Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-11-26 / nr. 93

kt kt ist­e Seine Beschimpfung, „wenn­ man jemanden­ einen „Teufel“ nennt? Diese Frage hat gegenwärtig das Zuchtpolizei­­gericht in Frankfurt a. “M. zu entscheiden. Am 10. September d. J. erschien im "Frankfurter Intelligenzblatt" ein Inserat folgenden In­­halts: „Wo stet der Teufel? In der Prosceniumsloge im Parterre rechts." — Da nun der Advokat Dr. v. Guaita der alleinige Be­­figer dieser Loge ist und sie regelmäßig besucht, so bezog er das Inserat auf sich und machte gegen den Herausgeber des Intelligenz­­blattes, Herrn Holzwart, eine Ehrenkränkungsklage anhängig. — Am 15. b. kam die Klage zur Verhandlung. Der Vertheidiger des Angeklagten stellte vor Allem in Abrede, daß in den Worten des Inserats eine Ehrenkränfung liege ; das­ Prädikat Teufel werde nie­­mals als Schimpfwort, sondern meist nur im scherzhaften Sinne angewendet. Auch hob er­ hervor , daß der Redakteur des Intelli­­genzblattes am allerwenigsten die Absicht gehabt haben konnte, Herrn Dr. von Guaita zu beleidigen, da dieser ja ein Zusatzkapital von 28.000 fl. bei ihm stehen gehabt habe, was denn auch von Dr. Guaita sofort nach dem gedachten Inserate gekündigt wurde. =­ Das Gericht hat die Entscheidung auf den 22. November vertagt. *„* Der Polizei in Brüssel ist es gelungen, eine ganze Diebs­­bande , bestehend aus jungen Mädchen­ von­ 19 bis 20 Jahren , auf­­zuheben. Dieselbe war vollständig organisirt und hatte ihre bestimm­­ten Heblerinnen, welche zugleich Unterricht im Stehlen ertheil­ten.­­ Die des Kinderraubes angeschuldigte Leontine Chereau ist in Folge der Vertheidigung Lachaud's freigesprocen worden. Als sie das Urtheil vernahm, rief sie : Dank! Dank! und mußte dann ohn­­mächtig hinausgetragen werden. *„* Gezogene Nummern In der Wiener Ziehung am 23. Novem­­ber: 13, 40, 15, 44, 35. „das, „PN.“ aus Konstantinopel, schreiben läßt, ist auch dort, im Kreise der in­ Stambul weilenden Ungarn, die Kazinczyfeier in einfacher rührender Weise begangen worden. 7 s Wie sich Angekommene Fremde. Schifbeck's Gasthof, A. Gogh, Gutsbesiter aus, Saros-Patak. — B. Szentivänyi , Gutsbesizer aus S.-Patak. — L. Wachsmann, Handelsmann aus Debreczin. — A. Polensfy, Ingenieur, Assistent aus Hidas-Nemethi. — M. Sutäk, aus Tallya. = I. Mandel , Kaufmann aus Galpecs. — 3. Dollger , Kaufmann aus Galpecs. <­­E. Schwemmer, Kaufmann aus Stuttgart. Eöderer's Gasthof, HS8. H. Perlgrund, Photograph aus Pest. =­ T. Botka, Gutsbesiger aus Miskolcz. — E. Hirsch­­feld .+ Privatier aus Pest. — L. Hauser , Handelsmann aus Nagy- Kálló. — I. Weinberger , Handelsmann aus Ujhely. — I. Sze­­pessy , Müllner aus Vizsoly. — St. Marko , Gutsbesizer aus Ung­­var. — 3. Lánczy , Gutsbesiger aus Homrogd. — P. Cöi­sery, Gutsbesiger aus Ujhely. Schalkház Gasthof, H6. I. v. Fißessery, Grund­­besiger aus Berzewige. — I. Roth, Handelsmann aus Szinna, — F. Zebofsky, Notar aus Homonna. — S. Kraus, Handelsmann aus Homonna. — A. Koptik, Privatier aus Eperies, =. A. Per­trussa, Chirurg aus­ Eperies. — K. Stoll , Mühlstein-Fabrikant aus Fony.­­­ ikassai piacz ár auszt. b.­penzben Novemb. 23. Faschauer Marktpreise 23. Novemb. in 6.W. 998. E t1Lv3;a.12. 0300 < et ve 1. oszt. | 2. oszt A tárgyak NAMEN: 11. Ktasse|2, kitaj, A tárgyak nevezete. 1. Klasse|2. Man. Namen der Gegenstände. init füt Namen der Gegenstände. M ír, UA) fr 1 zsemlye, Mund-Semmel5 Lot» 1. November i--| 112 =-|-­­Lencse ) a Auszt. mör. , österr. Mezen 3178 | 3.57 Zsemlyekenyér , Semmelbrot 944 £otb '--| 1421—j— Linsen ; its2. 1 Halbe <=-| 6, j--| 5 Közöns. zsemlye , ordinäre Semmel 81/3 Lotb j--| 14/9 —]— Paszuly ( a Auszt. mér. , österr. Metzen 3136 | 3,15 1 7 abajdocz kenyer, gemischtes Bret --| 4% -j- Bohnen Ld 1 Halbe | s —]5 ev 41 — rozs kenyer, Kornbrot E 8 =| 3 j-;­­Szilva a Auszt. mér. , österr. Metzen 6130 1 5/4 — marhahus, Rindfleisch 1. November . (=­ 413 1-4 Zwetschken ) u­sz. 1 Dalbe ; 218 117 -- borjuhus, Kalbfleisch T 3 412411 1=-j20 Örlött darának | a Auszt. mör., österr. Metzen 7156 15 4 — bárányhus, Schöpsenfleisch 1— it 1—j— Graupen ) itsz. 1.Da'be ú —[10 [=| 6 — gerteshus, Scweinsleisch . -- 117 35-115 Tatárka | a Auszt. mör., öfterr, Metzen 5.14 j--(-.4 — szalonna , Speck N ; 1—138 [—[30 Heiden / itsz. 1 Ha'be fr ég 1] - — Patent gyertya, Báténtferzen 1 Suni 1— 144 "--!-­­Burgonya j a Ausztriai merő . d hr date TT EINRO KÁ 58 — öntött gyertya, gegossene Kerzen 1—140 — 1 — |= Erdäpfel talá Metzen; +7 15108 ; . Wii s — szappan, Seife . ú . 1182 "|=. PY a Ansztria mérö buza österreichischer Metzen Weizen ) 3157 3 36 1 tojás, Gi . ; 4 3 1—[ 2 j-!-­­—­­— kétszeres jé n . Halbírudt . 2144 ieri 1 iteze mák, 1 Halbe Moba . 14 |­­- 1028 8 „ Rogzea 3 | 2110 189 1 itcze vaj, 1 Halbe Butter . ; -- ba .—!50 -­­árpa » „ Gerste N 418 1,68 | 1,47 L­iteze sertés zsir, 1 Halbe Semeinefett A ==­­38 === - 2a „ „ "Hafer bh 94" “- 54 mit a Auszt. mör. „österr. Megen 3 | 5, 4 3156 il kása 4 Hirse „1513009 8178 1.3.67 Mebhl ? itsze tetézve, 1 Dalbe —i6 '-) 4 - kukoricza 2. Kukuruz 1:89 1,78 Bors6 | a Auszt. mer. , österr. Metzen , 3 78 3'36 Erbsen ) itsz., 1 Halbe N % au pf Tete Kasea raros funarsan altal. DurH den Kashaner Magistrat. exam», 7 AI Tard nean leicht von der Art Sr. Königlichen Hoheit selbst, die anständig über­­treibt, und da hat immer der Vater Autorität über den Sohn. Glauben Sie mir, Tante, mischen wir uns nicht in die Angelegen­­heiten­ der Honigfliege von Sceaur, wir könnten­­ dabei in den Fin­­ger gestoßen werden.“ nach, was werden Sie do< dem König sagen , wenn er kommt, mein liebes Kind ?“ fragte Frau von Maintenon mit einem schein­­bar gleichgültigen Tone. „Io werde ihm zunächst sagen, daß ich in Sie zum Sterben verliebt bin, mein Tantc­hen, dann werde ich hinzufügen, daß den Leuten , die Sie verläumden und beschimpfen , die Zunge mit einem glühenden Eisen durchbohrt werden müßte , endlich . .. wenn mir Mc GlüF im Spiel günstig ist, werde ich Alles sagen, was Ihnen eliebt.“ „Sie werden sagen , meine Tochter , daß der Herzog von Or­­leans ein Stein des Anstoßes und ein lebendiger Scandal ist . . .“ „Snädige Frau, der König geht aus seinem Gemach !“ sagte Fräulein von Aumale , die Thür des Kabinets nur halb öffnend und bald wieder schließend. „Fräulein von Aumale !“ rief die Dauphine, zur Thür lau­­fend, an dem die Vertraute der Frau von Maintenon erschienen war : „Fräulein von Aumale , holen Sie mir wohl gefälligst meine Tabaksdose , die auf meiner­ Toilette stehen geblieben ist und meinen Muff mit dem Gelde .“ „Wollen Sie denn den König durc Ihren Tabak außer sich bringen ? Das wäre­ das beste Mittel, ihn so unzugänglich wie einen Felsen zu machen . . .“ ; „Was sind Sie aber heute bei finsterer Laune !“ sagte die Dau­­phine , welche einen Vorwand suchte, dem König zu entschlüpfen, um in­s Spielzimmer zu gelangen. „Sie geni­en sich nicht, sich mit wohlziehenden­­ Sachen zu umgehen, trog dem sie der König fürchtet, und wollen mir nicht den Tabak gönnen, der mir Vergnügen macht und Niemanden genk­t ? Das ist eine Selbstsust, die sich schlecht mit Ihrer Güte verträgt! Doch , da im dem König nicht mißfallen möchte , so will ich, wenn Sie, erlauben ,­ in mein Zimmer gehen.“ „Meine Tochter ,­ bleiben Sie, “ich bitte Sie, um den König vorzubereiten, mich zu hören und zu gewähren, was ich wünsche !“ „Der Kopfsch­merz kommt mir auf's Neue, meine Tante, und im muß meinen Tabak haben, aber ich werde wiederkommen und Sie bestens unterítűben, unter der Bedingung, daß Sie nicht für die Erhöhung der Frau von Marie wirken.“ „Rein, Madame, Sie werden daran denken und sich für diesen Akt der Gerechtigkeit interessiren, wenn Sie Königin sein werden !“ Als die Dauphine die Thür öffnen hörte , durch die Ludwig XIV. jeden Abend bei seiner Favorite eintrat, beeilte sie sich, durch eine andere mit so vieler Geschiclichkeit zu entwischen , daß der Kö­­nig nicht ahnen konnte, es habe eben jemand das Zimmer verlassen. Die Prinzessin rannte wie der Blitz nach dem Apollosaal , wo das „Landsnrecht“ nur no< auf sie wartete, und nachdem sie zerstreut nor die Huldigungen der Höflinge empfangen hatte, die sie sämmt­­lih ohne zu sprechen mit einer steiert Verbeugung grűften, regte sie sich an einen Spieltist mit den Personen, die in ihrem Namen Philipp von Courcillon eingeladen hatte, ihr Ehrenkavalier, der sie überallhin begleitete. Der Herzog von Noailles war unter der Zahl der Spieler am Tisch der Dauphine, die nach ihrer Dose und nach ihrem Gelde geschi>t hatte. im „Herr von Noailles,“ sagte sie artig zu ihm, „ich danke Ihnen für den Tabak, den Sie mir zugeschi>t haben, er hat seines Glei­­ten nicht, und ich gebe Ihnen den Auftrag, mir immer dergleichen zu besorgen.“ (Fortsezung folgt.) :

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