Magyar Felsőoktatás, 1996 (6. évfolyam, 1-10. szám)

1996-05-01 / 5-6. szám

Regionale Wirtschaftslehre­­ ein Bildungs­­programm: Gyula Horváth - Attila Sántha Im Artikel wird das komplexe (d. h. graduale, post­graduale und Ph. D.) Ausbildungsprogramm im Bere­ich “Regionale Wirtschaftslehre” vorgelegt. Auf die Frage, warum das vonnöten ist, geben die Verfasser mehrerlei Antworte. Einerseits wird unsere Auf­schließung zur EU dadurch befördert - was auch einen volkswirtschaftlichen Aufschwung mit sich ziehen sollte. Andererseits sind die Entwicklungsdifferenze der einzelnen Regionen auszugleichen oder wenig­stens zu vermindern: die Zurückgebliebenen dürfen nicht endgültig in Elend herabsinken. Ausbildung von Grundschullehrern in 2000: Irén Kálmán-Bors Die Hochschule für Lehrerausbildung in Budapest hat ihren heutigen Status in 1975 erworben. Die Bildung dauert seit dem laufenden Schuljahr vier Jahre lang. Die Hochschule bildet Lehrer aus, weiter und um­­ bereits für das kommende Jahrhundert. Daran soll die Ausbildungsstrategie und die ganze Perspektive gemessen werden, sowie die Ordnung der Unterricht­spraktik. Die Hochschule für Lehrerausbildung in Bu­dapest erfüllt zweierlei spezifische Herausforderungen: ist nämlich gleichzeitig im Hochschulwesen und im öf­fentlichen Unterricht tätig­­ und zwar in einer Zeit, als sich beide Bereiche in einer unruhigen, ja, gärenden Lage befinden. Ausbildung in der Lebensmittelwirtschaft: Istvánné Hajdú - Zoltán Lakner Die sozialen Veränderungen erheben immer neuere Ansprüche im Hochschulwesen: die Ausbildung von Fachleuten soll den Forderungen der Arbeitsmarkt weitgehend entsprechen. Der notwendige Aus­gangspunkt der lebensmittelwirtschaftlichen Bildung ist die Entwicklung der Konkurrenzfähigkeit. Die Mod­ernisation des Hochschulwesens bietet mehr gelegene Möglichkeiten zur Verbesserung der jetzigen Lage als die Umstrukturierung der Organisation. Unser Artikel gibt eine vergleichende Analyse der aufschlußreichen Erfahrungen der entwickelten Länder. Städtische Universitäten: Zoltán Sidó Das Zustandekommen der Tschechoslowakei (trotz der zahlreichen ungarischen Minderheit) bedeutete gle­ichzeitig das Ende der Hochschulausbildung in un­garischer Sprache. Bis 1990 wurde zur Begründung einer selbstständigen ungarischen Universität kaum et­was vorgenommen. Die seither begründeten städtis­chen Universitäten sind - z. B. ohne staatliche Unter­stützung - keine echte Universitäten. Der Verfasser führt statistische Daten vor, die nachteilige Lage der S­­tudenten ungarischer Muttersprache in ihrer Heimat zu beweisen. Experiment mit dem Computer: Agnes Kunszenti Hauptziel des Experiments an der Universität Oslo ist es, die Studenten im Studienfach Chemie zu helfen. Das Programm enthält zur Zeit vier Fragenreihen, die auf ähnliche Grundverhältnisse aufgebaut sind. Begin­nfragen sind Probleme, die in gewöhnlichen Fach­büchern nicht behandelt werden. Die Antwort ist nicht von Auswertung, sonder von einer neuen Frage gefol­gt, die in der richtigen Beantwortung der ersten eine Hilfe hätte bereiten können. Das Werk von Henrik Ibsen­­ in dem Computer und auf Internet: Agnes Kunszenti - Ferenc Kovács Vor 90 Jahren ist der weltberühmte norwegische Dra­matiker, Henrik Ibsen gestorben. Zwei Universitäten in Norwegen machen den Versuch, sein Werk für Forsch­er, Lehrer und natürlich für Studenten zugänglich zu machen. Die Universität Bergen hat die ersten Schritte gemacht, seine Schriften sind bereits digitalisiert wor­den. Der bahnbrechender Versuch sollte zum Vorbild ähnlicher Initiative dienen. János Hunyadi: Endre Sz. Szász Vor 540 Jahren ist einer der erfolgreichsten Feldher­ren in der Zeit der türkischen Eroberung, Ungarns großer Reichsverweser, János Hunyadi gestorben. Papst III. Callixtus hat Mittagsgebet und Glockenläute ange­ordnet, in der Hoffnung eines Sieges über den Heeren von II. Mohammed. Ein Jahr lang, ganz bis zum wirk­lichen Sieg von Hunyadi bei Nándorfehérvár (22. Juli, 1456) ist geläutet worden­­ und auch seitdem jeden Tag, in der ganzen christlichen Welt. Martin Heidegger: Tibor Korányi Vor 20 Jahren ist einer der hochwirksamsten Philo­sophen des 20. Jahrhunderts, Martin Heidegger gestor­ben. Die Gedankenwelt des berühmten deutschen Ex­istenzialisten ist überwältigend aber gleichzeitig auch schockend­­ jedenfalls nicht leicht zu artikulieren. Die mehr populären philosophischen Strömungen unser­er Zeit können sein Denken manchmal in den Hinter­grund drängen, seine Philosophie bleibt aber in den künftigen Zeiten lebendig und wird voraussichtlich mehrere Blütezeiten erleben. Magyar Felsőoktatás ◄ 1996/5-6. 59

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