Neuer Weg, 1972. április (24. évfolyam, 7124-7149. szám)

1972-04-08 / 7130. szám

* ft (Fortsetzung von Seite 1) Volk“, sagte der Redner, „haben mit be­sonderem Interesse ihren Besuch in den « acht Ländern des afrikanischen Konti­nents verfolgt. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Besuch den guten Beziehun­gen zwischen dem rumänischen Volk und den Völkern der besuchten Länder * neuen Auftrieb geben wird, dass er die Beziehungen mit den anderen Völkern der ganzen Welt im Kampf gegen Imperialis­mus und für Frieden stärken wird.“ Unter dem Beifall und den Hurra- Rufen der Anwesenden ergriff sodann Ge­nosse Nicolae Ceauşescu das Wort. Noch einmal erleben die Zehntausenden Menschen die Reise mit allen ihren Etap­pen, mit ihren Eindrücken und Arbeiten, "ihren Begegnungen und Gesprächen. Und l noch einmal wird durch den wiederhol­ten, langanhaltenden Beifall der Mee­tingsteilnehmer unterstrichen, dass wäh­rend der ganzen Zeit dieser langen Reise eine beeindruckende Einmütigkeit festzu­stellen war zwischen den Vertretern des rumänischen Volkes und dem Volke selbst, in dessen Namen Genosse Nicolae Ceau­şescu sprach, ein völliger Einklang dér . Gedanken und Gefühle. „Ein jedes Wort der Rede“, meint Ion Strimban, „bringt unseren Willen, den Willen des ganzen Volkes, unserer Arbeiterklasse zum Aus­druck.“ ' Dabei muss gesagt werden, dass sich diese Afrika-Reise in jeder Beziehung und mit allen ihnen Bedeutungen in den Rahmen der aussenpolitischen Prinzipien Rumäniens und der Rumänischen Kom­munistischen Partei einreiht. Der Besuch und die dabei geführten Meinungsaus­tausche und Gespräche mit den Führern der acht afrikanischen Länder, die ange­nommenen Dokumente, die getroffenen Massnahmen und die Kundgebungen der gegenseitigen Achtung haben aber gleich­zeitig auch konkrete Möglichkeiten für einen weiteren Ausbau der Zusammenar­beit, für weitere Perspektiven auf die­sem Gebiet gegeben. In diesem Sinne ver­standen auch die Anwesenden die Worte des Genossen Nicolae Ceauşescu, als er darauf hinwies, dass die Afrika-Reise ein Friedens- und Freundschaftsbesuch war, der die Solidaritätsbotschaft unseres gan­zen Volkes überbringen wollte, eines Vol­kes, das eine neue Gesellschaftsordnung aufbaut und den Kampf der jungen Staa­ten zur Wahrung und Festigung ihrer nationalen Souveränität, gegen Kolonia­lismus und Neokolonialismus, unterstützt. Langanhaltender Beifall unterbricht diese Ausführungen des Genossen Nicolae Ceauşescu. Man spricht mit den Men­schen, die sich hiex, zu dieser Kundge­bung eingefunden haben und man spürt das Interesse, mit dem sie die Rede des Staatsratsvorsitzenden aufnehmen und verfolgen. „Das alles waren Ereignisse von grösster Bedeutung in der Chronik der Beziehungen zu den afrikanischen Ländern“, meint der Bukarester Student Erwin Uwe Engelmann. Und im gleichen Sinne äussert sich auch der Arbeiter Mar­tin Bartha vom Autoreparaturwerk Olte­niţa : „Wir müssen Beziehungen schaffen, die ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern darstellen.“ Tatsächlich stellt die Reise, die nun zu Ende gegangen ist, eine neue Etappe in den Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Rumänien und den afrikanischen Ländern dar. Genosse Nicolae Ceauşescu weist auf die Doku­mente hin, die mit den besuchten Län­dern abgeschlossen wurden. Es sind Do­kumente, die die Notwendigkeit der Wei­terführung des begonnenen Dialogs unter Beweis stellen, die, zusammen mit den geführten Gesprächen und aufgrund der Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit, der Rechtsgleichheit, der Nichteinmi­schung in die inneren Angelegenheiten, des gegenseitigen Vorteils, der Ausschal­tung der Gewalt und Gewaltandrohung, im Geiste der Achtung des Rechtes eines jeden Volkes, selbst über sein Schicksal zu entscheiden, die Möglichkeiten zur Ausweitung und Differenzierung der Han­dels- und Wirtschaftsbeziehungen, der Zusammenarbeit und des Beistands auf den verschiedensten Gebieten stark er­weitert haben — im Interesse des rumä­nischen Volkes und der Völker der er­wähnten afrikanischen Staaten, im Inter­esse des Fortschritts und Friedens in der Welt. Die Reise, die 27 Tage dauerte und über Tausende Kilometer durch den afri­kanischen Kontinent führte, ist nun zu Ende gegangen. Aus Tausenden Kilome­tern Entfernung hat ein ganzes Volk die­se Reise verfolgt und hat sich, wie Ion Dolänescu, Schlosser in den hauptstädti­schen „23. August“-Werken, meinte, stän­dig an der Seite seiner Vertreter und Bo­ten gefühlt. Diese Einheit, diese Zustimmung zur Politik unserer Partei und unseres Staa­tes hat man auf der Kundgebung von Donnerstag erneut in ihrer ganzen Stär­ke gefühlt NEUER WEG / 8. April 1972 Rede des GenossenNicolae Ceauşescu (Fortsetzung von Seite 1) Entwicklung unserer Völker und zugleich die aktive Beteiligung an der interna­tionalen Arbeitsteilung, am -allgemeinen Fortschritt der Menschheit zu sichern. Ich könnte sagen, dass alle Abmachun­gen, zu denen wir gelangt sind, die Prin­zipien, von denen wir ausgingen, darauf abzielen, solche Beziehungen aufzubauen, - dass sie ein Beispiel der Zusammenarbeit zwischen freien Völkern werden, die selbst^ darüber zu , entscheiden wünschen, wie sie ihre Probleme lösen und ihr eige­noc rtacnHinlr onfKum« * —— »*«sww***^*». «uAwuuuii ovucxi, vva vv et -den alles daransetzen, damit die Bezie­hungen, die wir entwickeln werden, in der Tat ein Musterbeispiel bilden. (Star­ker Beifall, Ovationen.) * Natürlich standen die Probleme der zeitgenössischen Entwicklung der inter­nationalen Lage ebenfalls im Mittelpunkt der Gespräche, die wir in allen besuch­ten Staaten führten. Ich möchte von al­lem Anfang an erwähnen, dass wir über alle geprüften Hauptfragen — in allen diesen Ländern — zu gemeinsamen Schlussfolgerungen gelangt sind, eine Tat­sache, die sich übrigens ziemlich weit­gehend in den Erklärungen, auf die ich mich bezogen habe, widerspiegelt. Bei ^ der Behandlung der Probleme gingen wir von den Veränderungen aus, die sich auf internationaler Ebene vollzogen haben und sich weiterhin vollziehen, von der •Tatsache, dass sich das zeitgenössische j internationale Leben zugunsten der Kräf­te entwickelt, die sich gegen die impe­rialistische Politik der Gewalt und des Diktats, zugunsten der Kräfte ausspre­chen, die für die Errichtung neuer Be­­» Ziehungen zwischen den Staaten und Na­tionen sind, für das Recht eines jeden Volkes, seine Entwicklung selbst zu be­stimmen. Die letzten Jahre haben vollauf be­stätigt, dass die geeinte Kraft der Völker, die für Unabhängigkeit und ein freies Leben kämpfen, wie eine gewaltige Woge alles hinwegfegt, dass sie nicht einge­dämmt werden kann; der Wille der Völker kann und wird von niemandem gebrochen werden. (Langanhaltender Bei­fall.) 1* Im Mittelpunkt unserer Abkommen zu internationalen Fragen steht der Kampf gegen die imperialistische Politik, gegen Kolonialismus und Neokolonialismus. t- Dies war der gemeinsame Faktor sämtli­cher Einvernehmen, zu denen wir gelangt sind. Es wurde die Entschlossenheit un­serer Länder zum Ausdruck gebracht, auch in Zukunft alles zu tun, um zur erfolgreichen Entfaltung des Kampfes für die Beseitigung der imperialistischen Po­litik und der mit dieser Politik im Zu­sammenhang stehenden Praktiken beizu­tragen. Wir gingen von der Tatsache aus, dass • die sozialistischen Länder im internatio­nalen Leben eine bedeutende Rolle spie­len und es daher notwendig ist, die Be­ziehungen zu allen diesen Ländern, ebenso wie zu den jungen, unabhängigen Staa­ten, zu verstärken, da wir in der Zusam­menarbeit zwischen den sozialistischen Staaten und den jüngst befreiten Staaten einen ausserordentlich wichtigen Faktor bei der erfolgreichen Entfaltung des all­­■u gemeinen Kampfes für den Sieg der Sache des Friedens, der Freiheit und der Unabhängigkeit der Völker sehen. (Starker Beifall.) Natürlich gingen wir in unseren Ge­* sprächen von der Tatsache aus, dass es in der Welt Länder mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung gibt und es daher notwendig ist, Modalitäten und Wege zur Entwicklung der Beziehungen zwischen allen Staaten ausfindig zu machen, ohne Unterschied der Gesellschaftsordnung, im Geiste der Prinzipien der friedlichen Koexistenz. In allen besuchten Ländern gelangten »wir zur einhelligen Schlussfolgerung, dass die Grundlage der internationalen Bezie- l hungen die völlige Gleichberechtigung zwischen den Staaten, die Achtung der nationalen Unabhängigkeit und Souverä­nität. die Nichteinmischung in die inne­ren Angelegenheiten und der gegenseitige Vorteil bilden müssen. Im gemeinsamen / Einvernehmen stellten wir fest, dass wir alles tun müssen, um Gewalt und Ge­waltandrohung aus den internationalen Beziehungen auszuschliessen. Wir spra­* chen uns einstimmig für das Recht eines jeden Landes aus, seine ökonomisch­soziale Entwicklung, die Form der Lö­sung der verschiedenen Probleme selbst zu bestimmen, wie es die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte, die Völker dieser Staaten wünschen, ohne jede Ein­mischung von aussen. (Beifall, Hurrarufe.) Angesichts der Tatsache, dass in Afri­ka noch in einigen Ländern der Kolonia­lismus herrscht, bildete der Kampf zur endgültigen und baldmöglichsten Besei- S tigung des Kolonialismus und gleichzeitig der von den Regierungen in Rhodesien und Südafrika geführten Rassenpolitik ein besonderes Anliegen. Wir hatten Be­gegnungen mit den Vertretern der Be­freiungsbewegungen von Angola, Mozam­bique, Namibia und Südafrika ; wir ge­langten zu einem völligen Einvernehmen mit den Führungen dieser Nationalen Befreiungsbewegungen über die Entwick­lung der Solidarität, über die Notwendig­keit, die Unterstützung dieser Bewegun­gen für den Sieg ihres Befreiungskampfes zu verstärken. (Starker Beifall.) In allen geführten Gesprächen — mit den Vertretern der besuchten Länder und mit den nationalen Befreiungsbewegun­gen — sind wir zur Feststellung gelangt, dass die Lage für die Entwicklung des nationalen Befreiungskampfes günstig ist, dass die portugiesischen Kolonialisten den Kontinent verlassen müssen oder dass sie aus Afrika hinausgeworfen werden ! (Starker Beifall.) Wir bekräftigten überall die Prinzipien, nach denen sich die Politik der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, des so­zialistischen Rumäniens nach wie vor leitet, und zwar, dass es das heilige Recht der Völker, die noch unter dem Kolonial­joch leben, sei, jegliche Kampfform, ein­schliesslich der bewaffneten Kampfform, anzuwenden, um ihre Unabhängigkeit zu sichern, um Herr in ihrem eigenen Haus zu werden. In diesem Sinne ist Rumä­nien, das auch bisher den nationalen Be­freiungsbewegungen Beistand gewährte, entschlossen, in Zukunft eine noch stär­kere Unterstützung zu gewähren und auf diese Weise seine Aufgabe als Abteilung der antiimperialistischen Front in aller Welt zu erfüllen. (Starker Beifall, Hurra­rufe : im Sprechehor wird gerufen „Ceauşescu — RKP !“) Beim Besuch einiger arabischer Län­der, darunter auch Ägypten, ist es für alle verständlich, dass das Problem des Mittleren Ostens einen besonders wichti­gen Platz in den geführten Gesprächen eingenommen hat. Bei der Behandlung dieser Frage gingen wir von der Gene­rallinie der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, des sozialistischen Rumä­niens aus nämlich, dass die Besetzung fremder Territorien unter keinerlei Form gestattet werden kann, dass der expan­sionistischen Politik und der Politik der Gewalt ein Ende gesetzt werden muss, dass alles getan werden muss, um zu ei­ner raschen Lösung zu gelangen und den Konflikt im Mittleren Osten aus der Welt zu schaffen. In allen Erklärungen, ein­schliesslich in der, die morgen veröffent­licht wird, kommt unser einhelliger Wunsch zum Ausdruck, für die Anwen­dung der Resolution des Sicherheitsrates, für eine politische Lösung der Spannung im Mittleren Osten zu kämpfen, die zum Abzug der Truppen Israels aus den be­setzten Gebieten führen, die Integrität und Souveränität eines jeden Staates und einen gerechten Frieden für alle Völker sichern soll. Ich möchte erwähnen, dass wir zur Schlussfolgerung gelangt sind, dass günstige Bedingungen vorhanden sind, um eine politische Lösung zu er­zielen, doch setzt dies eine Verstärkung der Bemühungen aller friedliebenden Völker voraus, und was Rumänien anbe­langt, so ist es entschlossen, alles zu un­ternehmen, um zu einer raschen Lösung der Probleme im Mittleren Osten beizu­tragen. (Beifall.) Im Zusammenhang mit der Lage im Mittleren Osten wurde natürlich das Pro­blem der palästinensischen Bevölkerung behandelt. Wir gingen von der Tatsache aus, dass alles getan werden müsse, um Bedingungen zu schaffen, damit sich die palästinensische Bevölkerung eine freie, selbständige ökonomisch-soziale Ent­wicklung sichern kann, und in diesem Sinne sind wir der Ansicht, dass jegliche Lösung im Mittleren Osten das Recht der palästinensischen Bevölkerung auf ein unabhängiges Leben berücksichtigen muss. (Beifall, Hurrarufe.) Wir trafen mit Vertretern der palästinensischen Be­freiungsbewegung zusammen, mit Arafat und anderen Führern dieser Bewegung. Wir sprachen unsere Solidarität mit dem Streben der palästinensischen Bevölke­rung für eine freie, unabhängige Existenz aus und versicherten, dass das rumäni­sche Volk den Wunsch dieser Bevölke­rung unterstützt, sich ein Leben gemäss ihren Bestrebungen zu organisieren. (Beifall, Hurrarufe.) Obgleich wir in Afrika waren, wurde Indochina in allen Gesprächen behan­delt, weil alle Völker verstehen, dass der Kampf, den das vietnamesische Volk, das Volk der Khmer und das laoti­sche Volk führen, ein gerechter Kampf ist, dass er den Interessen aller Völker entspricht, und dass es im Interesse sämtlicher antiimperialistischer Kräfte, aller Staaten steht, alles zu tun, um dem Krieg in Indochina ein Ende zu setzen, um diesen Völkern das Recht zu sichern, ihre Probleme nach ihrem eigenen Wunsch zu lösen, ohne jegliche Einmischung von aussen. In allen Erklärungen wird der Wunsch bekundet, den Kampf dieser Völ­ker bis zum endgültigen Sieg weiter zu unterstützen, und wir hegen die Über­zeugung, dass die Völker Indochinas den Frieden erringen, dass sie Herren ihrer Geschicke sein werden. (Langanhaltender Beifall, Hurrarufe.) Es ist verständlich, dass das Problem der europäischen Sicherheit im Rahmen aller Besprechungen ebenfalls erörtert wurde. Übrigens ist auch dies aus den gemeinsamen Erklärungen ersichtlich. Wir gingen von dem Interesse aus, das alle besuchten Länder dafür an den Tag legten, dass die europäische Sicherheit verwirklicht wird, da sie in der Errich­tung der Beziehungen in Europa auf neuen Grundlagen einen wichtigen Fak­tor auch für die Entwicklung von gleich­berechtigten. Beziehungen zwischen den europäischen und den afrikanischen Staaten, für die Förderung einer Ko­­operation auf neuer Grundlage sehen. Die europäische Sicherheit entspricht zweifellos nicht allein den Interessen der europäischen Völker, sondern auch den Interessen der Völker aller Kontinente, der Sache des allgemeinen Friedens. Aus diesem Grunde haben wir die feste Ent­schlossenheit des sozialistischen Rumä­niens zum Ausdruck gebracht, unbeirr­bar für die Einberufung der gesamt­europäischen Konferenz einzutreten, da­für, dass dieser für alle Völker der Welt äusserst wichtige Wunsch verwirklicht wird. Selbstverständlich nehmen wir in diesem Rahmen auf die Notwendigkeit Bedacht, dass verschiedene Probleme —• und das Interesse und das Anliegen des sozialistischen Rumäniens dafür ist ver­ständlich —, dass die Verträge zwischen der Sowjetunion, Polen und der Bun­desrepublik Deutschland ratifiziert wer­den, da diese für dig Gewährleistung des weiteren Voranschreitens der Vor­bereitungen für die europäische Sicher­heitskonferenz äusserst wichtig sind. Wir haben uns mit dem Problem von neuen Beziehungen auf dem Balkan be­fasst, mit der Umwandlung des Balkans in eine kernwaffenfreie Zone, in eine Zone des Friedens und der Zusammen­arbeit. Wir haben die Notwendigkeit hervorgehoben, die Militärblocks, die Mi­litärstützpunkte auf dem Territorium an­derer Staaten aufzulassen, die fremden Truppen abzuziehen, den Effektivbestand der nationalen Truppen herabzusetzen und konkrete Massnahmen zu treffen, die den Weg zur Durchführung der all­gemeinen Abrüstung und vor allem der Kernabrüstung ersc’nliessen sollen. Ich darf sagen, dass wir überall das Inter­esse und den Wunsch festgestellt haben, konkrete Verwirklichungen auf diesem Wege zu erzielen, denn es ist für alle klar, dass das Wettrüsten gewaltige ma­terielle und humane Mittel von der öko­nomisch-sozialen Entwicklung abzieht und ein äusserst schwieriges Hindernis für die Gewährleistung des Fortschritts der Menschheit bildet. Aus diesem Grun­de ist das Abrüstungsproblem heute ein wichtiger Faktor für den allgemeinen Fortschritt — und Rumänien ist ent­schlossen, alles zu unternehmen, um zur Vereinigung der Bemühungen der Völker beizutragen, damit die Abrüstung durch­gesetzt wird. (Langanhaltender Beifall, starke Hochrufe.) Indem wir uns mit diesen Problemen wie auch mit anderen Problemen der Lage in der Welt befassten — so die Lage in Asien, in Lateinamerika und in anderen Zonen —, sind wir zu der ge­meinsamen Schlussfolgerung gelangt, dass die Lösung dieser Probleme im Interesse aller Völker, im Interesse des Friedens und des allgemeinen Fortschritts die ak­tive Beteiligung aller Staaten, der gro­ssen, kleinen oder mittleren, am inter­nationalen Leben erforderlich macht. Wir haben uns für eine intensivere interna­tionale Tätigkeit der kleinen und mitt­leren Staaten ausgesprochen, damit sie — im Verhältnis auch zu der Kraft, die sie letzten Endes vertreten — ein schwer­wiegenderes Wort zu sprechen haben bei der Lösung der Probleme, die die Menschheit heute beschäftigen. Wir wün­schen, dass kein einziges Problem der Weit, das eine Nation angeht, hinter dem Rücken dieser Nation gelöst werden soll, ohne dass diese Nation dazu Stellung nimmt. Somit müssen die Völker mit­­wirken und ihr Wort geltend machen, und die Lösungen, zu denen man gelangt, müssen Lösungen sein, die den Inter­essen aller Völker der Welt entsprechen. (Hochrufe, Beifall, im Sprechchor wird gerufen : „Ceauşescu — RKP“.) Im allgemeinen sind wir zur gemein­samen Schlussfolgerung gelangt, dass wir unsere Solidarität im Kampf für die Lösung dieser Probleme entwickeln müssen, dass es notwendig ist, die Ver­einigung und Zusammenarbeit aller anti­imperialistischen Kräfte, aller Völker zu festigen, die Fortschritt, Gerechtigkeit und Frieden wünschen. Ich bin der An­sicht, dass die Diskussionen und Besu­che in den acht Staaten Afrikas ein wich­tiges Moment für die Verstärkung des Kampfes, für die Einheit der antiimpe­rialistischen Kräfte gebildet haben und bilden. Doch ausgehend davon, haben wir uns mit dem Problem der Einheit der fortschrittlichen Kräfte eines jeden Landes befasst. Es liegt auf der Hand, dass die Stärke und Einheit der natio­nalen Befreiungsbewegungen, der fort­schrittlichen antiimperialistischen Bewe­gungen vor allem auf deren Einheit und Stärke innerhalb eines jeden Staates be­ruht. Aus diesem Grunde haben wir das Anliegen und das Interesse Rumäniens, der rumänischen ' revolutionären Bewe­gung eingehend erläutert, dass in allen Ländern, die den Weg der unabhängi­gen Entwicklung beschritten haben, eine Einheit aller nationalen Kräfte erzielt wird, die sich für die ökonomisch-soziale Entwicklung dieser Länder auf dem Wege des Fortschritts aussprechen. Wir haben wiederholt betont, dass die Mei­nungsverschiedenheiten zwischen ver­schiedenen fortschrittlichen Kräften oder nationalen Befreiungsbewegungen, das Herangehen in der einen oder anderen Weise an die Lösung gewisser interner Entwicklungsprobleme kein Hindernis im Wege ihrer Einheit und Zusammen­arbeit sein darf, dass man nicht von der Einheit der fortschrittlichen Kräfte und der nationalen Befreiungsbewegungen reden kann, indem man die Kommuni­sten ausschliesst, denn die Kommunisten bilden eine vitale Kraft des Kampfes für ökonomisch-sozialen Fortschritt und für nationale Unabhängigkeit in jedem Land. (Beifall, Hochrufe.) Wie auch bei ande­rer Gelegenheit, haben wir auch diesmal hervorgehoben, dass der Antikommunis­mus nur dem Imperialismus, dem Kolo­nialismus und der Reaktion dient und dass alles för die Einheit aller fort­schrittlichen und antiimperialistischen Kräfte unternommen werden muss. (Star­ker, langanhaltender Beifall.) Wie Sie sehen, Genossen, gibt es prak­tisch kein Problem, das nicht auf die eine oder andere Weise innerhalb der Gespräche und in den Reden, die wir — die einen und die anderen — im Laufe dieser Zusammenkünfte und Besuche ge­halten haben, behandelt worden wäre. Und so können wir zum Abschluss die­ses vierwöchigen Besuchs in Afrika — wobei wir acht Länder besuchten und mit fünf nationalen Befreiungsbewegun­gen zusammentrafen — sagen, dass die­ser Besuch ein ausserordentlich bedeu­tungsvolles Moment in der Aussenpolitik Rumäniens darstellt, eine beispiellose Be­kundung der internationalen Politik Ru­mäniens der Solidarität mit den Staaten, die das imperialistische Joch abgeschüt­telt haben, mit den nationalen Be­freiungsbewegungen, mit jenen, die für Unabhängigkeit, für Fortschritt, für Wohl­stand kämpfen ! (Starker Beifall, Hurra­rufe, Ovationen ; im Sprechchor wird ge­rufen : „Ceauşescu — RKP“ ; „Ceauşescu — RKP !“) Es war für mich eine besondere Freude festzustellen, dass sich Rumänien, mein Volk, überall besonderer Achtung und Wertschätzung erfreuen. Und dies dank der richtigen marxistisch-leninistischen Politik des sozialistischen Rumäniens, dank der Tatsache, dass unser Land in seiner ganzen innen- und aussenpoliti­­schen Tätigkeit alles getan hat, um so­wohl seinen Fortschritt auf dem Wege des Sozialismus als auch die Festigung der Zusammenarbeit und der Solidarität mit allen Staaten zu gewährleisten, die den Weg der unabhängigen Entwicklung beschritten haben, mit allen antiimperia­listischen Kräften. (Beifall, starke Hurra­rufe ; im Sprechchor wird gerufen : „Ceauşescu — RKP“ ; „Ceauşescu — RKP !“) In den Gesprächen mit den Führern, mit den Präsidenten der Staaten, mit den Vertretern der politischen Organisationen und mit den einfachen Menschen, mit denen wir zusammentrafen, hörten wir nicht nur einmal Worte herzlicher, freundschaftlicher Wertschätzung an Rumänien gerichtet. Wir stellten fest, dass sich die Völker dieser Länder über jeden Erfolg Rumäniens aufrichtig freu­en, dass sie sowohl die Schwierigkeiten wie auch unsere Erfolge verfolgen und kennen und dass sie von Herzen wün­schen, dass Rumänien bei seiner Ent­wicklung auf dem Wege des Sozialis­mus immer grössere Leistungen erzielen möge, wobei sie der Ansicht sind, dass das, was Rumänien verwirklicht, auch für sie selbst einen Erfolg darstellt. (Beifall, starke Hurrarufe.) Und so wurde ein übrigesmal — wenn dies noch notwendig gewesen sein sollte — die Einheit zwischen der Innen- und Aussenpolitik unseres Landes bestätigt, wurde bewiesen, dass die Leistungen, die wir bei der Errichtung des Sozialismus erzielen, der ausschlaggebende Faktor für das wachsende Ansehen Rumäniens auf internationaler Ebene, für die Erhöhung seines Beitrags zur Sache des allgemei­nen Fortschritts sind, ebenso wie seine Aussenpolitik der Zusammenarbeit mit allen Staaten der Welt einen bedeutenden Faktor für den Fortschritt unseres Lan­des auf dem Wege des sozialistischen Aufbaus darstellt. (Beifall, starke Hurra­rufe.) Wir können sagen, dass dieser Be­such eine erneute Bestätigung — ja eine völlige Bestätigung — für die Richtigkeit der Aussenpolitik Rumäniens darstellte. Dies bestärkte uns in unserer Überzeu­gung, dass der Weg, auf dem wir vor­anschreiten — sowohl beim Aufbau des Sozialismus im Land als auch in unseren internationalen Beziehungen —, der rich­tige Weg ist und dass wir alles tun müs­sen, um diese Politik entschlossen fort­zusetzen, da diese den Interessen aller Völker, die sich auf einem unabhängigen Weg entwickeln, der Sache des Friedens und der Zusammenarbeit zwischen allen Völkern der Welt entspricht, (Beifall, Hurrarufe ; im Sprechehor wird gerufen: „Ceauşescu — RKP !“) Ich möchte bei dieser Gelegenheit die Tatsache nicht unerwähnt lassen, dass ich in allen diesen Ländern auch mit Parteien oder nationalen Befreiungsbe­wegungen, die in diesen Ländern die füh­rende Rolle ausüben, Gespräche führte und dass wir zum völligen Einverneh­men darüber gelangten, die Kontakte zwischen unseren Parteien und politischen Organisationen, zwischen den gesell­schaftlichen Organisationen zu entwik­­keln und zu verstärken, auch auf dieser Ebene alles zu tun, um die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern, zwischen allen antiimperialisti­schen Kräften zu fördern. (Beifall, Hurra­rufe.) Und so können wir jetzt, da wir nach Hause zurückgekehrt sind und das Fazit dieser . Besuche ziehen, sagen, dass sie ausserordentlich erspriesslich waren, dass die Ergebnisse mehr als besser sind, dass sie die Beziehungen Rumäniens zu diesen Ländern auf neuen Grundlagen hergestellt haben und dass sie, wie in fast jeder Erklärung hervorgehoben wur­de. eine neue Etappe in der Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Län­dern und Völkern darstellen. Ich möchte ein übrigesmal, von Buka­rest aus, allen Führern der Staaten, die wir besucht haben, allen Völkern, die uns mit Kundgebungen brüderlicher Freundschaft begrüsst haben, unseren aufrichtigsten Dank aussprechen und sie der Freundschaftsgefühle versichern, die das ganze rumänische Volk für sie hegt, sie versichern, dass das rumänische Volk alles tun wird, damit die erzielten Ein­vernehmen zur Gänze verwirklicht wer­den. (Starker Beifall.) Ich möchte ein übrigesmal an alle diese Völker den Wunsch richten, dass sie auf dem Wege ihrer ökonomisch-sozialen Entwicklung, der Festigung ihrer natio­nalen Unabhängigkeit, des Wohlstands und des Glücks neue und grosse Erfolge erzielen mögen. (Langanhaltender Bei­fall.) Wir können behaupten, dass der Be­such, seine Ergebnisse, nicht nur den In­teressen unserer Völker, sondern auch den Interessen aller Völker, der allge­meinen Sache des Friedens und der Zu­sammenarbeit in der Welt entsprechen. (Beifall, Ovationen.) Freilich, Genossen, wenn wir über die Ergebnisse dieses Besuchs, über die Ein­heit zwischen unserer Innen- und Au­ssenpolitik sprechen, müssen wir auch für uns gewisse Schlussfolgerungen ziehen, und zwar, dass es notwendig ist, die Be­mühungen zur Verwirklichung der Be­schlüsse des X. Parteitags zur Schaffung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu verstärken. Wir hegen die volle Überzeugung, dass die Werk­tätigen, die entschlossen auf dem Weg vorangehen, den wir unter der Füh­rung der Kommunistischen Partei be­schritten haben, erfolgreich dieses herr­liche Programm verwirklichen werden, indem sie die Hebung unseres Landes, unserer sozialistischen Nation auf neue Gipfel des Fortschritts und der Zivilisa­tion, das Anwachsen des Wohlstands und des Glücks des ganzen Volkes gewährlei­sten werden ! Ich möchte Ihnen, unserem ganzen Volk immer grössere Erfolge auf dem Weg des Gedeihens und des Glücks unseres sozialistischen Vaterlandes wün­schen ! (Langanhaltender Beifall, starke Hurrarufe ; im Sprechchor wird gerufen: „Ceauşescu — RKP !“) Es lebe die Freundschaft zwischen dem rumänischen Volk und den Völkern der besuchten Länder ! (Beifall, Hurrarufe.) Es lebe die Solidarität des rumänischen Volkes mit den nationalen Befreiungsbe­wegungen in Afrika Î (Beifall, starke Hurrarufe.) Es lebe die Einheit aller antiimperiali­stischen Kräfte ! (Beifall, starke Hurra­rufe.) Es lebe der Frieden und die Koopera­tion zwischen allen Völkern der Welt ! (Beifall, langanhaitcnde Hurrarufe ; im Sprechehor wird gerufen : „Ceauşescu — RKP“, „Ceauşescu und das Volk !“) Seite 3

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