Néptanítók lapja - a nemzetiségek nyelvein, 77. évfolyam, 1944
1944-01-01 / 1. szám
REY 2010 Beilage. SIEBENUNDSIEBZIGSTER JAHRGANG No 1. BUDAPEST, DEN I. JANUAR 1944. Blatt der Volksschullehrer GELEITET U. HERAUSGEGEBEN: VOM KGL. UNG. KULTUS- U. UNTERRICHTSMINISTERIUM KUNDMACHUNG IN DEUTSCHER SPRACHE ZUSAMMENSTELLUNG EINES KUCKENS AUS KREISEN. — Zeichen- und Hat.darbeitstunde in der III• Klasse. — Von RAJMUND I. VAGHY. Der neue Lehrplan hat die Handarbeit von den anderen Lehrgegenständen nicht abgesondert sondern er bringt sie fast mit einem jeden in Zusammenhang. Eine enge Verbindung ist besonders zwischen Zeichnen und Handarbeit entstanden. Die neue Benennung weist auch darauf hin. (Zeichnen und Handarbeit) Der Lehrplan schreibt es auch vor, wie wir diese beiden Lehrgegenstände miteinander verknüpfen sollen. Es ist verordnet Zeichenaufgaben auch in Gestalt von Handarbeiten auszuführen, oder umgekehrt, fertige Handarbeiten sollen auch als Zeichenvorlage dienen. Es ist vorgeschrieben die Handarbeiten aus solchen Materalien herzustellen, die leicht zugänglich sind, und ausserdem dem Charakter der Landschaft entsprechen. Aus diesem unbedeutend erscheinenden Lehrstoff entstehen wertvolle, erzieherisch wirkende Unterrichte, die auch dem Kinde viel Freude bereiten. Oft kommen mir die Worte meines lieben Professors in den Sinn: „Die Anschauungsmittel, oder besser gesagt, die Dinge, die zur Veranschaulichung dienen, sollen uns gehören, wir sollen sie sammeln, Erlebnisse sollen sich an sie knüpfen." Oft habe ich die Wahrheit dieses Gedankens empfunden. In diesem Sinne verfahre ich beim Handarbeitunterricht. Ich sammele, und lasse sammeln. Während der Ausflüge bietet sich viel Gelegenheit dazu. Die Herbstwinde blasen viel Eicheln, Galläpfel und Kastanien von den Bäumen. Was für eine grosse Freude bereitet es uns diese zu sammeln. Holundermark, Dorne, kleinere, grössere Holzstücke, Sammlungen aus in Bündel gebundenen ausgetrockneten Zweigen sind bei solchen Gelegenheiten zu gewinnen. Die Nussernte naht heran. Die Schale einer grösseren Nuss legen wir weg, etwas Interessantes wird daraus einmal in einer Stunde verfertigt. Zu Hause, im Haushalt hat man Gelegenheit leere Spulen in verschiedener Grösse, zerbrochene Stricknadeln, Zündholzschachteln Stecknadeln und andere wertlose kleine Gegenstände zu sammeln. Alln.alili eh wird das „Schatzkästlen'' voll, aus deesem Inhalt die Phantasie des Kindes viele liebliche Dinge hervorzaubert. UNTERRICHTSSKIZZE. Unterrichtliches Ziel: Die Zusammenstellung eines Kückens (oder Küchleins) aus verschieden grossen Kreisen. Papierschnitzeln, Kleben, der richtige Gebrauch der Schere. Nach der Verfertigung die Benützung der Handarbeit zu einer Zeichenaufgabe. Erzieherisches Ziel: Liebe die Tiere! Die Entwicklung der Phantasie, des Augenmasses. des Gen üts und der Ordnungsliebe. Veranschaulichung: Die gewonnenen Erfahrungen, Zeichnung. Muteralién und Werkzeuge: Farbiges Papier, alte Zeichenblätter, Spulen, Schere Klebemittel. Vorbereitung. a) Wiedererweckung eines Erlebnisses: Aul unserem Ausflug haben wir Mutter Henne und ihre Familie gesehen. b) Übergang: Es wäre gut, wenn unsere Klasse auch einige Kücken hätte. c) Machen wir einige! (Die Kinder versuchen das Problem zu lösen.) Darbietung. a Das Muster wird gezeigt. b) Der Arbeitsgang wird besprochen. c) Das Ausschneiden verschieden grosser Kreise, der Füsse und des Schnabels. d) Das Kleben. Das Ordnen der ausgeschnittenen Formen nach der Phantasie der Kinder. Beendigung. a) Besprechung. b) Die Freude über die gelungene, schöne Arbeit. Erweckung der Lust zur Verfertigung einer anderen Stunde.) c) Die Verfertigung der Zeichnung. (In einer anderen Stunde. d) Aufsatz über das kleine gezeichnete Bild. (In einer anderen Stunde, oder während der Millen Beschäftigung.) DER UNTERRICHT. I. Vorbereitung. u) Die Wiedererweckung eines Erlebnisses: Vor einigen Tagen machten wir einen Aus /""oRSIiGO s