Neuer Weg, 1972. július (24. évfolyam, 7201-7227. szám)

1972-07-04 / 7203. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnement i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern en tgegen gen ommen BIBLIOTECA,, ASTKA­SIBIU Neuer Weg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Dienstag, 4. Juli 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefoni 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 1812 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár. Braşov, Sibiu. Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Sehässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani 24. Jahrgang / Nr. 7203 I Genosse Nicolae Ceauşescu besucht Landwirtschaftsbetriebe des Kreises Konstanza Wie bereits berichtet, hat Genosse Nicolae Ceauşescu am Samstag, in Begleitung der Genossen Manea Mănescu, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, und Vasile Vilcu, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Konstanza, einen Arbeitsbesuch in Landwirtschaftseinheiten der Dobrudscha unternommen. Nach seiner Begegnung mit den Landarbeitern und Genossenschaftsbauern von Poarta Albă — NW berichtete darüber — folgte der Be­such in Cobadin, wo dem Generalsekretär unserer Partei und den Personen in seiner Begleitung der gleiche herzliche Empfang bereitet wurde. Auch hier fand auf offenem Feld ein ergebnisreiches Arbeitsgespräch zwischen dem Generalsekretär der Partei und den Werktätigen unserer Landwirtschaft statt, ein Gespräch, das die Erzielung immer höherer Ernten zum Gegenstand hatte als Beitrag zum landesweiten Aufgebot, den Fünfjahrplan in viereinhalb Jahren zu verwirklichen. Die dritte Begegnung mit den Bauern der Dobrudscha fand in Chimogeni statt. Der Hubschrauber landete neben einem Weizenfeld. Hier ist eine der fruchtbar­sten Zonen der Dobrudscha gelegen, und die Genossenschaftsbauern dieses Landes­teils geniessen den wohlverdienten Ruf, Meister reicher Ernten zu sein. Der Vor­sitzende der landwirtschaftlichen Produk­tionsgenossenschaft, Marin Mizea, berichte­te Genossen Nicolae Ceauşescu über die Leistungen und Pläne der Genossen­schaftsbauern von Chimogeni. Er teilte mit, dass die Genossenschaftsbauern sich neben den Feldkulturen auch mit der Viehzucht beschäftigen, dass sie über eine Farm mit über 1000 Kühen und Färsen, über eine Schweinefarm und eine Schaf­herde verfügen. Im Gespräch über den Verlauf der Erntearbeiten empfahl der Generalsekretär der Partei eine bessere Auslastung des Maschinenparks. Auf die Einwendung der Genossenschaftsbauern, dass eine grössere Anzahl von Kombi­nen erforderlich wäre, entgegnete Genos­se Nicolae Ceauşescu, dass die Maschi­nenbauer sich verpflichtet hätten, den Fiinfjahrplan in viereinhalb Jahren zu erfüllen und dass der dadurch entstan­dene Überschuss den Werktätigen der Landwirtschaft zugutekäme. Es sei je­doch notwendig, auch in der Landwirt­schaft den Fünfjahrplan in viereinhalb Jahren zu erfüllen, da dies eine halbe Ernte mehr bedeute. Es folgte ein Gespräch über die Ent­wicklung der Bewässerungsarbeiten. Ge­nosse Nicolae Ceauşescu empfahl dem Er­sten Sekretär des Kreisparteikomitees und den Fachleuten des Kreises, die gün­stigsten Zuführungswege zu wählen, in­dem die Bodenbeschaffenheit genauestens geprüft und bestens beachtet wird. Das letzte Besuchsziel war der zwi­schengenossenschaftliche Komplex für Milchwirtschaft von Albeşti, eine moder­ne zootechnische Einheit, an der 16 LPG der Umgebung beteiligt sind. Der Betrieb besteht erst seit einem Jahr und wurde durch die eigenen Mittel der LPG und mit Staatskrediten errichtet. Er wird über 2480 Stück Vieh verfügen. Genosse Nico­lae Ceauşescu würdigte die erzielten Lei­stungen und verwies auf die Notwendig­keit, künftig nur mehr Betriebe zu er­richten, die über höchstens 500 Kühe ver­fügen, da die Praxis erwiesen hat, dass kleinere Komplexe, in deren Nähe sich auch die entsprechenden Weiden befin­den, ergiebiger sind. Gleichzeitig empfahl er, die Technologie der Viehhaltung zu verbessern, indem die Futtermittel bes­ser genutzt werden, vor allem die Fut­termittel, die direkt vom Feld kommen und dementsprechend billiger sind. Der Arbeitsbesuch war nicht nur für die Bauern der Dobrudscha, sondern auch für die Landarbeiter des ganzen Landes von hohem Nutzen. Die Empfehlungen des Generalsekretärs der Partei hatten wesentliche Entwicklungsfragen der Landwirtschaft zum Gegenstand. Auch diese Begegnung des Genossen Nicolae Ceauşescu mit den Werktätigen der Land­wirtschaft war eine neue und begeistern­de Kundgebung der ehernen Einheit zwi­schen Partei und Volk, der Liebe und Hochachtung, mit denen unser Volk den Generalsekretär der Partei umgibt, und ein machtvoller Ansporn für die gesamte Tätigkeit, die in unserem Land im Zei­chen der nahenden Landeskonferenz der Partei entfaltet wird. Telegramm SEINER EXZELLENZ HERRN RICHARD M. NIXON Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Weisses Haus, Washington D. C. Anlässlich des Unabhängigkeitstages der Vereinigten Staaten von Amerika ent­biete ich Ihnen in meinem Namen, im Namen des Staatsrates und des rumänischen Volkes herzliche Gratulationen und die besten Wünsche für Prosperität des ame­rikanischen Volkes. Ich verleihe bei dieser Gelegenheit meiner Zuversicht Ausdruck, dass sich die Beziehungen zwischen unseren Ländern weiterhin zum Wohle des rumänischen und des amerikanischen Volkes, des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit entwickeln werden. NICOLAE CEAUŞESCU Bevor Sie Ihren Urlaub antreten prüfen Sie, ob Sie das neue Wanderbuch im Reisegepäck haben Komm mit 1972 Reisen, Wandern, Erholung in Rumänien Ein Buch, das auch Sie im Rucksack haben müssen Komm mit 1972 In allen Zeitungskiosken erhältlich Kammermusikfestival in Braşov eröffnet Auftakt mii Schumanns „Liederkreis“ Braşov (NW). — Mit Robert Schu­manns „Liederkreis“ in der Darbietung von Ionel Pantea (krankheitshalber konn­te Helge Bömches nicht auftreten) wurde am Sonntag das dritte Kammermusik­festival von Braşov eröffnet. An­schliessend trat das Kammerorchester der Braşover Philharmonie unter der Leitung von Ilarion Ionescu-Galaţi auf. Die For­mation brachte Werke von Sigismund Toduţă, Joaquim Rodrigo und Haydn zu Gehör. Höhepunkt dieses Programmteils war der Auftritt des französischen Gi­tarristen Roger Pierrat. Die Eröffnungs­vorstellung des dritten Kammermusik­festivals wurde vom Publikum mit leb­haftem Beifall aufgenommen. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Aus dem Norden des Kontinents ist Kaltluft eingedrun­gen, dadurch überwiegend bewölkt und ört­lich Gewitter im Norden der Crişana, in der Maramureş, in Siebenbürgen, in der Moldau, im Bărăgan und in der Dobrudscha. Schwacher bis massiger Wind in der Dobrudscha und in der Moldau. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 7 Grad (Bozovici) und 17 Grad (Drobeta Tr.-Se­­verin, Calafat), Tageswerte zwischen 13 Grad (Cîmpulung Moldovenesc) und 28 Grad (Crgio­­va). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 24 Grad. Wetterentwicklung : Überwiegend be­wölkt und kühl im Nordosten des Landes, wo es örtlich regnen wird. In den anderen Landes­teilen überwiegend heiter und nur vereinzelt Regen. Schwacher bis massiger Wind in der nördlichen Landeshälfte. Nächtliche Tiefst­werte zwischen 7 und 17 Grad, Tageswerte 18 bis 28 Grad. Gebirge : Bewölkt und örtlich Regen in den Ostkarpaten. Küste : Heiter und schwacher bis mässi* ger Wind. Lufttemperatur 24 bis 28 Grad, Wqs­­sertemperatur 21 bis 24 Grad, Zu Ehren der Landeskonferenz der RKP und des 25. Jahrestags der Republik Plusprodukte steigern Nationalreichtum Arader Bauleute kürzen Baufristen Im ersten Semester 500 Wohnungen schlüsselfertig Von unserem Korrespondenten Martin Schmidt Arad. — Der Arader Bau- und Montagebetrieb hat in den letzten Wochen besondere Erfolge erzielt. Wenn es in den vergangenen Jahren mitunter grosse Rückstände gab, wurde nun der Semesterplan um 7,3 Prozent überboten und die Bauleute haben ihre Verpflichtung zu Ehren der Landeskonferenz der RKP und des 25. Jahrestags der Republik vorfristig eingelöst. 45 Wohnungen wurden früher ihrer Bestimmung übergeben, als die Wettbewerbsverpi'liehtung vorsah. Diese Erfolge sind vor allem auf eine gute Organisierung der Arbeit im ganzen Unternehmen sowie auf die Initiative der Baustellengruppe Nr. 1 zurückzuführen, die den Aufruf erliess, die Übergabeter­mine bei jedem Wohnblock mindestens um fünf Tage vorzuverlegen und durch bessere Bewirtschaftung der Baumateria­lien auf jeder Baustelle 100 000 Lei ein­zusparen. Auf diese Weise wollen z. B. die Bauleute auf der Aurel-Vlaicu-Stra­­sse sechs Wohnblocks mit über 500 Ap­partements vorfristig übergeben. Diesem Beispiel folgten weitere Kollek­tive. Die Bau- und Zimmerleute der Bau­stelle Nr. 2 wollen einen Wohnblock um 35 Tage früher fertigstellen, und den Übergabetermin der Schule in der Dobro­­geanu-Gherea-Strasse häben sie um 15 Tage vo,rverlegt. Gleichzeitig wollen sie Baustoffe im Wert von 150 000 Lei er­wirtschaften. Auf dem Arenei-Platz wol­len sie zwei weitere Blocks um 40 bzw. um 30 Tage vorfristig fertigstellen, wofür die Installateure der Baustelle Nr. 4 die nötigen Arbeiten zu machen versprachen und dabei 100 000 Lei an Werkstoffen einsparen wollen. Diesem Grosseinsatz ist es zu verdan­ken. dass schon im ersten Halbjahr rund 500 Wohnungen übergeben wurden und 1000 andere ein fortgeschrittenes Bau­stadium erreichten. Wie Dipl.-Ing. loan Marconescu, Direktor des Bauunterneh­mens, erklärte, hat sich durch den Wettbewerb zu Ehren der Landeskonfe­renz der RKP und des 25. Jahrestags der Republik die ganze Tätigkeit auf den Baustellen verbessert und zu bisher nie erreichten Kennziffern geführt. Obwohl die meisten Übergabetermine bedeutend vorverlegt wurden, konnten, auch die Qualität verbessert und die Baukosten gesenkt werden. Einen grossen Fort­schritt hat z. B. die Betonaufbereitungs­station verzeichnet. Wenn im ersten Tri­mester täglich höchstens 300 Kubikmeter Beton aufbereitet werden konnten, wur­den in den vergangenen drei Monaten durch die volle Auslastung der Ausrü­stungen und aller Kräfte täglich 500 Ku­bikmeter geliefert, was die Bauarbeiten gut voranbrachte. Das Problem der feh­lenden Fachleute wurde zum Teil durch weitgehende Mechanisierung der Arbeit gelöst. Während man noch vor fünf Jah­ren kaum von industriellen Bauweisen sprechen konnte, werden nach diesen Me­thoden heute bereits 90 Prozent aller Ar­beiten ausgeführt. Der Arbeitsaufwand je Quadratmeter Wohnraum wurde dadurch um ein Drittel verringert. t Auf fast 20 Mustermessen vertreten 110 000 Stück Trikotagen zusätzlich Braşover Wirkwarenfabrik : Zunehmende Exportaufträge Braşov (NW). — Die Belegschaft der Wirkwarenfabrik in Braşov hat sich zu Ehren der Landeskonferenz der Partei und des 25. Jahrestages der Republik verpflichtet, zusätzlich 110 000 Stück Tri­­kotagen für den Inlandsmarkt zu liefern. Dieses Vorhaben ist von Bedeutung, weil die Fabrik hauptsächlich an ausländische Abnehmer liefert. „Jason“-Erzeugnisse sind nicht nur in der UdSSR. CSSR oder in Ungarn zu einem Begriff geworden, seit Jahren schon liefert die Fabrik auch in die Bundesrepublik Deutschland und nach Frankreich. Neuerdings sind auch aus Österreich, den USA und England Lieferaufträge eingelaufen. Der renom­mierte Betrieb unter Leitung von Dipl.­­Ing. Maria Datcu, der in mancher Hin­sicht in seiner Branche Schule macht, vor allem aber was Entwurf und Ausführung neuer Modelle betrifft, hat im Ausland einen ständigen Kundenkreis. Gegenüber dem Vorjahr hat der Be­trieb, in dem kürzlich wichtige Pro­duktionskapazitäten vorfristig in Be­trieb genommen wurden, einen um 10 Prozent höheren Ausstoss zu erstellen. Erzeugt werden hier vorrangig Damen­­und Herrentrikotagen, die man heuer in 900 neuen Modellen liefert.. „Jason“-Wirk­waren sollen in diesem Jahr auch auf nahezu 20 Mustermessen präsentiert wer­den. Modeschöpferin Dipl.-Ing. Onorica Şerb führt in diesem Zusammenhang aus: „Die Teilnahme an internationalen Mes­sen stellt an uns die Forderung, mit der von den grossen Pariser Modehäusern oder von italienischen Modeschöpfern lancierten modischen Linie vertraut zu sein, um unsere Erzeugnisse auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu halten.“ Gerstenernte vor Abschluss Brotgetreide von nahezu 400 OOO Hektar geborgen Bukarest. — Wer Sonntag eine Ausfahrt aufs Land unternommen hat, wird sich überzeugt haben, dass dort, wo das Wetter entsprechend war, mit unvermin­dertem Schwung gearbeitet wurde. Die Kombinen haben ihre Fahrt an diesem er­sten Sonntag im Juli — ein Monat, der für die Landwirtschaft wohl die meiste Arbeit des Jahres bringt — nicht unterbrochen. Von 2,7 Millionen Hektar Halm­früchten ist das Erntegut zu bergen ; gleichzeitig sind über 1,2 Millionen Hektar mit Zweitkulturen zu bestellen. Ferner müssen noch zahlreiche andere Arbeiten in den Gemüse-, Obst- und Weingärten bewältigt werden. Was den gegenwärtigen Erntestand be­trifft, sei festgehalten, dass die Gersten­ernte in den meisten Einheiten der er­sten Landwirtschaftszone abgeschlossen ist. Die SLB und LPG haben die Gerste von 203 000 Hektar eingefahren. Somit ist noch ein Viertel der Felder abzuern­ten. Im Vorjahr hatte man Anfang Juli das Brotgetreide von rund 26 000 Hektar ge­borgen. Diesmal sind es nahezu 400 000 Hektar. Infolge verschiedener Witterungs­faktoren ist die Gelbreife heuer um 10 bis 14 Tage früher eingetreten als in den letzten Jahren. Im Lagebericht des Mi­nisteriums für Landwirtschaft, Nahrungs­mittelindustrie und Wasserwirtschaft wird die Tatsache unterstrichen, dass der Wei­zenschnitt im Süden des Landes auf brei­ter Front angelaufen ist. In der zweiten Juli-Dekade können die Mähdrescher auch im Norden des Landes ausfahren. In den meisten Wirtschaften wird in­tensiv Zwischenfruchtbau betrieben. Das Wetter war hierfür bis jetzt ausseror­dentlich günstig und wird, wie das Me­teorologische Institut mitteilt, auch im Juli wahrscheinlich günstig bleiben. Knapp geworden sind die Wasserreser­ven im Boden in einigen Teilen des Ba­nats, im Süden Olteniens und im zen­tralen Teil der Dobrudscha. Daher ist Zwischenfruchtbau in diesen Gebieten vorrangig auf bewässerten Böden vorzu­nehmen. Aus dem Lagebericht ist er­sichtlich, dass in der abgelaufenen Woche grosse Flächen mit Zweitkulturen bestellt worden sind. So haben die Kreise Te­­mesch, Olt, Konstanza und Brăila fast 30 Prozent der für Zwischenfruchtbau vor­gesehenen Felder mit verschiedenen Kul­turen bestellt. Bei Monatsbeginn war das Saatgut auf rund 200 000 Hektar im Bo­den. Es sind auch weiterhin wirksame Massnahmen zu ergreifen, um gleich nach Abzug der Kombinen und Strohpressen die Radschlepper und Sämaschinen zum Einsatz zu bringen. Rundschau international Die „Bombe“ aus dem All Meteorit explodierte und verdampfte wie eine Wasserstoffbombe Wien. — Was sich da vor rund 50 000 Jahren in der Wüste von Arizona ab­spielte, war nicht ohne : Wie eine Bombe sauste ein Brocken aus dem Weltall auf die Erde und bohrte sich in den Wüstenboden — 200 Meter tief. Der Meteorit schlug einen Krater mit einem Durchmesser von 1,5 Kilometern. In kürzester Zeit war der Boden um das Einschlagloch in einem Umkreis bis zu 300 Quadratkilometern mit feinstem Metallstaub bedeckt. Der Meteorit, der also vor einigen Zeit­altern sozusagen „zur Welt“ kam, be­schäftigt heute noch die Wissenschaft. Kardinalfrage : Wo ist der Kern, der Rest des Boten aus dem All ? Der Wiener WTis­­senschaftlar Dipl.-Ing. Dr. Manfred Gras­serbauer geht derzeit der Sache auf den Grund. Zuvor die Hintergrundgeschichte über den mysteriösen Meteoriten : Schon um 1910 machten sich profitwitternde Ge­schäftemacher auf die Suche nach dem Herzstück des Meteoriten. Denn Wissen­schaftler hatten errechnet, dass der Him­melsbrocken eine drei Millionen Tonnen schwere Eisen-Nickel-Kugel gewesen sein muss. Mit einem Wort, eine Rohstoffquel­le gigantischen Ausmasses. Im Geiste bauten die geschäftstüchtigen Amerika­ner neben dem Meteoritenkrater bereits riesige metallverarbeitende Industrien, mitten in der Wüste. Pläne, Projekte, Kalkulationen haben sich längst im Wü­stensand von Arizona verlaufen. Jene Millionen, die man für die Suche nach dem Meteoritenkern ausgab, verpul­verten im Nichts. 1000 Meter tief schoben sich die Bohrgestänge in den Kraterbo­den. Der Kern wurde nie gefunden. Für Industriekreise war damit schon um 1920 die Sache abgetan. Nicht aber für die Wissenschaft. Nun erst recht reizte die Frage, wo denn dieser riesige Metallklotz hingekommen sein mag. Die Experten stellten eine erstaunliche Theo­rie auf. Der Meteorit, so sagten sie, ist beim Aufprall auf die Erde wie eine Wasserstoffbombe explodiert und ver­dampft. Es gibt also gar keinen Kern mehr. In der Folge, lautet die Theorie weiter, löst sich die Wolke auf, kondensiert und fällt als Metallregen auf den Wüstensand nieder. Die kleinen Kügelchen mit einem Durchmesser von wenigen Zehntelmilli­metern, die in der Fachsprache „Star­­(Fortsetzung aui Seite 3) Toggsspiegel Erste Autostrasse fertiggestellt Bukarest. — Die erste Autostrasse Rumäniens, die Bukarest mit Piteşti verbindet, wurde am vergangenen Wo­chenende fertiggestellt. Die Strasse hat eine Länge von 96 Kilometern und eine Breite von 26 Metern. Die Auto­strasse führt über insgesamt sechs Brücken, zwei Eisenbahnüberführun­gen sowie 16 Strassenüberführungen. Gleichzeitig sind auch zwei Eisenbahn­überführungen auf der Strasse Bu­karest — Urzieeni — Konstanza für den Verkehr freigegeben worden. Sporthalle für Piteşti Piteşti. — Eine neue Sporthalle wurde vor kurzem neben dem Fuss­­ballstadion Trivale in Piteşti eröffnet. Die Halle gehört zu einem Sportkom­plex, der aus einer Kunsteishalle so­wie aus Volleyball-, Basketball- und Handballplätzen bestehen wird. In der neuen Halle kann je nach der Art der Sportveranstaltung die Zahl der Zuschauerplätze vergrössert oder ver­kleinert werden. Bei Handballspielen kann die Halle 1500. bei Volleyball­­und Basketballspielen 2100, bei Box­veranstaltungen aber 2700 Zuschauer fassen. Mykenisches Schwert gefunden Konstanza. — Ein mehr als 3000 Jahre altes Bronzeschwert ist bei Med­gidia gefunden worden. Nach Anga­ben d'er Archäologen, stammt das Schwert aus der griechischen Festung Mykene. Der Fund, der in seiner Art bisher einzigartig auf dem Gebiet Ru­mäniens ist, beweist, dass die Be­wohner der Dobrudscha bereits vor 3300 Jahren Beziehungen zu Mykene hatten. Bilderraub in Italien Rom. _ Zwei aus dem 17. Jahr­hundert stammende Bilder des italie­nischen Malers Carlo Rosa sind aus der Kirche von Bitonto bei Bari (Ita­lien) gestohlen worden. Die Diebe He­ssen gleichzeitig vier Holzleuchter aus dem 18. Jahrhundert sowie 18 Bron­zeleuchter aus dem 19. Jahrhundert mitgehen. Dies ist nun der 48. Kunst­diebstahl aus italienischen Kirchen und Klöstern seit Jahresbeginn.

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