Kirchliche Blätter, 1922 (Jahrgang 14, nr. 1-52)

1922-12-07 / nr. nr. 49

8 Kirchliche Blatter Bezugspreis: . SG «­­ Vl: »MW··an­sdoieugandeg kirrixeszM,,»«FF,,«I,»»M»» ««""«I«:o»:i«h:k1· Mer. in Siebenbürgen Infertiongpreis: Ganzi. Lei 50 °—, halb. 25 °— Preis einer Einzelnummer 2L Ersgeint jeden Donnerstag. Ev. Wochenschrift für die Glaubensgenosen aller Stände un­d— Anhalt: Advent. — Die 30. Landeskirchenversammlung.. (Schlußbericht.) — Kirchliches Leben in Oesterreich. — Nac}­­erruh aus Zeit und Welt. — Bücershau. — Amtliches. — an. MN­­ " ” Nummer 49 Bermannstadt, 7. Dezember 1922 Der Raum einer einspaltigen Nonpareillezeile fortet bei ein­maligem Einladen 3 L, bei größeren Aufträgen Nadjlak XIV. Jahrgang Advent. (Zuc. 12, 35. — Matth. 25, 1.) Man lauscht: „Kommt Er denn her?“ Draußen raucht der Bach übers Wehr: Barnendes Wasser im Rutengeflecht — Irgendwo — irgendwas ist ja nicht recht — Sturm laufen die Zeiger im Stundenfress — Sahre verronnen! — Dein Haar ist weiß! Man lauscht: „Kommt Er denn her?“ Draußen lauscht der Bach übers Wehr. Man sinnt: „Ob mit dem Jahr wieder beginnt­­ die alte Gefahr ?“ Schaufelndes Schifflein, die Winkel am Mast? — Fruchttragenden Baumes schwerwiegende Last? — Steu’rloser Wrack auf wogendem Kamm?­­— Sturm niedergeworfener, fruchtloser Stamm? — Man sinnt: „Ob mit dem Jahr wieder beginnt­­ die alte Gefahr ?“ Man stellt sein Licht in die Nacht — Die Seele hält die Bräutigamsnacht. Brennender Lampe geschmücktes Gefäß — Wartender Sehnsucht aufrauschend Getös — Gebreiteter Arme Eisen zur Tür: „Komm, himm­lischer Gastfreund, o fomm auch zu Man stellt , mir» — sein Licht in die Nacht — Die Seele hält die Bräutigamsnacht. . Fr.Ernst. Die 30.Landesk­irchen­versammlung.· (Schlußbericht.) Nach Eröffnung der dritten Plenarsitzung——25.­ Novembervormittags­ durch Bischof D.Teutsch berichtet als Referent des Besoldungsausschusses Bürgermeister Dr.Goritz über die Eingabe von 44 Mitgliedern der Landeskirchenversammlung, worin die Schaffung eines neuen, die Steuerkraft aller Glaubensgenossen gleichmäßig ausnügenden Steuer­­gesäßes gefordert wird. Der Ausschuß macht sich die Eingabe zu eigen, verlängert aber den Ver­­legungstermin bis Ende 1923. Die Landeskirchen­­versammlung stimmt zu: So harrt denn der 31. L­andeskirchenversammlung eine schwere, verant­­wortungsreiche Arbeit, die aber, gut durchgedacht und durchgeführt, allein imstande sein wird, auch in die Reihe der Steuerträger Beruhigung zu bringen. Vielleicht wird dadurch auch das Zusam­mengehörig­­keitsgefühl in unserm Wolfe vertieft und verstärkt. Schließlich ist ja doch jede Schule und jedes Kirch­­lein gemeinsamer Besig der ganzen Landeskirche. Es folgt die Verhandlung der Sabzungen der P­ensionsanstalt — Referent Dr. ©. Kinn. Die Debatte verläuft ruhig und sachlich. Der Aus­­schuß hat sich geschlossen auf die Grundlage der Landeskonsistorialvorlage gestellt, die dann auch im Plenum mit­­ kleinern Renderungen angenommen wird. Da das neue Besoldungsgeseß, auf das die­­ Sagungen der Pensionsanstalt sich aufbauen, nur als Provisorium zu betrachten i­, so werden auch die Beiträge an und von der Anstalt nur mit zeit­­weiliger Giftigkeit festgesegt. Als Gebühren der Mitglieder an die Pensions­­anstalt werden darauf von der Landeskircherver­­sammlung beschlossen: Einrichtungsgebühr — '/, der um 10% verminderten anrechenbaren Bezüge; Er­­höhungsgebühr — '­, des um 10% verminderten Betrages der Erhöhung; dauernde Beiträge = 10 %o­der anrechenbaren Bezüge. Beiträge der Schüler wie bisher, der­ Gemeinden: 7%/o der anrechen­­baren Bezüge ihrer Dienststellen, der Landeskirche; 2.400.000 Lei,

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