Der Spiegel, 1830. július-december (2. évfolyam, 53-104. szám)

1830-09-01 / 70. szám

1830. Mittwoch, 1. Septemher. Tito. 70 Der Kpiegel . ♦» für Kunst, Wleganr und Mode. Mittwoch und Ecnnofrcnt1 erfdieint ein holder Bogen Sert; konnadend ein iUuminirtcé Modcnbilv in Oktav ; alle Monat eine Abbildnng in Quart. — hold­jai,rigcr PrciS : 4 fl. «nd mit freier Poslnifentung: 5 fl. L. M. — Man xrännmerirt in Ofen iin KommiffionSamt und hei allen k. k. Poslämkern. Caspar Hauser, vielleicht ein Ungar. Nachstehenden Aufsaz entlehnen wir aus ausländischen Blättern, nicht nur darum, weil er für unsere Leser in Ungarn von besonderem Interesse sein dürfte, sondern weil dessen Bekanntmachung in einem ungarischen Blatte vielleicht eher auf die Spur der Abkunft des so viel­besprochenen unglüklichcn Findlings leiten konnte. Der Aufsaz lautet: „Nachdem man sich alle Mühe gegeben, etwas Näheres über die Geburt dieses höchst merkwürdigen Findlings zu entdeken, ist es end­lich den Bemühungen des preußischen Lieutenants im ersten Garde-Re­giment, von Pirch , gelungen , folgendes, das zu weiterer Untersu­chung Quelle sein kann, zu ermitteln, nämlich: „Daß Caspar Hauser vermnthlich in Ungarn geboren; „daß er die ersten Jahre dort von einer Wärterin erzogen, tmb „daß er späterhin nach dem Orte gebracht worden, wo man ihn bis zu seiner Abreise nach Nürnberg im dunklen Kerker gefangen hielt.« Hr. v. Pirch hat in einem umständlichen Schreiben an den Krir minaldirektorHitzig, worin er zugleich der kürzlich erschienenen Schrift: „Skizze der bis jezt unbekannten Lebensmomcnte des merkwürdigen Findlings Caspar Hauser in Nürnberg,« als eines auf Urkunde» beru­henden Aktenstüks, das jedoch sehr bedeutende Umstande unerörtert lasse und daher sehr unvollständig sei, erwähnt, seine Bekanntschaft mit dem jungen Manne und deren wichtige Folgen erzählt. Nachdem er mit vieler Umsicht von dem Wege gesprochen, den man einfchlage,, müsse, den Ort des Gefängnisses, der jeden Falls nach de» Angaben

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