat sie bestimmt: Dies umso mehr, als Die Bählung der Reststimmen, erst im legten Augen» bliche eingeführt, vielen Wählern noch nicht so recht gegenwärtig gewesen is. Die christlich­­soziale Partei hätte aber diese Anziehungskraft nicht gebt, wenn je nicht im ehr geschichter, ethisch freilich Feineswegd immer einwandfreie Weise, wie ich an fraglichem Orte ausgeführt habe, den Anschlußgedanken taktisch für si ans­­bewertet hätte. Bei alldem ist es falsch, wie auch Dr. Waneck wieder tut, zu Üüberseher, daß es unter den Christlichrozialen auch sehr viele echte und begeisterte Anhänger der Anschlußidee gibt. Jedenfalls ist die Anschlußbegeisterung der Sozialdemokraten nicht echter und in ihren Be­­weggründen weit zweifelhafte. Man ann hundert gegen eins weiten, daß unsere öfters reichische Sozialdemokratie in den Augenblick vom Anschlusse nichts mehr wissen wi, wo im­­ Deutschen Reiche ein Umschung erfolgt, vielleicht von nationalem Standpunkte aus sehr erfreulich wäre, wobei er seinegiwegd auf der Ba einer monarchistischen Bewegung verlaufen müßte. Was meine Ausführungen Über die blichen nationalen Tageszeitungen Wiens, Die „Deutsche Tageszeitung“ und den „Wiener Mittag“ be­trifft, so will ich mich kurz fallen. Die Be­­hauptung Dr. Waneks, daß Feines der beiden Blätter ein Organ der Großdeutschen Partei sei, ist Halbrichtig. Richtig insoferne als Zeines bieser Blätter ausdrücklich von der Partei er­­halten und unmittelbar von ihr geleitet wird. Unrichtig insofern, alß beide jederzeit den partei- politischen Mitteilungen zur Verfügung sehen, was um so adliger. it, als in Wien kein ane­deres nationales Tagesblatt erscheint, Daß der „Wiener Mittag“ dem lediglich aus wahl­­stattlichen Gründen, unternommenen Mandpern der Wiener „Arbeiter- Zeitung“ bezüglich der an­­geblich von Urgern und Habsburg bezahlten Laferaten antisemitischen Inhaltes in den christ­­lichsozialen Blättern und in der „Ventischen Tageszeitung“ aufgeseffen ist, behaupte ich auch heute noch. Der einwandfreie Beweis, daß die in der „Arbeiter Zeitung“ veröffentlichten unga­­rischen Staatsurkunden­fälschungen waren, ist jet befam­tlich durch das Geständnis des Faller Sullay- Schuler erlernt. Herr Dr. Marne konnte davon allerdings, als er seine Entgegnung zu Papier brachte, noch nichts wissen; jedenfalls aber wäre es besser gewesen, er und mit ihn der „Wiener Mittag“ Hätten sich weniger auf die Lahr in deren Schriftleitung der­ geistige Urheber der Fälschung, der ehemalige ungarnige Stom­­munistenführer Kunst (Kohn) Hit, »verlassen soller, Waß den Jchalt der "beanstandeten Inserate „Bieler Tausender Gleichgesinnter" bes trifft, so war bieser vor nationalem Stand» punkte auf einwandfrei, wie Bere Dr. Wand selbst angibt. Wenn also wirklich, was noch immer nicht bewiesen hst. Hinter Diesen Ans­tündigungen die Pierital-habsburgisch parmaischen Kreise siehen, so darf man zur uui Genuge tuung feststellen, daß sie Tebe viel Geld der Ichwendet haben, um ihre dunklen Zwecke mit völlig ungeeigneten Mitteln zu erreichen. Nun zur Frage Müller-Guttenbrunn. ‚Hier beschränke ich mich darauf, festzustellen, daß es mir volständig ferne gelegen ist, Herrn Dok­or Waned irgendwie nahetreten zu wollen. ch weiß sehr wohl, daß er an dem NRiüdktritte Müller - Guttenbrunns völlig unschuldig ist. Wenn ich Herrn Dr. Wanedl als einen nie bekannten Mann bezeichnet habe, so meinte ich dies nur relativ im Verhältnisse zur Allgemein­bekanntheit, ja Berühmtheit des Schriftstellers von großem Namen. Eine Keiti­ sollte darin nicht gelegen sein: Bezüglich des Nachritts Müller-Guttenbrunns muß ich allerdings darauf beharren,­ daß er­ seineswegs freiwillig erfolgt ist, wenn auch Dr. Waned ihm­ natürlich gänz­­lich ferne steht. Die wenig erfreulichen Einzel­­heiten des­ ganzen Vorganges mag ich Der Deffentlichkeit nicht preisgeben. Sie sind heute auch gleichgültig. Ich kann mir nicht verfagen, meiner Freude darüber Ausdruch zu geben, Daß das strittige Wiener Mandat trob des Rück­­tritts Müller-Guttenbrunnd den Großdeutschen erhalten geblieben is. Zur Zeit da ich meinen Bericht Über die mutmaßlichen Wahlaussichten schrieb, hatte ich allen, Grund zu der Bes dDaf e8 durch din. Mechfel der fürchteng, auf. » ·"jiTvardloks­«gdestz:«Daß­.meine«st 'fürchtit·nggrunslos.sgewese­n«ist,Xist«mir ebenso· angenehm wis Herrnon Wasneck. Die Schlußbetrachtungen Dr.Wanlicks, insbesondere­ seine Apotheose der Nationaldrww traten sind nicht an mich gerichtet;ich kann sie daher billig mit Stillschweigen übergehen. Vieles bis dort Gesagtext kann ich übngens unterschreiben.Ausdrücklich betonen möchte ich, ‚obale ich ich nicht glaube, Dies nötig zu haben, daß ich selbstverständlich begfnglich des Anschlusses Deutschwestungarns ganz einer Meinung bin mit Dr. Waned. Dies umso mehr als ich seit Jahren in Wort und Schrift für den Anschluß arbeite. Nur möchte ich aus Gründen der Ge­­rechtigkeit betonen, daß auch in dieser Hinsicht die Christlichsozialen als Gesamtheit nicht be­urteilt werden kollten. Das gut nationale „Deutsche Volksblatt“ Professor Hugelmanns, tritt, obgleich anscrädlich s­chriftlich so viel, unbe­­dingt für den Aufschluß ein. Was die Führer der Partei stündigen, darf­ nicht immer allen ihren Mitgliedern zum Boniourse gemacht werden, um das innerhalb der Partei sehr sarfe Gegen- Öibe bestehen. Wahre Bollsgemeinschaft fordert aber doc, daßs wir auch der christlichiozialen Partei gegenüber das Trennende zurhestellen, Parteigegner sollen wir den Bollszenofien x­rennen und rein völkische Belange über i. .. freiheitliche Forderungen stellen. Denn exit, wenn wie einmal als Boll national befestigt sind, was heute noch in weiter eine steht, können das Einigende betonen. Auch im politischen, wir in untereinander , Über das auseinander fegen, was und noch trennt... Tun wir Dies aber, so­­lange wir rational noch nicht gefestigt sind, so besorgen wir damit zur Die Arbeit unserer nationalen Feinde. Dies ist der Grundgedanke meiner Ausführungen, die Dre. Wands Miß­­fallen erregt haben , ihn nicht erkannt zu haben, muß ich­ ihm allerdings zum Vorwurfe machen. . t; ber‘ ie Wirtschaftskonferenz der Hadbfolgerstaaten. Aus Dfenpest wird gemeldet : Vor einiger Zeit hat die ungarische Re­­gierung eine Einladung zur wirtschaftlichen Konferenz der Sukzessionsstaaten erhalten, die in Breißburg stattfinden sollte. Die unga­­rische Regierung protestierte dagegen, das Preß­­burg als Konferenzort gewählt werde und trat für Ofenpest, beziehungs­weise im Falle der Ableh­­nung Dieser Stadt für Wien ein. Nunmehr wurde die Negierung verständigt, daß Wien zum Konferenzorte bestimmt worden sei. Leitend Ungarns werden an der Konferenz Die Vertreter der Fachministerien und des Minis­­teriums des Ueußern teilnehmen. In der Konferenz werden die Fragen der Wiederaufnahme der Handelsverbindungen, der Wie­derherstellung Des Eisenbahnwrnsches, die Donaufrage, sowie die Abwicklung des Transitverkehres, ferner Die Post- und Telegraphenfrage zur Verhandlung gelangen. Hiumänien gegen die Auf­­nahme Bulgariens in den Böllerbund, die Vertreter Rumäniens und Angoflemw­ers fich. Der Berichterstatter, die „Temps“ brachtet seinem Blatte aus Sofia: Die Nachricht, daß der Aufnah­me Bulgariers in den Völkerbund widerreßt Haben, hat in Sofia einen unferst­eunlichen Eindruck gemacht. Die Regierung, die vejse und die Öffentliche Meinung Bulgariens haben tatsächlich die Grundlage ohne Hinterhalt unterschrieben, zu denen sie der Pakt verpflichtet und die die Organisation enthält. Werbung. bei der Belassung Bulgariens abge­­neigten Vertreter beruhen darauf, daß Bulgarien seine übernommenen Verpflichtungen noch nicht erfüllt habe. Die Regierung Stambulindiy hat diese$ jedoch auf nie behauptet. Es wäre dies auch unmöglich, weil Bulgarien durch die Unterzeichnung des Friedens von Neuilly die Lasten eines Halben Jahrhunderts auf sich genomm­en an Die Regierung ist jedoch der Ansicht, daß e allen Verpflichtungen nachgekommen ist, die bis Gente zu erfüllen waren. In diesem Sinne hat sie einige Klauseln des Vertrages anders ausgelegt, als die Regierungen in Bel­­grad und Bukarest, und um, zu einer Lösung zu gelangen, ist ein neues Uebereinkommen not­­wendig. Heuer Bunte sind Hervorzuheben, die direkt die alliierten Millionen von Sofia an­­gehen! Die serbischen und rumänischen Vertreter glauben, daß Bulgarien seine Verpflichtung be­­züglich Rückstellung der von der bulgarischen Armee erbeuteten Objekte nicht einhalte Groß­­tem wurden Die Diesbezüglichen Ford­erungen Rumäniens und Serbiens größtenteils erfüllt; die zuständigen Behörden der Entente in Sofia ersuh­ren jedoch Bulgarien, gewisse Lieferungen bis zum Zusammentritt des Wiederherstellungs- Die Ein Im Garten Der Kindheit, Bon N. &. Am Garten meiner Kindheit ging ich vorüber, gestern abend. MAINS ich das Tor einige Schritte hinter mir hatte, blieb ich einen Augen­­blick zaudernd stehn, dann fehrte ich mit einem plöglichen Entschluß um und trat ein. Ein alte Mann, den ich nicht kannte, kam mir entgegen und fragte etwas erstaunt nach meinem Wunsch, ob ich etwa der Herr sei, der das Haus laufen wolle. Ich verneintetarz und gut wochete ein wenig verlegen,diese S Hand hiernnd der große Gartendakon hätten vor vielen Jahren meinen Euer­ gehört,ich s­ihier aufgewachsen und wun wolle ich mir bloß mit seiner Erlaubnis die alte Stätte wieder sin mal ansehen. Einigermaßen schämte ich mich meiner sentimentalen Anwandlung,aber alte Leute haben für Derartige Stimmungen oft ein eigenartiges Verständnis, vielleicht De#bhalb, weil sie in ihren vielen ‚beschäftigungslosen Stunden selbst in der Vergangenheit unter­­tauchen. Dr Mann nichte bloß und beutete schweigend mit der Hand nach südwärts, wo sind der lang Uras Garten in ein Blätter die Sicht von Obstbäumen und Bierpflanzen verlor. Dann verschwand er wieder in die Tür des Hauses, um mich nit weiter zu führen. Ich aber Fürmte wit unbescreiblier Haft Die verschlungenen gut gepflegten Wege entlang, den ganzen weiten Garten Durch, wie um alle Einzelheiten auf einmal in mich, auf­­zunehmen und das Bild von damals mög­lichst plastisch in mic wachzurufen. IH rannte an den Heden und Eträuern vorbei, wie vor vielen, vielen Jahren an Kleiner Sunbe mit selbstgeschrigtem Bogen und sorg­­fältig geseigten ‘Pfeilen, Die ich gelegentlich auf die Singvögel in den Zweigen absho, aller­­dings ohne jemals einen zu treffen. Über darum warf mir ja auch eigentlich nicht zu tun. Das stolzge Bewußtsein, ein Jäger zu sein, ge­­nügte, weiter wollte ich nichts. Dabei umgab mich damals die blühende Schaheit ds Gartens wie eine wundervolle Selbstverständlichkeit, wie der natürliche Nahmen zu meiner eigenen semantischen Stimmung. Ich verschwendete meine Aufmerksamkit viel an biefe oder jene Besonderheit, ja selbst Die Harmonie des Ganzen kam mir nicht zum Be­wußtsein; sie war einfach da. Erst später, viel später, als das Leben in diesem Garten schon zu meinen Erinnerungen gehörte, begann ich seinen B­auber zu fühlen, fing etwas in mir an fi nach jener Beit zu­­vorzufchnen. Den Rauber wollte ich diesmal wiederfinden. Aber was wir fehlts,war die Rx,h­.Ich fand keine Möglichkeit,alles gleichzeitigxmf mich mirken zul­issen,bald wollsein sklavm,bald ein gleichgiltiges Rasenstück,das meine Aufmerks­­amkeit fesselte.Die Eindrücke zersplitterten sich, häuften sich in mir zu einem sinukosenskonglos­merat. 1­­ Ich beschleunigte meine Schritte noch mehr, um den Einzelheiten die Macht zu nehmen, aber auch Dieter Berfch mißlang. Erast an den Garten und an die Stunden meiner Kindheit, dachte ich nun an das Gelingen oder Nichtge Singen meines Vorhabens, eine Vergangenheit in die Gegenwart zu zerren. Schließlich blieb ich enttäuscht und atemlos stehen. « Ich wollte es nun auf eine andere Weise versuchst­.Langsam ging ich bis zum sanfang deö Garten Z zurück bis zum Tvyd und­ welches ich kurz zuvor eingetreten war· Jeden Winkel wollte ich fü­rsich durch·" stöbern,daß8afthaas,wolcheinft meine Schulaufgaben geschrieben hatte,natürlich mit Widerwillen,—denn fortwährend wurde ich dabei vone zwitscher der Vegish vom Auf­­blitzen der Insettenflügel im vollen Sonnenlicht und anderen Dingen abgelenkt. Das Lufthaus Hatte si frum verändert. Da stand noch immer der alte wurmstichige Tisc) und die wad­lige Bank rings Herum. Ju den Eden Ringen wie Damals verstaubte Dreieckige Spinnenwege, Über was eben früher draufen, während 8:3 Bafligen Laufens nicht gelungen war, das gelang and jeßt nicht. Diese Dinge hatten doch ein anderes Ge­­sicht wie einst. Was dem Mann auffiel, das­­ war dem Kind bedeutungslos erschienen und er verdrängte nun das Bild von ehedem. "Bedächtig ging ich so nochmals den ganzen Garten ab, aber überall D dasselbe, überall zeigten mir die Gegenstände, die sich äußerlich gleichgeblieben­ waren, ihr verändertes Gerü­cht, und allmählich begann, ich mich über mich selbst zu ärgern. Mißmutig wollte ich den Garten ver­­lassen. Da, als ich gerade am Haus vorbeischritt, trat ein junger, elegant gekleideter Herr aus der Türe. Mit zusammengefriffenen Augen sah er mich prüfend an. Ich grüßte unsicher: „Wünschen Sie vielleicht etwas?“ „Nein, ich habe mir bloß mit Erlaubnis des alten Heren, der hier wohnt, den Garten angesehn. Das Haus hat nämlich vor Jahren meinen Eltern gehört. Ich bin hier aufs gemachten." Järx werkte,daß icsi tot würde,als ich diese Worte halb stotternd herauspreßtede ich merkte auch,daß der Andere nur mit Mühe ein spiritisches Lächeln amerdückir.—Er hatte wohl das Recht zu lächeln, Hastig lüftete ich meinen Hut und war im nächsten Augenblick auf der Straße, Ob es nicht Ende ist an die Vergangenheit zu führen? # are | ausschufes einzustellen. Das zweite Argument das in Genf vorgebracht wire, betrifft Die Herabsehung der Armee und der bulgarischen Rüstungen. Wie Die beiden Vertreter be­­haupten, sind die duch den S Friedensvertrag festgestellten Ziffern, bei weitem nicht erreicht. In dieser Hinsicht hat mit der Vorligende der interalliierten Kontrollkommission in Bul­­garien General Fourton folgendes erklärt: Die reguläre bulgarische Armee wurde, was Die Stände anbelangt, gemäß dem Friedensvertrag herabgeseht. Was die Entwaffnung anbelangt, so geht diese in formaler Weise und ohne jede Schwierigkeit von Italien. In diesem Augenblld, wo der Völkerbund in Genf versammelt ist, ist es notwendig, sich Diese Tatsachen vor Augen zu halten, die umso weniger nicht abgeleugnet werden können, als Die erwähnten Gerichte zu neuen Unstimmigkeiten auf dem Balkan führen könnten. Und Frankreich hat ein Interesse daran, daß dort Ruhe und Ordnung herrsche, » Griechenland, ‚Leygnes über Die­nte der Alliierten, ver­­öffentlicht folgende Erklärungen Des französischen Ministerpräsidenten : Athen wandten, vortrefflich, übrig, als Maßnahmen festzulegen, die Au fiber wichtiges den Diadochen in Demierten Maße der bad Sinnbild « Die wir nach jeder Hinsicht E3 bleibt mun nichts mehr zu tun Friedendpertrag beeinflussen, ist ein die die in dem Fall er­­griffen werden sollen, wenn die Griechen den Ex­­Die würden in diesem Fall natürlich wiederaufnehmen. diese Frage wird es nicht sehrer sein, einen Vergleich zu finden. Wie die Ereig­­nisse, die sich in Athen Er Babe ji zwar abspielen werden, den anderes viele Lösungen, ‚aber 8 zu natürlich noch mist an der Seit, genaue Erklärungen darüber abzugeben.“ Ueber aus: . auch bloßgestellt, aber nicht Konstantin, des Berrates fe: „Und diesen Verrat Konstantins verurteilen wir formell und einslimmig. Ich habe — schloß der Präsident — den besten Eindritt von dem Ber­­laufe unserer Verhandlungen und bin überzeugt, daß wir in allen Punkten, die mns zur Bet­a vo bleiben leicht einen Vergleich erzielen w­en.­önig Ententemägte Lyon, 4. Dezemb­er. Rolle im Lauf Problem. Senftantin aufs Der „Temps“ „Die Note, erscheint uns im unserer Besprechungen neue Handlungsfreieit Es gibt mie wählen, führte Leyanes "lgenbeg I Die Stimmungvor­dauebergabe der Note. Ab­er,4.Dezember.Die Schritte,­die England zu Gunsten Griechenlands unternahm, haben einen tiefen Eindruck auf­­ die Öffentliche Meinung hervorgerufen. Bilder von dem eng«­l­en König und Lloyd George sind ausgestellt, zahlreiche englisge Fahnen flattern auf den­ Dächer, den Alten zogen, ‚gebungen Hymne wurde mit­ der griechischen gespielt. englischen wurden entgegengebracht Truppen, ware und Die die durch­ Sympathielund« englische Griechische Pressestimmen. Die „Rathimerini" schreibt Ficher den Vertrag von Sevres, daß Frankreich nicht stehen hefjen am d. h. den Grundtag des Selbstbestimmungsrechtes der Völker. ES übten Beischläffen verwirklicht Möchte würden, im Interesse Frankreichs gelegen, den Vertrag von Sevres zu einem wert­­losen Rapiersegen zu machen. Andererseits fenne ranfreih daß Binigelisten würde, Ueberzeizung die dem Rückehe Herborrufe, Wahrheit in der geie­ Gild­en rage nicht, ebenso wenig wie Die Interessen Griechenlands. Er wurde durch die Propaganda der fortwährend getäuscht. Unter solchen Umständen Taufe weil der Gefahr, die­ Ansehen ver­­wenn sie den Interessen Frankreichs nur schaden könnten. So­­gar das venizelistische Blatt Nadkhr Konstantins Die Ruhe und­­ Diduung im­ Innern Griechenlands­­wiederher­­stellen die zur volständigen­­ Anarchie führen Idune. Alle Beschlüsse, die von Griechenland in Seried erworbene Gebiete beg­­nehmen wollen, würden zu demselben Ergebnis führen. Die wenig e listische Zeitung „Eftia“ meint, daß der Hauptpunkt der französischen Vorsäpläge die Revision des Vertrages von Sevred sei. Die griechische Regierung könne in ihrem Rampe auf Die ganze Nation ohne Parteiunteriieb zählen. „Bolitia“ sagt, daß die Denkschrift Lord Curzons vollständig auf dem Selbstbestimmungsregt Der Völker basiere und das folglich jede Einmischung in Die innen ragen Griechenlands, wie Dies Die Nachlehe König Konstantins sei, zurückge­wiesen werden müsse Teogdem begleite Lord Burton seine Denkschrift mit Vorschlägen, sollte, Namen jenen Grundjag­en Griechenland darauf br zerstören, in zur Teilnahme „Heiligen Krieg" die sei nicht feiner zu zu aufgefordert «5 bestehen,­ habe, auf und „Embros“ meint, Widerstand, den entgegenießen, die eine - -

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