Neuer Weg, 1953. május (5. évfolyam, 1267-1291. szám)

1953-05-03 / 1267. szám

Soita 1 NHEUER WEG Nr. 116/ Sonntag, 3. Mai 1953 Im Zeichen des proletarischen Internationalismus Hunderttausende bekunden ihren Aufbau- und Friedenswillen Die Maikundgebung der Bukaresten Werktäti gen Rede des Genossen Chivu Stoica (Fortsetzung von Seite 1) nur die sozialistische Ordnung die maximale Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der gesamten Ge­sellschaft sicherstellt. Mit der brüderlichen Hilfe der Sowjet­union verzeichnen die grosse Chinesische VR, die volksdemo­kratischen Länder und die Deut­sche Demokratische Republik einen niedagewesenen Auf­­.Schwung ihrer in den Dienst des Friedens und der Hebung 'des Lebensniveaus des Vol­kes gestellten Wirtschaft und Kultur. Genossen und Genossinnen, In der ganzen Welt erhebt sich immer mächtiger unter Führung der kommunistischen und Arbeiterparteien der Be. ireiungskampf der Werktätigen und der unterdrückten Völker, der Kampf um Frieden, natio­nale Unabhängigkeit und De­mokratie. ; Lasst uns der Sowjetunion, unserer Befreierin, dem Grund­­íaktor der Erhaltung und Festi­gung des Friedens, allen Bruder­­ländem aus dem Lager der De­mokratie und des Sozialismus, den Werktätigen und den Völ­kern der ganzen Welt, die ge­gen die kapitalistische Ausbeu­tung und das imperialistische Joch, für demokratische Frei - heiten, nationale Unabhängig­keit, für Frieden und interna­tionale Zusammenarbeit kämp­fen, unseren heissen Gruss sen. den. Genossen und Genossinen, Unser Volk, welches vor nicht allzulanger Zeit ein Sklave der ausländischen Trusts, der rumä­nischen Kapitalisten und Gross­­grundbesitzer war, ist heute ein freies Volk und Herr über sein Schicksal. Den 1. Mai 1953 fei­ern wir unter den Bedingungen einer begeisterten schöpfen - sehen Arbeit, indem wir all un­sere Kräfte, all unsere Gedan­ken, all unsere Fähigkeiten auf die Umgestaltung unseres stol­zen Vaterlandes in ein fortge­schrittenes Industrieland mit einer mechanisierten Landwirt­schaft und mit einem hohen Kuitarniveau ausrichten. Es war nicht leicht, dies zu erreichen. Heute aber beginnt das rumänische Volk, die Früch­te der schweren Kämpfe zu ern­ten, die es für nationale Unab­­hängigkeit und wahre Demo­kratie geführt hat, die Früchte der Biutopfer, die es gebracht hat, die Früchte seiner selbstlo­sen Arbeit. Mit der grossen und vielsei­tigen Hilfe der Sowjetunion konnte die Wirtschaft unse­res Landes einen Auf. Schwung verzeichnen, der selbst für die entwickeltsten kapitalistischen Länder uner. reichbar ist. In vier Jahren hat sich die Industrieproduktion verdreifacht. Unsere Landwirt - Schaft weist bedeutende Fort - schritte auf. Ständig erscheinen neue Fabriken und Werke, neue Arbeitsgemeinschaften und Kol­lektivwirtschaften, neue Schu­len, neue Kulturheime und neue Institutionen für Gesundheits­fürsorge auf dem Gebiet unseres Vaterlandes. Trotz der Schwie­rigkeiten, die sich uns noch in den Weg stellen, machten wir neue Fortschritte auf dem Weg der Hebung des Lebensniveaus der werktätigen Massen, die ge­samte Tätigkeit der Partei und des volksdemokratischen Staates stehen im Dienste der Werktä­tigen, der immer umfassenderen Befriedigung der materiellen und geistigen Bedürfnisse. Aus diesem Grunde erfüllt jede neue Fabrik, jedes elektrische Kraft­werk, jedes wissenschaftliche institut, die wir errichten, die Herzen der Werktätigen mit Freude und Wärme, festigt ihr Vertrauen in ihre eigenen Kräf­te und in die glückliche Zu­kunft, die sie sich aufbauen. Werktätige unseres Landes, Männer und Frauen, Jugendli - che und ältere Menschen, Arbei­ter, werktätige Bauern und Geistesschaffende, — die Partei und Regierung beglückwünschen Euch zu den Erfolgen, für die Treue und den patriotischen Enthusiasmus, die Ihr auf allen Tätigkeitsgebieten bewiesen habt und auch weiterhin be - weist, und ruft Euch zum Kampf um neue Erfolge auf, da­­mit wir unseren Weg zum So­zialismus verkürzen, damit wir unseren Fünfjahrplan in vier Jahren - erfüllen. Entfaltet breit den sozialisti­schen Wettbewerb, steigert un­unterbrochen die Arbeitsproduk­tivität in Industrie und Land - Wirtschaft, kämpft um die stän­dige Hebung des kulturellen und fachlichen Niveaus, eignet Euch die wunderbare sowjetische Er­fahrrang an und wendet sie rieh­­tig an! Unser volksdemokratischer Staat ist das Unterpfand der nationalen Unabhängigkeit der Rumänischen Volksrepublik, der grossen Rechte und Freiheiten des Volkes, er ist das mächtig­ste Werkzeug zum Aufbau des neuen Lebens. Wir wollen den volksdemokratischen Staat, die sozialistische Gesetzlichkeit, die Einheit zwischen Partei, Regie­rung und Volk ununterbrochen festigen. Wir wollen das Bünd­nis zwischen der Arbeiterklasse und der werktätigen Bauern - schaft, die Grundlage der Volks­­macht, und die brüderliche Zu­sammenarbeit- zwischen dem ru­mänischen Volk und den natio­nalen Minderheiten täglich fe­stigen. Die Grundlage unserer Erfolge bildet die richtige Politik der Rumänischen Arbeiterpartei, des bewährten Führers, des werktä­tigen Volkes, — eine Politik, die inspiriert ist von der allbezwin­genden Lehre Lenins und Stalins, von der glorreichen Er­fahrung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Werktä­­. tige, schliesst die Reihen noch enger um die Partei, kämpft für die Verwirklichung der Politik der Partei und Regierung. Bei ihrer Rückschau auf die grossen Verwirklichungen rich­ten die Werktätigen unseres Landes ihre Gedanken in gren­zenloser Liebe und Dankbarkeit auf die Union der Sozialist! - sehen Sowjetrepubliken und sind entschlossen, die Freundschaft und das Bündnis zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Sowjetunion, — dem unver­siegbaren Born der Siege für das rumänische Volk, immer weiter zu festigen. Es lebe der 1. Mai, der Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen, der Tag der Verbrüderung der Arbeiter aller Länder! Es lebe der Friede und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern! Es lebe unser teures Vater - land, die Rumänische Volksre­publik! Es lebe die Rumänische Ar - beiterpartei und ihr Zentralko­mitee, an der Spitze mit Genos­sen Gheorghe Gheorghiu-Dsj! Es lebe die Sowjetunion, das unerschütterliche Bollwerk des Friedens und der Freundschaft zwischen den Völkern, es lebe das Sowjetvolk, der Erbauer des Kommunismus! Unter dem Banner von Marx- Engels-Lenin-Stalim vorwärts zum Sieg des Sozialismus in un­serem Vaterland 1 (Fortsetzung von Seite 1) Vom Fliegerdenkmal hört man dröhnenden Gleichschritt sich nähern. Der Aufmarsch wird von den bewaffne­ten Arbeitergarden eröffnet. In grauer Arbeitskleidung, den blauen Stahl der Waffen mit der arbeitsharten Hand um­spannt, sind diese Männer und Frauen ein lebendes Symbol der Macht der Werktätigen, die ihre errungene Freiheit m wahren wissen. Kaum sind die schweren Schritte verhalt, als hohe, schmetternde Fanfarenstösse erklingen: die Pioniere, die Zukunft unseres Landes, zie­hen vorüber. Mit frohem Sinn blicken sie ln die sonnige Zukunft. Ihnen fol­gen in dichten Reihen die Schü­ler der Fachschulen der Arbeits­reserven. Sie sind aller materiel­len Sorgen enthoben und stu­dieren fleissig, um Gieser, Dre­her, Bergarbeiter, Weber zu werden, die die nächsten Fünf­­jahnpläne unseres Landes Wirk­lichkeit werden lassen sollen. Nun beginnt der breite Strom der Werktätigen der Hauptstadt vorbeizufluten. Mit unbeschwer­tem Herzen feiern sie diesen Tag, der ihnen und ihrer Arbeit gewidmet ist. Sie kommen gleichzeitig, um neue stolze Ar­beitssiege, die sie errungen ha­ben, zu melden. „Wir berichten Genossen Gheorghe Gheorghiu- Dej, dass wir dem Vaterland die ersten Lastkraftwagen geliefert haben“, steht auf der Tafel, die die Arbeiter der „23. August“ - Werke vorantragen. Und da Bind sie auch schon, diese neuen erstmalig in unserem Lande hergestellten Lastkraftwagen: der graue, massive Leib des 151- Wagens, der bald über die Stras­sen unseres Landes fahren wird; der LKW der mit An­hängewagen ein Ladevermögen von 50 t hat. Auf dem 50 t-Wagen blinken im Sonnen­schein die Kühlrippen des gi­gantischen Transformators von 10.000 kVA, ein Erzeugnis der „Electroputere“ Craiova. Ihres Könnens und ihrer Kraft be­wusst, lenken die Arbeiter der „23. August“-Werke diese Last­wagen, die wir, das ehemalige „Agrarland“ hersteilen, ohne die Bourgoisie dazu zu brauchen. An der Spitze dieser Kolonne schreiten 60 Stachanowarbeiter mit der Roten Produktionsfahne des Ministerrates der RVR. Die meisten von ihnen tragen stolz den Arbeitsorden und die Ar­beitsmedaille als Zeichen der Würdigung ihrer Leistungen. Mit den Arbeitern der „23. Au­­gust“-Werke zusammen mar - schieren auch die Arbeiter des „Griviţa Roşie”-Komplexes in ihren blauen Uniformen, die ihre Verpflichtung, nämlich 350.000 Lei an Brenn- und Schmierstoffen einzusparen, um 30.000 Lei übenboten haben. Aus dem Meer der roten Fah­nen und der Bildnisse der Füh­rer der kommunistischen- und Arbeiterparteien, die von den Werktätigen getragen werden, leuchten die Worte: „Die Ar­beiter der „Republica“-Werke berichten, dass sie die Produk­tion ihres Betriebes von 68°/o im Jahr 1948 in diesem Jahre auf 3440/0 gehoben haben“. Die Klänge der Marschmusik werden nun f.a.st übertönt: „Hei rup, hei rup!“ klingt der sieg­hafte Ruf unserer Brigadiere über den Platz. Von Bumbeşti- Livezeni über Salva-Vişeu und Ovidiu II sind sie mit diesem Ruf von Sieg zu Sieg geschrit­ten. Nun melden diese kräftigen Burschen im grauen Anzug ihre Arbeitssiege von der neuesten Baustelle, die ihnen die Partei übertragen hat, von der Bau­stelle des Kultur- und Sport­parkes „23. August“, wo sich anlässlich der Weltfestspiele die Jugend aller Länder treffen wird. Bis zum 1. Mai haben sie den Plan bei den Arbeiten am Stadion um 33«/o, am See um 31o/o, beim Bau der Straßen­bahnlinie um 26Vo überboten. Die Erbauer der ersten Motorräder aus den „IMS“. Werken in Câmpulung kom­men angefahren ! Die schnit­tigen Rennräder mit den blinkenden Nickelteilen flitzen leicht über den grossen Platz. Ihnen folgen die Arbeiter der Hermannstädter „Metalica“ auf den von ihnen hergestellten Fahrrädern. Seite an Seite mit den Arbei­tern marschieren in den breiten Kolonnen werktätige Bauern, Wissenschaftler, Kunstschaffen­de, Studenten. Die Landarbeiter aus der Region Bukarest tragen die farbenprächtige Volks­tracht. Die Arbeiter des Staats­gutes „Periş“, dem als bestem Staatsgut des Landes die Rote Fahne verliehen wurde, reiten vorbei. Sie führen auch ein Modell der Maschine zur Erzeu­gung von künstlichem Regen mit, die erstmalig in unserem Land hergestellt und bei ihnen eingesetzt wurde. Die Studenten der Universität „C. I. Parhon“ tragen die Werke der Klassiker des Marxismus. In ihrer Mitte befinden sich zahl­reiche ausländische Studenten, die in unserem Lande studieren. Ihnen folgen die Schriftsteller, Wissenschaftler der Akademie der RVR, Komponisten, Filmre­gisseure. Die Kollektive unserer Verlage sprechen unserer Partei ihren Dank aus, die es ihnen er­möglicht hat, vom Jahre 1949 bis heute 218 Millionen Bücher politischen, wissenschaftlichen, technischen und literarischen Inhalts herauszubringen. s Und wieder die Meldung ei­nes stolzen Arbeit&sieges, die mit tosendem Beifall begrüsst wird. Die Arbeiter der Fabriken „Dinamó“ und „Elecuroputere“­­Craiova führen auf einem Last­kraftwagen die erste in unse­rem Lande hergestellte elektri­sche Grubenlokomotive vorbei. Mit solchen Lokomotiven wird bald das ganze Schiltal ausge­rüstet werden. Die Arbeiter der „Steaua Roşie“-Werke zeigen das Modell der 1.200 1 Beton­mischmaschine, die sie eben, falls zum 1. Mai hergestellt haben. In den langen Kolonnen der Arbeiter aus den „23. August“­­V/erken gehen die Stachanow­­dreher Nicolae Matei und Ni­­colae Greau, die vor zwei Ta. gen in der Ehrenschicht unter Anwendung der Kolessowmetho­­de die letzten Bestandteile für die neuen Lastkraftwagen in nur einem Drittel der sonst er­forderlichen Zeit abdrehten. Diese beiden waren es auch, die vor einem Jahr die Bestandteile für den 120 PS-Traktor gedreht haben. Und während ihnen für die wunderbaren Kraftwagen mit einem wahren Beifallssturm gedankt wird, nimmt sich Gre­cu im stillen vor, noch bessere und grössere Maschinen zu bauen. Wie ein Gelübde bricht es aus ihm hervor, als er den Mann erblickt, den unser gan­zes Volk vor allem liebt: „Gheorghiu-Dej, Gheorghiu- Dej“. In der Kolonne geht auch ein einfaches Mädchen. Ihre Genos­sinnen tragen ihr überlebéns­­grosses Porträt. „Ehre der Best­studentin Lenuţa Teodórán vom Planungsinslitut W. I. Lenin“. Hier gehen auch die Künstler des Volkes, Nicolae Băltăţeanu I und Ion Manolescu, Seite an I Seite mit den Arbeitern. Sie sind alle von der gleichen Art, Men­schen, die die Partei erzogen hat. Auf der Tribüne, in der Nähe des Genossen Gheorghe Gheor­ghiu-Dej, sitzt die Stachanow­­spinnerin Elena Chişiu. Mit leb­haftem Beifall begrüsst sie die vorüberziehende Kolonne der Arbeiter aus der „Industria Bumbacului B“, wo ihre Initia­tive erfolgreich angewandt wird und die Produktion im Ver - gleich zum Jahr 1944 um 390Vo gesteigert wurde. Hier sitzt auch der Held der Sozialistischen Ar­beit, Nicolae Vasu aus den „Má­tyás Rákosi“-Werken und jubelt seinen Arbeitsgenossen zu, als sie melden, dass sie bis zum 1. Mai 10 neue Motoren über den Plan geliefert und 108.000 Lei eingespart haben. Unter den vorüberziehenden Arbeitern ist einer, der bleibt einen Augenblick stehen und hebt sein Kind empor, dem Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu- Dej entgegen. Genosse Gh. Gheorghiu-Dej winkt dem Kind mit einem väterlichen Lächeln zu. Nun sieht man, wie sich ein ganzer Wald von Fahnen nä­hert: unsere Sportler defilie­ren. Es ist eine glückliche Ju­gend, die da in stráff ausgerich­teten Reihen vorüberzieht. Die Gestalten sind kräftig und seh­nig. Diesen jungen Menschen wurden alle Mittel zur Verfü - gung gestellt, um sich allseitig zu entwickeln. An der Spitze der Kolonne sieht man bekannte Sportler wie die Tischtennis. Spielerin Ella Zeller, den Olym­piasieger Josif Särbu, den Bo­xer Gh. Fiat u. a. Unter den Klängen des „Marsches der Sportler“ von Dunajewski zie­hen die hellgrauen Kolonnen der Sportvereinigung „Progre­sul“, die rot-weissen der „Meta­lul“, die dunkelblauen der „Spartac“ vorbei. Die Sportler der „Dinamó“ führen, während des Vorbeiziehens Geräteturnen vor. Im lauen Frühlingswind entfaltet sich auf dem Stalin­­platz ein rot-gelb-blauer Fall­schirm. Die von Zehntausenden von Stimmen getragene wuchtige Melodie der ..Internationale“, die an diesem Tag der interna­tionalen Solidaritt von beson­derem Nachdruck war, schloss diese grassartige Kundgebung unseres werktätigen Volkes für Frieden und Sozialismus, auf der die Werktätigen entschlos­sener denn je ihren Willen be­kundeten. unter Führung der Partei, mit Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej an der Spitze, sich ein neues Leben zu bauen. N. BERWANGER-B. MILLITZ Die ersten in unserem Lande her gest eilten Motorräder.

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