Berzeviczy Albert: Ungarn vor und nach dem Kriege - Zeitschrift für Politik 17. (Berlin, 1928)

Carl Heymanns Verlag zu Berlin W8 Die Zeitschrift für Politik Herausgegeben von Prof. Dr. Rieh. Schmidt, Leipzig und Dr. Adolf Grabowsky, Berlin besteht seit dem Jahre 1907. Sie gilt in Deutschand als das führende Organ für politische Forschung, und sie hat auch im Auslande nur wenige Wett­bewerber neben sich. In einer Epoche, in der die Politik so stark im Vorder­gründe steht wie noch niemals, hat ein Organ, das die großen politischen Ereignisse wissenschaftlich zu durchleuchten trachtet, noch mehr Anspruch auf Berücksichtigung als früher. Wer sich mit dem politischen Stoff der Tages­presse und der aktuellen Zeitschriften nicht begnügen, sondern zur innerlichen Erfassung der Probleme und damit zu eigener Forschertätigkeit gelangen will, dem ist die „Zeitschrift für Politik“ schlechthin unentbehrlich. Die Zeitschrift wird, bei aller Wahrung ihrer wissenschaftlichen Haltung, sich weit mehr als bisher den brennenden Fragen der Zeit zuwenden. Hierbei wird naturgemäß im Mittelpunkt stehen die Betrachtung der Friedensverträge, die den Welt­krieg abgeschlossen haben. Kritik der Friedensverträge aber bedeutet Wieder­aufbau der Welt, denn mit der Negation allein ist es wenig getan. Nicht nur in Aufsätzen sollen diese Fragen behandelt werden, sondern auch in ständigen Referaten. Für jedes Kulturland ist ein besonderer Referent bestellt worden. Außerdem sind ständige Referate vorgesehen für die durch die Friedensverträge erfolgten Gebietsverschiebungen. Es soll berichtet werden, wie sich Politik und Wirtschaft in den Gebieten, die von einem Staat auf den anderen übergegangen oder die von einer fremden Macht besetzt sind, entwickelt haben. Dazu wird nach wie vor der Rezensionsteil besonders gepflegt werden. Die Zeitschrift geht von Deutschland aus. aber sie ist nicht deutsches Propagandaorgan. Wie es ihrem alten wissenschaftlichen Namen entspricht, bewahrt sie völlige Objektivität und wahre Wissenschaftlichkeit. Auf diese Weise wird die Zeitschrift außerordentlich wichtig für sämtliche Kulturländer, nicht zum wenigsten für die neutralen. Jährlich 8 Hefte 24 Mark; Einzelheit 3.50 Mark

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