Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-04-02 / 27. szám

Tito. 27 Sonnabend, 2. April. 1831. Der Kpiegel „ •* für Kunst. Mlkgan? und Mode. Mittwoch und Sonnabend erschcinr ein haldcr Bogen Text; Sonnabend ein illu­­minirteS Modenbild; alle Monat wenigstens ein Portrait (manchmal auch zwei) mit besonders gedrukter Biographie; dann außerordentliche Beila­gen. — Halbjähriger Preis 4 fl. und mit freier Postzusendung 5 fl. L. M. (Prachtausgabe: 7 und 8 fl.) — Man pränumerirt in Ofen, im KommiffionSamt (Festungsauffahrt, links); in Pesth, im Redaktionsbureau ( Dorotheergaffc, Nr. 20); dann bei allen k. k. Postämtern. Die weißen Ameisen oder Thermiten. (Forts ezung.) »Die Menge, welche man am nächsten Morgen auf der Erde , besonders aber auf dem Wasser findet, ist kaum glaublich; denn ihre Flügel tragen sie blos ein Paar Stunden, und wenn die Sonne aufgeht, so sieht man unter Tausenden kaum Eines mit vier Flügeln, wenn nicht der Morgen auch noch regnig ist, wo dann hier und da ein solches Insekt ängstlich herumfliegt, gleichsam als fürch­te es sich vor seine r zahlreichen Feinden, besonders den verschiede­nen Ameisenarten, die auf jedem Grashalme, auf jedem Blatte, auf jedem Pläzchen auf dieses unglükliche Geschlecht Jagd machen. Deshalb gelangt wahrscheinlich von Millionen nicht ein Paar an einen sichern Ort, um die ersten Geseze der Natur zu erfüllen und einen neuen Staat zu gründen. »Nicht blos alle Arten Ameisen, Vögel, fleischfressende Rep­tilien und Insekten machen Jagd auf dieselben, sondern auch die Be­wohner verschiedener Gegenden, vorzüglich in einigen Theilen von Afrika, verfolgen sie.« Am folgenden Morgen laufen sie auf der Erde herum und fliehen vor einander selbst; denn aus Einem der lebhaftesten, indu­­striösesten und räuberischsten kleinen Thiere der Welt, ist das unschul-

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