Neuer Weg, 1972. december (24. évfolyam, 7332-7358. szám)

1972-12-07 / 7337. szám

Die Zeitung erschein* Montag). A bonni Vierteljahr ga; usser Lel, Lei, •den riefträgern Zeitungsverteilern engenommen Bestleistungen mehren sich Neue Produktionskapazitäten erreichen Betriebsreife /Temesvarer Elektromotorenbauer überschreiten Exportplan / Gute Fertigungsbilanz im Kreis Hunedoara Bukarest. Auf den Baustellen des Ministeriums für Industriebauten mehren sich die Objekte, die Betriebsreife erlangen. In den ersten Dezembertagen wurden neue Produktionskapazitäten im Sodawerk von Govora angefahren, die elektrolytisches Ätznatron erzeugen. Weitere Kapazitäten des Chemiekombinats von Rm. Vilcea haben die Produktion von kalzinierter Soda begonnen. Der Crinul- Betrieb in Lehliu erhielt eine Trikotagenabteilung. In Betriebsproben stehen au­sserdem eine Holzspanplattenfabrik in Grosssanktnikolaus und eine Reparatur­abteilung für Bauausrüstungen in Konstanza. In den Kreisen Dolj, Teleorman und Ilfov konnten mehrere Tierzuchtkomplexe übergeben werden. Die Elektromotorenbauer in Temesvár haben ihr diesjähriges Exportsoll über­boten. Gegenwärtig wird mehr als dje Hälfte der laufenden Produktion des Electromotor-Werks exportiert. In den er­sten beiden Jahren des laufenden Plan­jahrfünfts wurde mit den zusätzlich ge­lieferten Elektromaschinen ein Export­erlös von rund fünf Millionen Valuta- Lei erzielt. Die Fertigungserhöhung ist das Ergebnis der wirksamen Auslastung aller Betriebsanlagen, der Ausweitung der Automatisierung verschiedener Verfah­rensflüsse und der im Rahmen des Ei­genbaus erstellten Maschinen und Anla­gen. Das Arader Drehbankwerk, das um 30 Tage vorfristig Planschluss melden konnte, hat in diesem Jahr komplexere Drehmaschinen gebaut, als ursprünglich vorgesehen war. Durch die Bestückung der Drehbänke mit zahlreichem Zubehör erhöhte sich der Verarbeitungswert jé Tonne Metall. Die Belegschaft verfügt über alle Voraussetzungen, um bis Jah­resende 33 Drehbänke mehr als vorgese­hen zu erzeugen. Erfreulich ist die Bilanz der Industrie­betriebe des Kreises Hunedoara. Bis An­fang Dezember wurde eine Zusatzproduk­tion im Werte von 151 Millionen Lei er­stellt. Wie die Kreisdirektion für Statistik mitteilte, wurde das Liefersoll überboten um 33 400 Tonnen Roheisen, 27 000 Ton­nen Stahl, 19 000 Tonnen volles Fertig­­walzgut,, 7900 Kubikmeter Betonbauteiie und Möbel im Werte von rund 2,5 Mil­lionen Lei. Die junge Belegschaft des Aluminium­verarbeitungswerks in Slatina hat in die­sem Jahr zahlreiche Neuerungen und Ra­tionalisierungen aufzuweisen. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Verbesse­rung des Gasumlaufs in den Vertikal­öfen, derzufolge die häufigen Betriebs­ausfälle ausgeschaltet werden. Die Werk­techniker bemühen sich um die Ferti­gungsaufnahme mehrerer Ersatzteile für Importaggregate. So können durch die Herstellung der Federn für Ziehbänke etwa 200 000 Lei pro Stück eingespart werden. Neuerdings werden hier auch Hochleistungslüfter gebaut, die man bis­her importieren musste. 63mal Made in Romania Unser Land bei internationalen Messen 1973 Bukarest. — An insgesamt 63. interna­tionalen Messen und Ausstellungen in Europa, Afrika, Asien sowie in Nord­­und Südamerika wird Rumänien im Lau­fe des nächsten Jahres teilnehmen. Zu den bekanntesten Messen, auf denen un­ser Land seine Waren zeigen wird, ge­hören die von Brno, Plowdiw, Poznan, Zagreb, Belgrad, Budapest, Wien, Brüssel, Mailand, Saloniki, Izmir, Tripolis, Algier, Detroit und Cuidad de Guatemala. Wie Alexandru Marius, Stellvertretender Di­rektor der Handelskammer der Soziali­stischen Republik Rumänien, in einem Presseinterview bekanntgab, werden ge­genwärtig schon Vorbereitungen für die internationalen Messen des ersten Trime­sters 1973 in Frankfurt am Main, Utrecht, Leipzig, London, Kairo und Tripolis ge­troffen. 1973 wird Rumänien auch an mehreren internationalen Messen und Ausstellungen teilnehmen, die auf Wirt­schaftszweige profiliert sind. So werden die rumänischen Maschinenbauunterneh­men ihre Erzeugnisse im kommenden Jahr in Hannover, Helsinki und Stock­holm zeigen, die Chemie- und Holzverar­beitungskombinate bei den beiden Aus­stellungen in New York. Im nächsten Jahr will unser Land die, Zahl seiner eigenen Ausstellungen im Ausland auf 16 steigern. Die Ausstellung „Rumänien ’73“ soll in Paris, Tirana, Khartum (Sudan), Lusaka (Sambia), Braz­zaville (Volksrepublik Kongo), Bombay (Indien), Manila (Philippinen), Bangkok (Thailand), Karatschi (Pakistan), Abu- Dhabi (Vereinigung der Arabischen Emi­rate), Beirut (Libanon), El Kuweit (Ku­weit), Havanna, Buenos Aires und Mexiko Stadt gezeigt werden. Bekanntlich betei­ligte sich Rumänien 1972 durch direkte Vermittlung der Handelskammer an 51 internationalen Messen und Ausstellun­gen. Ferner waren zahlreiche rumänische Aussenhandelsunternehmen im Alleingang an weiteren 150 Ausstellungen im Aus­land vertreten. s A \J Tngesspiegel Zweiter Herzschrittmacher eingesetzt Tg.-Mureş. — Der zweite Herz­schrittmacher wurde dieser Tage von einem Ärzteteam unter Leitung von Prof. Dr. Pop D. Popa in der Klinik für Herzchirurgie von Tg.-Mureş einem Patienten eingesetzt. Der erste Patient befindet sich zur! Zeit in Bu­karest unter ärztlicher Aufsicht. Marketing-Tagung in Temesvár Temesvár. — In der Aula der Te­mesvarer Agronomiefakultät findet Sonntag vormittag ein Symposion zum Thema „Marktforschung für Gartenbauerzeugnisse“ statt. Bisher haben 300 Fachleute aus den Kreisen Temesch, Arad und Karasch-Severin sowie zahlreiche Gäste aus Bukarest ihre Teilnahme angesagt. An den Arbeiten des Symposions beteiligt sich auch Dr. Constantin Drágán, Vorsitzender der Internationalen Mar­keting-Föderation. 1,6 Millionen Besucher der Tut-ench-Amun-Ausstellung London. — Bis Jahresende werden mehr als 1,6 Millionen die Tut-ench- Amun-Ausstellung im British Museum besucht haben. Wie die Veranstalter bekanntgegeben haben, sollen die Einnahmen von deh Eintrittskarten in. erster Linie für die Rettung der ägyptischen Tempel auf der Insel Philae verwendet werden. Ebenfalls für die Konservierung dieser antiken Kulturdenkmäler sollen die Einnah­men, die durch den Verkauf von mehr als 1,5 Millionen Ansichtskar­ten und 517 000 archäologischen Bro­schüren eingebracht werden, verwen­det werden. Kanal zwischen Wolga und Urgl Moskau. — Die Sowjetunion will 1974 mit dem Bau eines Kanals be­ginnen, der die Wolga mit dem Urai­­fluss verbindet. Wie in Moskau mit­­geteilt wurde, dient die geplante 470 Kilometer lange Wasserstrasse gleichzeitig der Bewässerung der dünnbesiedelten Trockensteppe Ka­sachstans. Der Kanal soll in der Nähe von Wolgograd am Unterlauf der Wolga beginnen und im Gebiet von Uralsk enden. Gibraltar war Wasserfall Gibraltar. — Die Meerenge von Gibraltar war ursprünglich ein Was­serfall, über den sielt Wasser aus dem Atlantischen Ozean in das heu­tige Mittelmtíer ergoss.. Zu; dieser Schlussfolgerung wollen amerikani­sche Wissenschaftler nach mehrjäh­rigen B'orschungen gelangt sein, bei denen sie 300 Bohrungen vorgenom­men haben. Nach Ansicht der ameri­kanischen Geologen war das Gebiet des heutigen Mittelmeers ehemals Festland. Das Wasser aus dem At­lantik konnte sich erst nach dem Senken des Gibraltargebirges durch vulkanische Ausbrüche in den heu­tigen Mittelmeerraum ergiessen. Mehr Todesfälle als Geburten in der BRD Regensburg. — In diesem Jahr wer­den voraussichtlich 30 000 Menschen mehr sterben als Kinder geboren werden. Dies wurde vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden in Regensburg mitgeteilt. ; RA"! Neuer Wen MaESZEITUIMG IN DER SOZIALISTISCHEN REPUBLIK RUMÄNIEN ^ ___________________Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 24. .Jahrgang / Nr. 7337 Bucureşti, Donnerstag, 7. Dezember 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani* Zu Ehren des 25. Jahrestags unserer Republik Oer Wohnbau, eine Sozialleistung erster Grösse Die letzten zehn Jahre brachten auf dem Gebiet des Wohnbaus nicht nur eine messbare Summe an Raum, in dem Menschen besser wohnen als früher, sondern auch neue Qualitäten der Urbanistik. Diese grosse Umgestaltung unserer Städte und auch mancher ländlicher Ortschaften wird fortgesetzt. • In den ersten anderthalb Jahren des laufenden Plan­jahrfünfts wurden aus Mitteln und durch die Unter­stützung des Staates 120 000 Wohnungen errichtet. • Für das Jahr 1973 wurde eine erhöhte Quote vorge­sehen : 110 000 Wohnungen in 12 Monaten, das sind um 10 000 mehr als im ursprünglichen Fünfjahres­plan vorgesehen. Dieser Baurhythmus soll in den nächsten Jahren nicht nur beibehalten, sondern sogar verstärkt werden. • Im Zeitabschnitt 1976—1990 sollen 2,5 Millionen Wohnungen errichtet werden — eine Leistung, die den Bedarf des Landes decken wird. I_________________________________ J 1 I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I Generalversammlung der Temesvarer Schriftstellervereinigung Temesvár (NW). — Beim Sitz d.®r Te-.: mesvarer Schrit'tstellervereinigung fand Dienstag in Anwesenheit von Genossen Ion Iliescu, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Se­kretär des Kreisparteikomitees. Lauren­­ţiu Fulga, Erster Stellvertretender Vorsit­zender des Rumänischen Schriftsteller­verbandes, sowie Vertretern des Kreisko­mitees für Kultur und sozialistische Er­ziehung eine Generalversammlung der Schriftsteller statt. Anghel Dumbräveanu, Sekretär der Temesvarer Schriftstellerv Vereinigung, legte den Rechenschaftsbe­richt vor, Constantin. Miu-Lerca berich­tete über Finanzfrägen, und Mirceä Şer­­bănescu unterbreitete den Entwurf des Arbeitsplans für 1973. Anschliessend wurde das neue Leitungskomitee gewählt, das aus folgenden Mitgliedern besteht : Anghel Dumbräveanu (Sekretär), Franz Liebhard, Zoltán Franyó, Ion Arieşanu, Alexandru Jebeleanu, N. D. Pîrvu, Lau­­renţiu Cerneţ und Svetomir Raikov. Landesberatung der Theater Bukarest. — Im Marmorsaal des Scin­­teia-Hauses wurde eine Arbeitsberatung mit den Kollektiven aller dramatischen und lyrischen Bühnen des Landes ab­gehalten. Thema Nr. 1 der Besprechun­gen war die Arbeitsanalyse der Theater im Sinne der ideologischen Richtlinien, wie sie von den Parteidokumenten vom 3.—5. November 1971 festgelegt worden sind. Es beteiligten sich Dramaturgen, Theaterdirektoren, Regisseure. Schauspie­ler, Kunstkritiker, Parteifunktionäre aus dem Kulturbereich sowie Journalisten. Zum 500. Geburtstag Kopernikus’ Bukarest. —- Ein Leitungskomitee für die 500-Jahrfeier der’ Geburt von Niko­laus Kopernikus wurde bei der Akademie der Sozialistischen Republik Rumänien ge­gründet. Die Veranstaltungen aus diesem Anlass werden auf das ganze’ Jahr 1973 verteilt und finden im Rahmen eines in­ternationalen Programms statt, das von der UNESCO ausgeschrieben wurde. Es beteiligen sich das Landeskomitee für Astronomie, Gesellschaftswissenschaften söwie mehrere Hochschul- und For­schungsinstitute, die Vorträge und Aus­sprachen organisieren werden zu Themen wie : „Kopernikus und die Astronomie heute“, „Kopernikus und seine Weltan­schauung“ und „Kopernikus und die wissenschaftliche Revolution“. Ausserdem werden eine Reihe von Ausstellungen und Dokumentarfilmen gezeigt ; auch sol­len Werke über den grossen Astronomen aus dem Polnischen übersetzt werden. i Rundschau international Australien setzt auf Büffel-Geschäfte Nach den Häuten soll nun auch Fleisch der Tiere vermarktet werden Melbourne. — Seit vier Jahren werden auf der Versuchsfarm der Queens­länder Universität wilde Büffel,, „umge schult" mit dem Ziel, sie so zu zähmen, dass man Zuchttiere nach Asien exportie ren und auch die australische Fleischpro­duktion ankurbeln kann. Tausende von Büffeln leben in wilden Herden im Norden Australiens und in Queensland. Ihre Vorfahren stammen aus Asien, vor allem aus Indien und vön: Ti­mor. Von dort führten die ersten weissen Ansiedler die Tiere nach Australien ein, als sie Anfang des 19. Jahrhunderts ver­suchten, sich im Nordterritorium und in Queensland als Farmer niederzulassen. Nachdem diese Versuche fehlschlugen, zo­gen die Einwanderer nach dem Süden, nach Neusüdwales und nach Victoria, Hessen jedoch die Büffel im Norden zu­rück. Diese frassémsich durch den austra­lischen Büsch, vermehrten sich zu grossen -Herden und leben seitdem wild. Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Australier mit Büffelhäuten ein lukratives Geschäft. Die Nachfrage in Europa nach Büffelleder stieg plötzlich stark, denn es eignete sich vorzüglich zur Herstellung von Schuhwaren und zum Überziehen von Polstermöbeln. Das war das Start­zeichen auf dem fünften Kontinent für eine wilde Büffeljagd. Jeder mutige und (Fortsetzung auf Seite 3) Sitzung des Exekutivkomitees des ZU der RKP Am 5. Dezember 1972 tagte das Exekutivkomitee des ZK der RKP unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei. Das Exekutivkomitee prüfte einige Vorschläge zur weiteren Ver­besserung der Tätigkeit der Zivilmarine sowie der Hochseefischereiflotte. Das Exekutivkomitee legte Massnahmen fest, die zu einer rationelleren Organisation der Zivilmarine, zur zweckmässigeren Verwaltung und Nutzung der Binnen- und Hochseeflotte, zur Schaffung von Bedingun­gen für die Verbesserung der Qualität der Schiffsreparaturen und zur Verkürzung der Reparaturfristen führen sollen. Ferner wurde festgesetzt, dass entschiedener auf die Durchführung der Beschlüsse des Exekutiv­komitees über die Ausbildung des Schiffahrtspersonals und die Festigung der Disziplin des gesamten Personals hingewirkt werden soll. Das Exe­kutivkomitee beschloss, die Hochseefischereiflotte vom Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Wasserwirtschaft zu neh­men und sie im Rahmen der Zivilmarine dem Ministerium für Verkehrs­und Fernmeldewesen zu unterstellen. Das Exekutivkomitee erörterte ferner den Gesetzentwurf über die Organisation und Funktionsweise des Zentralen Kontrollrates der öko­nomischen und sozialen Tätigkeit und legte fest, dass dieser aufgrund der bei der Diskussion gemachten Bemerkungen verbessert und der Grossen Nationalversammlung zur Erörterung und Billigung unterbreitet werden soll. Das Exekutivkomitee prüfte und billigte die Vorschläge des Mini­steriums für Chemieindustrie, des Ministeriums für Werkzeugmaschinen­bau und Elektrotechnik sowie des Ministeriums für Bergbau, Erdölindustrie und Geologie hinsichtlich der technisch-ökonomi­schen Hauptkennwerte einiger im gegenwärtigen Fünfjahrplan vorgese­henen neuen Investvorhaben. Das Exekutivkomitee löste zugleich einige Fragen der laufenden Tätigkeit. Von Genossen Nicolae Ceauşescu empfangen: Der Vorsitzende der Landeskommission für Atomenergie der Republik Argentinien Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, empfing Diens­tag vormittag den Vorsitzenden der Lan­deskommission für Atomenergie der Re­publik Argentinien, Admiral Oscar Ar­mando Quihillalt, der unserem Land ei­nen Besuch abstattet. Dem Empfang wohnten bei : Prof. loan Ursu, Vorsitzender des Staatskomitees für Kernenergie, und Mircea Maliţa, Berater des Staatsratsvorsitzenden. Cesar Bautista Rezzonico, intermisti­­scher Geschäftsträger Argentiniens in Bu­karest, war ebenfalls zugegen. Der Gast übermittelte Präsident Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss seitens des Präsidenten der Republik Ar­gentinien, General Alejandro Augustin Lanusse, zusammen mit der Versicherung, dass der Besuch, den der rumänische Staatschef seinem Land abstatten soll, mit besonderer Genugtuung erwartet wird. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte, rich­tete seinerseits einen herzlichen Gruss an Präsident Alejandro Augustin Lanusse und unterstrich, dass er die Republik Ar­gentinien mit viel Vergnügen besuchen wei'de. Im Laufe der Unterredung, zu der es bei dieser Gelegenheit kam, wurden Fra­gen der bilateralen technisch-wissen­schaftlichen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie im Rahmen des Kooperationsabkommens er­örtert, das beide Länder anlässlich des Besuchs des Gastes in diesem Sinne schlossen. Das Gespräch verlief in herzlicher At­mosphäre. Der Botschafter der Am 5. Dezember empfing der Vorsit­zende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Volks­republik Kongo in Bukarest, Jean Baptiste Volksrepublik Kongo Lounda, im Zusammenhang mit dessen endgültiger Abreise aus unserem Land. Bei dieser Gelegenheit kam es zu ei­nem Gespräch, das in herzlicher Atmo­sphäre verlief. NW-Ausländskorrespondenten berichten Wachablöse in der Via del Corso Italienische Sozialisten über Frage des Eintritts in die Regierung geteilter Meinung Von unserem römischen Korrespondenten Guido Brunetti DIE WAHLEN vom vergangenen Sonntag und Montag, von politischen Beobachtern als Testwahlen betrachtet, in denen vier Millio­nen Italiener, rund 10 Prozent aller Stimm­berechtigten, zur Erneuerung von zwei Pro­vinzialräten (Pavia und Viterbo), 778 Ge­meinderäten und der Vertretung der autono­men Region Aosta im Parlament aufgerufen waren, haben den „rechten" Flügel der Koalition geschwächt und werden allgemein als ein Warnzeichen künftiger Stürme ange­sehen. Das hindert nicht, dass sich die Re­gierung Andreotti, ursprünglich als Provisorat im politischen Leben Italiens empfunden, trotz schwacher Parlamentsmehrheit als stehende Einrichtung etabliert hat. Der Re­gierungschef lenkt ein Gespann, bestehend aus Christdemokraten, Sozialdemokraten und Liberalen, das sich selbst als Zentrumskoali­tion defini.ert und in Wirklichkeit eine Zen­­trum-Rechts-Formation darstellt. Italiens Christdemokraten glauben den Wählern einen solchen Kurs zumuten zu können. Eben aus diesem Grunde sind auch die Re­publikaner der Koalition nicht beigetreten, sondern unterstützen die Regierung von aussen, durch Stimmabgabe zu ihren Gun­sten im Parlament. Die Tatsache, dass gerade in Italien mit seinen schwierigen sozialen Problemen, sei­nem industriell unterentwickelten Süden und seinen längst reformbedürftigen Strukturen nach einer relativ kurzen und schüchternen „Öffnung nach Links" der Pendel wieder zurückschwingt, ist für die gesamte Linke Anlass zu einer eingehenden Prüfung der Lage gewesen. Die Kommunistische Partei stellte eine ganze Liste von Anklagepunkten auf, in denen das Kabinett Andreotti-Maia­­godi (Chef der Liberalen, Anm. d. Red.) einen ausgesprochen gegenreformerischen Kurs gesteuert hat, und rief dazu auf, den Kampf für die Ablösung dieser Regierung breiter und einheitlicher zu entfalten. VIEL ZWIESPÄLTIGER, weil innerlich uneinig, ist in der Frage der Einstellung zur Re­gierung die Haltung der italienischen Sozia­listen. Als Partei, die lange Jahre mit in dér Regierung gesessen und durch ihre Koopera­­tionsbereitschaft die Öffnung nach Links überhaupt erst zustande gebracht hat, sieht sie das ganze Problem durch eine andere Brille. Seit sie — als Antwort auf den Rechts­drall in der Democrazia Cristiana — in die Opposition hinübergewechselt ist, geht in ihrem Innern ein erbitterter Kampf um die Frage : Andreotti die Mitarbeit anbieten und das Zentrum-Links wiederherstellen oder weiter in Opposition machen ? Ihr jüngst in Genua abgehaltener Kongress hat darauf nur eine formelle Antwort erteilt, indem er in der Endabstimmung über die Zusammen­­(Fortsetzung aui Seite 2)

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