Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-12-07 / nr. 96

KASSA - FPERJESI ERTESITO. 1 f., posta­­ beiktatási dij 6 kr. auszt. für Eperieg fl., mit bér mentes szállitás mel­­freier Postversendung 1 7. lett 1 for. 15 kr. a.p. Egy 1817 466 Sfechaidge háromszor hasábos sorért “ je bühr für eine 3mal gespal­tene Petitzeile 6 kr. OW. 1 énzben. SZERDÁN ús S30NBKTOR Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 64 kr., Eperjesre Nr. 96 ka­sch­au: Ep­erieser W Mittwoch Pränumeration viertel» ; jährig: Mitt och den 7. Dezember 2. Samstag. für Kaschau 64kr. 1 XXI. Jahrgang. tk Eine drollige Geschichte ereignete sich vorige Woche im Blätter ausfüllen, und zwar wird das erste Blatt die Arpaden, das Fischergarten. Vor Kurzem hörte der dortige Gastwirth seine Hunde dem dort befindlichen Schweinstalle ausgemästeten Schweine bemäch­­tigen wollte, er ging den andern Morgen in den Garten und fand auf dem gereiften Boden Spuren von einem Menschen zum Schwein­­stalle hin, was ihn auf den Gedanken brachte, seinen jungen Bären in den Stall der Schweine und die Schweine in den des Bären zu geben, mit Verletzungen und den Verlust seiner Guba davon gekommen. Die Justiz wurde somit von einem Bären gegen seinen Sträfling sehr strenge gehandhabt. | | | | | | kk Im Pfeifer's<en Verlage zu Pest soll demnächst eine Por­­träthalle der ungarischen Könige erscheinen. Dieselbe wird drei große zweite die Könige aus den gemischten Häusern , und das dritte Blatt Nachts im Hofe stark bellen, er wurde dadurch­ aufmerksam, daß die vom Hause Habsburg entsprossenen Könige darstellen, vielleicht ein Fremder im Hofe oder Garten wäre und sich der in *„* Einen Raubanfall, der dieser Tage zu Kecskemet verübt wurde, läßt sich das „Budapesti Hirlap“ folgenderweise mit­­theilen : Der Kecskemeter Vierhändler Joseph Szabs war am 24. v. M. mittelst Eisenbahn von Pest heimgekehrt, woselbst er 21 Stü Hornvieh verkauft hatte. Kaum hatte er sich, in der hinteren Stube seiner Wohnung zur Ruhe gelegt, als sieben bewaffnete Räuber durch­ das Stubenfenster einbrachen , sich auf den Schlafenden warfen, und diesen sowohl als auch dessen Gattin unter furstbaren Mißhand­­lungen fiebelten. Hierauf erpreßten die­­ Verbrecher den armen Ge­­folterten eine Geldsumme von 1350 fl. und raubten überdies noch ein Sta­­nd im Wect­e von 24 fl. Die mißhandelten Ehegatten sind zwar nicht lebensgefährlich , jedoch der Mann besonders sehr * * Samstag den 40. Dezember wird zum Benefize der talent­­schmerzhaft verwundet. Nach der Ansicht des Korrespondenten müssen vollen Schauspielerin Josefine Weiser , eines der vorzüglichsten Stücke | | FRE ein. s­ag WÜ hi EE nagys szaeot káső bie: ri sie jprachen. unseres Schiller „Don Carlos“ zur Aufführung gebraut. Wir machen die | 53-34, tá |­­ 4 geehrten Theaterfreunde besonders darauf aufmerksam und erwarten | Nagy-Kata ward am 25. ». M. ein abscheulicher Raub ausge­­­­führt , Abends zwischen 6­­ 7 Uhr erschienen námligg neun verlarvte von unserer waeren Gesellschaft, die uns schon die schönsten Be Indsyidneit 4m­­ Hause weise gegeben, daß 8 je 50 Stü nen zu ehren versteht, — das Beste. — Die Intention der beliebten ; A Fele ; ő Ed Geem­en + fEE Den TPE Publifum einen sichern Silbersesser , 50--60 Stür einguldige Banknoten, dann verschiedene auf der sogenannten Epter­­* t Seine Exzellenz der Herr Feldmarschall-Lieutenant Franz­­ gäler Mühle vier Knäblein, wovon Eines bald nach der Taufe Graf Haller von Hallersee, ad latus des Generalgouverneurs­­ starb , die anderen Drei aber sind frisch und gesund ; die arme Mutter in Ungarn , ist zum General der Kavallerie befördert worden, jedoc büßte diese Geburt mit ihrem Leben, mehrere Tage darauf bellten die Hunde des Nachts wieder, und der Wirth fand am andern Morgen zu seinem Erstaunen den jungen Bären schlafend auf einer Guba liegen und neben­ ihm Blut, den Dieb aber verschwunden. Es ist somit der Dieb anstatt mit einem Schwein beladen : ; : und wahren Genuß zu bereiten, verdient unsern allgemeinen Zuspruch. N : Vermischte Nachrichten von Nah und Fern. ; in jüngster Zeit gefeierten unsterblichen Dichters Friedrich | ő dés ttellt er ; | | W sie die theuern p mez i Werke des großen Dahingeschie fedez ! | | Leider ist denselben 7 mit des Nagy-Kätner Weißwäsche und Kleidungsstübe. gefommen und mit Pistolen und Haken bewaffnet. X.“ Bei Csurgo einigen Tagen Diese Räuber die Gattin eines Müllers­­ waren nie man denselben no< nicht auf der Spur.­­­­je 2 Strien und raubten 7 StüF Dukaten, Auch zu Infassen­ "MNemeiß“"/häm­en auf Wägen im Stuhlweißenburger Komitate gebar vor =... = | | Die Spanierin 110 der Page. : : ; Geschichte aus der Zeit Ludwigs XIV. (Fortsehung.) Feuilleton, scheulicher Bosheit und unerschütterlichem Geize." Boyer v'Argenson mäßigte seinen fürchterlichen Anblic durch einen immer Wiße spre­­chenden und fenntnißreichen Geist, so daß er außer seinem Amte liebenswürdig , fast entrügend war; sein Name machte das Volk zit­­tern, der Hof fürchtete ihn, aber er hatte Freunde , unter denen der Herzog von Orleans nicht gerade am wenigsten an ihn dar. In­ Marc-René-Paulmy Voyer V Argenson, geboren in Venedig,­n­teresse und Dankbarkeit sowohl , wie aus Bewunderung für einen so aus einer französischen Familie , war für die Polizeifunktionen , die anmuthigen Geist unter so rauher und abstoßender Hülle gefesselt war, er seit zwanzig Jahren übte, merkwürdig ausgestattet. Er war „Sire „“ sagte er, sie mehr an den König wendend, obschon außerdem Staatsrath und hatte noM manches andere Amt, dem er­­ er gar wohl wußte , daß er auf die mehr oder weniger direkten An­­kaum mit der angestrengtesten Mühe genügen konnte; er war soweit­­ klagen der Maintenon zu antworten haben werde, die weder aus­gekommen, sich ganz des Schlafes zu berauben. Sein Umgang mit­­ ihm ein gefügiges Werkzeug machen, wo< ihn in Ungnade hatte den Leuten niedern Ranges und mit Bösewichtern jeder Art hatte­­ bringen können, ihn härter und gröber gemacht, als er von Natur war; er besaß „Setzen Sie sich, Herr d'Argenson ,­" sagte Ludwig XIV., der unter andern kostbaren Eigenschaften eines General-Liceutenants der­­ ihn wegen seiner Dienste und Aufopferung hochschäßte. „Man befragt Polizei von Paris und Frankreich eine Feinheit und eine Arglist,­­ sich über Sie, ich weiß nicht, was es ist, aber ig wäre erfreut, die immer schärfer wurde, aber seine fürchterliche Gestalt trug zu | wenn man Unrecht hätte. Also vertheidigen Sie sich.“ dem Screen, den er durch seinen unbeugsamen Charakter an und „Sire!“ erwiderte der Polizeilieutenant, noch unbekannt mit für sich schon einflößte , nicht wenig bei. „Wenn er in seiner Ma­ | den neuen Anklagen der Frau von Maintenon , die er starr anbl­­e­gistratstracht mit schwarzer Robe erscheint ," so erzählt ein Zeitgenosse,­­ und so die Augen niederschlagen machte , „wo ist mein Anfläger ?" der das traurige Vorrecht genossen, ihn in der Bastille oft zu sehen: „Es gibt hier weder Anklage, noch Ankläger ," entgegnete Frau ,so meint man einen Schatten aus dem Acheron vor sich zu haben,­­ von Maintenon, suchend, nach welcher Seite hin sie zuerst ihren Man hat Mühe zu bestimmen , was eigentlich von seinem Hut, sei­­n Angriff richten solle ; „der König hat Sie blos holen lassen, um zu den Augenbrauen , seinen Augen, seinem Gesichte oder seiner Robe­­ erfahren , was vorgeht.“ Das Schwärzeste ist, was seine Seele betrifft, so weiß man ja, daß „I< erstaune , Madame , daß Sie diesem Wunsche nicht selbst er keine hat. Es gibt keinen Menschen, er sei noch so unerschroen,­­ schon früher entsprochen ; ich bekenne demüthigst , daß Sie Alles besser der sich nicht bei seinem Anblick von Screen ergriffen gefühlt hätte. | und früher wissen, als ig es je erfahren kann , und Ihre Augen Er ist von" schreilicher Strenge, von furchtbarem Bli>, von ab­­­ sind um so vieles schärfer als die meinen, daß, wenn Sie in der

Next