Der Spiegel, 1833. július-december (5. évfolyam, 53-104. szám)

1833-07-24 / 59. szám

fizó. 59 Mittwoch, 24. I v l i. 1833 Sbpttgei für Kunst, Klegank und Mode. Halbjähriger PrciS 4 fl., postfrci 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Knpfcrab» brüten 5 fl. und postfrei 6. fl. S. M. — Man pränumcrirt im Kominisii'onkainl iu Ofen, in F. TomalaS Kunsthandlung in Pesth und bei allen !. k. Postämter» Das Bild der Ahnfrau. (Beschluß.) Alfred, in der Sorge, baß Elodie irgend eine öffentliche 93er# lezung seiner Ehre wagen könne, ergriff ihre Hand, — es war, als ringe er mit einem wichtigen Entschlüsse; er nahm einen schmeicheln# den Ton an, und sagte: „Nur einen Augenblik noch, Elodie; ich liebe dich ja noch, — ein Wort nur laß mich sagen, es wird gewiß noch Alles gut wer# den" —. „Nichts mehr. wozu die Heuchelei?" „Nur ein Wort, das uns Beide rettet, aber nicht hier; mei# ne Diener hör' ich kommen, folge mir, wenn du mich liebst, nur hier darf ich nicht reden, — folge mir schnell l" Sie folgte ihm zögernd durch zwei Zimmer in ein nach dem Hofe hinaus liegendes Gemach; — kaum hier angelangt, faßte Al# frei) mit verzweifelter Kraft die Unglükliche, und stieß sie, eh' sie es vermuthen konnte, in einen anstoßenden Alkoven, dessen Thür er schleunig hinter ihr verschloß. Sr ging zurük, die Worte: „Ha, Berräther!" tönten dumpf ihm nach: er verschloß das nach dem Ho# fe des Hauses hinaus liegende Gemach, er wagte nicht, den Blik nach dem Spiegel zu werfen. Im ersten Zimmer fand er Phab'thon, seiner harrend. „Mein Gott, wo stekst du, — wie verstört stehst du auS? Alfred, Alfred, die Zeit drängt, die Braut wartet!"

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