Neppendorfer Blätter - Lustige Welt, 1929 (Jahrgang 27, nr. 1-52)

1929-12-08 / nr. 50

<> Preis 8 Sei .. Hermannstadt 8. Dezember 1929 «> 27. Jahl Nr. 50 «> Bergebliche Liebesmüh. Mein Herz ist ausgegangen, in herzlichem Verlangen, doch kam es leer zurück. Denn wo es angeklopfet, da war das Herz verk­opfet. Es blieb kein Raum für Glück. Mein Herz wollt’ ji hinneigen. Das andre sfarrt in Schweigen, mit Klugheit dicht bemooft. Nun wollt es meins befreien. Da tat das Kalte schreien, es brauche Beinen Troff. Ich muß das Herz bedauern. Doch kann ich drob nicht trauern, denn meins kann sein wie Moft. Das Züngre frißt Ichon Rost. So. Die beiden Richards. Richard Strauß verdrängt den Wagner, und das scheint berechtigt mir: sch lieblichh sind die Meistersänger doc k ein ARosenkavalier. Magner brauchte einst­ Jahrzehnte, eh’ er zog als Gieger ein. Richard Strauß wird wen’ger brauchen, um — vergeslen hier zu sein. — Wer hat dir denn dein neues er gearbeitet? — Meine Mutter. — Gott, wie unmodern! Alexander der Lange. In jenen schicfalschweren Schreckensjahren, da die­­ Magen der französischen Revolution Europa zu überschwemmen droh­ten, halten es die Städte am Rhein wieder einmal schwerer als hüben und drüben die Städte inmitten ihrer Länder. Denn wie­ immer diesen das Schicksal fiel, es war eindeutig, und man konnte ss mit seiner Gesinnung und mit seinen Ge­­schäften auf längere Sicht einstellen. Sene aber ver­­mochten oftmals nicht, von heute bis morgen zu sehen. Da die bedrohten Fürsten ihren DVBölkern be»­treiflich zu machen mußten, daß der Fortbestand des Lebensglückes ungezählter Millionen von dem Forte

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