Neue Zeitung, 1971 (15. évfolyam, 1-53. szám)

1971-11-26 / 48. szám

Rotkäppchen in Budajenő Ein Klassenzimmer voller Kinder, von den Kleinsten der ersten bis den Gro­ssen der 6. Klasse. Sie sitzen in den bei­den Bankreihen. In dem kleinen Dorf Budajenő hinter den Budaer Bergen gibt es erst seit einem Jahr wieder einen re­gelmässigen Deutschunterricht. Die Deutschstunde ist für alle Schüler die sechste heute, eine Anschlussstunde. Man musste auch in dieser Schule dar­auf verzichten, die Sprachstunden in den Stundenplan einzubauen, weil sich nicht alle Kinder gemeldet haben. Ich begleite Deutschlehrer Franz Regős in die Klasse, die bereits gespannt auf den Lehrer wartet, denn die Kinder wissen schon, die Stunde wird mit Gesang be­ginnen. Nach der Meldung ruft Franz Regős die Kinder zum Klavier — ein schönes wertvolles Instrument mit edlem Klang, —, sie stellen sich im Halbkreis auf, die Kleinen vorn, die Grossen hinten, damit sie alle die spielenden Hände des Leh­rers sehen können. Es erklingt die Ein­leitung, und die klaren Kinderstimmen erfüllen den hohen Klassenraum: „Schlaf, Kindlein schlaf ...” Nach dem gemeinsamen Gesang dür­fen die Kinder auch allein singen, und es melden sich nicht nur die grossen Schüler, denen es nicht mehr so schwer fällt, auch die höheren Töne sauber zu intonieren, sondern auch die Kleinen. Die kleinen Sängerinnen Etelka Hajdú und Júlia Lukács singen im Duett und gleich zweistimmig. Nach dem Gesang beginnt die Stunde in bester Stimmung, die dadurch noch heiterer wird, weil sie der Wiederholung gewidmet ist. Die Klasse ist bis zum Märchen vom Rotkäppchen im Bilderlehrbuch für die erste Klasse gekommen, jetzt nehmen sie das ganze Material in der Form von Fragen und Antworten durch. Franz Regős stellt Fragen und sofort fliegen die Kinderhände in die Luft: „Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiss es, ich weiss es ... !” hört man die aufge­regten Stimmen der Kleinen, die Gro­ssen benehmen sich ihrem Alter ent­sprechend etwas ruhiger, aber auch sie halten mit dem flotten Tempo der Stun­de Schritt. Die Schülerinnen der sech­sten Schulklasse schreiben bereits mit, was in der Stunde gesagt wird. Auf die Rechtschreibung kommt es dabei noch nicht an, der Lehrer sieht ihnen die Fehler nach. Die Schüler müssen alle auch auf solche Fragen antworten können, die sich auf ihre eigene Familie, auf ihr ei­genes Zuhause beziehen, weil es in dem besprochenen Lehrstück ja auch um eine Familie geht. „Wer kocht?” — fragt der Lehrer und zeigt das Bild im Buch. Jetzt melden sich besonders viele Kinder. „Die Mutter kocht in der Küche” — antwortet Magdi Hoffern, und Franz Regős stellt sofort die aktuelle Frage: „Kannst du auch kochen?” „Ja, ich kann kochen!” sagt Eva Far­kas mit sichtbarem Stolz; auf die näch­ste Frage aber, was sie alles kochen kann, antwortet sie nicht mehr so selbst-sicher. Ihr Zögern ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass die die deutschen Namen der Speisen, die sie bereits kochen kann, noch nicht gelernt hat. Die meisten Mädchen in der Klasse können schon Rühreier zubereiten, sie müssen also das Wort lernen, die mei­sten Kinder trinken zum Frühstück Milch oder Kakao, und es gibt dabei beim Kakao sprachlich Schwierigkeiten, weil die Betonung im Deutschen auf die zweite Silbe fällt. Das Lieblingsstück von „gross und klein” in der Klasse ist das bekannte Märchen vom Rotkäppchen. Diese kleine Geschichte haben sie jetzt auswendig zu erzählen, und diesmal geht es um eine Zensur. Es wird jetzt also schon ernst, trotzdem weigern sich die Kinder nicht, sich zu melden. Die Wahl des Lehrers fällt diesmal auf Magdalena Hoffern, die heute in der Stunde besonders ak­tiv arbeitet. Die blonde Magdi stellt sich ans Kla­vier — der schwarze Flügel scheint die „Lieblingsecke” der Schüler zu sein —, und erzählt. Dabei muss der Lehrer nur wenig Zwischenfragen stellen, sie ver­liert nie den Zusammenhang, und macht auch wenig Fehler, die — sofern sie Vorkommen — die Klasse dann gemein­sam zu korrigieren hat. „Der Wolf kommt aus dem Wald und begegnet Rotkäppchen. Er grüsst: guten Tag, wie heisst du? Ich heisse Rotkäppchen, ant­wortet das kleine Mädchen und grüsst den Wolf. Es fragt: Und wie heisst du?” — so erzählt Magdi, und bei diesem Satz unterbricht sie Franz Regős und wendet sich an Eva Farkas: „Wie heisst du?” „Ich heisst Eva Farkas”. „Also du bist auch ein Wolf, nicht wahr?” Der kleine Spass verfehlt nicht seine Wirkung, die Klasse lacht und arbeitet konzentriert die ganze Stunde über. Zum Abschluss wird das hübsche Wie­genlied wieder gesungen, Lehrer Franz Regős spielt die begleitenden Akkorde, und als er sieht, dass die Kinder das Lied schon einwandfrei intonieren, er­laubt er sich — nur zum eigenen Spass — auch eine begleitende Terzmelodie zu improvisieren. Nach der schönen Stunde sprach ich mit dem Deutschlehrer nocheinmal über seine Erfahrungen beim Deutschunter­richt, unter anderem auch darüber, wel­che Schwierigkeiten sich aus dem gro­ssen Altersunterschied der Kinder er­geben, wie er das unterschiedliche Ni­veau in den allgemeinen Kenntnissen der Kinder überbrücken kann und so weiter. Diese Stunde in Budajenő gab auf all diese Fragen eine eindeutige Ant­wort: man kann auch die schwersten Aufgaben lösen! Das Hauptziel hat man jedenfalls in Budajenő erreicht: es gibt auch in die­ser kleinen Schule, die nur 213 Kinder besuchen, einen Deutschunterricht. István Kenesei WEITERBILDUNGSKHRS FÜR mcbinspektoren Das Landesinstitut für Pädagogik hat am 4., 5. und 6. November einen drei­tägigen Kurs für die Inspektoren für Nationalitätensprachunterricht veran­staltet. In den drei Tagep hatten die ein­geladenen Teilnehmer des Kurses ein vielseitiges Bildungsprogramm mitzu­machen. Am ersten Tag hielt Dr. Ágos­ton Drahos, Dozent der Hochschule für Lehrerbildung in Szeged, eine gedanken­reiche Vorlesung über „Die moderne Stundenführung in den Nationaliiäten­­schulen”. Der sich mit den aktuellen Problemen des Nationalitätensprachun­terrichts beschäftigende Vorlesung folg­te eine rege Diskussion, in der die in der Vorlesung behandelten theoretischen Überlegungen mit den reichen Erfah­rungen der Inspektoren konfrontiert wurden. Am zweiten Tag trennten sich die Inspektoren, um Sprachstunden zu be­suchen, so fuhr die deutsche Sektion nach Pilisszentiván, wo sie eine Deutsch­stunde in der sechsten und eine in der ersten Schulklasse der örtlichen Grund­schule besuchten. An der den Stunden folgenden Besprechung nahmen selbst­verständlich auch die Pädagogen teil, die die Stunden vorbereitet und abge­halten hatten. Den Deutschstunden folg­te dann eine kleine Feier aus Anlass des Siebten Novembers, auf der die Schüler ein kurzes Kulturprogramm zeigten. Am letzten Kurstag diskutierten die Inspektoren wieder auf einer gemeinsa­men Sitzung über grundlegende Proble­me der Zusammenstellung neuer Lehr­pläne und Unterrichtsmaterialien. Nach dem Abschluss des dreitägigen Kurses baten wir Franz Heves, Deutsch­referent des Nationalitätenlehrstuhls im Landesinstitut für Pädagogik, um ein kurzes Gespräch. „Wie auch Dr. Iván Mokuter, Leiter des Nationalitätenlehrstuhls bei unse­rem Landesinstitut betont hatte, gibt es zwischen den bisherigen, bereits tradi­tionell gewordenen periodischen Wei­terbildungskursen für Inspektoren und dem gegenwärtigen Lehrgang sozusagen einen qualitativen Unterschied”, charak­terisierte Franz Heves die Veranstal­tung. Er betonte: „Der wesentlichste Unterschied be­steht darin, dass die Inspektoren dies­mal nicht nur neue Theorien kennenge­lernt haben, sondern an einem sehr nützlichen unmittelbaren Erfahrungs­austausch teilnehmen konnten. Theorie und Praxis bildeten eine Einheit. Von der Richtigkeit und dem praktischen Wert der in der Vorlesung von Dr. Ágoston Drahos gehörten Theorien konnten sie sich in den anschliessenden Demonstrationsstunden überzeugen las­sen. Und ich möchte unseren besten Dank allen Kollegen aussprechen, die bei der Vorbereitung und Abhaltung des Kurses teilgenommen haben. So dem Landeshauptinspektor für Nationalitä­tendeutschunterricht, Matthias Arató, den Deutschlehrerinnen in Pilisszent­iván, Frau Gátas und Frau Dr. Harting, für die beispielhaften Demonstrations­stunden, die vor allem die These mit praktischen Beispielen belegt haben, dass beim Sprachunterricht die Aktua­lisierung bei jedem Thema eine ent­scheidende Rolle spielt. Besonders pla­stisch kam es in der Stunde der ersten Schulklasse zum Ausdruck, in der die kleinen Kinder von den ersten Minuten der Stunde bis zu den letzten sozusagen gespielt und dabei wenigstens 10 neue Wörter und Ausdrücke gelernt haben. Dem Alter gemäss nahm das Spieleri­sche bei den Schülern der sechsten Klasse nicht mehr eine so grosse Rolle ein, wohl aber die Ausdehnung des be­handelten Themas über die Grenzen des Lesestückes hinaus auf das alltägliche Leben der Kinder”, sagte Franz Heves. Wir erkundigten uns beim Deutschre­ferenten des Deutschen Lehrstuhls beim Landesinstitut für Pädagogik, ob in Zu­kunft weitere Fortbildungskurse dieses Typs geplant werden? „Jedes Jahr zweimal, im Herbst und im Frühling, planen wir diesen Kurs für Fachinspektoren zu veranstalten. Wir hoffen, dass sie zur Entwicklung des muttersprachlichen Unterrichts wesent­lich beitragen werden.” I. K. DR. FRIEDRICH WILD: Nationalitätenpolitik auf der Ebene der Gemeinderäte Im September erschien eine Verord­nung des Ministerrates über „Die Auf­gaben des Rates und seiner Wirkungs­bereiche”. Darüber wurde in den Spal­ten der Neuen Zeitung bereits ausführ­lich berichtet. Da diese Verordnung die Gemeinderäte auch auf Nationalitäten­gebiet vor bedeutende Aufgaben stellt, kommen wir auf die Frage erneut zu­rück. Abschnitt II. dieser Verordnung be­fasst sich mit dem Geltendmachen der Rechte der Nationalitäten durch die Räte, den gegebenen örtlichen Verhält­nissen entsprechend. Dazu gehören: Das Gestalten und Vorführen von Kultur­programmen, die auf altem Brauchtum fussen; die Sicherung des Gebrauchs der Muttersprache — hierunter fällt auch das Anbringen von Aufschriften an amtlichen Gebäuden und auf Stra­­ssenschildern in der Nationalitätenspra­che; das Recht auf Mutter Sprachunter­richt sowie die Vertiefung der Zusam­menarbeit zwischen den Gemeinderäten und den Nationalitätenverbänden. Der Demokratische Verband der Deut­schen in Ungarn wandte sich daher in einem ausführlichen Rundschreiben an die Gemeinderäte und unterbreitete ih­nen seine Vorschläge mit dem Ersu­chen, diese zu verwirklichen. Auch im Rundschreiben kommt zum Ausdruck, dass sich durch diese Zusammenarbeit das gute Einvernehmen zwischen den Gemeinderäten und dem Deutschen Ver­band weiterhin vertiefen wird. Kurz ge­fasst, lauten die Vorschläge des Verban­des wie folgt: In den Gemeinden, in denen weder in den Kindergärten die deutschen Beschäftigungsstunden noch in den Schulen der Mutter­sprachunterricht eingeleitet ist, sollen die Räte dahingehend wir­ken, diesem Mangel abzuhelfen; 0 sie haben dazu die Grundbedin­gungen personeller und gegen­ständlicher Art sicherzustellen. In Schulen, in denen der deutsche Mutter Sprachunterricht bereits in den Stundenplan eingebaut ist, könnte erreicht werden, dass Fachzirkel und Nationalitäten- Schulgruppen ins Leben gerufen werden, damit im Rahmen der Pionierorganisation auch die 0 Bräuche der Nationalitäten ihre Pflege finden. Ausserdem sollen die Räte in den Gemeinden, in denen noch keine schwäbischen Kulturgrup­pen wirken, es bewerkstelligen, dass durch die Zusammenarbeit mit den Kulturhausdirektoren schwäbische oder gemischtspra­chige Kulturgruppen ihre Tätig­keit aufnehmen, wobei als Grund- 0 bedingung ebenfalls das Sicher­stellen von leitenden Personen und einer entsprechenden Unter­stützung vonnöten ist. In einer Reihe von Dörfern arbeiten be­reits gute deutsche Volkskunsten­sembles. Zur Weiterentwicklung ihrer Tätigkeit brauchen sie tat­kräftigste materielle und mora­lische Unterstützung. Dabei wäre es wünschenswert, dass ausser 0 den Leitern der Gemeinden auch die gesamte dortige Einwohner­schaft über die Nationalitätenpo­litik unserer Partei im Rahmen von Dorfversammlungen, bei Klubnachmittagen oder sonstigen Vortragsabenden eingehend infor­miert wird. Im Sinne der Bestimmungen des Politbüros aus dem Jahre 1968 wäre es zweckmässig, den in der Verfassung den Nationalitäten zu­gesicherten Rechten entsprechend, die Strassenbezeichnungen und Aufschriften, zum Beispiel beim Rat der Gemeinde, an Schulen, 0 Kindergärten, Bibliotheken usw. auch in deutscher Sprache anzu­bringen. Weiter schlägt der Deutsche Verband vor, in den Gemeinde­­und Schulbibliotheken auch einen Bestand an Büchern in deutscher Sprache zu verwalten, bzw. diesen durch regelmlässigen Ankauf von neuen Ausgaben zu vergrössern. Ein anderer Vorschlag geht da-0 hin, im Rahmen der Kulturhäu­ser Dorfklubs zu gründen, — selbstverständlich nur dann, wenn dazu Ansprüche vorhanden sind, oder das Interesse hierfür geweckt werden kann. In ihrem Programm soll auch die Pflege der deutschen Muttersprache und das Festhalten an den alten deutschen Bräuchen enthalten sein. Das Rundschreiben des Deutschen Verbandes löste bei den zuständigen Gemeinderäten ein sehr günstiges Echo aus. Die Vorschläge fanden überall gute Aufnahme. Die Gemeinderäte begrüss­­ten die Initiative, betrachteten die Hilfs­bereitschaft des Deutschen Verbandes als willkommen und zeitgereoht und machten von den ihnen unterbreiteten Vorschlägen bei der Zusammenstellung ihrer Organisations- und Funktionssta­tuten praktischen Gebrauch. Wir dür­fen hier die Gemeinderäte von Csátalja, Hajós, Mohács und Vecsés erwähnen, die sich als die ersten an uns wandten. Des klaren und zielbewussten Inhalts wegen möchten wir das Antwortschrei­ben der Gemeinde Hajós unseren Le­sern nicht vorenthalten, da es als bei­spielgebend bezeichnet werden kann. Wir bringen Ihnen hier das Schreiben auszugsweise zur Kenntnis: „Der Rat der Gemeinde Hajós hat sich die Pflege der traditionellen Volkskunst zur Aufgabe gemacht. In der Grundschule ist der Mutter­sprachunterricht gesichert. Der Gemeinderat will die Erweite­rung der Verbindung mit dem Demo­kratischen Verband der Deutschen in Ungarn erreichen durch: a) das Veran­stalten von ungarisch-deutschen Freund­schaftsabenden, b) die Zusage des Teil­nehmens an kulturellen, vom Verband organisierten Veranstaltungen, c) den Austausch von Kulturprogrammen (DDR) die durch den Verband vorge­schlagen und organisiert sind, d) das Sammeln und Fixieren von deutschem Dokumentationsmaterial (Film) und Vorführungen, und die Pflege der Bräu­che. Hierher gehören: a) das Sammeln von Volkstänzen und Tanzspielen, deren Bearbeitung, Aufführungen (Fachzirkel für Heimatkunde, Tanzgruppe), b) das Einrichten eines Dorfmuseums, c) das Sammeln von Trachtenkleidern und Ge­brauchsgegenständen für das Dorfmu­seum, d) das Sammeln und die Pflege schwäbischer Musik, das Aufarbeiten der alten Tänze und Musikstücke für die örtliche Kapelle, damit diese zur Aufführung kommen können, e) das jährliche Abhalten von Nationalitäten­tagen und Schwabenbällen, bei Einbe­ziehen der Einwohner der Gemeinden der Umgebung (Harta, Nemesnádudvar, Császártöltés).’’ Anspornend und nachahmenswert ist auch die Antwort der Gemeinde Csát­alja, der wir folgenden Absatz entneh­men: „Im Interesse der Geltendmachung der Nationalitätenrechte müssen die Körperschaften des Rates für folgendes sorgen: die zahlenmässige Vertretung der Nationalitäten in der Gemeindever­waltung, den Gebrauch der Mutterspra­che, das Anbringen von Aufschriften an amtlichen Gebäuden und Strassenbe­zeichnungen auch in deutscher Sprache, Bereicherung der Programme des Kul­turhauses durch Nummern in deutscher Sprache, Gründung und Aufrechterhul­­tung eines Nationalitätenklubs, sowie Weiterentwicklung des deutschen Mut­tersprachunterrichtes in der Grund­schule.” Die Verordnung des Ministerrates über die Aufgaben der Räte und ihrer Wir­kungsbereiche sowie die den Nationa­litätengemeinden gemachte Vorschrift, in ihr Organisations- und Funktionsstatut auch die Abwicklung des Nationalitä­tenprogramms miteinzubeziehen, ist für uns von grösster Bedeutung und Wich­tigkeit. Von nun an fällt die Aufgabe der Erschliessung, der Pflege und der Förderung der Kultur der Nationalitä­ten nicht nur den obersten Behörden zu, sondern ist den einzelnen Gemeinderä­ten anheimgestellt. Diese Tatsache birgt sehr grosse Möglichkeiten in sich, an die wir berechtigte Erwartungen und Hoffnungen knüpfen dürfen. Pfropfreben auf Export Entlang der Autostrasse M7 produzierte die LPG „Freies Leben” von Székesfehér­vár Pfropfreben. In diesen Tagen begann man mit dem Herausnehmen, der Sortie­rung. Mehr als eine Million Stück wurden produziert, von denen ein überwiegender Teil auf Export geht. BUDAPEST, 26. NOVEMBER 1971

Next