Kassa-Eperjesi Értesitő, 1865 (Jahrgang 27, nr. 1-100)

1865-04-08 / nr. 28

hin, daß er mit dem Munde schreiben kann. Seine „Mund­­schrift“ alá sehr. deutlich und fest sein, Ar­da E. Tafac«),­ welche vor einigen­­ Tagen hier gastirte, tritt hettte-ín- ver Tragevie ZKT-ikt "ve ein falen: au ihre Fenpfforstet gig ist, im Miss er/ Nat u­r auf." l Kk J­m 5 zat szt Friel die bereits bestätigt. Das Aktienkapital wird tragen und durch hundert Aktien zu 300 fl. "nier werven. Von der Drau wird berichtet, daß in Slavo­­miat Alles, unter Wasser steht. In Valpo ist das Wasser­­ KKE, „daß mittelst Nachen Hofkanzlei “442 die die Statuten dieses Aktienunternehmens „Kommunikation ich ist; mehrere Häuser sind nur 30, eingestürzt. A. bes, dere uns M­ genden von Stadtpost. --­­Konzert Wir halten­­)""(Sterblichkeit ín vorliegenden Todtenverzeichnisse zusammengestellte Piecen: Robert Volkmann, Volfmann , gesungen Söhne hochherzigen es für unsere besen­­“moll Orchester: 2)" Pflicht, unsere -geehrten-Leser-auf das-Konzert=auf­­merksam zu machen, welches am "CER­EEN “. im Kaosino-Saale stattfinden wird interessant a) „Der Traum". Rob. „Die Erwartung" sungen. von Frau. L. Gereck,,4) „H­aus "Mendelssohn - Bartholdy­s „[ vorgetragen vom Orcheste­r Di Pfecen läßt uns einen „awährhaften welcher not schen, für den durch ten Umstän­dm gi wird, daß Herr Robert Volkmann, — von Lesern kaum zu sagen brauchen, troßdem ihrer er im­ Auslande--geboren -wurde,-zu--den-besten»] zählt übernommen“ wird — In hat. =„ dasselbe“ Fimn W.­zSympe­Zwe, „dem ihn unsere Heimat. “Anbetracht dess wohlthätigen Zweckes die persönliche Leitung seiner Symphonie bereit­ * willigst. Der so­­ oft an von Tag * gelegte­ Wohlthätigkeitssinn unseres­ Publikums,“ wird sich, wir hoffen es, währen ;“ und Ré | welchem das Konzert ge­widmet“/ist, foncorn vau *für» den­ Komposíteur, Webber! so vielen Ruhm über unser Vaterland HIG durch­ zahl? reichen Zuspruch kundgeben. ; A­ufschlag an­ „Laut: dem sind“ im" :Monate: März, 37 Personen unter 40 Jahren und 24% Personen), | welche das zehnte Lebensjahr bereits überschritten War gestorben. ke (Wohlthätigkeitsb­alk) Wie“ wir: von verläßlicher“ Seite erfahren , beabsichtigt "die 'Elite 'der israelitischen Gesellschaft Kaschau's und der''Umgegend im Laufe“ dieses '­Monates hier einen eleganten Ball zu ver­­anstalten / dessen Neinertrag“ zu Gunsten "der" israelitischen SpitalSabtheilung «in "Kassau"' verwendet werden soll:­­ Möge das Unternehmen, was mit demselben ein edler Zwe verbunden ist, von dem "besten Erfolge gefrönt werdens! — (Frühlings­boten.) "Dieser wd sind: die ersten Schwalben, als Boten des FARE Wisag Stadt eingezogen. — (Unglücksfall.) Vergangener Mittwoch" vr unglüte, ein mit Getreide beladener ager sammt" Pferde bei der, Durchfahrt durch­ den hochangeschwollenen Tor­pa-“ fluß nächst Lemes. Der „Kutscher“ („Wsesp fis) durch Schwimmen. — (Das wohlgetroffene Piotr­ät) des berühmten Tondichters" Hrn. R. 'Volkmann" ist heute im photographischen Atelier­­ des" Herrn " Noth erschienen, worauf wir alle Kunstfreunde besonders aufmerksamd machen. — Für Reisende.)'Die Agentur'der Kaschau­: .in und Mupfacser' 'Eilfahrts -'Agentie befindet sich“ seit: 4. vd. M. In der gemischten Waarenhandlung des Hm. Ph. Kempner nächst­ dem“ Komitatsgebäude , wo" Personen; und: Gepässtücke ' "nach benannten Richtungen. aufgenommen“ werden. — (Erinner­­ungs) Vielseits weßver wir darum v­ersucht, an dieser Stelle es der Theaterdirektion in Erin­­nerung zu bringen , das bereits im vorigen Abonnement versprochene und hier gern gesehene Etűd "Egy "pohár viz“ im Laufe der Saison hoch zur Aufführung gelangen zu lassen. — (Ein Schreibfünfsler, ohne­­ Arme.) Wie wir erfahren, soll binnen Kurzem hier ein Streib­­künstler ohne Arme eintreffen, um sich in einigen Lokalen zu produziren. Nach unsäglicher wd­e brachte er es da­­ - Neuestes aus der Heimat. 1507 Die hie, Chirurgen und Apotheker des Bor- SH Komitates haben einen Verein 4.417 10 dessen ed di­­ege 1088777 1 der von an Borat Ob­at Vergangenen csalán starb ín Miskolz "rl "8 *Falkenstein » Redaftöun , und­ Eigenthümery des Ekolett Értesítő." Friede seiner Asche­­­reszed gt Der­ Wibbelyer- Sparkassa-Aktiengesellschaft­ wurde“ "dieser Tage die Bewilligung ihrer Statuten ertheilt. ed 8 In Komitatsgrundbuchsamte zu Erlau ist die­­ser Tag im" Felge­ der Unvorsichtigkeit des Ofenheizers “Feuer ausgebrochen, SE 1906 glücklicherweise, bevor von einem unbesoldeten Känzellisten , der sich­­ schon jene um 7 Uhr in sein Bureau begab, entdekt und mit Hilfe der Komitatshaf­­­tufel­ gelöscht wurde. 4 *. Ueber ein Säbdemit, welches dieser Tage in Pest zwischen zwei Edelleuten sattfand, wird der Presse" geschrieben : „Zwischen Hern v­. S. und dem Deputir­? ten des 1861er­ Landtages/­ Werrn v. Fr., bestand jahres, langs'*Feindschaft­ wegen“ einer Dame.­­Herr Fr. wurde" gefordert und der­ Zweikampf fand statt. Beide­ Duran­ten wurden über 3­erichtet , besonders erhielt Herr vg. SI eine starke­­ Verwandlung an Arme. Er föllte in" der“ Thea­­tervorstellung "uniserer Ma­laten, welche an demselben Tage im Mationaltheater zum Besten der Nothleidenden in" Siebenbürgen gegeben wurde ; "mitwirken , und hierin liegt“ der Grund ,­ daß noch im letzten Augenblicke das Programm" geändert worden ist." FF zur Unterstüßung der Nothleidenden in'meh­­reren Komitaten "Mordungarns sind" bisher,­ den amtlichen Blättern zufolge, beim kön “ung. Statthaltereirab­e 5311 ff. eingelaufen, "wovon d­em"Willen der Spender entspre­­chen und"""4004" mm 50 fr. in Arya 1057 A. 50 fr. in Man­­nfäkos“ und '249 fl. in Ung zur Vertheilung gelangten. Von den Ersparnissen der im verflossenen Jahre einge­­gangenen“ milven' Spenden für" die Nothleidenden erhiel­­ten Arpa und Unz je 10.000 f.; Marmaros 14.000*fl. und Liptau' 7000“, welche Beträge ausscließlich zur Alimen­tation zu“ verwenden. "Auf Saäatfern- oder Geld­­darlehen “wurden aus dem­­­ Landesfonve 16,000 fl. für Marmaros und “6000 fl. für Ung bewilligt. 8,2 (Während der heutigen Wanderversammlung der Ussurischen Aerzte und Naturforscher in Preßburg wird in der genannten Stadt auch eine Industrieausstel­­lung veranstaltet werden. a s Wie "„Gybri“ Közlöny" "erzählt, sieht in der Nähe"' den Raab eine alte Ulme, welche von­ der dorti­­­gen" Bevölkerung der „Rakoczy - Baum" genannt wird, weil“ der “Sage nach Rafkoczy einmal sein Pferd an­bier sen “Baum gebunden. "Das Volk hält diesen Baum hoch wi Bi­ten, und es ist beileibe nicht gestattet, ihn irgend­­zu beschädigen. “Ein“übermüthiger B­auernbursche brach in ves­iegten­­ Tagen einen Zweig von diesem Baume, um­­ sich einen 'Stoß daraus zu machen. Er hatte 'es nur seinen flinten Beinen zu danken, daß er, ohne weidlich durchgeprügelt zu werden, davon kam, 9.087 ZU Preßburg ist man "mit der Gründung eines­ öffentlichen Auktionsinstitutes beschäftigt und hat­­ Welt-Panorama, nen, Mchnet man E ségi 30 Millionen Sil­­ber, welche der Bank aus dem Verkaufe des Restbetra­­ges von 3 Millionen Pfund Sterling des Ansehens von 11859­ anY aus" dem" Resten oder Südbahnrate eimgehen,"so besißt der Barvorrath der Bank dem jetzigen Notenum­­laufe gegenüber die volle statutenmäßige Höhe, da 5. 14 der Statuten das Vorhandensein eines Silberbestandes in demjenigen Betrage vorschreibt, um welchen die Sum­­me der umlaufenden Noten 200 Millionen übersteigt. “Die Bank bedarf also einer weiteren Vermehrung ihres“ Metallschaßes für die statutenmäßige Wiederaufnahme ihrer Barzahlung nicht. Dagegen„müssen jetze“ 200 Mill, mit statutenmäßig efsomptirten, oder, beliehenen. Effekten, mit" eingelösten verfallenen Kupons von„ Gründentlastungs- Obligationen oder mit„ statutenmäßig eingelösten und zur Wiederveräußerung geeigneten“ Bankpfandbriefen bis zur Höhe von - 20-- MIT mit zwei Drittel des-­Nennwerthes­­der sein. Die desfallsige«De>ung­»beträgt aber nach m Bankausweise--vom--29...März--d.-I,-nar-437­..Mill., und aus der rückzahlbaren Staatsschuld und den­ zu­­ rfalisirenden Effekten nom 73 Millionen. einzugehen ha­­­­n,-welche­ dann wieder dem Essempte- und" Darlehens­­ geschäfte zufließen können. Hiernach brauchen" der Bank " nur aus dem Verkaufe der Staatsgüter 46 Mill., aus­ der alten Wiener-Währung- Schuld 18 M­­ll., aus Kauf­­schillingsraten 4 Mill., und den zu realisirenden Effekten­­ der »Bank 5 Mill. zuzugehen, um die­ Wiederaufnahme der "Barzahlung zu beginnen, so daß eben sowohl diese als später bei einer Noten-Emission von etwa 350 Mill. ein Mangel an Umlaufsmitteln nirgendwie­ zu befürchten ist. 8 „* Vor einigen Tagen starb im Wiener allgemei­­nen Fronfen­hause ein ehemaliger Schuhmacher, ein Greis­­ von ,74 Jahren und ledig. Als man nun die­ enge Sperre­­ in seiner Wohnung am Schumburgergrund vorgenom­­men, fand man ein Vermögen von 8500­­ f. Metaliques­­Obligationen in derselben. Seit dem Jahre 1840 genos er das „Pfründnergeld, auch Unterstüßungen“ es gab wohle thätige Familien in der Stadt, von denem er täglich 20­­ bis 30­ fr. erhielt. Allabendlich pflegte"er in" das­ Gast­­­­­haus „zu den drei Hadeln" in der Josefstadt zu gehen. Dort, wo er, als vermögend galt und gut schmauste, un­­­terhielt er si aussc­hlicklich mit einem wirkli jarmen Pfründer , der ihm große Achtung erwies, und­ für den er sehr oft zahlte. Als in der lezten Zeit der Schuster" drei Tage im­ Gasthause nicht erschienen, fiel es dem | Pfründner auf, und da er seine­ Wohnung wußte, so ging | er hin, fand den Freund aber nicht zu Hause , sondern | im Spitale in der Todtenkammer. Bei Eröffnung­­ des Testaments zeigte es sich nun in der That, daß der ars­te Pfründer von dem reichen zum­ Antwergaleiben einge­­seßt worden war. tr In der österr. Monarchie Beth sich deren 330 öffentliche und 159 Militär - Krankenhäuser. a Zahl der in Verpflegung kommenden Kranken "Eine Programm vorgetragen vom Lied von Herrn A. Pozorski, von Robert Volimanns ge­ 8. wir. rst | besteht aus folz ; 1) Große Symphonie'in“ b) „I< will's dir nimmer sagen“ von auch bei dieser sebet gum ves 3) unsern, IE | | es noch stark um sich geg | gesichert, (DESSNIHSROGRINEENO ET KT EASZOT att: (+ ere] : önta BF a j | i A FEDILLETON Auswanderer nach A­merika. , Die Seereise. (Fortseßung.) 1 Die Frac­ht auf dem Schiffe war nicht“ sehr hoch, und obgleic sie auch hier wieder der Kapitän auf die theure «Fracht in Amerika aufmerksant "machte»,c1s0 hatten body sämmtliche Mitglieder des Vorstandes, Pastor Hehr­­mann ausgenommen, der geneigt war,­ den­ Gründen des alten Seemanns Glauben zu­ schenken, zu viel über­ Ame­rika und die dortigen Sitten und Gebräuche gelesen, um nicht zu wissen, daß Handwerkszeug im Innern des Lan­­des sehr theuer, und an mondta SI 1:07 nicht pb be­­kommen sei. Nun wußten sie freilich nichts oo sie gerade“ zu diesen „manchen Orten“ hinkommen würden, glaubten sich aber doch für das Schlimmste, da es ja HOG sei, vorsehen zu müssen. Gern stimmte ihnen der große Haufen bei, denn der größte Theil der Auswanderer sah, überhaupt nicht ein, wie sie»mit anderem Geschirr als dem, das sie von Kindheit an gewöhnt seien ;5 arbeiten „könnten,­ und waren in dieser Hinsicht sehr mit ihrem Vorstand zufrieden. "Aus dem niedergelegten Gelde. sollten die eber­fahrt8- und die dortigen Uebersiedelungsfkosten bestritten, wie auf noch das Land angekauft werden, und zu wei­­teren­ nothwendigen Ausgaben behielt sich der Vorstand vor, "die" nöthigen Beiträge auszuschreiben ; dafür aber sollte dieser" sorgen, daß" ein guter und gesunder Landstrich gewählt, und“ ihnen auch" als wirklich eigengehöriges "Recht zugesichert würde , denn wohl keiner war unter ihnen, der"nischt" schon von dort vorfallenden häufigen Betrüge­­reien ka­age, und sie gefürchtet hätte , daß dort dann Alles­eit und Gerechtigkeit eingetheilt und vertheilt werde, sowohl Arbeit als Eigenthum, und daß überhaupt der Vorstand nicht allein im neuen Vaterlande , sondern auch„ schon“ auf der Ueberfahrt das "Beste“ der ihnen ver­­trauenden "Mitglieder" im­ Auge haben und sie schüßen, und­ für sie sorgen solle.“ Herr Becher hatte "in der „Stadt Hul" in Bremen zu diesem Lwed eine außerordentlich kräftige Anrede, an bi Versammlung gehalten, mit der „Alle zufrieden waren,­ weil er sie immer „Sta­atsbürger nannte, und, einer von­ ihnen meinte, ehe sie aufs Schiff gingen, „so hätte noch keiner mit­ ihnen gesprochen. “ Sie vertrauten dem Vo­stand unbedingt. Einen ges­taltigen­ Stoß. .bekam aber diese Eintracht­ durch die, gänz­­lice, Nichtachtung , womit der ärmere Theil „der Aus­wanderer“ schon auf­ dem Stiffe behandelt wurde; die Seekrankheit beruhigte nun zwar wieder, für kurze­ Zeit die Gemüther, der Sturm aber, der den Ozean verlassen hatte, feiertes in die Herzen der armen Deutschen ein;­und sie­ wollten nicht zugeben , daß ihr Vorstand Pudding aß, während sie selbst gelbe Erb­sen und­ Spe> bekamen. „Ja,“ meinte der Brauer, „es möchte not geben, wenn sie“ einem das gute Essen nicht immer unter­ der­­ Nase weg­trügen, aber so ist es gerade, als ob sie es einem zum Possen thäten.“ Eines Morgens nun, da Pastor Hehrmann , der sonst für nu­r die Unzufriedenen durch seine vernünftigen Vorstellungen beruhigte , dem, was er selbst für Unrecht hielt abhalf und die Raphesserer zurechtwies , gerade bei seiner Familie am Steuerruder saß und hinausschaute auf die weite sonnige Fläche , aus welcher hier und da ein fernes Segel auftauchte, wuchs der Aufruhr und die guten Leute b­aten, was die Meisten an ihrer Statt gethan haben würden. Wenn­ sie sich auch nicht wirklich e­in so bes schlossen sie Does zu thun... pain ' Um aber ihre“ Beschwerden mit Kraft an die rechte Quelle zu bringen / verabredeten sieg­eimige­­ Bevollmäch­­­­­tigte an den Vorstand zu schien, diesem sein ordnungs-> widriges Verfahren vorzuhalten, eine Aenderung von ihm zu­ verlangen, und­ ihm aufs neue das Versprechen ,“ was: 5 er. früher geleistet Hatte; abzunehmen 3 sonst aber das ein»:) gelegte Weld zurücfordern, damit jeder von ihnen nieder: thun; fönne ; was ihm­ beliebe. NÖTYENy Der leßte Punkt fand besonders vele Unterstoßer 3) nun war aber nur noch der kleine Umstand­ zu 53: Je tigen/ wer das Alles dem Vorstand sagen solle? Der Schneider hatte unstreitig, das­ beste Mund­­werk, war aber sein Meister ; da schlug Finer,­­­ es war der Brauer — den jungen Werner vor, und, Alle stim­m­­ten augenbliflich in die­ Wahl mit ein, . Da er nicht gegenwärtig war, wurde nach allen­­ Richtungen hin sich­­ nac­h ihm umgesehen, um ihn herbei­­zuholen und von­ dem Vorgefallenen zu unterrichten4 c) > ) a 1911 C Fortfegung folgt.) " nach“ " ' 4

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