Landwirtschaftliche Blätter, 1918 (Jahrgang 46, nr. 40-52)

1918-10-27 / nr. 43

N: | PETE ETeTeeT Es Eg ne AN aaa Be a Rt. 43, Anträge und eubere Beiträge für die „Bankwirth­afts­en Wlätter" find an die Obermnrmmlimmm bei Sonbiei­ta f&nttönereines in Hermannstadt zu senden.. Handiäriften werben nic­ aurädnrmatt. af ihe h­ütter Siebenbürgen. Och des SistenBürgi­e: fäßfishen Landwirtschaftsvereines und des Verbandes der Raiffeisenschen A­rn @ ©. Hermannstadt, 27. Oktober 1918. XLVI. Aahranma. Bias Blüte: reftgrinen Jeden Ganztag ? Baym­amd. Anzeigen und die Gebühren dafür übernimmt der MVerleger %. Krafft in Hermannstadt und alle Anzeigengeschäfte, BE Kachrudi ur nach vorder eingedolter Genehmigung and mit voller Ausllenangabs gefichtet. "WM Inhalt: Der Mediafher Zuchtviehmartt am 20. März 1919. — Pferdefutter. — Mitteilungen. — Druck­riften. — Unterh­altendes und Belehrendied. ‚ Etwas für Herz und Gemüt: Ein’ feste Burg ist unser Gott! (Betrachtung) — Aus dem Leben für das Leben: Eindrücke aus Orbit. Aus Gürteln. Von der Museumspflegerschaft des Sebastian es in Hermannstadt. Kriegerdentmäler. Auf dem Schlachtfeld verlaufen. — Wochenschau. — Anzeigen. Deraugdayreisch für Richtmitglieder ganzjährig 1@ K, Halbjährig 5 K. Mitglieder, bzw. je zwei. Teitnehmer des Vereines erhalten das Bereindorgan unentgeltlich, und wird dasselbe Turimulativ am die Ortsvereine gesendet, die die Berteilung zu besorgen haben. = Beangsgelder sind an die Oberber­waltung bed­eichend.» juhfifegen Lande wirtjegafiänereies zu erden. Anzeigendreiß: %/, ©. (480 []-em) 250 K, 1/, &. (240 om) 187 K 50h, 1, ©. (120 [I-om) 75 K, 1/. &. (60 [-em) #1 K, !ıs ©. (80 []-em) = K 56h, Ya &. (15 [J-om) 12K 50h. ’ Der Medinnger Buchtviehmarkt am­­ H. März 1919. Bon PB. Herbert, Mediard. Unsere Zuchtviehmärkte sind in den Kriegsjahren fast ohne Ausnahme nicht mehr abgehalten worden. So blieb auch unser Mediaischer Zuchtviehmark­t, der in den lechten Friedensjahren bereits schöne Anlage zeigte, aus. Eine­ Ein­­richtung, die sich bewährt hat, soll man aber nicht nur so leicht­ fallen Lassen. — der Zuchtviehmarkt ist eine Notwendigkeit für jeden Tierzüchter. Eine kleine Ausstellung von Zuchtvieh wirkt belehrend und anregend, Gleitgesinnte finden sich, man fiel, welchem Ziele die Zucht einer Gegend zustrebt, von Sahr zu Fahrt kann man beobachten, ob die Zucht einer Gegend Fortschritte macht oder ob sie stille steht. Gewöhnliche Jahrmärkte geben nie ein Elaues Bild von der Zucht einer Gegend, denn auf den Jahrmarkt stößt man meistens­ Vieh aus, da man aus irgendeinem Grunde nicht mehr braucht, Vieh, der einen nicht paßt; wer Zuschtvieh kaufen will, darf­ dies nicht am Jahrmarkt tun, sondern er muß zum Züchter in den Stall gehen oder am Buchtvi­ehmarkt sein Glüc versuchen. Der Mediajcher Zuschtviehmarkt stand in den legten Jahren im Beichen Der Simmenthaler Rafse und zeigte klar, wie Diese Rase immer mehr sich bei uns verbreitet und Die Nachzucht schöner und leistungsfähiger wird. Die Viehimporte aus der Schweiz, der Bauf auf von Vieh an hervorragenden Zuchten aus Ungarn haben ihre Wirkung troß schwerer Schädigung durch den­­ Rumäneneinfall auch Heute noch nicht verloren, Wir arbeiten mit großer Kraftanstrengung, Versäumtes und Verlorenes wieder gut zu machen. Unser eu am 20. März 1919 wird Zeugnis davon­­ ablegen, daß unsere Anstrengungen nicht bergeblich waren. Der Landwirtschaftliche Bezirksverein Medinach erachtet er als seine Aufgabe, alles daran zu jegen, den Zuchtviehmarkt wieder hoch zu bringen und seinen alten guten Ruf auf­­zuftijchen. Was kann zur Förderung des Zuchtvieh­­­marktes geschehen? 1. E8 muß viel und gutes Simmenthaler Vieh ausgestellt werden. Wir haben heute bereit sehr schünes Simmenthaler Vieh und halten es troß Zutterrequirierungen sp Maß ed entspre­ndee leistet Kalbinnemn Stiere und Stieri ergibt s in großer Zahl für nächsteg frühjahnes handelt sich nur darum, jet schon strenge zu fichten und mit aller Sorgfalt zu füttern und zu pflegen. Wer sich darü­ber nicht im Klaren ist, ob sein Kalb­ zum Stier geeignet ist oder nicht, wende sich an die Bezirksv­erwaltung, wo in „jedem Falle bereitwillig fachmännischer Rat erteilt wird. 2. E8 muß Dafür gesorgt werden, Daß die A­ussteller dur guten Abtat des Vieres und Prämiierung desselben für ihre Mühe entlohnt werden. Komitat, Stadt und Landwirtschaftlicher Bezirke derein werden in erhöhten Maße Prämien aufwerfen, sie sind durch die Ersparnisse der Artegajahre Hierauf vorbereitet. Um den Abtag­ an gutem Zuchtvieh braucht und nicht bange zu sein, wir müssen es nur ans Tageslicht Holen, wie Honig geht es auf. Um den Abtag in geregelte Bahnen zu leiten, ist es nötig, daß beim Bezirksverein alles verläufliche Zuchtvieh, insbesondere auch Stierfärber und Stiere, geraume Zeit vor Abhaltung des Zuchtviehmarktes angemeldet werden, um allen Anfragen genügen zu können. So wie bor dem Krieg werden wir auch recht wieder Die Vermittlung des­­ Verlaufes von Simmenthaler Zuchtvieh durchführen und bitten alle Simmen­­thaler Viehzüichter sich vertrauensvoll mit Anmeldungen und Rachfragen an den Landweirtsähartlichen Regirk über ein Mediarch zu wenden. 3. E53 muß wirklich gutes, leistungsfähiges Simmenthaler Zuchtvieh auch preiswert zu Martte gebracht werden. Der Krieg hat in­­­ieser­ Be­­ziehung sehr viel Schaden angestiftet, die Wucherpreise haben auch dem Viehzüchter die Sinne verwirrt und oft sehen wir, daß nüchterne Leute unerhörte Vreise für Vieh fordern. Wollen W wir Sortischritte machen, so müssen wir auch der Preizbildung unsere Aufmerksamkeit schenken und dafür sorgen, daß sie sich trot hochgehenden Wogen in gesunden Bahnen bewege. ch war in den lethten Tagen auf einer Viehversteigerung in Ungarn. Auf dem Zürft Esterhazyischen Gut in Felsö-Leperd bei Mjdombovar ist eine altberühmte Simmenthaler­ Zucht wegen Auflösung der Pachttwirtschaft auch aufgelöst worden. In den Zeitungen ist viel Über­­ diese Viehversteigerung ge­­ ichrieben worden, man sandte uns gedruckte Verzeichnisse des verkäuflichen­ Viehes und wir zogen aus mit gutgespieten, Taschen und Hochgespannten Hoffnungen. Am 7. d. M. fanden ss mehrere Hundert Käufer in Beljd-Leperd ein. Auf mich machte das Vieh einen schlechten Eindruck, es kam mir bar, also wäre das Gute der Zucht alles vorher verfauft und der schmähliche, unausgeglichene, wohl auch nit ganz gesunde (tuberkuloffe?) Rest von 200 Stüdk nun auf die Trommel gekommen. Wir nahmen uns noch gute Zeit vor der Feilbletung ne

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