Neuer Weg, 1970. szeptember (22. évfolyam, 6631-6656. szám)

1970-09-03 / 6633. szám

Seite ® KOImmFIERT GLOSSIERT Bald Datteln aus Med lasch? Der Mediascher nennt es Oberer Anger, obwohl es. kein üblicher Dorf­anger ist, sondern ein schattiger Tal­kessel, umgeben von Wald. Ein ro­mantisches Stück Natur in der Nähe der Strasse Mediasch—Meschen. Auch die unter Bäumen verstreuten Waren­lager der ICRA und das ebenfalls hier angesiedelte Amt für Pflanzen­schutz rücken der Romantik kaum zu Leibe, im Gegenteil, die Pflanzenbe­schützer hätten hier neuerdings ein einmaliges Betätigungsfeld. Da sind nun gewisse Leute auf die Idee gekommen, das Unkraut mit... Teer auszumerzen. Mit gewöhnlichem Teer, der sonst für Strassenbeläge verwertet wird. Etwa ein schlechter Gedanke ? Keineswegs. Denn wo man solchen Teer hinhaut, da wächst kei­ne Distel mehr. Ünd hingehaut hat man hier, neben dem Weg am Wal­desrand, reichlich über 200 (zweihun­dert) Fässer. Ganz genau wissen wir es nicht, denn da müsste schon mehr als ein Kommissar Maigret her, um aus der flach ausgeflossenen, zähen Masse herauszufinden, wieviel Fässer da mal waren. Aber der Rätsel gibt es noch : Wem gehört der Teer ? Es gäbe mehrere Eigentümer, erfährt man beim Munizipalvolksrat von Me­diasch. Zumindest zwei sind bekannt, der... Volksrat selbst und die Ab­teilung für Strassen- und Brücken­bau. Wem er noch gehört, ist vor­läufig ungewiss. Forschungsfreudige Bodenkundler hätten da vielleicht eine Chance. Denn die ältere Teerschichte hat viel von ihrer ursprünglichen Zähigkeit eingebüsst und könnte, eventuell mit viel frischer Walderde vermischt, ei­nen Boden generieren, auf dem Zitro­nen Oder gar Palmen gedeihen. Das wäre die Erfindung des Jahrhunderts: Datteln aus Mediasch ! Das Messe mit Pech Glück haben! Würde die­ser Versuch fehlschlagen, so bliebe immer noch der banale Ausweg, mit dem noch brauchbaren Teer eine Dek­­ke auf die sehr holprige Zufahrtsstra­sse zu giessen, Paul Binder '.ofc. „Na ! Dies nennt man aber ,Pech’ 1“ Hexeneinmaleins a la LHO Temesvár , Aus zwei mach eins, aus drei mach eins, aus vier mach . ... halt, halt, hoffentlich geht’s nicht noch weiter, das Hexeneinmaleins der Temesvarer LHO „Alimentara“, denn sonst heisst’s zum Schluss noch: aus fünf mach... Null! I Jawohl, fünf Läden gibt’s im g Handelskomplex im Neubauviertel an der Brincoveanustrasse, und sie H dienten alle dem Lebesmittelhandel, g Bis dann etwa vor Jahresfrist die » zwei meistbeanspruchten — Brot und g Milch •— zusammengelegt wurden und im freigewordenen Laden ein Mixtum j| eingerichtet wurde, ico man vom Radiergummi bis zum Seidenkleid ein­fach alles bekommt. Doch sonderbar — trotz des lockenden Angebots steht 0 er meistens leer, während man ne­benan in den Morgenstunden oft buchstälich nicht zur Tür hineinkonn- H te. Nun aber wird’s noch bunter : Die g „Vereinten“ wurden abermals „ver­eint“, diesmal mit dem Fleischerladen, g Im leeren Lokal ? ,,'ne Eisenhand- _ lung ... !“ flüstert man. Die Milch * aber wird, auch bei strömendem Re- g gen auf der Strasse verkauft, weil " im „Drilling“ einfach kein Platz mehr a ist. ,:v Wir möchten ein anderes „Hexen- H einmaleins“ Vorschlägen : Aus 5 mach » 9 / Genau gegenüber befinden sich nämlich in einem relativ neuen Bau g nicht weniger als vier kleine, aber durchaus entsprechende Geschäftslo­kale, die aber leider nicht dem Han­del dienen.. I Franz Engelmann _ If ■■■ wmmm mmm mmmm mmm» wmm mb§ I I Cibinium 70 in Vorbereitung Musik wird dominieren Ensembles aus sieben Kreisen / Gäste aus Bukarest und aus dem Ausland / Von unserem Korrespondenten Oskar Bock Hermannstadt. — In Hermannstadt selbst stehen die Vorbe­reitungen für die Kulturwoche vor ihrem Abschluss. War es im vergan­genen Jahr das Theater, das die Cibinium-Tage beherrschte, so steht heuer die Musik im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, Musikalische Dar­bietungen in irgendeiner Form gibt es dem Programm nach an jedem Tag — Chöre, Kammermusikformationen, Sinfonieorchester usw. wech­seln ab. Namhafte Formationen und Solisten, ja sogar Gäste aus dem Ausland sind angesagt, darunter der bekannte Solist Ivry Giestris aus Israel oder die italieni­sche Kammerfonmation’ „Gasparo da Sa­lb“, die auch beim Bukarester Enescu- Festival mitwirkt. Unter der Stabführung Professor Franz Xaver Dressiere bietet zwischen dem 20. bis 27. September der Bachchor Handels „Acis und Galathea“. Der Dima-Chor, dessen Auftreten diesmal die Feierlichkeiten der Festwoche eröff­nen wird, bringt A-capella-Chöre und eine Kantate von George Dirna zu Ge­hör. Im Programm der Hermannstädter Philharmoniker stehen Werke von Jo­hannes Brahms, Gheorghe Şoima und A. Pascanu. Die italienischen Gäste dagegen wid­men iIrren Auftritt der eigenen Klassik mit einem vielversprechenden Programm italienischer Musik. Auch die Leichtmu­sik soll zu ihrem Recht kommen. Pro­menadenkonzerte der preisgekrönten Blas­kapellen von Neppendorf, Grossau und Grosspold werden im Erlen- und im Astra-Park veranstaltet. Da Volksmusik und Volkstänze heuer nicht nur von den Einheimischen, sondern auch von zahl­reichen Gastensembles aus den Kreisen Hunedoara, Mehedinţi, Vaslui u. a. gebo­ten werden, kann man schon jetzt mit Recht von einem getanzten und gesun­genen Kolloquium sprechen, das selbst­verständlich mit einer TTachtenschau ver­bunden ist. Für Schaulustige wäre zunächst die Ausstellung für volkstümliche Musik­instrumente im Haus der Künstler (Kürschnerlaube) zu erwähnen, gekoppelt mit einem Symposion über Volksmusik, an dem namhafte Forscher unseres Lan­des teilnehmen werden. Desgleichen wird der „Töpfermarkt“ auf dem Kleinen Ring, dessen bescheidene Ansätze im vergangenen Jahr eine so erfreuliche Zu­stimmung fanden, heuer weit mehr zu bieten haben. Neben der Keramik aus den Zentren des Vilsan- und Doamnei- Tals (Kreis Argeş) und den beliebten unglasierten Töpfen aus dem Kreischge­biet sind diesmal auch Töpferwaren aus den entlegeneren Töpferzonen, wie z. B. Marginea (Bukowina), sowie aus den Kreisen Prahova, Olt, Mureş und Vilcea angemeldet. Uber die, Bedeutung der Töpferkunst für die rumänische Volks­kunst im allgemeinen sowie über die Möglichkeiten der Auswertung alter Tra­ditionen auf diesem Gebiet werden im Rahmen der Cibinium-Woche Wissen­schaftler und Kunstschaffende aus Buka­rest und Hermannstadt sprechen und vor­aussichtlich dabei auch das Töpferdorf besichtigen, eine der Unterabteilungen des Hermannstädter Freilichtmuseums. Das Theater, das im Rahmen der Cibi­nium-Veranstaltung schon im vorigen Jahr einige willkommene Überraschun­gen bot — man denke an die gelungenen Freilichtaufführungen im Erlenpark und auf der Oberen Promenade —, bietet in der Cibinium-Woche nicht weniger als drei Premieren. Es handelt sich dabei um Majakowskis „Wanze“ (Regie A. Za­­haria), um V. I. Popas „Die Rache des Souffleure“ (Regie H. Schuschnig) sowie um einen von Christian Maurer zusam­­mengestellten Abend, der dem Bänkel­­sang gewidmet ist und auf dem Gold­schmiedenlatz unterhalb der Fingerlings- Stiege zur Aufführung gelangen soll. Ein bedeutsamer Programmpunkt der Cibinium-Woche ist die Eröffnung des Stephan-Ludwig-Roth-Gedenkhauses in Mediasch. Alles in allem wird die Mu­sik bei den Veranstaltungen mit einem über alle Massen umfangreichen und viel­versprechenden Programm dominieren. I Hermannstadt aus der Vogelperspektive Toto : Edmund Höier Von Dorf zu Dorf Keisd (Mureş) Sächsisches Mundartstück Keisd dürfte zu den wenigen Ortschaften Siebenbürgens zählen, wo auch im Sommer Theater gespielt wird. Jahre hindurch hat sich Lehrerin Grete Mathes darum bemüht, dass diese Theaterabende im Sommer zu­stande gekommen sind. Heuer hatte sie eine Gehilfin : die angehende Lehrerin Grete Müller. Mit einer Gruppe begeisterter Ju­gendlichen wurde das sächsische Mundart­stück „Der Gezkruegen“ von Karl Gustav Reich einstudiert und mit Erfolg aufgeführt. Zu den Mitwirkenden zählten, ausser Grete Müller, die Schüler Johann Schaaser, An­dreas Schuster, Anneliese Schmidt, u. a. Nach der Vorstellung spielte die Keisder Blaskapelle zum Tanze auf. (Gerhard G r om mes) Chesinţi (Arad) Feuerwehrfest Zwölf Feuerwehrformationen aus den Kreisen Temesch und Arad nahmen an der feierlichen Übergabe des neuen Feuerwehr­gebäudes in Chesinti, Kreis Temesch, teil. Beim Empfang und dem Aufmarsch der For­mationen spielte die 33 Mann starke, vereinig­te Blaskapelle aus Chesinţi, Blumenthal und Guttenbrunn. Den Tambourstock führte da­bei Altkapellmeieter Johann Schiller. (J. M.) Brenndorf (Kronstadt) ; Zucker aus heurigen Rüben In der Brenndorfer Zuckerfabrik wurde dieser Tage die Verarbeitung der heurigen Rübenproduktion aufgenommen. Rund 300 Tonnen Zuckerrüben sind bereits in Ferti­gung gegangen. Gründliche Überholungsar­beiten sowie fertigungstechnische Verbesse­rungen ermöglichen eine wesentliche Pro­duktivitätssteigerung. Allein im dritten Tri­mester wird man um 2500 Tonnen Zucker mehr herstellen als in der gleichen Zeit­spanne des Vorjahres. Hab Lokales: Banat / Siebenbürgen NEUER WEG / 3. September 1970 Aus Unvorsichtigkeit zerfleischt hb. Kronstadt. — Ein tödlicher Betriebs­unfall ereignete sich vergangener Tage im Zeidner Farbstoffwerk „Colorom“. Als sich der Jungarbeiter Gheorghe Pripan (19) im Behälter des Oxidators befand, um eine Betriebsstörung zu beheben, be­tätigte sein Arbeitskollege István Schul­ler aus Unachtsamkeit den. Druckknopf- Anlassautomaten. Die Maschine setzte sich in Bewegung und zerfleischte den jungen Facharbeiter. István Schuller hatte mit dem Rücken ohne zu wollen den Schalt­knopf berührt und dadurch den Antriebs­motor gekoppelt. Die ganze Vorgangs­weise bei dieser Pannenbehebung wider­spricht den elementarsten Normen des Ar­beitsschutzes. Jeder Meister und Elektri­ker weiss wohl, dass man in so einem Fall zumindest die Sicherungen des An­triebsmotors herausnehmen oder die gan­ze Anlage ausschalten müsste. Vom Zug überfahren ob. — Hermannstadt. — Vom Zug über­fahren wurde der 41jährige Facharbei­ter Gheorghe Răduţ, als er auf der Bahn­station Salzburg versuchte, einen fahren­den Lastzug zu besteigen. Trotz aller Mü­he der Ärzte mussten dem Verwundeten im Hermannstädter Krankenhaus beide Füsse amputiert werden. Bewusstlos liegengelassen im. Hunedoara. — Mitten im Stadt­zentrum von Hunedoara wurde Constan­tin Ganea von Unbekannten überfallen, niedergeschlagen und ausgeraubt. Ganea hatte rund 1000 Lei, eine Armbanduhr, einen Ring und Personalakten bei sich. Nachdem Ganea aus seiner Ohnmacht erwacht war, erstattete er bei der Miliz Anzeige gegen unbekannte Täter. Wenige Stunden später konnte der Fahndungs­dienst den 24jährigen Aurel Onuţă aus Teliuc als den Rädelsführer des Überfalls identifizieren und festnehmen. Ordnungshüter angegriffen fe. Temesvár. — Laut grölend und die Passanten belästigend- ' torkelte Anton Hubert (34), wohnhaft in Temesvár, Magdi-Strasse 7, gegen zwei Uhr nachts durch die Strassen der Stadt. Als ihn der diensthabende Milizmann zu Ruhe und Ordnung aufforderte, wurde er handgreif­lich. Es entspann sich eine wüste Schlä­gerei zwischen dem Trunkenbold und dem von den Passanten unterstützten Mi­lizbeamten, in der Hubert schliesslich doch den kürzeren zog und abgeführt wurde. Hubert hat sich nun wegen öffentlicher Ruhestörung und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu verantworten. Den Rausch hatte er sich in der „Răchita Ro­­şioară“ angetrunken. Hochwassergeschädigte betrogen im. Alba-Iulia. — Mit einer Akten­tasche unter dem Arm stellte sich Ni­­colae Zlatac aus Bucerdea in der hoch­­wassergeschädigten Gemeinde Vint ein und begann als selbsternannter ADAS­­Vereicherungsinspektor seinen Rundgang. Fürs erste erläuterte Zlatac den geschä­digten Familien die grosse Hilfe, die sie erhalten haben, und dann forderte er Versicherungsgelder zwischen 20 und 70 Lei. Mit vollem Beutel wollte sich der falsche Inspektor gerade aus dem Staub machen, als den örtlichen Milizorganen die Sache dennoch fadenscheinig vorkam. Sie fanden ihn im Wartesaal erster Klas­se des Vinţer Bahnhofs und führten ihn dann zweiter Klasse nach Alba-Iulia ab. Reschitza: Ältester NW-Leser— Peter Henn (93) Den ersten Eindruck, den unser Re­­schitzaer Gesprächspartner Peter Henn macht : seine geistige und kör­perliche Regsamkeit ist ausgezeich­net. Während des Gesprächs gewinnt diese Feststellung noch an Nachdruck. Nach 50 vollen Dienstjahren ist und bleibt die Technik weiterhin seine grosse Leidenschaft. Er ^berechnet, zeichnet und bastelt auch jetzt noch. Während seiner aktiven Dienstzeit fand er gleichermassen für Fragen der Feinmechanik und für Hunderte Tonnen wiegende Industrieausrüstun­gen des öfteren vorzügliche tech­nische Lösungen und man findet sei­nen Namenszug unter zahlreichen Ra­tionalisierungen und Neuerungen der Reschitzaer Metallurgischen Werke. Peter Henn betrachtet die Technik als einen Zauberstab im Dienste der Menschheit. Aufmerksam pest der 93jährige Rent­ner die technische Seite des Neuen Wegs und verfolgt mit Interesse die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. 1964. als 87jähriger, unter­nahm Peter Henn eine 25 Ö00 km lan­ge Fahrt. Er besuchte Volkschina. Er war schon als 24jähriger in China gewesen, und da er die Landessprache nicht gut beherrscht, erwarb er sich zahlreiche neue Freunde, welchen er halb scherzend versprach, als lOOjäh­­riger wiederzukommen. Wir wünschen ihm, dass er 1977 in der Lage sei, sein Vorhaben zu verwirklichen. Fassbinderstrasse wird asphaltiert jl. Bistritz. — In Kürze soll mit der Asphaltierung der Dogarilor-Strasse in Bistritz begonnen werden. Der Stadt­volksrat hat eine neue Aufbereitungs­anlage für Asphalt in Betrieb genom­men, die vor allem zur Modernisierung des innerstädtischen Strassennetzes die­nen wird. Mit der Anlage können jähr­lich 25 000 Tonnen Asphalt aufbereitet werden. Während des Probelaufs wur­den die ersten 1000 Quadratmeter asphal­tiert. Gegenwärtig werden die Gehsteige und der Platz beim neuen Verwaltungs­­palais mit einer Asphaltdecke überzogen. • Städtespiegel # Städtespiegel • Städtespiegel • Städtespiegel • Städtespiegel O Städtespiegel Kaufhaus vor Eröffnung ts Rescliitza. — Fast drei Jahre stand das einstöckige Gebäude des ehemaligen Hotels in Deutşch-Bokschan ungenutzt. Auf Initiative der Leitung der Reschit­­r" ír LHO Industriewaren wurde es nun i" ein modernes Grosskaufhaus umgestal­tet, was in Anbetracht des Alters des Ge­bäudes keine leichte Sache war. Nun ste­hen die Arbeiten vor dem Abschluss und in wenigen Tagen wird das Kaufhaus „Modem“ eröffnet. Es umfasst Abteilun­gen für Textilien. Konfektionen, Schuh­waren, Galanterie und Trikotagen. Der Kastenpreis der Umgestaltung — 1.5 Mil­lionen Lei — wurde aus dem Reinge­winn des Unternehmens gedeckt. Durch die Fertigstellung werden sieben verschie­dene Läden in der Stadt frei, welche in Gaststätten, Lebensmittel- und Gemüselä­den u. ä. umgestaltet werden sollen. Herberge zum „Schwarzen See" pb. Tg.-Mureş. — Am linken Ufer des „Bärensees“ in Sovata wurde ein neuer Gaststättenkomplex in Betrieb genom­men. Im geräumigen Gebäude, das im Stil der Gebirgshäuser errichtet ist, sind zwei Gaststätten, eine Konditorei, eine überdachte Terrasse und ein Gartenre­staurant untergebracht. Insgesamt finden hier 500 Gäste Platz. Ebenfalls in Sovata werden die letz­ten Vorbereitungen zur Übergabe der Touristenherberge „Lacul Negru“ („Schwar­zer See“) getroffen. In der Herberge sind auch eine Gaststätte sowie andere Ein­heiten zur Unterhaltung und Erholung eingerichtet. Schulbau auf Piloten fe. Temesvár. — Wie bereits berichtet, wird auf dem ehemaligen Sumpfgelände „Balta Verde" in der Temesvarer Mehala ein neuer, grosser, gemeinschaftlicher Fachschulkomplex des Leichtindustriemi­nisteriums und der Handwerksgenossen­schaften errichtet. Die Arbeiten auf der ausgedehnten Baustelle haben am Sams­tag begonnen. Um die Festigkeit der Fun­damente auf dem Sumpfboden zu sichern, wird das in Temesvár seit Jahrhunderten praktizierte Pilotensystem angewendet. Die Betonpiloten werden nach einem neu­en, gemeinsam mit dem Temesvarer Po­lytechnikum ausgearbeiteten Verfahren hergestellt. Der letzte- Grosshau auf Pilo­ten, der in Temesvár ausgeführt wurde, war bekanntlich die Orthodoxe Kathedra­le, die in den dreissiger Jahren errichtet wurde. Besser bewirtschaftet ob. Hermannstaflt. — Einsparungen von nahezu 100 Millionen Lei sind das dies­jährige Ergebnis des Wettbewerbs zur Verschönerung und besseren Bewirtschaf­tung der Städte und . Gemeinden im Kreis Hermannstadt. Das heisst, dass jeder Bür­ger dieses Kreises seit Jahresbeginn 50 Stunden patriotischen Arbeitsdienst gelei­stet hat, was dazu führte, dass die Jah­resverpflichtungen des Kreises Hermann­­stadt schon erfüllt und überboten wer­den konnten. Bach-Chor nimmt Proben auf ob. Hermannstadt. — Die Leitung der Hermannstädter Staatsphilharmonie gibt bekannt, dass am 4. September, 19,30 Uhr, der Bach-Chor unter Leitung von Franz Xaver Dressier seine regelmässigen Pro­ben wieder aufnimmt. Diese finden wö­chentlich im Saal der Hermannstädter Staatsphilharmonie (Str. Filarmonicii 2) statt. „Tineretului" wieder offen ms. Arad. — Wiedereröffnet wurde in Arad das „Tineretului‘‘-Lokal auf dem Bd. der Republik. Die bekannte Kondi­torei, die täglich Treffpunkt Hunderter Arader war, hat nun ihr Profil geändert. In dem Raum der Strasse zu ist weiter­hin eine Kondi eingerichtet, während der Teil dem Hofe zu ganz umgebaut und modern ausgestattet wurde. Hier ist in zwei grossen Räumen eine Tagesbar un­tergebracht. Selbstbedienung beim Figaro hb. Zeiden. — Im Zeidner Friseurla­den auf der Armata-Roşie-Strasse Nr. 305 hat man einen neuen Dienstleistungsmo­dus eingeführt. Nach dem Selbstbedie­nungssystem kehren die Kunden ein, ver­wenden den elektrischen Rasierapparat und Rasierwasser,, wofür sie beim Aus­gang 1,25 Lei zu bezahlen haben. Dienst­stunden zwischen 6 und 23 Uhr. Volksfest in Fogarasch hb. Fogarasch. — Am Wochenende fand in Fogarasch das traditionelle rumänische Volksfest „Cununii“ statt. Uber 200 Laien­künstler aus zahlreichen Gemeinden des Kreises gaben sich auf den Freilichtbüh­nen und im Kulturhaus ein Stelldichein. Den Darbietungen wohnten rund 4000 Zu­schauer bei. Laienkünstler steilen aus pb Mediasch. — Eugen Cioancă, Ştefan Bilciu und George Muntean, drei Me­diascher Laienkünstler, haben in den Vor­räumen des Mediascher Traube-Saales ei­ne Ausstellung über dekorative Kunst er­öffnet. Die Autoren zeigen originelle Ar­beiten aus glasierter Keramik, Porträts auf emaillierten Blechtafeln und Motive aus mannigfaltigen Lebensbereichen. Wei tere Exponate sind aus Kombinationen von getriebenen Metallfolien, Glaseiemen ten und anderen Materialien gearbeitet. Die Ausstellung ist täglich zwischen 10 und 13 und 17 und 19 Uhr geöffnet. Premieren im Puppentheater hb. Kronstadt. — Das Kronstädter Puppentheater bereitet zur Zeit zwei neue. Erstaufführungen vor. Die kleinen Zu­schauer — und nicht nur sie — können demnächst die Vorstellungen „Frumoasa din pădurea adormită“ und „Fetiţa pă­durii“ von Nell Cobar und Sadi Rudea nu besuchen. Regie führt Aristotel Apos­tol. Weinbach auf Landesstrasse 11 hb. Kronstadt. — Ein wahrer Weinbach bildete sich dieser Tage auf der Natio­nalstrasse DN 11 beim Kilometerstein 10+600. Der Kraftfahrer Ion Savin fuhr mit den LKW 21-VN-2854, der samt An­hänger mit vollen Weinfässern beladen war, in den Lastkraftwagen 21-VN-763 der die gleiche Fracht an Bord hatte. Beim Zusammenprall gingen alle Stop­fen hoch und 2000 Liter Wein flössen auf die Strasse. Wohin gehen wir? Donnerstag 3. September TEMESVÁR. — KINO : Modern : Tiffany Memorandum (8,00 ; 14,30 ; 16,45 ; 19,00 ; 21.00). Arta: Heirat auf griechisch (9,00 ; 11,00; 14.30 ; 16,45 ; 19,00 ; 21,00). Parc: Warte, bis es dunkel ist (10,00 ; 14,00 ; 16,00 ; 18,00 ; 20,00). Studio : Lohn der Angst (11.00 ; 15,00 ; 17,00 ; 19,00; 21,00). Melodia S Lange Beine, lange Fin­ger (9,00 ; 11,00 ; 15-,00 v -17,00 ; 19,00 ; 21,00). Vic­toria : Kommissar X und die blauen Panther (10,00 ; 16,00 ; 18,15 ; 20,30). Arbeiterkino (Fra­­telia) : Der Mann, der Milliardenwert besass (17,00 ; 19,00 ; 21,00). Steaua Roşie (Mehala); Rio Bravo (17,00 ; 19,00). Arbeiterkino (Freidorf) : Die Kinder des Don Quichotte (17,00 ; 19,00). KRONSTADT. — KINO : Patria : Tiffany Memorandum (9,00; 11,30 : 14,00 ; 16,30; 19,00; 21.00) . Cosmos : Party (9,00 ; 11,00 ; 14,00 ; 16,30; 19,00; 21,00). Popular: Die Fünf aus dem Himmel (9,00 ; 11,30; 14,00; 16,30; 19,00; 21,00). Arta : Rate,, wer zum Essen . kommt (11,00 ; 15.00 : 17,30 ; 20,00). Tineretului : Die neuen Abenteuer der Rächer (9,00 ; 11,00 ; 15,00 ; 17,00; 19.00 ; 21,00). KONZERT : Im Programm : Mo­zart, Violinkonzert Nr. 4 ; Prokofjew, 2. Vio­linkonzert ; Tschaikowski, IV. Sinfonie. Diri­gent : Ilarion Ionescu-Galati ; Solistin : Ga­briela Ijac. (20 Uhr im Kulturpalast). ARAP. — KINO : Studio : Das grosse blaue Zeichen. Mureşul: Lohn dér Angst. Victoria : Heftiger Schlag. Tineretului: Die grossen Fe­rien. Progresul: Fräulein Doktor. Solidaritatea: Die Professionisten. CFR-Klub : Die Braut trug' Schwarz. HERMANNSTADT. — KINO : Pacea : Fartv (9.00; 11,30; 14,00 ; 16,30 ; 19,00 ; 21,00). Arta: Familie Toth (10,00; 12,00; 14,30; 18,30; 20,30). Tineretului : Die grossen Ferien (10,00 ; 12,00 ; 14.30 ; • 16,30 ; 18,30 ; 20,30). RESCHITZA. — KINO : Arta: Der Kana­rienvogel und der Sturm (11,00 ; 17,00 ; 19,00 ; 21.00) . Arbeiterheim : Der Gendarm heiratet (11,00 : 16,00 ; 18,15 ; 20,30). Cultural: Nördlich von Nordwest (15,30:; 17,30 ; 19,30). MEDIASCH. — Progresul : Warte, bis es dunkel ist (9,00; 11,15.;: 14,00; 16,30; 19,00; 21,15). Tineretului: Die Jungen von der Fäl- Strasse (10,00 ; 16,30 ; 18,30 ; 20,30). Unirea: Die Kolonie Lamfieri (10,00 ; 16,00 ; 18,00 ; 20,00). LUGOSCH. — 23. August: Der superdiabo­lische Argoman. Victoria : Der lebendig« Leichnam. .. . SCHXSSBURG. — Lumina: Das Schloss der Verdammten. HATZFELD. — Piacira : Der Gendarm hei­ratet. 30. Dezember : Sündhafte Liebe. BISTRITZ. — 23. August: Warte, bis es dunkel ist (15,00 ; 17,30 ; 20,00). Tineretului : Mord am Montag (13,30 ; 15,30; 17,30 ; 19,30). HUNEDOARA. — siderurglstul : Die Frem­den (11,00 ; 16,00 ; 20,00). AGNETHELN. — s. Mal: Der Teufelsgra­ben (10,00 ; 16,00 ; 18,00). HELTAU. — Popular: Herr der Lage (11,00 ; 16.00 ; 18,00 ; 20,00). GROSSSANKTNIKOLAUS. — Arta: Rate, wer zum Essen kommt. FOGARASCH. —• Negolul j Freddy und das Lied der Prärie. zeiden. — Filimon Strbu» Der Floh im Ohr (Bănuiala). ROSENAU. — Lumina: Mit mir nicht, Ma­dame. reps. — Popular: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse. DETTA. — Parc: Der Rächer. BUSIASCH. — Dinamo : Das Recht geboren zu werden. OŢELUL ROŞU. — 23. August: Das tödliche Spiel. BOKSCHAN. — Progresul: Der mysteriöse X aus dem Weltraum. Arbeiterhelm: Das grosse blaue Zeichen. ANINA. — Arbeiterheim : Unsere verrückte Familie. STEIERDORF. — Kulturhelmsaal: Die- Ver­folgung. Ungeplanter Aufenthalt wp. Temesvár. — Grosse Augen mach­ten die Passagiere des Motorechnellzuges Temesvár—Karansebesch, als man sie am 28. August in Lugosch kurzerhand, zum Aussteigen aufforderte „weil der Zug we­gen planmässiger Reparaturarbeiten nicht mehr weiterfährt“. Zwar hat niemand et­was gegen Reparaturen einzuwenden und auch nichts gegen einen Besuch der Stadt Lugosch. Aber den Zeitpunkt und die Dauer des Aufenthalts in Lugosch möch­te man doch nach eigenem Ermessen und nicht nach der Reparaturbedürftigkeit der Eisenbahnen bestimmen. Deshalb wäre es gut, wenn die Reisenden spätestens am Fahrkartenschalter darauf aufmerksam gemacht werden würden, dass ein Zug nicht dorthin fährt, wohin er laut Fahr­plan eigentlich fahren sollte. ISm/kte&noiüje Mittel gegen Motten „Ich werde mich beschweren! Ihr Mittel gegen Motten ist keinen Schuss Pulver wert! Die Motten fressen es mit Behagen !“ „Das ist es ja eben ! Unser Mittel ist so gut, dass die Motten sogar Woll­pullover und Pelze vergessen 1* Di« trostlos« Witw« Beim. Michl geht’s aufs letzte End* Sei Weib steht da und. woant und flennt Und jammert halt, was’s jammre kann, Denn der Michl, er war « guder Mann. „Gel Weib“, schnacklt er so hin, „Gel“, saat er, „wahn ich gstorwe bin An Mann, den brauchst ja schliess­lich — un Na heiratst den Sepp aus Gauder­brunn.“ „O jeh“, heults, dass sie’s ganz zer­sprengt, „An den da hab ich aa gedenkt.“ Aus einem Leserbrief: „Raten Sie mir, was ich tun soll: Heiraten oder das Auto kaufen. Das Mädchen ist wirklich phantastisch — aber ich träu­me nachts immer nur von dem Auto.“ Es sagte ein alter Schässburger: „Was ist das doch für Musik, die die jungen Leute heutzutage lieben — . man kann sie nicht mal pfeifen!“ Was fehlt? Inspektor zum Geschäftsführer ei­nes Nahrungsmittel-Ladens. „Alles, was hie'r fehlt, haben Sie aufs Konto der Mäuse geschrieben, aber ich sehe hier kein einziges Mau­seloch !“ „Es waren eben Fledermäuse, Herr Inspektor t“~

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