Kaschauer Zeitung, Oktober-Dezember 1876 (Jahrgang 38, nr. 115-151)

1876-10-14 / nr. 120

RR m ER | ! Gewer­versammlung der Zipfer Aerzte und Apotheker. 7 be wurde am 10. October im Rathhaussaale zu trogvem M 6 an zu bearbeitenden Themen der dent“ Kreise heute noch nicht vorliegt, wird der Arbeiten geschritten. Die Recension von Szobicsek zu bearbeitenden Themas: „Das Verhältniß der Erzieher zu den Miterziehern“, übernimmt „Lehrer Bolsd, die von Puts­ch erwählte Arbeit­ wurde. Mai und Juni in Bela, Leibitz und Schwefelbad es aber Ereignisse erscheinen lassen, daß die Sitzungen wes stattfinden werden, oder gehäufte Arbeiten als Vorstand hiezu ermächtigt. Obwohl Hauptversammlung, mehr B Versammlungen zu Vertheilung einberufen Sollten nothwendig der Wortlaut der werden müssen, wird der­­ Weber: „Ueber den wer­t der Volkssäule BEDE Gewöhnung des Kindes“. „Hierauf“ gelangten““die “ aus“ der“"Vereinsbibliothek“ dem Kreise zugesandten Bücher zur Vertheilung an die Mitglieder der Kreisversammlung, die es zu ihrer Pflicht machen werden für eine „rechtzeitige Retourierung an den Kreisbibliothekar Bohuschy zu sorgen, damit, die "EG mit ihrer Lecture „recht “ bald, „ich können. "049 En > 255 EE matt unter dem Präsidium des Dr. Fleischer abgehalten. Merst wurde das Protokoll der früheren­­ Sitzung authentiseirt. Dann berichtete „der Vereinssecretär Dr. Tatray sowoh­­l je das lette Vereinsjahr als auch über den 10jährigen Bestand des genannten Vereines, der während seines Decen­­niums zum Fortschritte und­ zum Wohle der Zipser Aerzte eine Monate in dieser S­et ein unbegründetes Urtheil über die Ei hfer Schulen und Apotheker ungemein Vieles geleistet hat. Schon­ das be­gründete Pensioninstitut, die reiche Bibliothek, die neuesten Instrumente, die mit vereinten Kräften angeschafft wurden, die zahllosen Wissenschaftlichen Arbeiten,­­ sind fördernde Momente im Vereinsleben genannter Fachleute. Die bewährten Funktionäre. Dr. Fleischer als Präses und Dr. Tatray als Secretär wurden wieder ge­­wählt. Zustand Ersterer erstattete einen Bericht über den Gesundheits­­des Zipser Comitates, der als, befriedigend, bezeichnet Die Anschaffung des großen Atlas für Hautkrankheiten von Dr. Hebra wurde zum Beschluß erhoben. Das Werk wird beiläufig 300 fl. kesten. Dr. Klein referirte über eine glück­che Behandlung­­ des Kropfes mittelst parenzymatösen Jodinjectionen. Herr Apotheker Generiih sprach über unzerbrechliches Glas, das durch allmälige Abkühlung und einem Zusa von Mangan­hyperoxyd erzeugt wird. Scheffel, Apotheker, hielt einen Vortrag über t­iertresfende Pflanzen und wies namentlich auf den Sonnenb­au hin, der aug bei Schmeks vorkommt, auf feinen runden Blättern kleine Haare, Tontafeln besitzt, die sich sogleich schließen, wenn sich ein Nafed­ darauf sett, das sogleich getödtet und verdaut wird. Der abwesende Dr. Faykisz lies seine Arbeit über die hydropathische Begründung der Physiologie durc Dr. Lorx zur Verlesung bringen. Die nächste Generalversammlung wird im Frühling des u. Jahres im der Zipser Stadt Georgenberg abgehalten werden. G. N Brei Sversammlung des Zipser Lehrervereines. A­­. W..Dieselbe wurde am 11. October in K68 mark­nter der Leitung des Kreisvorstandes Hermann Mayer mit mit folgenden Gegenständen abgehalten. Zuerst wurde über das „Wo“ und „Wann“ der dem­­nächst abzuhaltenden Kreisversammlungen berathen und zum Beschluß erhoben, daß am 1. Mittwoc­he der Monate April, :­ Conferenz der Humbug rf M ver, kaum ud: im „Z.qB.“ Nr. 41 anmaßt und letztere beschuldigt, „daß in denselben die ungarische Sprache wenig gehegt und gepflegt nie und daß unser Wunderpädagog schon in 4 Monaten, in diesem Gegenstand ein Resultat erzielte, wonach die früher ganz deuts<en Kinder correct" lesen, sondern auch correcte Antworten geben aus der Geschichte und Orographie nota bene in un­­garischer Sprache. Die Aufhebung eines solchen Humbugs im „8. 8." wurde zum Beschluß erhoben. ' 1 nicht nur ' | * Lokal-Nachrichten: zwei in dem Wochenblatte „Borsod“ . Schwurgerichtsverhandlung. In dem von Herrn Mihajlovics, Stadthauptmann der kön. priv. Stadt Mis­­kolcz, gegen Geyza Bartfay (Miskolczer Insasse) wegen erschienenen Artikeln, welche den Stadthauptmann der Erpressung anklagten und seine Ehre kränkten,, angestrengten Preßprozesse fand gestern am­­ 18. : handlung statt. October“ 2.%. dien Öffentliche Schwurgerichte ver: Als Richter fungirten, unter dem Vorsige des Herrn subst. Präsidenten Jul. v. Puky, die Herren Szmrecsányi und Ghyczey. Als klägerischer Anwalt plaidirte Advocat Desiderius Bulyi. Der Geklagte war abwesend. Es ist dies der fünfte Termin in dieser Angelegenheit und hat es Bartray verstanden, troßdem er bereits einmal von dem Schwurgerichte verurtheilt worden, sich der Strafe zu entziehen und die Angelegenheit. Dank den mangelhaften Bes­­timmungen unseres Breßverfahrens, drei Jahre hindurch zu verschleppen. Die Gescworenen erkannten Bartfay einstimmig des Vergehens der Verläumdung und Ehrenbeleidigung gegen Hrn. Mihajlovics als Amtsperson und mit Stimmenmehrheit der­­ beiden Vergehen gegen eben diesen Herrn als Privatperson | Geklagten zu­­ 3 Monaten Gefängnis, 300 Gulden Geldstrafe und zu dem­­ Erlage der Geldtsfosten. Da die Berurtheilung in absentia erfolgte s a als . neue Schwurgerietsverhandlung stattfindet — nöt­igenfalls mittels Braun — Ernannt Mauriassy zum M wurd“ vom Unter“ — Orientalisch - Nach amtlichen, zum 1. d. reichenden Mate "ist das EL din Ui, "Croatien, "Slavonien“ und der"Militärgrenze sendenfrei 7 ” Morgen wird die große Heimadbrüde dem Ver­­kehre: Übergeben, werden und wird man en Anlasse den Arbeitern ein Meines Fest geben. garten des Herrn zw­eiten Male in Ansicht in die NR war aber: auch­­­­ und wo ie 0 tatio und veräuße­rten 7000 Stück öltern des Furdsaer Waldes hat Hr. Jakob Weiß erstanden, um den billigen Preis 2 fl. pr. Stamm,­­ Einbruchsdieb­stahl. In dem­ Gewölbe des Gold­­arbeiters Ro­b­ in Ujhely wurde in der Nacht vom 10. auf den 11. d. M. ein Einbruchsdiebstahl verübt und eine­ Anzahl goldener­­ und silberner Uhren und Ketten, wie auch Ringe und Eßbeste>e gestohlen, vor­ deren Ankauf nun gewarnt­ wird. Etwa vorkommende, von diesem Diebstahl herrührende Gegenstände sind sofort zu sistiren und wenn möglich sammt dem Verkäufer der Behörde einzuliefern. — zug der Tod. Borgestern Abends ist die in der Calvariengasse Nr. 26 bedienstete, aus Alis-Tökes gebürtige Dienstmagd Maria Szilvay mitten in ihrer Beschäftigung plöb­­­ig vom "Schlage gerührt zu" Boden­ gefunden und war nach­ wenigen Augenblicken eine Leiche. Alle Wiederbelebungsversuche­­ blieben fruchtlos und wurde der Leichnam der Verstorbenen zur C­onstativung der Todesursache ins allgemeine Krankenhaus überführt.­­ Für­ die ar­me Waisen­­ sind­ ferner eingegangen: Fr. J. H. 1 fl. II. 1 fl, zusammen 2 fl. Hiezu, den in Serie III­­ ausgewiesenen Betrag von 4 fl. gerechnet, macht in Summa 6 fl. — Weitere Spenden­­ für die­ unglücklichen Kinder werden im Redactionslocale uns­­serer Zeitung jederzeit dankend angenommen und öffentlich quit­­­­tirt. Angesichts des herannahenden Winters wäre die Spende von passenden Winterkleidern höchst willkommen. Die 42. Nummer des illustr. Unterhaltungsblattes pro 1876 ist für die p. t. Pränumeranten desselben heute beigelegt. : — Weiteres Verzeichniß derjenigen untersküßenden De Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, welche die Bei­­­­träge für das laufende Jahr bereits entrichtet haben. Herr­­ Franz Czignay 2 fl., Witwe Samuel Czits 2 fl., Hr. Ignay ; Gocsigh 2­ fl., Hr.­­Johann Koncz 2 fl., Hr. Leopold Löwy 2 IR . Alexander Mestol 2 fl, Hr. Victor Miskorsky 12 fl. r. Johann Kelemeczky 2 fl., Frl. Emilie Sikorsky fl., M. x Rissen 2 fl. „Witwe Stefanovits 1 m . Hr. Robert Baliga 2 fl., Hr. Friedrich Müllner 2 fl., welche “+ daufend auittirt werden. Jessen, t. Gönner der Feuer­­"ötzigen Institute man sie „amando schuldig und verurtheilte der Gerichtshof den : 2 n s ver­a _

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