Die Woche, 1973. Januar-Juni (6. évfolyam, 264-288. szám)

1973-03-23 / 274. szám

Die Woche Turmblocks für Agnetheln Modernisierung prägt das Zukunftsbild der Stadt / Harbach-Talsperre — keine Lösung der Trinkwasserfrage / Berechtigter Wunsch: Unternehmen für Stadtbewirtschaftung Im Landeswettbewerb für die bestbewirtschaftete Stadl des Jahres 1972 errang Agnetheln den vierten Platz. Die Agnethler sind fest entschlossen, auch wei­terhin gut abzuschneiden. Für die kommenden Jahre ha­ben sie viel vor. Das akuteste Problem der Stadtbewirtschaf­tung ist die Trinkwasserversor­gung. Das Wohnblockviertel und die sozialistischen Einheiten mit Trinkwasser aus Brunnen und zum Teil aus dem Harbach zu versorgen, ist eine vorläufige, eine Notlösung: Die Brunnen spenden kaum noch 6 Liter Was­ser pro Sekunde von ursprüng­lich 17 Litern, und mit der Fer­tigstellung der Kläranlage am .Harbach bis Ende dieses Jahres wird wohl die Speisung der 400 Appartements in den neuen Wohn­blocks gesichert, aber in einigen Jahren wird auch diese Anlage zu klein sein. Ausserdem ent­spricht das Harbachwasser den chemischen, biologischen und bakteriologischen Trinkwasser­normen nicht, was die Stadtväter dazu zwingt, von einer Stauung des Harbachs bei Stejărişul ab­zusehen. Aus diesem Grunde wurde doch auf einen alten Vor­schlag für die Trinkwasserzufuhr von Pojorta in den Fogarascher Bergen zurückgegriffen. Zurzeit wird an der Fertigstellung die­ses kostspieligen Projekts gear­beitet. Die Kanalisierung der Stadt läuft parallel mit den Arbeiten für die Trinkwasserzufuhr. Schon heuer wird damit begonnen, im Blockviertel auf der Steinburg und in einigen Strassen Kanal­rohre zu legen. Ingenieure sind dabei,. ein Kanalisierungssystem, das -die ganze Stadt erfasst, zu entwerfen. In den nächsten Jahren wird auch im Bereich des Wohnungs­baus in Agnetheln viel getan. Sämtliche Wohnblocks, die im Plan bis 1975 vorgesehen sind, werden schon in Angriff genom­men und zum Teil vorfristig bis Ende dieses Jahres fertiggestellt. Es handelt sich um zwei Blocks aus Staatsfonds und zwe^ Eigen­heimblocks, die mit staatlicher Hilfe gebaut werden. Ein Ap­partement dieser Eigenheime be­steht aus drei Zimmern, einer geräumigen Küche, Speisekam­mer, Keller, Balkon. Die Trok­­kenkammern sind für Gemein­schaftsbenützung gedacht. Der Systematisierungsplan der Stadt sieht ab 1974 weitere 20 Blockbauten und Eigenheime (Villen) mit insgesamt 400 Woh­nungen auf der Steinburg und in der Nähe des Strandbads vor. Die ersten Turmblocks von Agne­theln, mit zehn oder sieben Stockwerken, werden in diesem neuen Viertel entstehen. Auch Ledigenheime sind geplant. 1974 wird mit dem Bau einer Kinderkrippe (100 Plätze) begon­nen, ein Kinderheim mit 200 Plätzen ist auch vorgesehen, der jetzt bestehende Kindergarten soll ausgebaut und ein Wohnhaus zu einem solchen umgestaltet werden. Ein eigenständiges Unterneh­men für Stailtbewirtschaftung fehlt Agnetheln noch, obwohl alle Voraussetzungen für dessen Gründung gegeben sind. Im Jahr 1980, wenn Agnetheln seinen 700. Geburtstag feiern wird, werden die Ansichtskarten dieser Stadt — merkwürdiger­weise gibt es heute sowas nicht — viel Neues darzustellen haben. Gebäude, Sozialeinrichtungen und städtische Anlagen, die zuerst auf das Reissbrett der Architek­ten und Baumeister kommen müssen, werden 1980 schon ge­wohntes Stadtbild sein, denn wir leben in einer Zeit der raschen Entwicklung. Dietmar ZEY Bunter Abend in Cisnädie Cisnädie. — Mit einem Bunten Abend treten Chor und Orchester des Kulturhauses der Gewerk­schaften aus Cisnädie am 7. April, 20 Uhr, vor ihr Publikum. An diesem Programm, das vor allem deutsche Volkslieder umfasst, be­teiligt sich erstmals auch der vor kurzem gegründete Männer­chor, der ebenfalls unter der Lei­tung von Gerhardt Miess steht. Als Solist des Abends tritt Karl Petri auf. Gastkonzerte aus Codlea Sibiu. — Blas- und Unterhal­tungsmusikkonzerte bietet die .Blaskapelle des Kulturhauses von Codlea (Dirigent Günther Schromm) in Kleinschelken (24. März), in Birthälm und Reiches­dorf (25. März). Als Solisten wir­ken Brunolf Kaufmann, Rosi Schromm, Effi Stamm und Ar­nold Aescht. Hast du Worte...! Flüstertütensammler Ungefähr 80 Meter hinter dem Sitz der Kreismiliz sahen die Bewohner des Gheorghe- Gheorghiu-Dej-Viertels am Sonntagmorgen eine „trauri­ge“ Telefonkabine: Vor Wo­chen war die Tür abhanden­gekommen. Am 18. März war auch das Telefon verschwun­den. Der Hörer war mit Ge­walt abgerissen worden. Die dadurch ausgedehnte Kabel­isolierung aus Stahl schlän­gelte sich wie eine Spiralfe­der um das verlassene Häus­chen. PS. Das Fernsprechgerät wurde inzwischen ersetzt — die Tür fehlt noch immer. Nr. 274 / 23. März 1973 Motel „Fîntîniţa haiducului“ Sibiu. — Am Girlsauer Berg, auf der Landstrasse Sibiu—Foga­­rasch, hat der Kreisverband der Konsumgenossenschaften die Ar­beiten an einem neuen touristi­schen Komplex begonnen. An der Stelle der heutigen Rastschenke „Fîntîniţa haiducului“ wird ein fünfstöckiges Motel, ein Restau­rant, eine Schenke, eine Kondi­torei und ein Klub entstehen. Mediascher Lyrik Mediasch. — Seit einigen Ta­gen ist in den Buchläden der Stadt ein Gedichtband des Me­diascher Lyrikers Titus Andronic (37) zu haben. Das vom Dacia- Verlag in 1710 Exemplaren her­ausgebrachte Buch ist „Memoria toamnei“ betitelt und umfasst Ge­dichte, die in den Jahren 1967— 1971 entstanden sind. Sie messen den Zum Welttag der Meteorologie v-/ Vor nunmehr 23 Jahren, am 23. März 1950, wurde die Welt­organisation für Meteorologie ins Leben gerufen. Sie knüpfte an die Tradition der 1878 für Eu­ropa gegründeten Internationalen Organisation für Meteorologie an. Rumänien war bereits Mitglied dieser europäischen Organisation. 1947 nahm unser Land an der Washingtoner Konferenz der Di­rektoren der Meteorologischen Institute teil, auf der' die erste weltumfassende meteorologische Konvention abgeschlossen wur­de. Heute sind alle Mitgliedländer der UNO, die meteQrologische Dienststellen haben, in der Welt­organisation für Meteorologie er­fasst. Diese Organisation koordi­niert den Informationsaustausch auf Weltebene, und leitet all­jährlich meteorologische Gross­aktionen ein. Die Rentabilität der meteorologischen Tätigkeit ist eindeutig errechnet worden: Das Verhältnis Vorteile—Ausga­ben steht 20 zu 1, im Falle der Landwirtschaft sogar 100 zu 1. Die Meteorologische Station von Sibiu ist die älteste in ganz jSüdosteüropa. Seit 123 Jahren werden hier meteorologische Mes­sungen vorgenommen. Als Grün­der der hiesigen • Station gilt Prof. Ludwig Reissenberger, der im Dezember 1850 die Station ins Leben rief. Sein Anliegen war es, durch den „Siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaft“ in Siebenbürgen ein meteorologi­sches Dienststellennetz aufzuzie­hen. Seine Arbeiten wurden von Prof. Adolf Gottschling, dessen Tochter Luise Gottschling und schliesslich von Prof. Lorenz Siewert weitergeführt. Heute verfügt die Meteorologi­sche Station Sibiu über moderne Anlagen, die von hochqualifizier­ten Fachkräften bedient werden. Der Sektor für Meteorologie und Hydrologie Sibiu koordiniert die meteorologischen und hydrologi­sehen Dienststellen der Kreise Sibiu, Alba, Braşov, Covasna, Harghita und Mureş. Desgleichen wurde im Kreis Sibiu das Me­teorologische Zentrum für Wet­tervoraussage, welches für den Südosten Siebenbürgens zustän­dig ist, ins Leben gerufen. In unserem Kreis gibt es meteoro­logische Stationen in Dumbră­veni, Boiţa, Păltiniş und Klein­­kopisch sowie 43 meteorologi­sche Beobachtungsposten. Ing. Mihai BUIUC Pulsschlag der Atmosphäre Dr. Friedrich Roy zu Gast Sibiu. — Am vergangenen Freitag hielt Dr. Friedrich Roy, Gastlektor aus der DDR an der Universität von Cluj, an der hie­sigen Fakultät für Philologie und Geschichte einen Vortrag über die Entwicklungstendenzen in der neueren Erzählliteratur der DDR. Der Vortrag fand allgemeinen Anklang. Neue Kindergärten Sibiu. — Vor einigen Tagen wurde in der Lili-Paneth-Gasse ein neuer Kindergarten (Nr. 40) mit Halbtagsprogramm eröffnet. Es ist dies der sechste Kinder­garten, der seit dem Herbst im Kreis Sibiu eröffnet worden ist. Gegenwärtig gibt es hier zwei rumänische und eine deutsche Gruppe. Im Herbst wird der Kindergarten in ein Kinderheim mit 80 Plätzen umprofiliert. Demnächst wird in* Mediasch ein zweiter Kindergarten der Emailul-roşu-Fabrik mit 60 Plätzen eröffnet. * Klick ins Cană Notstand aufgehoben Der am 14. und 16. März für einige Kreise des Landes ausge­rufene Notstand, wurde am 20. März 1973 aufgehoben. Beibehal­ten .werden in diesen Kreisen bis 24. März 1973, 24 Uhr, folgende Einschränkungen im Kraftver­kehr: Die sozialistischen Einhei­ten können höchstens 50 Prozent sämtlicher in ihrem Autopark befindlichen Personenkraftwagen in den Verkehr stellen. Das Ver­kehrsverbot für die in Privatei­gentum befindlichen PKW bleibt bis zu demselben Datum auf­recht. Neue Handelspartner Auf 20 erhöhte das Hüttenkom­binat von Hunedoara die Zahl seiner Handelspartner. England und die USA sind neue Abneh­mer der Erzeugnisse des Hütten­kombinats. Lärm behoben Zwei vor kurzem angebrachte Schalldämpfer „Silence-Coandä- Cet“, haben den unzulässigen Lärm, den der ausströmende Dampf der Wärmezentrale des Holzverarbeitungskombinats von Sebeş verursachte, behoben. Schädlingspilz entdeckt Obstbaumzüchtern aus Bistritz ist es gelungen, bisher unbe­kannte Erscheinungsformen des Pilzes Coccomyces himalis, der ‘die Krankheit Anthrakose bei Steinfrüchten (vor allem bei Kir­schen und Weichsein) hervorruft, zu identifizieren. Hervorzuheben ist, dass dieselben Obstbaum­züchter auch das Anti-Anthra­­kose-Mittel bestimmt haben. Die besten Verkäufer des Kreises Kreisphase des Berufswettbewerbs „Mercur“ abgeschlossen Sibiu. — Die. Kreisphase des Berufswettbewerbs „Mercur“ für Angestellte aus dem Handelsnetz wurde vergangenen Freitag ab­geschlossen. 14 Konkurrenten, Verkäufer aus Geschäften der beiden Munizipien Sibiu und Me­diasch, hatten sich zu den theo­retischen und praktischen Pro­ben gestellt. Dabei wurden sie — vor allem in der praktischen Prü­fung — auf'die gute Bedienung der Kunden, auf Ordnung am Arbeitsplatz, auf Fachkenntnisse getestet. Die Jury bestimmte fol­gende Gewinner: Lebensmittelbranche: I. Ana Ivan (Sibiu, Lebensmittelgeschäft Nr. 11>; II. Stefan Gunesch (Sibiu, Lebensmittelgeschäft Nr. 21); III. Florentin Marcu (Mediasch, „De­­licia“-Geschäft). Textilbranche: I. Maria Nastea (Mediasch, Herrenkonfektionsge­schäft); II. Christa Müller (Me­diasch, Trikotagengeschäft); III. Maria Vlăduţ (Mediasch, Trikota­gengeschäft). Chemische und Metallwaren: I. Emílián Stoica (Sibiu, Radio- TV-Abteilung, Ferometal-Ge­­schäft); II. Ana Pop (Sibiu, „Bi­­juteria“-Laden); III. Dorina Lom­­năşan (Sibiu, „Cadouri“-Ge­­schäft). Die Erstplacierten aus jedem Handelssektor werden den Kreis Sibiu bei der Landesphase des Wettbewerbs vertreten, die Ende dieses Monats stattfinden wird. Freie Bahn dem Wasser! (Fortsetzung von Seite 1) Frühjahrsbeginn geschwächten und daher empfindlichen Herbst­saaten. Freie Bahn dem Wasser al­so, zuerst auf überschwemmten Parzellen, denn alle Aufmerksam­keit den restlichen Parzellen zu­wenden, in der Reihenfolge der durchzuführenden Aussaat und zuletzt dem Grünland, da dort die Überschwemmungsschäden nicht so schwerwiegend sind. Schnelle Schmelze kann, wenn plötzlich warmes Wetter ins Land zieht, den Landwirt in Sor­ge versetzen. Es gilt: keine Zeit verlieren, die Felder und ihr Grabennetz aufmerksam kontrol­lieren und, wo erforderlich, mit Schaufel und Spaten aufs Feld ziehen, nicht erst auf hochtech­nische Geräte warten, mit de-nen man aufs durchnässte Feld doch nicht fahren kann. Um den Landwirtschaftseinhei­ten technische Hilfe zu leisten, entsandte die landwirtschaftliche Generaldirektion Fachkader in alle Gemeinden des Kreises. Ge­naue Einsatzpläne sollen ange­fertigt werden. Übrigens wissen erfahrene Bauern, wo sich auf ihren genossenschaftlichen Fel­dern das Wasser am ehesten sammelt, wo Rinnen gezogen werden müssen, wenn’s auch nur kleine Stauungen sind. Auf die Initiative eines jeden einzelnen kommt es an. So kann die Bo­denabtrocknung beschleunigt wer­den, das fördert die Frühjahrs­bestellung und die Bemühungen um hohe und stabile Erträge. Ing. Hermann SCHOBEL Information Seite 2 Tagung des Kreisvolksrates Am Samstag, dem 17. März, tagte der Kreisvolksrat Sibiu zum 16. Mal. An den Arbeiten betei­ligten sich als Gäste Vertreter von Zentralorganen, Abgeordne­te der Grossen Nationalversamm­lung, die Vorsitzenden der un­tergeordneten Volksräte, Lei­tungskader verschiedener Orga­nisationen, Institutionen und Be­triebe des Kreises. Die Tagung wurde von Genossen Richard Winter, Vorsitzender des Kreis­volksrates, eröffnet. Auf der Ta­gesordnung stand das Entwick­lungsprogramm der Landwirt­schaft für die nächsten drei Jah­re und ein Bericht zu einigen demographischen Problemen der Gegenwart und Zukunft. Zum Entwicklungsprogramm der Landwirtschaft äusserten sich die Abgeordneten Gheorghe Posa (Porumbacu de Jos), Iosif Olaru (Racoviţa), Ilié Cätoiu (Si­biu). Uber die demographischen Be­wegungen in unserem Kreis re­ferierte der Abgeordnete Dr. Au­gustin Manu. Ergänzende Vor­schläge unterbreiteten die Ab­geordneten Ion Folea, Ion Va­­siu, Ionel Socobeanu, Carl Göll­­ner und loan Nicodin. Die Tagung nahm den Be­schluss bezüglich der Entwick­lung der Landwirtschaft in der Zeitspanne 1973—1975 an. Des- 7 gleichen billigten die Abgeord­­neten die Zusammensetzung der Kreiskommission für demogra­phische Fragen (Vorsitzender loan Ungur, Erster Stellvertre­tender Vorsitzender des Exeku­tivkomitees des Kreisvolksrates) und beschloss die Gründung des Kreisrates für Arbeiterkontrolle der wirtschaftlichen und sozia­len Tätigkeit (Vorsitzender Vic­tor Mureşan, Sekretär des Kreis­parteikomitees, Stellvertretender Vorsitzender des Kreisvolksrates). Vom Kreisrat der Pionierorganisation« Sibiu. — Vergangenen Freitag fand in Sibiu eine ausserordent­liche Plenarsitzung des Kreisra­tes der Pionierorganisation statt. Es beteiligten sich daran Genos­se loan Prică, Sekretär des Kreisparteikomitees Sibiu, Genos­se Virgiliu Radulian, Vorsitzen­der des Landesrates der Pionier­organisation, sowie die Mitglie­der des Kreisrates. Auf der Ta­gesordnung stand als einziger Punkt die Besprechung organi­satorischer Fragen. Das Plenum beschloss, Prof. loan Popa we­gen Verstosses gegen die Nor­men der sozialistischen Ethik und Rechtlichkeit seiner Funk­tion als Vorsitzender des Kreis­rates der Pionierorganisation zu entheben. An seiner Stelle wur­de Prof. Ana Vintilă ernannt. Frühlingsfestival der ]ugend Dekade kulturell-erzieherischer Veranstaltungen Sibiu. — Das Kreiskomitee des VKJ Sibiu und das Kulturhaus der Jugend veranstalten vom 21. bis 31. März die Kulturdekade für die Jugend. Es handelt sich um eine Folge von kulturell-er­zieherischen Veranstaltungen in den grösseren Ortschaften des Kreises. Die Eröffnung fand in der Kreishauptstadt am 21. März, mit der „Reihe der jungen Talente“ statt (unter Mitwirkung der Schüler vom Musiklyzeum), in Mediasch besprach man am sel­ben Tag das Theaterstück „Die glückliche Frau“. Heute wird im Jugendkultur­haus Sibiu ein „Medaillon Aura Urziceanu“ veranstaltet. Samstag, 19.30 Uhr, findet ein Gespräch zum Thema „Theater und Ju­gend“^ statt. Zum Abschluss des Festivals treffen sich die Jung­verheirateten des Jahres 1972 am 31. März, 20 Uhr, im „Römischen Kaiser“ zu einer Aussprache mit Staatsanwälten. Die anderen Ortschaften unse­res Kreises stehen dem Vorort, keineswegs nach. Heute, 19 Uhr, wird in Agnetheln ein Volksmu­sikprogramm geboten. Am 24. März, 1Ü Uhr, veranstalten die Agnethler einen Besuch in ihr­­rem Geschichtsmuseum. In Me­diasch spricht man am Freitag 18 Uhr über „Moderne und zeit­genössische Kunst“; am 27. März, 13 Uhr, wird eine Skulpturaus­stellung eröffnet. Pioniere zum TV-Wettbewerb Sibiu. — Neun Pioniere aus den 6. und 7. Klassen der Allge­meinschulen Nr. 1 und Nr. 4 aus Sibiu werden am 1. April beim Fernseh-Wettbewerb „Sieben ge­gen Sieben“ mit den Konkurren­ten des Kreises Vrancea wett­eifern. Otília Săcui, Liviu Iftode, Petru Firănescu, loan Ică, Ileana Popescu (Allgemeinschule Nr. 1), SeptimiiK_Popa, Marius Olaru, Radu Galea und Carmen Bogdan (Allgemeinschule Nr. 4) bereiten sich jetzt schon tüchtig vor. Esw^ gilt nämlich in den technischen, sportlichen, künstlerischen Pro­ben sowie in Allgemeinbildung und Geschicklichkeit der Beste zu sein. Wir wünschen den Ver­tretern unseres Kreises viel Er­folg! Musikschüler traten auf Sibiu. — Mittwoch, den 21. März, fand im Jugendkulturhaus ein Konzert des hiesigen Musik­lyzeums statt. An dem Programm, mit dem sich die Musikschüler für das bevorstehende Landes­festival der Musikschulen vor­bereiten, waren die besten So­listen und Formationen des Ly­zeums beteiligt, darunter auch der Kammerchor (Dirigent. Prof. Eugen Erzse) und das Kamme fS%,. Orchester (Dirigent Prof. Heinz Acker) — beide Preisträger bei dem letzten Landeswettbewerb der Musikschulen. Das Konzert wird Mittwoch, den 28. März, 18 Uhr, im Haus der Armee wiederholt. KULTURELLES Sebeş „Mit Monika durch den Unterwald“ nennt sich das Programm, mit welchem die Laienspieler des Petersdorfer Kultur­heims am 9. März das Publikum des voll­besetzten Kulturhaussaales in Sebeş er­freuten. Mit einer Begrüssungsansprache eröffnete die Ansagerin Maria Duduia die Vorfüh­rung und hob darin die weise Nationali­tätenpolitik der Partei und Regierung dan­kend hervor, die allen Bewohnern des Lan­des das Recht auf freien Gebrauch ihrer Muttersprache gewährt. Es folgten Volkslieder in deutscher und sächsischer Sprache, vorgetragen von der Vokalgruppe (Leiterin Brigitte Haider); der von den Mitgliedern der Theatergruppe (Maria Sommer, Maria Duduia, Hans Grumm-Huprich u. a.) gespielte heitere Einakter löste bei den Zuhörern eine gute Stimmung aus. Zu dieser frohen Atmosphäre trug in dem zweiten Teil des Abends auch der humoristische Ansager Titz Binder bei, der die auf der Bühne auftretenden Ge­sangssolisten den Zuhörern in sächsischer Mundart vorstellte. Begleitet vom Or­chester „Unterwald“ sangen Rosi Schenker, Gudrun Altenburger, Ingeborg Thiess, Misch Winkler, Günther Hienz und Hans Hup­­rich. (E. G. ALBERT) Sonntag, den 18. März, kamen die Laien­spielgruppe und der gemischte Chor aus Mergeln zu -einem Gastspiel in unsere Ge­meinde. Kulturheimdirektor Prof. Ernst Gyöngyössy erläuterte eingangs die neue Gesetzesvorlage über Hausbau und den Bau von Eigenheimen. Dann wendete er sich an die LPG-Bauern und sprach über die Vorteile des neuen Entlohnungssystems. Rek­tor Frank aus Mergeln sprach über die nachbarlichen Beziehungen zwischen den Be­wohnern von Mergeln und Schönberg. Der Chor sang mehrstimmige Lieder (Leiter Wilhelm Brenner). Die Laienspielgruppe zeigte das Stück „Die schöne Müllerin“. Die Darsteller Johanna Grall, Hans Tontsch, Hans Grall, Irmgard Grall, Sofia Wonner, Valentin Rochus, Johann Wonner und Hans Melzer ernteten reichen Applaus. Die ler haben bewiesen, dass sie ein lusti Jk» Theatervolk sind und die Kulturarbeit p'rle­­gen. Die ältesten Chormitglieder sind über 70 Jahre alt! Die Schönberger könnten ihrem Vorbild folgen. (Thomas BUCH­HOLZER)

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