Neuer Weg, 1959. július (11. évfolyam, 3165-3191. szám)
1959-07-11 / 3174. szám
Seite 2 Bestmethoden an jedem Arbeitsplatz Wachsmodelle auch im LKW-Werk Die Qiesser der Stalinstädter LKWWerke „Steagul Roşu“ führten als erste in unserem Lande den Bakelitmaskenguss ein. In der Anwendung des Präzisionsgusses mit Wachsmodellen sind ihnen aber die Giesser aus mehreren Betrieben des Landes zuvorgekommen. Etwas verspätet bauten sie sich nun die nötigen Anlagen ganz aus eigenen Mitteln und begannen auch gleich einige Bestandteile nach diesem Verfahren zu giessen. Vorläufig werden 15 Bestandteilarten gegossen. Für ein Werk wie die „Steagul Roşu“ ist das natürlich wenig, aber man wilf hier nicht stehenbleiben. Gegenwärtig werden bereits Projektierungsarbeiten für eine grosse Präzisionsgiesserei vorgenommen, die die Leistung der heutigen Anlage um das 7—Stäche überbieten wird. Die gegenwärtige Anlage dient nicht nur als Obergangsstufe zur breiten Anwendung des Präzisionsgusses, sondern vor allem auch dazu, die nötigen Fachkräfte für die künftige neue Giesserei auszubilden. Wie die Giesser der „Steagul Roşu“ errechneten, wird die Anwendung dieses Verfahrens in dem von ihnen vorausgesetzten Ausmass dem Betrieb Einsparungen im Werte von über zwei Millionen Lei einfefingen. Interessante Versuche unternahmen die Giesser dieses Werkes auch in anderer Richtung. Aus dem durch die technische Bibliothek zugestellten technischen Dokumentationsmaterial erfuhren sie beispielsweise von einer sowjetischen Methode, derzufolge Modelle und Kernformen für Bestandteile, die. in grossen Serien gegossen werden, aus Plastmassen hergestellt werden. Unter Befolgung der Angaben der technischen Dokumentation wurde diese Methode bei Verwendung von Methylacrilat erprobt und dabei "ute Ergebnisse erzielt. Für die Herstellung von Modellen eignen sich zwar noch besser Epoxydharze. Da aber unsere Plastenproduktion diese Werkstoffe noch nicht liefert, denkt man daran, diesen Plaststoff durch einen anderen Stoff zu ersetzen. Da die Anwendung dieser Methode jedoch die Anfertigung von Matrizen erfordert, wäre es angeraten, wenn die Giesser, in Zusammenarbeit mit den Schmieden, die Einführung des Matrizen-Pressgussverfahrens untersuchen würden, das bereits in einigen Betrieben, wie z. B. auch in Reschitza, mit Erfolg erprobt wurde. Nikolaus Z a n g 1 In sechs Monaten,; Über 78000 Hektar berieselter Boden In der vergangenen Woche wurden fast überall im Lande gleichlaufend mit der Ernteeinbringung Bodenmeliorationen durchgeführt. Wie aus den beim Ministerium für Land- und Forstwirtschaft eingelaufenen Meldungen hervorgeht, wurden seit dem 1. Januar bis zum 27. Juni auf den 623 Baustellen für Bodenmeliorationen insgesamt 17 550 000 Kubikmeter Erdreich bewegt, das sind 44 Prozent der für dieses Jahr eingeplanten Erdarbeiten. Auf 73 400 Hektar wurden Berieselungsanlagen fertiggestellt; für das ganze Jahr sind 78 500 ha eingeplant. Zur Zeit werden Vorbereitungen für die Berieselung von weiteren 18 300 Hekjar getroffen. Die Kollektivwirtschaften haben Anlagen für die Berieselung von 50 750 ha gebaut und somit den Plan bedeutend überboten. Führend in dieser Aktion sind die Kollektivwirtschaften der Region Konstanza mit 7500 ha, das sind 1400 ha über die Verpflichtung. Die Kollektivbauern dieser Region geben sich jedoch damit nicht zufrieden, sondern treffen Vorbereitungen für die Berieselung von weiteren 3000 ha. Auch Eindämmungs- und Entwässerungsarbeiten werden auf 267 000 ha durchgeführt. Hierbei stehen ebenfalls die Kollektivwirtschaften der Region Konstanza an führender Stelle. Im Laufe dieses Jahres sollen 175 Staubecken auf eiqer Fläche von über 5000 ha angelegt werden. Zur Zeit ist der Bau von 135 Bassins im Gange. Dennoch ist die Bodenmelioration angesichts der grossen Vorhaben, die in diesem Jahr zu bewältigen sind, noch im Rückstand. Dies ist besonders in den Regionen Grosswardein, Suceava, Bukarest und Jassy der Fall, wo nur 20—30 Prozent des in den Wochenplänen vorgesehenen Arbeitspensums erfüllt wurden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die werktätige Bauernschaft nicht rechtzeitig aufgeboten und die Baustellen nicht entsprechend organisiert wurden. In den Regionen Temesvár und Galatz steht es noch schlimmer, obwohl die werktätige Bauernschaft sich immer am freiwilligen Arbeitseinsatz beteiligt, wenn sich die lokalen Organe um die Organisierung der Arbeit kümmern. Millionen Kilogramm Getreide für den Staat Stalinstadt (Eigenbericht). — Nur wenige Kollektivwirtschaften des Burzenlandes verzeichneten im vergangenen Jahr Einnahmen, die unter einer Miflion lagen. Viele Wirtschaften hingegen, wie beispielsweise die KW „11. Juni“ in Heldsdorf, die KW „Horia, Cloşca şi Grişan“ in Brenndorf, die KW „7. November“ in Zeiden, erzielten Einkünfte, die zwei, ja drei Millionen Lei überstiegen. Der Grossfeil dieser Einnahmen stammt aus dem Verkauf von Halm- und Hackfrüchten an den Staat. ' Rechtzeitige Kulturenpflege und gute Witterungsbedingungen haben dazu beigetragen, dass heuer Halm- und Hackfrüchte besser gediehen sind als in anderen Jahren. Obwohl der Schnitt noch nicht begonnen hat, schätzt man die Durchschnittserträge bei Gerste auf mindestens 2500 Kilogramm je Hektar, während man bei Weizen zumindest 2ÖÓ0 Kilogramm erwartet. Diese Tatsache bewog die Leitungsräte der meisten Burzenländer Kollektivwirtschaften, ihre Kontraktverpflichtungen zu erhöhen. Die Brenndorfer KW „Horia, Cloşca şi Crişan“ beispielsweise versprach, dem Staat von der neuen Ernte 9 Waggon Weizen, 8 Waggon Braugerste und 43 Waggon Kartoffeln zu verkaufen. Die KW „Hie Pintilie“ von Weidenbach verpflichtete sich zu einem Verkauf von 8 Waggon Weizen, 70 Waggon Kartoffeln und anderen Landwirtschaftsprodukten. Insgesamt sind die Burzenländer Kollektivwirtschaften die Verpflichtung eingegangen, dem Stagt von der neuen Ernte Millionen Kilogramm Getreide und 5 190 000 Kilogramm Kartoffeln zu verkaufen. Das bedeutet um 800 000 Kilogramm Getreide und um 2 Millionen Kilogramm Kartoffeln mehr als im Vorjahr. Die Dobrudscha verbessert ihre Weiden •Konstanza. — Die starke Entwicklung der Tierzucht in der Region machte es erforderlich, die Weiden zu verbessern. Im vergangenen Jahr wurden auf rund 2300 Hektar zehn Musterweiden in den Gemeinden Pecineaga, Cumpăna, ©iocîrlia, Topalu, Gogealac usw. angelegt. Durch entsprechende Pflege der Weiden wurde deren Produktivität um das sechs- bis zehnfache erhöht. Auf diese Weise stieg auch die Milchproduktion der Kollektivwirtschaften. Die bisher gewonnene Erfahrung haben sich inzwischen weitere Kollektivwirtschaften zunutze gemacht. So wurden unter anderem 5000 Hektar schwachproduktiver Weiden umgeakk-ert und frisch bestellt, ferner rund 2000 Hektar Hutweiden mit Futterpflanzen bebaut. Auch andere Massnamen zur Instandhaltung der Weiden wurden durchgeführt, und zwar grösstenteils mit Hilfe des freiwilligen Einsatzes der Kollektivbauern. Irn Rayon Mediasch Plansünden hemmen Bautempo in den KW Rechtzeitige Materialbeschaffung ist ausschlaggebend / Baupläne für 1960 gründlich vorbereiten Kürzlich versammelten sich die Vertreter sämtlicher Kollektivwirtschaften des Rayons Mediasch, um darüber zu beraten, wie man besser, billiger und rascher bauen könnte und um gleichzeitig einen Rückblick auf die bis jetzt geleistete Arbeit zu halten. Bei dieser Gelegenheit berichteten die Vorsitzenden der KW von Hetzeidorf und Langental ausführlich über die Bautätigkeit in ihren Wirtschaften. Den Ausführungen der Vorsitzenden war zu entnehmen, dass neben anderen Schwierigkeiten auch die Materialbeschaffung noch immer nicht klappt, dass noch immer nicht alles getan wird, um die Bautätigkeit in den KW zu fördern. Die zwei Berichte spiegelten aber auch die unterschiedliche Arbeitsweise und folglich auch diel unterschiedlichen Ergebnisse der (beiden Wirtschaften im ersten Halbjahr wider. Da die Ergebnisse in den genannten KW auch für eine beachtliche Anzahl von anderen Wirtschaften bezeichnend sind, lohnt es sich, darauf näher einzugehen. Um den notwendigen Stallraum für die in starkem Anstieg begriffene Tierzucht sicherzustellen, beschlossen die Hetzeldorfer Kollektivbauern noch im Vorjahr, ihren Bauplan für 1959 beträchtlich zu erweitern. Im Bestreben, billiger zu bauen, verpflichteten sich die Kollektivbauern, pro Kopf zwei Tage im Jahr freiwillige Arbeit zu leisten. Diesem Vorhaben folgte sofort die Tat und im Herbst vergangenen Jşhres verfügte die Hetzeldorfer KW bereits über 120 000 Stück Mauerziegel. Somit wären etwa 40 000 Lei eingespart. Im Februar d. J. genehmigte die Generalversammlung der KW dann einen endgültigen Bauplan: Ein Stall für 80 Rinder, ein Wurf stall, für 30 Sauen, ein Getreidemagazin mit einer Aufnahmefähigkeit von 30 Waggon sowie eine Grube für 30 Waggon Silomassen sollten heuer gebaut werden. ■ Die Materialbeschaffung lief trotz gewisser Schwierigkeiten auf Hochtouren. Um Zement einzusparen, kaufte man über 100 Tonnen Bruchsteine. Uber 100 Kubikmeter Schotter lieferte die Grosse Kokel. Ein Grossteil des Bauholzes swurde während der Wintermo'nate, in den Wäldern von Talmesch und Gura Rîului, von den Kollektivbauern selber geschlagen. I-m April begann man dann mit dem Bau des Wurfstalles. In einer Rekordzeit von 40 Tagen war der für 50 Sauen errichtete Stall bereits benutzbar. Die eingeplanten Baukosten von 92 000 Lei wurden um 23 098 Lei unterboten. Dabei wurde gute Arbeit geleistet, da man nur KW-Mitglieder beschäftigte, die wussten worum es ging. Der Stall hat auch Wasserleitung, die von einer in der Nähe liegenden Quelle gespeist wird. Der frisch beworfene Getreidespeicher, der ebenfalls vergrössert wurde (von 30 auf 40 Waggon), muss noch etwas austrocknen, um für djp Aufnahme der diesjährigen Ernte bereit zu sein. Auch hier wurden die Kosten um etwa ein Viertel herabgesetzt. Gleichzeitig mit diesen Arbeiten wurden auch die Grundmauern für den Viehstall gelegt. Die hie und da eintretenden arbeitsärmeren Perioden sollen nun ausgenutzt werden, damit dieser Stall bis zur Rückkehr der Kühe aus dem „Sommerlager“ bezugsfertig sei. Anders steht es in Langental. Da diese KW kleiner ist, sind es auch ihre Pläne. Ein Stall für 50 Stück Vieh, wovon in diesem Jahr ein Abschnitt für 20 Kühe fertiggestellt werden soll, sowie eine Silogrube für 200 Tonnen Masse sollen gebaut werden. Doch war man hier nicht imstande, wenigstens die leichter zu beschaffenden Materialien beizeiten vorzubereiten. Ausser bOOO kg Zement sowie Sand und Schotter, der aus der Kokel herangeschafft wurde, hatte man am 25. Juni noch kein Material. Wie der Vorsitzende von Langental selbst anerkannte, hat man die günstigste Bauzeit verpasst und so wertvolle Monate verloren. Dies wäre nun die Lage in zwei KW des Rayons Mediasch. Ähnlich wie in Hetzeldorf wirtschaftete man auch in einigen anderen Gemeinden, wie z. B. in Belleschdorf, wo bereits im Vorjahr billig gebaut wurde (ein Viehstall mit 1200 Lei pro Kuh), sowie in Meschen, Eibesdorf, Wurmloch und Birthälm. Leider ist die Zahl dieser Wirtschaften viel kleiner als die derjenigen, wo die Ergebnisse ähnlich wie in Langental sind. Auf der V. ordentlichen Tagung des Rayonsvolksrates kam unter anderem ein Missstand zur Sprache, der die Planung von seiten der KW betrifft. Der Bauplan hätte schon im vorigen Jahr vorliegen sollen, um den betreffenden -Regionsbehörden für die Zuweisung von wichtigen Baumaterialien wie Zement, Betoneisen usw. zu dienen. Aber im vergangenen Sommer verlangten die KW des Rayons auf Grund vorläufiger Baupläne (es waren im ganzen 20 Bauten vorgesehen) beispielsweise das lächerliche Quantum von 10Ö00 kg Zement. Ohne die Papiere, die diese Forderungen enthielten, genau durchzusehen — was sofort zur Feststellung der mangelhaften Planung geführt hätte — schickte man sie zur Region ab. Nicht nur, dass diese Menge für die 20 Bauten nicht ausgereicht hätte, aber es kamen im Februar 1959 noch 68 von den Generalversammlungen der KW zusätzlich geplante Bauobjekte hinzu. Gemäss den angestellten Berechnungen bepötigte man für alle Bauten 550 Tonnen Zement. Etwa 100 Tonnen können durch Bruchsteine ersetzt werden, doch bleiben noch immer 263 Tonnen, die noch beschafft werden müssen, da mittlerweile 187 Tonnen zusammengebracht werden konnten. Abgesehen davon, dass man die restlichen Mengen Zement in bar ankaufen muss — was sich nicht jede KW leisten kann —, verursacht dies eine erhebliche Verspätung, die die Fertigstellung der Bauten bis Jahresende in Frage stellt. Zur Zeit sind erst 20 Prozent der Bauarbeiten — zumeist aber Bauten wie Hühnerställe, Geräteschuppen u. a. — fertiggestellt. Von den 19 Viehställen für insgesamt 1024 Stück wurde noch kein einziger seiner Bestimmung übergeben; an sechs Ställen wurden erst die Grundmauern errichtet. An diesen Missständen trägt das Exekutivkomitee des Mediascher Rayonsvolksrates zum guten Teil die Schuld. Bekanntlich verfügt der Rayonsvolksrat über zwei Techniker, denen die Aufgabe zufällt, den Kollektivbauern bei der Aufstellung der Baupläne sowie bei deren Ausführung tatkräftig an die Hand zu gehen. Gerade diese Hilfe wurde aber den KW nicht zuteil. Vergeblich versucht man nun, die Schuld auf die Konsumgenossenschaften abzuwälzen, weil diese nicht alle nötigen Baumaterialien beschafft haben. Die Hauptursache ist, wie schon gesagt, darin zu suchen, dass in den meisten KW des Ravons bereits bei der Aufstellung der Baupläne das Notwendige an landwirtschaftlichen Bauten nicht in Betracht gezogen wurde. Was man ferner übersehen hat, ist die rapide Entwicklung des Viehbestandes, um die man gemäss den Weisungen der Landesberatung von Konstanza in diesen Jahren bemüht ist. Nun gilt es, aus den Erfahrungen dieses Jahres Lehren zu ziehen und jetzt schon die notwendigen Bauten für das kommende Jahr vorzumerken, um die Beschaffung der Baumaterialien beizeiten sicherzustellen. Dem Exekutivkomitee des Rayonsvolksrates fällt die Aufgabe zu, den KW durch ihre Bautechniker bei der Aufstellung dieser Baupläne mit Rat und Tat beizusle'.en. Paul Binder NEUER WEG Geschenke für Freunde Was unsere Festivalteilnehmer nach Wien mitnehmen In den letzten Monaten hat sich unsere Jugend ausperhalb ihrer beruflichen Arbeit mit viel Liebe und Eifer auch anderweitig betätigt. Tausende Stunden freiwilliger Arbeit haben sie auf den Feldern und Baustellen geleistet. Und alle waren dabei, Schüler, Studenten, junge Arbeiter und Bauern, die VdWJ-Brigaden der Kumpel und Hüttenwérker, die jungen Frauen und Mädchen an Webstuhl und der Spinnmaschine. Jeder stand an seinem Platz und gab sein Bestes her. Per 15. Jahrestag der Befreiung und das Festival in Wien wollen würdig begangen sein. Und die Jugend hat auch heuer, wie jedesmal, wenn die Jugend der Welt sich zu Festspielen versammelt, nicht versäumt, schöne Geschenke fü?_ die Festivalteilnehmer vorzubereiten. Es ist ein Anlass zu Freude und Zufriedenheit, wenn man all die schönen Dinge betrachtet, die unsere Jugend den Freunden in aller Welt zugedacht hat und die die Festivalvertreter unseres Landes nach Wien mitneh* men werden. Die Geschenke sind nun alle im Bukarestar Pionierpalast untergebraebt und sollen bald versandtbereit gemacht werden. Es ist in der Tat das Schönste vom Schönsten. Mit wieviel Liebe wurde hier ’zu Werke gegangen ! Jede Region hat alles darangesetzt, möglichst Charakteristisches zu schicken. „Das sind ja wahre Tausendkünstler“, sagt ein Besucher. Ja, das ist wohl der treffende Ausdruck für die Schöpfer dieser schönen Gaben. Feine Holzschnitzereien, hauchdünne Gewebe, saubere Schnitzarbeit und Teppiche, einer schöner als der andere. Es ist gut, dass der vorläufige Schutz- und Schirmherr all dieser Herrlichkeiten, Genosse Rogojan, einem alles schön systematisch vorführt, sonst käme man aus dem Hundertsten ins Tausendste und hätte zuletzt doch nur die Hälfte gesehen. Die Zierfische wurden von den jungen Glasmachern der Region Baia Mare gesandt, die Mädchen schickten bunte Volkstrachten. Da sind aber nicht nur die berühmten Stickereien aus dem Oaşer Land, sondern auch die sauber polierten Fässer, Kassetten und anderen Holzarbeiten vertreten. Die Region Galatz hat natürlich nicht versäumt, ein kleines Fass Panciu zu schicken, und auf dem Bräilaer Teppich ist ein Modell des Hafenleuchtturms zu sehen. Da haben wir auch gleich einen regelrechten Donaudampfe-r aus Olteniţa, feine Tischtücher aus der Region Bukarest und, dazu noch rotwangige Puppen, die wie Bäuerinnen im Taschenformat aussehen. Und der schmucke Pelzrock aus Oltenien hängt so stolz da, als wollte er sagen : „So, jetzt seht mal alle her. Wetten, datss ihr eucli gleich in mich vernarrt“ Die Electroputere ist mit Hochspafcâţwgsisolatoren vertreten, die sich aber nach Öffnung eines Deckels als harmlose Zigarettenbehälter entpuppen. Wer hohe Holzschnitzkunst sehen will, der begebe sich nur eiligst zum Stand der Region Jassy. Dort kann er gleich auch die berühmten „Covoare de Moldova“ streicheln. Doch Jassy ist in puncto Holzschnitzkunst nicht ohne Konkurrenten. Die Region Suceava hat da ein Album init geschnitzten Holzdeckeln, das der reichste König aus dem schönsten Märchen mit lauter Goldtalern aufwiegen müsste. Und das ist nicht alles. Denn da steht noch ein regelrechtes Miniaturtor eines Bauernhofes — ohne aufzuschneiden: die reinste Spitzenarbeit in Holz. Freilich hat auch die Industrie ihr Bestes hergegeben. Temesvár schickte eine bunte Auswahl von Mappen und Etuis aus Plaststoff. Die Arader Dimifroff-Werke warten mit dem obligaten Miniatur-Reisewagen auf. Das alles ist umstellt von Trachten, Tüchern, Teppichen und bunten breitep Ledergürteln, Hirtenflöten und kleinen Fässchen. In Volkstrşchten hält zweifellos Breaza die Spitze: feine Schleier aus Rohseide und die berühmten „11“ (Frauenhemden), die man ntir Hierzulande so schön zu machen versteht. Gitarren, Zimbeln, Balalaikas und, halb versteckt hinter einem Teppidi, eine Geige, Flötep, Kassetten und wieder Holzschnitzereien — das alles aus der Ungarischen Autonomen Region. Die Dinge sind ebenso charakteristisch für diesen Landstrich wie cfje sauber gearbeiteten Beutel und Taschen aus Ströhgeflecht und die Töpferware für die Region Stalin kennzeichnend sind. Die Hauptstadt musste freilich ihren eigenen Stand haben. Glaswaren, Plastmassenairtikel, geschmackvolle Krawatten, prächtige Alben und andere schöne Dinge stellt sie aus. Selbst die Zuckerbäcker haben es sich nicht nehmen lassen, ihr Präsent in Form eines Korbs mit Blumen herzuschicken. Es würde zu weit führen, wollte man auch nur das Wichtigste und Schönste hier aufzählen. Genosse Rogojan müsste das Verpacken für einige Wochen verschieben, und das kann man sich jetzt, einige Tage vor Festbeginn, freilich nicht mehr leisten. Was es da an schönen Dingen alles noch zu sehen gab, und dass sie wirklich so schön waren, wie wir sie beschrieben, das werden unsere Vertreter beim Festival uns bei ihrer Heimkehr gewiss erzählen können. Teilansicht der ausgestellten Geschenke Produktion von Vitamin 85-12 an»elaufen Im neuen Pavillon der Jassyer An.tibiotika-Fabrik hat dieser Tage die Abteilung für Vitamine B-12 die Produktion aufgenommen. Die moderne Einrichtung dieser Abteilung und die Produktionsdokumentation stammen aus der Sowjetunion. Bei voller Auslastung der Leistungsfähigkeit der Ausrüstungen wird man in nâchşter Zukunft den ganzen Inlandsbedarf an Vitamine B-12 decken können. Im neuen Pavijlon begann auch der mechanische Probelauf der Streptomyzin-Anlage, die ipi Laufe dieses Vierteljahrs anlaufen wird. Eine Million Paar überelastische Strümpfe Bukarest (Eigenbericht). — Strümpfe aus überelastischem Garn werden bei uns schon seit dem Vorjahr erzeugt. Vom ersten Augenblick an fanden sie bei den Kunden grossen Anklang und die Nachfrage ist immer grösser geworden. Um den Markt ausreichend mit Ware versehen zu können, hat man nun eine bedeutend vergrösserte Produktion vorgesehen. Im Vorjahr wurden 80 000 Paar überelastische Strümpfe unti Socken dem Handel zum Verkauf übergeben. In diesem Jahr sollen es schon 1 Million sein. In den Trikotagen-Abteilungen der hauptstädtiseflen Gheorghe-Gheorghiu-Dej-Fabrik und der Hermannstädter „7 Noefnbrie“ ist bereits ein reichhaltiges Sortiment an Socken, Strümpfen und Dreiviertelstrümpfen aus überelastischem Garn in das Fertigungsprogramm aufgenommen worden. Dieter Roth Hunedoaraer Jugend sammelt Alteisen * Über 3000 Jugendliche der Arbeiterstadt Hunedoara beteiligten sich an der vom VdWJ-Stadtkomitee gestarteten Aktion des Alteisensammelns. Seit Jahresbeginn lieferten die Brigaden der Stadt über 350 Tonnen Alteisen im Werte von 23 000 Lei. R. EL Mehr als die Verträge vorsehen Gross sankt niko laus (Eigenbericht). — Über 40ÖÖÓ Kilogramm Schafwolle haben die Kollektivwirtschaften im Rayon Grosssanktnikolaus an den Staat geliefert und somit die eingeplante Menge um mehr als 1000 Kilogramm überboten. Auch bei Getreide wurden bis jetzt mehr Lieferverträge abgeschlossen als vorgesehen. So wurden heuer um 17 Prozent mehr Sonnenblumen, um 10 Prozent mehr Mais und um 2 Prozent mehr Weizen als! vertraglich festgesetzt, geliefert. Kindermöhel über das Soll Lu go sch (Eigenbericht). — Obwohl die neue Halle der Möbelfabrik in Balta Sărată noch nicht fertiggestellt ist, gelang es der Belegschaft der Abteilung Bugholzmöbel dennoch, im Juni ” hundert Garnituren Kindermöbel über das Soll zu liefern. Führend im Wettbewerb zu Ehren des 23. August sind die Bestarbeiter Hermine Podgornik, Ghijä Floarea und andere. Sowjetische Mannschaften für Philadelphia nominiert Die Leichtathletik-Föderation der UdSSR nominierte die beiden sowjetischen Mannschaften (Männer und Frauen), die am 18. und 19. Juli in Philadelphia zu einem Freundschaftswettbewerb gegen die Auswahlmannschaften der USA antreten werden. Dies ist das zweite Treffen der Leichtathletik-Auswahlen der UdSSR und der USA. Aus dem ersten Wettbewerb, der im vergangenen Jahr in Moskau zur Austragung gelangte, gingen die SowjetsportTer mit 172:170 als Sieger hervor. In Philadelphia wird der Wettbewerb in 22 Sportdisziplinen bei den Männern und 10 bei den Frauen aus getragen. Zur sowjetischen Auswahl gehören 60 Sportler. Mit grossem Interesse sieht man dem Wettkampf zwischen den besten Zehnkämpfern der Welt, dem Weltrekordler Wassili Kusnezow (UdSSR), und dem Neger Rafer Johnsson, entgegen. Im Mai erzielte Kusnezow 8357 Punkte und übertraf den Rekord des Amerikaners um 55 Punkte. Zur sowjetischen Männerauswahl gehören ferner der Europameister im Weit sprung Igor Ter Owanesjan, der Weltrekordler im Dreisprung Oleg Fedo sejew, der Europameister im Stabhoch sprung Wladimir Bulatow, die Hochspringer Igor Kaschkarow und Robert Schawlakadse, die Hürdenläufer Anatoli Michailow und Juri Litujéw, der Hammerwerfer Rudenkow und die Langstreckenläufer Pjotr Bolotnikow und Hubert Pernakiwi. Von den Besten der Frauenformation erwähnen wir die Weltrekordlerin im Kugelstqşsen Tamara Press, ferner Maria Itkina, Wera Krepkina, Galina Popowa, Birute Salagaitite und Taisia Tschentschik. Allerlei von überall Budapest. — Die rumänische Studenten-Mannschaft erzielte bei der Budapester Schachweltmeistersohaft weiterhin beachtliche Erfolge. In der achten Runde siegte sie mit 2‘/2: V2 (und einer Hängepartie) über Frankreich, in der neunten Runde mit 3V2F/2 über England. Nach neun Runden führt die Mannschaft Bulgariens mit 27 Punkten (und einer Hängepartie). Tbilissi. — Beim internationalen Wasserballturnier in Tbilissi erzielte die rumänische Mannschaft im ersten Spiel einen knappen 6:5- (2:2-) Sieg über die Auswahl der Aserbaidshanischen SSR. Moskau . — Auf dem Dinamo- Stadion besiegte die ungarische Handballauswahl (Männer) die der Sowjetunion 15:11 (8:5). Paris. — Die 14. Etappe der Tour de France, die auf der Strecke Aurillac—Clermond Ferrand (231 Kilo meter) ausgetragen wurde, gewann der französische Fahrer André le Dis sez (Paris Nord-Ost) mit 7 St.03:31 Das Gelbe Trikot hat weiterhin der Belgier Hoevenaers inne (46 St. 39:16) Warschau. — Bei einem Sport Wettbewerb ' im Falischirimspringen stellte der Pole Kazimierz Bela einen neuen Weltrekord im Zielspringen auf. Er landete von 600 m Höhe 1,87 m vom Ziel. Der bisherige Weltrekord betrug 2,62 m. Kiew. — Im Schachturnier zwischen der UdSSR und Jugoslawien, das in Kiew zur Austragung gelangte, siegten die sowjetischen Vertreter mit 24V2 zu [5y2 pinkten. Die besten Ergebnisse erzielten für die UdSSR Petrosian, Kortschinoii und Tajmanow. Am ersten Tisch spielten die Grossmeister Smyslow und Gligoric. Jeder von beiden gewann eine Partie, wäh rend zwei weitere remis endeten. Sonnabend, 11. Juli 1959 Nächster Treffpunkt Klausenburg Interregionale Phase des V. Wettbewerbs für siebenbürgische Laienkünstler Am 11. Juli beginnt die interregionale Phase des V. Wettbewerbs für Kulturheime und -Häuser, die sich in sechs Zentren unseres Landes abspielen wird. Die besten Laienkunstgruppen und Solisten aus den Regionen Stalin, Klausenburg, Hunedoara und der Ungarischen Autonomen Region werden auf den Bühnen der Klausenburger Rumänischen und Ungarischen Oper miteinander wetteifern. Die Region Stalin ist mit 14 Volkskunsteinheiten, d. h. mit 512 Mitwirkenden an der vorletzten Etappe dieser grossen Kulturaktion vertreten. Zu ihnen gehören auch vier deutsche Laienkunstgruppen, die, dank ihrer Leistungen jedesmal preisgekrönt, bis zu dieser Phase vorgestossen sind. Mit viel Hoffnung siéht man dem Auftreten des Leschkircher Chores entgegen, der sich in der Regionsphase mit dem von Sălişte im unentschiedenen Kampfe gemessen hat. Die Leschkircher Gesangsformation setzt sich aus 97 deutschen und rumänischen Choristen zusammen. Ihr Repertoire besteht aus drei Massenliedern, einer Volksliederfolge, gesungen in sächsischer Mundart, aus Schuberts „Lindenbaum“ und einem deutschen Mapschlied des Dirigenten des Hermannstädter Philharmonischen Orchesters, H. S eihing. Der Rayon Agnetheln, der sich während des V. Wettbewerbs unter allen Rayons der Region Stalin durch regste Teilnahme und beste künstlerische Leistungen auszeichnete, sendet ausser dem Leschkircher Chor noch' eine Volkskunsteinheit zur interregionalen Phase nach Klausenburg. Es handelt sich um die Blasmusikkapelle von Neustadt, die erste der Region Stalin. Ihre Vortragsfolge umfasst neben einer eigenen Komposition des Dirigen ten Erwin Stolz die schöne Tondichtung A. Bräzoveis „Ein Besuch in der Kollektivwirtschaft“ und den bravourvollen Konzertwalzer von Johann Strauss. Hans Kraus, Katharina Hermann und Hermine Keller aus Klein-Lasseln treten ebenfalls die Reise nach Klausenburg an. Sie bilden das beste Gesangstrio der Region Stalin. Man erwartet, dass ihre stimmungsvoll vorgetragenen sächsischen Volkslieder auch in der interregionalen Phase ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Abend für Abend konnte man die Mitglieder des Stalinstädter sächsischen Volkskunstensembles eifrig proben sehen. Da sie in der Regionsphase den ersten Preis belegten, haben sie sich den Zutritt zur nächsten Etappe erworben und setzen alles daran, bis in die Endphase zu gelangen. Genossin Erna Hamrodi, die bewährte Tanzinstrukteurin, kontrolliert jeden Schritt, jede Miene der 28 Tänzer. Anselm Honigberger als Dirigent des Begleitorchesters ist bemüht, dem Tanz durch musikalische Untermalung Schwung und Rhythmus zu verleihen. Die Tanzgruppe wird den Preisrichtern einen an formschönen Figuren reichen Ländler in Bistritzer Tracht und eine, bewegte Tanzszene „Die Rockenstube“ in Burzenländer sächsischer Volkskleidung vorführen. M. H, Zeitschrifienschau Fragmente aus neuen Komanen Der Aufschwung des literarischen Lebens im 15. Jahr unserer Befreiung wirkte sich auch auf die Literaturpresse äusserst günstig aus. „Gazeta Literară“ hat au.ser der interessanten Interviewrubrik „Ich schreibe für den 23. August“ eine neue Folge, „Das Jahr XV“, eingeführt, die den Kritikern Gelegenheit bietet, zusammenfassende Artikel über das Schaffen einzelner Autoren zu schreibep. Wir möchten vor allem auf zwei Beiträge von Mihai Gafiţa hinweisen. Im ersten wird das Werk des vielgelesenen jungen Erzählers Titus Popovici analysiert, der in seinen Romanen „Der Fremde“ und „Durst“ die Tradition der rumänischen Prosa Siebenbürgens auf einer neuen, unserer Zeit gemässen Stufe weiterführt. Im zweiten wird ein Überblick über das Schaffen des vielseitigen Künstlers Petru Dumitriu gegeben, der neben Marin Preda und Zaharia Stancu wohl die markanteste Figur der rumänischen Nachkriegsprosa ist. Die literarischen Wochenzeitungen veröffentlichen weitere Essays zu den Arbeiten des III. sowjetischen Schriftstellerkongresses. Unter dem Titel „Die sowjetischen Schriftsteller und der positive Held“ bringt „Gazeta Literară“ die Darlegung Akad. Mihai Beniucs über diş Arbeiten des Kongresses. „Viaţa Romînească“ widmet diesem wichtigen kulturellen Ereignis einen redaktionellen Artikel und veröffentlicht ausserdem mehrere Kurzinterviews mit sowjetischen Schriftstellern. Die Klausenburger „Tribuna“ schreibt über den Romantismus als einen wichtigen Bestandteil der netjen, sozialistischen Literatur. Ion Bănuţă, der Direktor des Staatsverlags für Kunşţ und Literatur, berichtet im „Luceafărul“ über die neuen Bücher, die bis zum 23. August erscheinen werden. Dabei fallen vor allem mehrere wertvolle Romane sjowie einige literaturtheoretische Bücher auf. Einige Fragmente aus diesen Büchern sind bisher im Vorabdruck erschienen. Mit viel Interesse wurden Teile aus den „Zeitgenössischen Biographien“ von Petru Dumitrii; gelesen. Die bisher bekannten Stellen aus Eugen Barbus Roman „Die Nordchaussee“ zeigen, dass wir es hier nicht nur mit einem qualitativen Sprung im Schaffen des Autors zu tun haben, sondern dass das Buch die ganze Literatur über die jüngste Vergangenheit wesentlich bereichert. Nach den vier ersten Bänden von Zaharia Stancus Roman „Die Wurzeln sind bitter“ wird jetzt der V. Band dieses spannend -geschriebenen und vom Dokumentarstandpunkt so überaus interessanten Romans erwartet. Mehrere Kritiker wiesen auf die Erzählung „Mut“ von Marin Preda hin, die in der vorletzten Nummer von „Viaţa Romíné: scä“ veröffentlicht wurde und in der der Schriftsteller dem Befreiungsweg eines Bauern nachgeht und neben die Gestalten des Moromete und I lie Barbu eine neue authentische Bauernfigur stellt. „Gazeta Literară“ brachte ein Fragment aus Mihai Beniucs Roman „Auf des Messers Schneide“, in dem einige Jungkommunisten dargestellt sind. Ebenfalls „Gazeta Literară“ bringt in einer der Stajdt Jassy gewidmeten Seite ein Fragment aus dem Roman Ion »Istratis „Jugend ohne Jugend“. H. L. Aus dem Notizblock Der Regen und seine Folgen Nun begann es in Strömen zu regnen. Gut, dass wir da waren. Bei der Kasse herrschte noch Hochbetrieb. Ich stellte mich an. Ein Unbekannter näherte sich mir: „Würden Sie so freundlich sein, mir auch zwei Karten zu lösen ?“ „Gerne“. Ich bekam 3,50 Lei in die Hand gedrüokt. Da kamen auch Harri und Frau angerannt. „1st das ein Sauwetter 1 Gibt’s nodi Karten ? Bitte nimm auch mir vier Stück, sonst sind sie ausverkauft, bis ich an die Reihe komme.“ Endlich war es soweit: „Acht Karten, bitte.“ „Noch vier Lei, bitte.“ „???“ Ein Blick auf die Preisanzeige über der Kasse zeigte mir, dass eine Karte hier noch immer 1,75 Lei kostet. Die Kassiererin kam mir zur Hilfe: „Zu jeder Karte gehört auch eine Filmchronik zu 0,50 Lei über den rumänischen Film ,Der Ball’.“ „Ja, aber ich brauche doch keine... Film... Filmchronik.“ „Wenn Sie den Film sehen wollen, müssen Sie aber eine Chronik nehmen 1“ „Müssen ? Dieser Film rollt doch gar nicht mehr. Ausserdem habe ich ihn schon vergangene Woche gesehen !“ Meine Hintermänner begannen ungeduldig zu werden. Stimmen wurden laut: „Was hat denn ,Lady Hamilton’ mit dem ,Ball’ zu tun ?“ „Also nehmen Sie die Karten oder nicht ?“ Ich gab’s auf und bezahlte die Preisdifferenz aus der eigenen Tasche. „Der nächste bitte 1“ Inzwischen hatten sich die Saaltüren geöffnet. Man wollte hinein, konnte aber nicht, weil die abgefertigten Kinobesucher noch drin waren. Der Regen versperrte ihnen den offenen Ausgang. Wer nun Glück hatte, kam zu Sitzplätzen. Wir nur auf die Zentralheizung, viele nur zu Stehplätzen. Auch Stehplätze werden hier verkauft. Dann wurde eis dunkel. Erst jetzt sahen wir, dass wir eigentlich nichts sahen. Vor uns waren die Stehplätze zu dicht verkauft worden. Im Mittelgang standen auch nicht weniger als vor uns und in den beiden Seitengängen. Sicher mehr als 100 Personen hatten an jenem Abend Stehplätze. Wir fragen: Ist es nicht etwas viel, was die Leitung des Stalinstädter „Infrăţirea“-Kinos seinem Publikum zumutet ? H. D. CRUWDFUNKPROGRftMM-) MONTAG, 13. JULI Bukarest I 5.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 5.20 Bauernfunk. 5.30 Musikalisches Allerlei. 6.00 Nachrichten und Sportmeldungen. 6.15 Leichte Musik. _ 7.00 Nachrichten. 7.30 Sendung für Pioniere. 8.00 Unterhaltungsmusik. 8.30 Sinfonisches Konzert. 9.10 Fanfarenklänge. 10.00 Opernmusik : „Mainacht" von Rimski-Korssakow. 11.00 Nachrichten. 1.1.30 Hier spricht Moskau. 12.30 Aus der Geschichte der^rumänisch-sowjetischen Freundschaftsbeziehungen. 12.45 Rumänische Volksmusik. 13.00 Nachrichten. 13.05 Sowjetische Lieder. 13.20 Leichte Musik. 14.00 Musik der Völker. 15.00 Nachrichten. 15.10 Unterhaltungskonzert. 16.00 Ballettmusik. 16.30 Russische Volksweisen. 17.00 Nachrichten. 17.30 Das Lied der Woche. 17.45 Leichte Musik. 18.50 Rumänische sinfonische Musik. 19.00 Nachrichten. 19.05 Glück auf I : Sendung für die Bergarbeiter. 20.00 Theater Bukarest 5.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 5.30 Marschmusik. 6.00 Nachrichten. 6.45 Leichte Musik. 7.00 Nachrichten und Presseschau. < 7.15 Liedersendung. 7.30 Sendung für Pioniere. 8.30 Musik. 9J30 Estradenkonzert. 9.50 Instrumentalmusik. 10.20 Volksmusik. 11.00 Nachrichten. 11.03 Estradenkonzert. 12.00 Rumänische Volksmusik. 12.30 Vor der Landkarte: Irak. 12.40 Leichte Musik. 13.00 Nachrichten. 13.05 Berühmte Opern. 14.00 Mittagskonzert, 14.40 Rumänische Chöre. 15.00 Nachrichten. 15.35 Rumänische Volksmusik. 16.15 Hier spricht Moskau. 16.45 Das Lied der Woche. ‘ 17.00 Nachrichten. 17.25 S’nfonische Musik. 18.15 Bekannte Operetten. 19.00 Nachrichten. 19.05 Wirtschaftssendung. 20.00 Nachrichten. 20.30 am Mikrophon : „Flachsmann als Erzieher" von Otto Ernst. 21.32 Leichte Musik. 22.00 Nachrichten, Sport und Wettervorhersage. 22.30 Friedenslieder. 23.18 Arien. 23.52 Nachrichten. Bukarest II 14.00 Nachrichten. 14.07 Jugendlieder. 14.30 Leichte Musik. 15.00 Wunschkonzert. 16.00 Nachrichten. 16.15 Unterhaltungsmusik. 16.30 Festivalfunk. 17.00 Rumänische Volksmusik. 17.35 Leichte Musik. 18.00 Nachrichten. 18.20 Rumänische Volksmusik. 19.00 Kammermusik. 19.30 Unterhaltungskonzert. 19.45 Auslandskommentar. 20.00 Junge rumänische Operninterpfeten. 20.28 Unterhaltungsmusik. 21.00 Nachrichten, Sport und Wettejyorhersage. 21.15 Rumänische Volksmusik. 22.30 Leichte Musik. 23J30 Nachrichten. 23.39 Sinfonische Musik, Bauernfunk. 21.45 Jugendlieder. 22.00 Nachrichten, Sportmeldungen und Wettervorhersage. 22.30 Ein Melodienstrauss von Friml. 23.10 Sinfonische Mus'ik. 23.5? Nachrichten. . Bukarest II 14.00 Nachrichten. *14.07 Liedersendung. 15.00 Wunschkonzert. 15.30 Sowjetische Unterhaltungsmusik. 16.00 Nachrichten. 16.15 Rumänische Musik. 16.30 Estradenkonzert. 17.00 Sinfonisches Konzert. 18.00 Nachrichten. 18.45 Französische revolutionäre Lieder. 19.30 Opernkonzert i „Hoffmanns Erzählungen". 22.15 Leichte Musik. 22.30 Rumänische Volksmusik. 23.00 Nachrichten. 23.15 Nachtkonzert. DIENSTAG, 14. JULI