Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1857-04-22 / nr. 40

im Anfall der ersten Wohen ven Arzt herbeiholen ließ. Obwohl dem Dr. Steven sogleich der Verdacht einer Vergiftung kam, entfernte er sich von nach Anordnung einiger beruhigengender Arzneimittel , sobald er von der Wirthin erfahren hatte, daß der Patient an periodisch wiederkehren­­den­ Krämpfen leide, die einer Agonie gleich sähen. Wenige Stunden später (am Morgen des 23. März) hatte der Arzt indes den wirklich er­­folgten Tod zu konstatiren. — Die Untersuchung ergab nun, daß L'An­­gelier mit Miß Smith, der Tochter eines der angesehensten Architekten von Glasgow, verlobt sei, die ihn in einem sehr zärtlichen Briefe Tags vorher um einen Besuch gebeten hatte. Ob der läutigam dieser drin­­genden­ Einladung Folge gegeben oder nicht, ist noch nicht dagegen scheint ganz aufgehellt ; HE übrigens in keiner Weise zur angelobten Verbindung mit Herrn VAnge­­lier genöthigt worden war — die Thäterin des Verbrechens an ihrem Bräutigam sei! Der Besitz eines größern Vorraths von Arsenik, das übrigens die Damen auch als Schönheitsmittel anzuwenden pflegen, bek­­räftigte den Verdacht wider sie. Das bisher unbescholtene Mädchen ist in den Händen der Justiz und hat bereits Geständnisse gemacht ;­ sie ge­­hört einem der edelsten und vornehmsten Geschlechter Englands an, es zuverlässig, daß Miß Smith Bh Verstorbene im Monate April 1857. Den 1. Maria Schaumbach , Kaufmanns­­frau, alt 34 Jahre, röm.-kath. , an Abzehrung. — Maria Golinsky , alt 7 Jahre , röm.-kath., an G­ehirnentzündung. Den 4. Rosalia Ternova, alt 5 Wochen, gr.­­kath. , an Schwäche. — Maria Dußt, alt 7 Wochen, röm.-kath. , an Schwäce. — Johann Beranek,­­Tischlermeisters-Sohn, alt 10 Jahre, römizfatb , an Gehirnentzündung.­­= Barbara Kovats, Tischlermeister­s- Witwe, alt 38 Jahre, röm. -kath. — Andreas Takats, Kutscherssohn, alt 6 Wochen , röm.-kath. , an Schwäche. — Johann Wassko, Arbeiter, alt 35 Jahre, röm.­­kath., an Lungenentzündung. Den 5. Michael Cselovsky , valt 45 Jahre, röm.-kath., am Durchfall. Den 6. Maria Valtsek , Zuferbűdersgattin, alt 34 Jahre, röm.-kath. Den 7. Anna Koßtur , alt 48 Jahre , röm.­­fath., an Abzehrung. Den 8. Thekla Thaly, Malerstoc­hter, alt 16 Jahre, röm.­-kath., an Abzehrung. Den 9. Maria Kurth , Wirthstochter , alt 2 Jahre, röm.-kath., am Keuchhusten. = Ludwig Barts, Beamtenssohn, alt­ 4 Jahr, röm.-kath., am Zahnen. " Den 10. Sophie Linczbauer, Witwe, alt 70 Jahre, röm.-kath., an Schwäche. Den 13. Franz Pichler, alt 42 Jahre, röm.­­kath., am Durchfall. Den 15. Franz Czalek, Soldat, alt 56 Jahre, röm.-kath. , an Lungenentzündung. — Michael Goroß „alt ?­» Jahr , röm.-kath. , am Zahnen. — Andreas Krist, bürgl. Baumeister, alt 57 Jahre , röm. - kath. , an Lähmung. — Paul Matyas, alt 29 Jahre, evang., an Lungensucht. Den 16. Irma Balas, Bäckermeisterstochter, alt 4 Jahre, röm.-kath., an Gehirnentzündung. Den 17. Katharina Weis , Glasermeisters- Witwe , alt 68 Sabre, röm.-kath. , am Ma­­genkrebs. Den 49. Anna Warga, alt 30 Jahre, röm.­­kath., an Abzehrung. Den 20. Theresia Spiczka, k. k. Grundbuch­­führer8=Gattin, alt 47 Sabre , röm.-kath. , am Magenkrebs. =­ Michael Koppi, bürgl. Kauf­­mann, alt 57 Sahre, röm.-kath. , am Typhus. — August Schindler, alt 38 Jahre, röm.-kath., an Abzehrung. 1­ ­ 1 I Kassai piacz ár vált. Aprilis 18. — Raschauer Marktpreise 18. April in WW. „3, der sind Winkelzüge, Auf welcher , Platform" frieben Sieg") „Dios de cielo! Sehen Sie denn nicht, daß wir auf einem Schaf­­fet sehen und an den Pforten des Todes ?“" fragte der Prister, der das Wort Platform mißverstand: „Der sind, wieder neue Flausen. Na, Herr Pastor Francisko, ich halte mich.an der refformirte Glaubensbekenntniß. Sind Sie einer von der­ Sorte, denn will im Ihnen zuhören.“ „Santa Padre —" begann der Priester eine betende Stellung einz­­ehnend. „Warten Sie mal,­ unterbrach Zebediah. „Ehe Sie Ihren Text weiter lesen, Herr Pastor, möcht' icy wohl wissen, ob dies Alles hier ernst gemein ist, wenn ich globe, Sie haben mir hier aufgebracht, um zu sehen, ob ich Grüße habe oder nich !" „„In zehn Minuten werdet Ihr in dem bodenlosen Abgrund sein,“ rief der Pfister ärgerlich. . „Na, ich will Ihnen nich widersprechen, Herr Pastor, aber der is nich so, ver kommt uf die Umstände an. Wenn Sie mir vor all die Lum­­penkerle­ hiebergebracht haben, bloß um mir zu erschreden, denn wer ich so fühl wie nie saure Gurke sein, und so ruhig, wie ne Vogelscheuche auf "mem Kornfeld. I fürcht? mir nich vor­ einem Regiment solcher Halsabschneider. Wenn si­ s aber im Ernst.meenen und mir wirklich todt­­schlagen­ wollen, denn wer in Ihnen zeigen, war 'ne Harke is. Sie sollen sehen, daß. "ne Yankees geb­,noch,so viel werth is, als wer­ ganze Haufen.“ „Welcher Teufel! Der Mensch ist für die Erlösung verloren,“ murm­elte der Priester, indem er­ von dem Schaffet herabstieg. „Adjes, Herr Francisko,“ entgegnete Zebediah. „„Picaro.“­ Schurke, Deine Stunde hat geschlagen,“ sagte jebz der Scharfrichter, indem er auf die mexikanische Guillotine hinwies. "Wie heißt denn die Maschine bei Euhe" fragte Bebbediah. „„Das Ding sieht nicht aus, als wenn es in Konnektikut erfunden wäre.“ „Die Garotte,“ erwiderte der Schafrichter. „So, wa ich habe noch nie so was in meinem ganzen Leben gesehen. Io möchte wol das Ding mal arbeiten sehen. Es is eine kuriose Erfin­­dung, aber die erste beste hölzerne Uhr is mir doch lieber.“ „Komm mache Dich bereit.“ „Bereit? ich bin zu jedem Handel bereit, den Ihr schließen wollt, sei's eine Pfeife für 10 Pfennige oder eie Uhr, die acht­ Tage geht. Was nehmt. Ihr für Eure Flinte da? Sie ist massiver als, eine Konnefktikuter Drohbasse. In globe, für einen guten Truthahnsschuß taugt sie nicht. Zu Hause hab ich eine, die bei jedem Schuß das Ende von einem Fer­­selscwanz wegnimmt.“ 2 „Shhurke,“ rief der Scharfrichter, indem er von Yankee beim Kra­­gen päte, um das'tödtliche Instrument'an seinem Halse zu befestigen. „„Hände weg,“ sagte Zebediah, indem er ihn zugleich an der Kehle faßte und ihm ein Bein stellte, so daß der Scharfrichter platt auf den Rücen fiel. „Ic sehe, ihr macht Ernst und wollt mir wirklich todtschla­­gen; na mich sollen die Würmer fressen, wenn ich nicht erst einige­ von Euch zur Krähenspeise mache,“ so sprach er weiter, während die Wache auf das Schaffot stürzte. Zebediah hatte sich der Flinte des Scharfrichters­ bemächtigt und stand­ jecht in angreifender Stellung mit erhobener Flinte da, was die Soldaten veranlaßte, einige Schritte vor ihm Halt zu machen. Fortsezung folgt.­ EZEZZSEZETIT See TET EZZZETZ TT TÉT Z ET *) Das heißt im amerikanischen Sprachgebrauch so viel wie: „Zu welchen Grundsäten, zu welcer Partei bekennen Sie sich?" kk 5 ülés

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