Magyar Sakkvilág, 1929 (14. évfolyam, 1-12. szám)

1929-10-01 / 10. szám

— 278 — sich nicht um den Gambitbauern, sondern um die Gesamtlage zu bekümmern und mittels etwa 8. 0—0 9. M4 f6 usw. Gegenwirkungen zu erstreben. 9. b2Xc3 ! b7—b5 Nach Abtausch seines wertvollen Kö­nigsläufers hält sich Bugoljubow für verpflichtet, auch „b“ zu sagen. Möglich war selbstredend auch jetzt 9. ..., f6 oder etwa 9. ..., 0—0 10. Jfic4:, doch wäre dann die überlegene Dynamik des weissen Spieles jedenfalls offenkundig. 10. 2f3—g5 !! ............. Echt-Aljechin. Der Springerzug ist von unheimlicher Kraft. Schwarz darf weder 10...... h6 11. gh5!, g6 12. $h3 usw., noch 10. . ., Qc3:? 11. §f3 usw., noch endlich 10. ..., g6 11. h4! usw. antwor­ten und trachtet daher vor allem, den Druck des gegnerischen Vorpostenbauern e5 zu beseitigen, um die Felder f6 und d6 wieder unter seine Herrschaft zu bringen. Dass jedoch dabei die Königsstellung von Schvarz noch mehr gefährdet wird, liegt auf der Hand. Um seinen Damenturm mobil zu ma­chen. Ganz ungünstig wäre 12. ..., 0—0 wegen 13. ab, cb (13. ..., h6 14. h41!) 14. Jfif3, 2d5 15. £c2, g6 16. h4 ! usw. Man sieht, mit welchem Schwung der Weltmeister arbeitet! 13. ^e2—f3 ............ 13................ h7— h6 ? Der erste grobe Fehler des Wett­kampfes ! Nun wird der König von Schwarz fürchterlich malträtiert. Die Un­terschätzung, die der Chalenger dem Geg­ner und der Stellung gegenüber offenbart, war sicherlich nicht am Platze. Geboten war jedenfalls 13. ..., Ha7. Freilich würde Weiss auch dann mittels etwa 14. #bl ! die grosse Überlegenheit seiner vollmobilisierten Armee demons­trieren, da speziell auch seine Türme, jeder auf seinem Eckplatz, in unschein­barer Weise mitwirken (z. B. 14. ..., g6 15. h4 ! usw.) 14. ^f3—höf 2f6Xh5 Um mindestens mit seiner Dame (im 16. Zuge) gegen eine standesgemässe Figur zu kämpfen. Ganz traurig wäre nämlich 14. ..., £e7 15. 2f7, #e8 (bezw. 15. ..., $d5 16. M3 nebst Qh8 :) 16. fig6 !, Sf8 17. 2e5, #d8 18. fiel! mit der schrecklichen Drohung 19. fi)a3t-15. tdlXhöf ie8—d7 Der König auf Reisen. 16. 2gö—f7 #d8—e8 17. $h5—g6! ............. Einnistung.* 17 ............. ' Eh8—g8 Nicht 17. ..., fif8 wegen 18. 2e5f nebst 19. §g7 : 18. Üd2—f4 ............ Es ist für Aljechin eine grosse mora­lische Genugtuung, wieder einmal die hauptsächlich von ihm ausgearbeitete Lehre vom schwachen Felderkomplex drastisch demonstrieren zu können. 18 ............. &c8—b7 19. gf4—g3 ............. * Laut Mitteilug eines Augenzeugen ist bei Ausführung des Textzuges ein tragischer Fall passiert, indem eine Wespe das Auge des Weltmeisters stach, doch machte dies dem Schluss der Partie kei­nen Abbruch. 10............... f7—f6 11. e5X f6 2d5Xf6 12. fitl—e2 a7 —a6

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