Neuer Weg, 1964. április (16. évfolyam, 4640-4665. szám)
1964-04-08 / 4646. szám
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Sie fallen zusammen mit der ersten Etappe des Frühjahrsanbaus, dem Auftakt zur grossen Arbeitskampagne, in der unsere Landwirtschaft ihren diesjährigen Anteil an der Entwicklung der ganzen Volkswirtschaft abzutragen hat. Und die Aufgaben, die es in den kommenden Wochen und Monaten, bis im Herbst das Saatkorn wieder in die Erde gelegt wird, zu lösen gilt, stehen in grossem und unlöslichem Zusammenhang mit den Entwicklungsproblemen unseres gesamten Wirtschaftslebens, mit dem steilen Anstieg, den unsere Volkswirtschaft in1 jeder Hinsicht auch im vergangenen Jahr und in den ersten Monaten dieses Jahres zu verzeichnen hatte, mit den Zielsetzungen, die dadurch ein gutes Stück nähergerückt sind, aber auch mit den Lücken, die durch umsichtige und beharrliche Arbeit geschlossen werden wollen. Das hilft wesentlich den Inhalt der Wiederholungsgespräche zu prägen. Sie sollen ein Lehrjahr abschliessen, das diesmal mehr als je zuvor im Zeichen einer engen Verbundenheit mit dem Leben stand, einer unmittelbaren Bezogenheit auf die Praxis des sozialistischen Aufbaus. Wirksamer denn je hat sich die Erkenntnis Raum verschafft : Das Studium der marxistisch-leninistischen Lehre, der Politik unserer Partei ist nicht Selbstzweck und kann es nicht sein, sondern wird nur dann dem Wesen unserer weltverändernden Weltanschauung gerecht, wenn es als Anleitung zum Handeln betrachtet und gehandhabt wird. Anleitung zum Handeln ! Das kann von direkter und unmittelbarer Wirkung etwa auf den besseren Gang einer Kollektivwirtschaft, auf die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit oder der tierischen1 Produktion sein. In Felnac (Rayon Arad) zum Beispiel hat sicii der Leiter eines Studienkreises nicht damit zufriedengegeben, die aktuellen Aufgaben1 unserer Landwirtschaft im allgemeinen zu besprechen und zu klären. Die Teilnehmer dieses Seminars waren doch Mitglieder einer Kollektivwirtschaft, die genau wie jede andere mitbeteiligt zu sein hatte an der Erfüllung dieser Aufgaben. Und sie mussten es am besten wissen, was in' ihrer Wirtschaft getan werden kann, um zum Beispiel die Bodenfruchtbarkeit zu heben. Die sehr konkreten und sachkundigen Diskussionen über die rationellsten Düngungsvarianten, die Steigerung des Mechanisierungsgrades der Arbeiten, die Verwendung hochwertigen Saatgutes, die Anwendung der modernen Agrotechnik beim Anbau und bei der Pflege aller Kulturen blieben nicht ohne Einfluss auf den Produktionsplan 1964. In der KW Scharosch (Rayon Fogarasch) war der Leistungsstand des zootechnischen Sektors ins Hintertreffen geraten. E. Malene, N. Radu und Maria lovu, Hörer des politischen Lehrgangs, verlangten ihre Versetzung in diesen Arbeitsabschnitt. Ihrer sehr zielbewussten Arbeit ist es unter anderem zu verdanken, dass der Jahresdurchschnitt der Milchproduktion auf 2000 Liter je gefütterte Kuh stieg. Vom praktischen Nutzen des politischen1 Studiums wissen nicht nur Leitungskader, wie KW-Vorsitzender Karl Pfleger in Bakowa, Parteisekretär Hans Lauth in Billed oder Brigadier Johann Schuller in Hetzeldorf, zu berichten1, sondern auch die KW-Bauern Johann Schuster und Georg Philipp aus Frauendorf und Johann Deppner aus Hetzeldorf. Wurde in diesen1 Kollektivwirtschaften der politische Studienkreis in einen agrotechnischen Lehrgang verwandelt ? Keineswegs. Hier wurde nur sehr praktisch und sehr konkret geklärt, welchen Platz dieser oder jener Teilnehmer am Seminar einnehmen muss im Kampf für die Verwirklichung der grossen Zielsetzungen, die unsere Partei ausgearbeitet hat, dass der Beitrag eines jeden von Belang ist, dass seine Mitarbeit verlangt wird, und zwar eine Mitarbeit, die Denken und Gestalten voraussetzt. Ein anderes Beispiel ! Diskussionen über die sozialistische Industrialisierung. Eine Frage, die bestimmt für jeden Staatsbürger unseres Landes von grösstem Interesse ist. Von grösster Wichtigkeit aber wer es, dass in diesem Studienkreis die Bedeutung der sozialistischen Industrialisierung für die Landwirtschaft ausführlich besprochen wurde. Und andererseits, welche Aufgaben der Landwirtschaft zukommen bei der Entwicklung unserer sozialistischen Industrie. Auf diese Weise werden Zusammenhänge sichtbar, die weit über das Verständnis rein ökonomischer Fragen hinausreichen, Zusammenhänge, die zum Beispiel die Tatsache erhellen, dass sich im Sozialismus Stadt und Land nicht mehr feindlich gegenüberstehen, dass sich das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Bauernschaft unaufhörlich festigt, dass sich in unserer sozialistischen Gesellschaft in1 wachsendem Masse die Beziehungen kameradschaftlicher Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe durchsetzen. Anleitung zum Handeln — der Inhalt dieses Begriffes reicht also, wie uns diese Beispiele anzudeuten versuchten, von der unmittelbaren Wirkung auf die bessere Lösung aktueller Fragen bis zur entscheidenden, formenden Einflussnahme auf die sozialistische Bewusstseinswandlung, die neue, sozialistische Verhaltensweisen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens auslöst. Die Wiederholungsseminare haben nun die Aufgabe, das im Laufe eines Studienjahres Erarbeitete zu verdichten, in seinen wesentlichsten Elementen nochmals zu klären und festzulegen, eine genaue Übersicht zu schaffen über die Schwerpunkte der Politik unserer Partei und über die Aufgaben, die die betreffende sozialistische Landwirtschaftseinheit und ihre Mitglieder zu lösen1 haben. Das genaue und gründliche Studium der Dokumente des III. Parteitages, des Aprilplenums 1962 des ZK der RAP, der Parteidokumente aus der letzten Zeit wie die Rede des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej auf der Konferenz der Parteiorganisation der Stadt Bukarest, die Arbeiten der Dezembertagung der Grossen Nationalversammlung, die den Staatsplan 1964 zum Gegenstand haben, bieten den Wiederholungsgesprächen die Grundlage für eine lebensverbundene Erörterung der zur Diskussion stehenden Fragen. In einer Reihe von Kollektivwirtschaften haben die ersten Wiederholungsgespräche bereits gute Erfahrungen ergeben. So in der KW Zeiden zum Beispiel. Die Seminarteilnehmer haben1 hier nachgewiesen, dass die Einheit von Theorie und Praxis für sie kein abstrakter Begriff ist, dass das Studium der Politik unserer Partei und das Studium der Fragen der modernen Agrarwirtschaft in ihnen1 eine Haltung auslöst, die gekennzeichnet ist von Parteinahme für das Neue, Entwicklungsfähige, Zukunftsträchtige und durch wachsende Sachkenntnis bei der Lösung der Fragen der landwirtschaftlichen Produktion. Dem Bauern ist der stete Kreislauf von Saat und Ernte der wohl vertrauteste Begriff. Auch hier, bei diesen Wiederholungsgesprächen, wird geerntet. Einsicht, Wissen, Klarblick, Entschlusskraft. Und er nimmt sie mit, diese Ernte, als wertvolles Saatgut für die Zeit der grossen Arbeit, die nun angebrochen ist. Hugo H a u sI Maschinenbau ermittelte Bestneuerer Das Ministerium für Maschinenbauindustrie hat dieser Tage die Betriebe bestimmt, die im vorjährigen Neuererwettbewerb dieses wichtigen Wirtschaftszweigs als Beste abschnitten. Die Werke „23. August“, „Autobuzul“ und „Electrofar“ in Bukarest sowie die Independenţa-Werke in Hermannstadt erhielten den 1. Preis, andere 10 Einheiten der Maschinenbauindustrie erhielten den II. bzw. den III. Preis. Das Ergebnis des 1963 in der Maschinenbauindustrie organisierten Wettbewerbs sind 10 600 in der Produktion angewandte Neuerungen, die Einsparungen von nahezu 121 Millionen Lei ermöglichen. Laienkünstler proben für „Rosen von Doftana“ Im Klub der Kronstädter Traktorenwerke wurde vor kurzem ein Operetten-Ensemble gegründet, dem Dreher, Schlosser, Schleifer, Laboranten und Ingenieure angehören. Das neue Ensemble bereitet die Inszenierung der Oper „Die Rosen von Doftana“ von Norbert Petri unter der musikalischen Leitung des Komponisten vor. Aufforstung auf 52000 Hektar Heuer 24 vollmechanisierte Sämlings- und Baumschulen Schwarzpappelalleen auf vielen Kilometern Bukarest (NW). — Mitte April beginnt traditionsgeniäss in den Forstrevieren unseres Landes der „Monat des Waides“, eine Zeit, die in diesem volkswirtschaftlich sehr wichtigen Sektor der Aufforstung gewidmet ist. In der Region Suceava, dem klassischen Waldland, wurde allein in den ersten vier Jahren des Sechsjahrplans ebensoviel aufgeforstet wie im bürgerlich-gutsherrlichen Rumänien während 20 Jahren. Im Laufe der letzten 4 Jahre sind in der Region Suceava 28 400 ha bepflanzt und damit die efctemals geplünderten. und unrationell bewirtschafteten Gebirgsflächen grossenteils wieder bewaldet worden. Ähnliches kann aus den meisten Landesteilen bereits als abgeschlossene Aktion gemeldet werden. Auch heuer ist in der Region Suceava die Bewaldung von weiteren 6600 Hektar vorgesehen, 90 Prozent davon für das Frühjahr, wobei schnellwachsende Holzarten, wie Douglastanne, Föhre, Robinie (Akazie) und Schwarzpappel, bevorzugt werden. Auch die Lärche, die als Bauund Tischlerholz sehr gesucht ist, soll eine stärkere Verbreitung finden. Bemerkenswert ist, dass auch in diesem Sektor unserer Forstwirtschaft — nicht nur im Holzschlag — die Mechanisierung vordringt. In den 18 seit dem Vorjahr angelegten ständigen Saatkämpen (Sämlings- und Baumschulen), die 1963 bereits 50 Millionen Setzlinge geliefert haben, sind Bodenbearbeitung und Entnahme der Setzlinge zu 98 Prozent mechanisiert. Heuer kommen noch sechs solche Grosspflanzungen hinzu — die Gesamtfläche wird damit um 220 Hektar erweitert —, so dass ein Grossteil des Pflanzguts für die 52 000 Hektar, die 1964 im Landesmassstab aufgeforstet werden, aus diesen zentralen Saatkämpen stammen wird. In 13 solchen Baumschulen werden moderne Beregnungsanlagen montiert. Abgesehen von den Massivpflanzungen, die vor allem für die Gebirgszone charakteristisch sind, befassen sich unsere Forstwirtschaftler heuer intensiv mit der Anpflanzung von Baumreihein entlang der Strassen und Flüsse. Von allen Arten sind hierfür die schnellwachsenden Schwarzpappelhybriden die geeignetsten. Sechs Millionen Pappeln sollen heuer gepflanzt werden, davon 600 000 in Alleen auf 3000 Kilometer Länge (500 km entfallen auf die Region Bukarest, je 300 km auf die Regionen Oltenien und Galatz, 150 km auf die Region Suceava usw.). Was die Schwarzpappel betrifft: 200 Setzlinge, die für einen Kilometer Doppelallee ausreichen, bringen — ohne Terrain zu beanspruchen, d. h. nur an den Weg- oder Flussrand gepflanzt — ebensoviel Holzmasse wie ein Hektar, der mit dieser Holzart bepflanzt wird, und natürlich in der gleichen Zeit. Pappelholz dient als Rohstoff für Pressplatten, Kisten, Zellulose, Zündhölzer usw. Abgesehen von diesen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten fällt besonders die Tatsache ins Gewicht, dass 200 Pappelbäume Innerhalb von 25 Jahren 500 Kubikmeter Holz ergeben, ein Hektar Fichten aber dieselbe Holzmenge nur nach 100 Jahren. In der gleichen Zeit erhalten wir von einem Hektar Pappeln viermalige Produktion : 2000 Kubikmeter ! 9,8 Millionen Lei Hermannstadt (NW). — Im Vordergrund der Bemühungen der Hermannstädter Industriebetriebe im Hinblick auf rhythmische Einlösung ihrer Planaufgaben stehen die zu Ehren des XX. Befreiungstags eingegangenen Verpflichtungen. Als Planschlusstermin des ersten Vierteljahrs wurde der 28. März angestrebt. Wie vorgesehen, gelang es in den meisten Fällen durch bessere Organisierung der Produktion, dies zu erreichen und eine Zusatzproduktion von 9 800 000 Lei zu liefern. Damit sind die Wettbewerbsverpflichtungen bereits zu 40 Prozent sichergestellt. Die Belegschaft der Independenţa-Werke. die kürzlich die Rote Fahne des besten Maschinenbaubetriebs für 1963 erhalten hat. hält auch diesmal die Spitze. Zu Zusatzproduktion den guten Ergebnissen — 436 Tonnen Bergbau-, Chemie- und Hüttenausrüstungen, 29 Tonnen Hochdruckrohre und 800 Meter Rollketten — haben ausser der Einsatzbereitschaft aller Belegschaftsmitglieder auch die 129 technischorganisatorischen Massnahmen beigetragen, die hier seit Jahresbeginn zur Anwendung gelangten. 75 Prozent des Produktivitätsanstiegs sind allein auf diese Massnahmen zurückzuführen. Eine Zusatzproduktion von 550 000 Lei ist das Wettbewerbsergebnis in der Tuchweberei „Libertatea“. Durch sachkundige Rohstof fbewirtschaftung gelang es den Spinnerinnen in den ersten drei Monaten, 8288 Kilogramm Kammgarn- und Streichgarnfäden zusätzlich herzustellen, die ungefähr 16 000 Quadratmeter Stoff ergeben. In Bukarest : Dienstag begann in Bukarest das vom rumänischen Landeskomitee für das Internationale Theaterinstitut (ITI) veranstaltete internationale Treffen der Bühnenschaffenden zum Thema „Die Ausbildung des jungen Schauspielers“. Bei der Eröffnungssitzung waren Constanţa Crăciun, Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, unterrichtsminister Ştefan Bălan, leitende Mitglieder von Kulturinstitutionen, Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner und Studenten der Theaterinstitute zugegen. Es nahmen ferner teil: Rosamond Gilder, Vorsitzende des ITI, Arvi K i v i m a s, Stellvertretender Vorsitzender, Jean Darcante, Generalsekretär, Enrique Buenaventura, Mitglied des Exekutivkomitees des ITI, Michel Saint- Denis, Vorsitzender der Kommission für Berufsausbildung des ITI, sowie weitere Theaterfachleute aus mehr als 20 Ländern. Die Eröffnungsansprache hielt der Künstler des Volkes Radu Belig a n, Vorsitzender des Rumänischen Landeskomitees für das Internationale Theaterinstitut, Mitglied des Exekutivkomitees des ITI. Rosamond Gilder überbrachte den Gruss der Leitung des ITI. Constanţa Crăciun, Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, begrüsste die Gäste und wünschte der Tagung vollen Erfolg. Im weiteren Verlauf legte der Regisseur Gh. Dem. L o g h i n, Prorektor des Bukarester Instituts für Bühnen- und Filmkunst „I. L. Caragiale“, das Referat „Die Hauptkennzeichen der Ausbildung des Schauspielers. Die Rolle der Improvisation“, vor. Weitere Referate verlasen der Regisseur Michel Saint-Denis (Frankreich): „Die Improvisation als Mittel zur Entwicklung der physischen und psychischen Fähigkeiten des Studenten“ und W. O. T o p o r k o w, Künstler des Volkes der UdSSR: „Die Rolle der Improvisation in der Gestaltung der Bühnencharaktere“. Die Arbeiten der Tagung wurden am Nachmittag mit Diskussionsbeiträgen zu den Referaten fortgesetzt. Studenten des Instituts für Bühnenund Filmkunst „I. L. Caragiale" führten Fragmente aus „Hamlet“ vor. Die Arbeiten der Tagung dauern an. Zu Ehren der Tagungsteilnehmer gab das Rumänische Landeskomitee für das Internationale Theaterinstitut im Hotel Athénée-Palace ein Essen. Internationales Treffen der Bühnenschaffenden Dat Kronstädter Troktorenviertel ist der eigentliche Wirkungsbereich der Bauleute des örtlichen Regionsbautrusts, der für seine Vorjahrsleistungen das Ehrendiplom einer spartenbesten Einheit erhalten hat. Hier sind im Laufe der Jahre ganze Strassenzüge entstanden, und auch im Vorjahr wurden mehrere hundert Y/ohnungerr von Arbeitern der umliegenden Industriewerke bezogen. War hier bisher die klassische Bauweise vorherrschend, so werden in diesem Jahr auch hier nachdrücklicher industrielle Bauverfahren1 angewandt. Die Werksiedlung (unser Bild) wurde von dem hier Ende des Vorjahrs fertiggestellten ersten Turmbiock Kronstadts aufgenommen rote i Edmund H ö t e r Der Besuch des Vizekanzlers Österreichs, Dr. Bruno Pittermann, in unserem Land Der Vorsitzende des Staatsrats, Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej, begrüsst Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann herzlich Foto : Ageipres Empfang im Palais der RVR Der Vorsitzende des Staatsrats, Gheorghe G h e o r g h i u-D e j, und der Vorsitzende des Ministerrats, Ion Gheorghe Maurer, empfingen Dienstag nachmittag im Palais der Rumänischen Volksrepublik den Vizekanzler Österreichs, Dr. Bruno Pittermann. An der Unterredung nahmen Gheorghe Gaston Marin, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Grigore Geamänu, Sekretär des Staatsrats, Aussenminister Corneliu Mänescu, Stellvertretender Aussenminister, Pompiliu Macov e i, und Mircea Ocheană, Botschafter der RVR in Wien, teilj Ferner waren Dr. Paul Wetzler, der Botschafter Österreichs in Bukarest, sowie Dr. Robert F i - scher, Berater des österreichischen Vizekanzlers, zugegen. Die Unterredung fand in einer herzlichen Atmosphäre statt. Besprechungen beim Minsstermt Dienstag begannen beim Ministerrat der RVR die Besprechungen mit dem österreichischen Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann. An den Besprechungen nahmen teil : die Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats Gheorghe Gaston Marin und Constantin Tu zu, der Minister für Erdöl- und Chemieindustrie, Mihail Floresc u, der Minister für metallurgische Industrie, Ion Marinese u, der Stellvertretende Aussenminister Pompiliu Macovei, der Stellvertretende Aussenhandelsminister Mihail Petri, der Sekretär der Regierungskommission für wirtschaftliche und technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit, Gheorghe Cioară, der Stellvertretende Minister für Bergbau und Elektroenergie Nicolae Gheorghiu, der Stellvertretende Minister für Maschinenbauindustrie Vasile Alexandrescu und der Botschafter der RVR in Wien, Mircea Ocheană. österreichischerseits waren anwesend : der Botschafter Österreichs in Bukarest, Dr. Paul Wetzl er, sowie Sachverständige und Leiter österreichischer Industrieunternehmen, die den Vizekanzler bei seinem Besuch in unserem Land begleiten. Essen zu Ehren des Gastes Dienstag mittag gab der Vorsitzende des Ministerrats, Ion Gheorghe Maurer, zu Ehren des Vizekanzlers Österreichs, Dr. Bruno Pittermann, ein Essen. Es nahmen teil : Gheorghe G h e o r g h i u-D e j, Vorsitzender des Staatsrats, Gheorghe Apostol, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Gheorghe Gaston Marin und Constantin Tuzu, Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats, Grigore Geamänu, Sekretär des Staatsrats, Comeliu Mänescu, Aussenminister, Mircea Ocheană, Botschafter der Rumänischen Volksrepublik in Wien, Regierungsmitglieder sowie Mitglieder der Leitung einiger Ministerien und andere offizielle Persönlichkeiten. Zugegen waren Dr. Paul Wetzler, Botschafter Österreichs in Bukarest, die Sachverständigen und Leiter von Industrieunternehmen Österreichs, die den Gast begleiten, und Mitglieder der österreichischen Botschaft. Während des Essens, das in einer freundschaftlichen Atmosphäre verlief, brachten der Vorsitzende des Ministerrats der RVR und der Vizekanzler Österreichs Trinksprüche aus. (Lesen Sie auf Seite 2 den Wortlaut der Trinksprüche) Besuch der neuen Wohnviertel der Hauptstadt Am Nachmittag besichtigten Dr. Bruno Pittermann und die österreichischen offiziellen Persönlichkeiten in Begleitung des Stellvertretenden Aussenministers Pompiliu Macovei und des Botschafters der RVR in Wien, Mircea Ocheană, neue Stadtviertel und einige der grossen sozial-kulturellen Bauten der Hauptstadt. Der Chefarchitekt der Stadt Bukarest, Horia Maieu, gab den Gästen Erläuterungen. Während der Fahrt durch die Stadt wurde der österreichische Vizekanzler von den Bukarestem freudig begrüsst. ★ Am gleichen Tage war Dr. Herbert Koller, Generaldirektor der VOEST-Werke, in Begleitung des Handelsattachés der österreichischen Botschaft, Gerhard Loschnigg, bei den Leitungen des Ministeriums für metallurgische Industrie und des Aussenhandelsministeriums. zu Gast, wo Unterredungen stattfanden. Dipl.-Ing. Otto Rieger, Generaldirektor der Simmering-Graz-Pauker-Werke führte bei der Generaldirektion der Eisenbahnen Besprechungen. Ing. Franz Walch, Stellvertretender Generaldirektor der Alpinen Montangesellschaft, und Dipl.-Ing. Franz Gumbsch, Direktor im gleichen Unternehmen, besuchten das Ministerium für Bergbau und Elektroenergie. Galavorstellung im ZRG-Theater Zu Ehren . des österreichischen Vizekanzlers Dr. Bruno P i 11 e rmann fand am Abend im Theater des Zentralrats der Gewerkschaften eine Galavorstellung statt. Zugegen waren Gheorghe Gaston Marin, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Aussenminister Corneliu Mänescu, Constanţa Crăciun, Vorsitzende des Staatskomitees für Kultur und Kunst, Mircea Ocheană, Bot schafter der RVR in Wien, leitende Mitglieder einiger Ministerien und Zentralinstitutionen sowie andere offizielle Persönlichkeiten. Der Botschafter Österreichs in Bukarest, Dr. Paul Wetzler, und die Mitglieder der Botschaft waren gleichfalls anwesend. Am Schluss der erfolgreichen Vorstellung wurden den Künstlern Blumen überreicht. Kein Fortschritt im Abrüstungsgespräch Vorschlag Indiens nicht akzeptiert Genf, Ap/NW: Auf der Sitzung des Achtzehner-Abrüstungsausschusses vom 7. April erklärte der Delegierte Englands, Peter Thomas, dass die erste Etappe der allgemeinen und vollständigen Abrüstung gemäss dem Vorschlag der UdSSR mit „Abrüstungsmassnahmen überlastet“ sei und dass der Vorschlag der Westmächte, wonach diese erste Etappe sich über eine lange Periode zu erstrecken hätte, die ideale Lösung darstelle. Der Delegierte Kanadas, Burns, suchte die negative Einstellung des Westens zum sowjetischen Vorschlag im Zusammenhang mit der „Kern- und Raketenabschirmung“ zu rechtfertigen. Gleichzeitig beharrte er auf dem amerikanischen Vorschlag, die Kernwaffenträger in gewissem Masse zu verringern. Die Vertreter Bulgariens und der Tschechoslowakei übten Kritik an der Haltung der westlichen Regierungen, die die Abrüstungsverhandlungen bremsen. Der Vertreter der UdSSR, S. K. Z a r a p k i n, hob hervor, dass die USA sich im Grunde genommen dem Vorschlag des Vertreters Indiens widersetzen. Bekanntlich hatte der indische Vertreter auf einer der vorangegangenen Sitzungen verlangt, dass der Sowjetvorschlag über die Kern- und Raketenabschirmung im Prinzip ohne jeglichen Aufschub angenommen werde, damit man auf diese Weise endlich von Worten zu Taten, d. h. zur konkreten Erörterung aller Einzelheiten dieses Vorschlags, übergehen könne. S. K. Zarapkin hob hervor, dass die amerikanische Delegation, die es vermeidet, den in-dischen Vorschlag anzunehmen, gleichzeitig auch die Möglichkeiten ablehnt, die dieser Vorschlag erschliesst, und zwar die Erzielung eines Fortschritts der Arbeiten des Achtzehnerausschusses im Zusammenhang mit dem Vertrag über die allgemeine und Vollständige Abrüstung. v Grosskundgebung in Athen Demokratisierung der Gewerkschatten verlangt Athen, Ap/NW : Zehntausende Mitglieder von 115 Gewerkschaften veranstalteten am 6. April im Athener Park Areos vor dem Sitz der Allgemeinen Arbeitskonföderation eine Grosskundgebung. Die Gewerkschaften, die zu dieser Bewegung der 115 gehören, vertreten die zur Zeit der ERE-Regierung aus dem WGB ausgeschlossenen Organisationen. Beim Meeting waren auch Delegierte der Werktätigen aus der Provinz zugegen, darunter Hunderte von Bergarbeitern in ihrer Arbeitskleidung, Delegierte des Studentenverbandes und der Schauspielergewerkschaft. Die Meetingsteilnehmer billigten einen Antrag, in dem darauf hingewiesen wird, dass die gegenwärtige Leitung der griechischen Gewerkschaftsbewegung nicht den Willen der Arbeiter widerspiegelt, da sie nicht gewählt wurde. Ferner wird im Antrag die feste Entschlossenheit der Meetingsteilnehmer zum Ausdruck gebracht, es nicht mehr zu dulden, dass die Arbeiter unterdrückt werden. Es werden die Anwendung der bestehenden Arbeitergesetzgebung und wirksame Massnahmen zur Demokratisierung der Gewerkschaftsbewegung durch unverfälschte Wahlen gefordert. Nach dem Meeting demonstrierten die Teilnehmer im Zentrum Athens. Eine Delegation des Exekutivaus* Schusses der 115 Gewerkschaften wurde vom Parlamentsvorsitzenden Athanasiadis Novas empfangen, dem eine Resolution im Zusammenhang mit den Forderungen der Arbeiter überreicht wurde.