Evangelischen Gymnasiums, Nagyszeben, 1891

dieser ein Gedicht über das Thema: „Der Grosse stirbt, das Grosse nimmermehr“, jener eine Rede über: „Jesus Christus, das Licht der Welt“. Der Bestimmung gemäss erhielt der Erst­genannte die Jahreszinsen der Martinischen Stiftung. 22. Am 19. April wurde der Elementarlehrer Johann Georg Hochmeister in der Sitzung des Löblichen Presbyteriums und der Löblichen Gemeindevertretung zum hiesigen Stadtprediger gewählt, nachdem er fast 11 Jahre lang seine Kräfte unserer Bürger-, beziehungsweise Elemen­tarschule gewidmet hatte. Unsere besten Segenswünsche begleiten ihn in sein neues ehrenvolles Amt. Die durch seine Erwählung in Erledigung gekommene Lehrerstelle wurde dem Supplenten Rudolf Haner zunächst provisorisch und die Stelle eines Supplenten für das Schuljahr 1892/93 dem Lehramtskandidaten Friedrich Georg Rheindt verliehen. 23. Am 30. Mai feierten unsere Anstalten gemeinschaftlich mit der ev. Mädchen- Elementar- und Bürgerschule A. B. und mit dem evangelischen theologisch-pädagogischen Landeskirchenseminar, von schönem Wetter begünstigt, mit vielem Frohsinn und unter der Teilnahme vieler Eltern und Freunde der Jugend das Maifest im jungen Walde. 24. Mit Erlass des Hochlöblichen Landeskonsistoriums vom 13. Juni Z. 1250/1892 wurde dem Gymnasialdirektor Moritz Guist über sein Ansuchen wegen Erkrankung, bis zum Schluss des laufenden Schuljahres Urlaub erteilt und die zeitweilige Stellvertretung im Direkto­rate dem Gymnasialprofessor Heinrich Herbert übertragen. Über den am 23. Juni eingetre­tenen Tod des Direktors wird an anderer Stelle berichtet.

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